Titel: | Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen Hebezeugtechnik. |
Autor: | K. Drews |
Fundstelle: | Band 323, Jahrgang 1908, S. 338 |
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Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Von K. Drews, Oberlehrer an der
Königl. höheren Maschinenbauschule in
Posen.
(Fortsetzung von S. 324 d. Bd.)
Entwicklung und gegenwärtiger Stand der modernen
Hebezeugtechnik.
Einzelteile von Hebezeugen.
An dem mechanischen Teil der Hebezeuge hat sich in den letzten Jahren wenig geändert.
Die Frage, ob Schneckengetriebe oder reiner Stirnräderantrieb zweckmäßiger sei, ist
unentschieden geblieben. Unsere hervorragendsten Hebezeugfirmen verwenden beide
Uebersetzungsarten. Bei dem Hubwerk von Drehkranen findet man jedoch in der Regel
reinen Stirnräderantrieb. Man sucht hier mit einem einzigen Vorgelege auszukommen;
Räderpaare mit Uebersetzungen von 1 : 8 und darüber sind nicht selten. Diesem
Bestreben kommen die Elektrizitätsfirmen durch den Bau von Kranmotoren mit niedriger
Umlauf zahl entgegen.
Bei Aufzugswinden dürfte indes das Schneckengetriebe als Uebersetzungsmittel die
Regel sein. Jedenfalls hat letzteres nicht zu unterschätzende Vorteile gegenüber
Stirnräderübersetzung. Es nimmt weniger Raum ein als diese; läuft geräuschlos und
sanft; die Beschleunigungs- und Verzögerungsarbeiten sind geringer; es ist daher als
Uebersetzungsmittel bei schnellaufenden Motoren am Platze. Als Nachteil des
Schneckengetriebes wird sein niedriger Wirkungsgrad angegeben. Bei sorgfältiger
Werkstattarbeit Kugellagerung der Schneckenwelle, Baden in Oel und genügend großem
Steigungswinkel dürften beträchtliche Unterschiede in den Wirkunsgraden beider
Uebersetzungsarten kaum vorhanden sein. Denn Versuche haben ergeben, daß bei
genügend hoher Umfangsgeschwindigkeit der Schnecke der tatsächliche Wirkungsgrad den
rechnerischen, der bei unveränderlich gedachter Reibungszahl allein von dem
Steigungswinkel abhängt, weit übersteigt. Es sind Wirkungsgrade bis 0,95 und mehr
festgestellt worden. Im Beharrungszustande tritt eben an Stelle der Reibung fester
Körper diejenige flüssiger Körper, des Oeles, mit weit geringerer Reibungszahl.Z. d. V. d. Ing. 1902, S. 915.
Der Wirkungsgrad von Stirnrädergetrieben würde ein noch besserer und ihr Gang
geräuschloser sein, wenn alle Räder oder doch wenigstens die schneller laufenden in
Oel badeten. Wohl liefert die A. E. G. Kranmotoren mit
angebautem Oelkasten für das Motorvorgelege; für die folgenden Vorgelege sieht man
jedoch von einem Oelbade ab.
Durch eine eigentümliche Wellenanordnung ist es der Firma C. Wüst & Cie. in Seebach-Zürich gelungen,
zwei Vorgelege zusammen in einem gemeinsamen Oelkasten unterzubringen.
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Fig. 84.Reduktionsgetriebe von Wüst & Cie.
Fig. 84 zeigt diese von C. Wüst mit Reduktionsgetriebe bezeichnete
Anordnung. Das Eigentümliche dieses Getriebes liegt darin, daß die angetriebene
Welle, z.B. die Trommelwelle einer Hubwinde, konachsial mit der Motorwelle liegt.
Das Wellenende des Motorritzels ist in einem angegossenen Lager des Oelkastens und
in einer Bohrung der Trommelwelle gelagert. Man erhält dadurch eine sehr gedrängte
Anordnung und in vielen Fällen auch erhebliche bauliche Vorteile. Dies dürfte
namentlich bei Aufzugswinden, wie aus Fig. 85
ersichtlich, zur Geltung kommen. Durch Verwendung von Stirnrädern mit sehr
sorgfältig geschnittenen Winkelzähnen wird auch ein sanfter, geräuschloser Gang
erzielt. Dieses zusammen mit dem Oelbade und der genauen Montage lassen den von der
Firma C. Wüst angegebenen Wirkungsgrad von 0,93 bis
0,95 für das ganze Getriebe als nicht übertrieben erscheinen.
Räder mit Winkelzähnen finden im Hebezeugbau, wenigstens in Deutschland, noch wenig
Verwendung; am meisten noch bei Streckenfördermaschinen als letztes langsam
laufendes Vorgelege an der Trommel.
Das mag daran liegen, daß das Schneiden der Winkelzähne besondere Vorrichtungen
erfordert, auf die unsere Hebezeugfirmen wohl noch nicht eingerichtet sind, zumal
man mit den gewöhnlichen Stirnrädern bei guter Herstellung und guter Montage noch
stets ausgekommen ist. Räder mit geschnittenen Winkelzähnen mußte man früher aus zwei
Schraubenräder, deren Zähne entgegengesetzte Steigungen haben, zusammensetzen.
Textabbildung Bd. 323, S. 338
Fig. 85.Aufzugswinde mit Reduktionsgetriebe von Wüst & Cie.
Die Firma C. Wüst stellt nun Räder mit geschnittenen.
Winkelzähnen, von ihr „Pfeilräder“ genannt, aus
einem Stück her. Um die Bearbeitung der Zähne mittels Fräsers zu ermöglichen, sind
nach Fig. 86 beide Radhälften bezüglich einer durch
die Mitte des Rades senkrecht zur Achse gelegten Ebene um ½ Teilung versetzt. Da die
beiden parallel zur Radachse gerichteten Seitenkräfte des Zahndruckes nun nicht mehr
in derselben Geraden liegen, so ergeben sie ein Kräftepaar, das das Rad um eine
Achse senkrecht zur Wellenachse zu drehen sucht. Dieses Drehmoment dürfte indes bei
den üblichen Zahnsteigungen und Teilungen stets so klein sein, daß es den ruhigen
Gang nicht beeinflußt. Ich habe solche Pfeilräder, Patent Wüst, auch vielfach in Deutschland für verschiedene Zwecke verwendet
gesehen. Fig. 86a zeigt einen Fräser zum Schneiden
der Pfeilräder.
Textabbildung Bd. 323, S. 338
Fig. 86.Pfeilräder von Wüst & Cie.
In neuerer Zeit haben auch die Winkelräder mit geschnittenen Zähnen der Firma André Citroën & Cie. in Paris – - Lizenzinhaberin
für Deutschland ist die Bergische Stahlindustrie in
Remscheid – vielfach Eingang in die Praxis gefunden. Die Zähne sind nicht wie bei
Wüst unterbrochen, sondern bestehen aus einem
Stück. Die Räder werden nach Fig. 87 auch mit
doppelter Zahnreihe ausgeführt, wenn sie gleich gut nach beiden Drehrichtungen hin
arbeiten sollen. Die Besucher der Weltausstellung in Lüttich 1905 werden sich noch
der ausgestellten Modelle solcher Räder auf dem Stande der oben genannten Pariser
Firma erinnern. Sie machten einen sehr guten Eindruck; ihr Gang war außerordentlich
sanft und geräuschlos. Ueber die Art der Bearbeitung konnte ich leider nichts
genaueres erfahren.
In der Z. d. V. d. I. 1908, S. 661 hat Prof. C. Bach die
Untersuchung zweier Räderpaare mit Winkelzähnen veröffentlicht. Jedes der Räderpaare
lief in einem geschlossenen Oelkasten: Die Uebersetzung betrug bei beiden 1 : 10.
Das Material der großen Räder war Gußeisen; sie hatten geschnittene Zähne und jedes
bestand aus zwei Hälften mit Zähnen von entgegengesetzter Steigung. Die Triebe waren
aus Stahl hergestellt.
Die Untersuchung ergab für ein Räderpaar einen günstigsten Wirkungsgrad von 0,94
einschließlich Lagerreibung.
Bezüglich des Materials der Zahnräder für Hebezeuge ist zu bemerken, daß Stahlguß bei
motorischem Antrieb die Regel bildet. Für die Triebe oder Ritzel wird Rohhaut,
geschmiedeter Stahl, zuweilen auch Bronze verwendet. Viele Hebezeugfirmen bevorzugen
heute Ritzel aus geschmiedetem Stahl, die auch im Straßenbahnbetriebe die
Rohhautritzel verdrängt haben. Eine interessante Gegenüberstellung beider
Materialien fand man in der Sonderausstellung der Stadt Nürnberg auf der
Jubiläumsausstellung daselbst im Jahre 1906. Dort waren stark verschleißte Rohhaut-
und Stahlritzel aus dem städtischen Straßenbahnbetriebe ausgelegt. Von mehreren
Zähnen des Rohhauttriebes waren nur noch einige formlose Fetzen vorhanden; die Zähne
des Stahlritzels waren wohl auch schon sehr abgenutzt, aber ihre Zahnform war doch
noch deutlich erkennbar. Ich möchte indes hierzu ausdrücklich betonen, daß es mir
fernliegt, über Rohhauttriebe im allgemeinen ein abfälliges Urteil auszusprechen. Im
Hebezeugbau haben sie sich bewährt; ihre Lebensdauer ist, sofern sie nicht
Feuchtigkeit ausgesetzt sind, eine angemessene.
Textabbildung Bd. 323, S. 338
Fig. 86a.Fräser zum Schmieden der Pfeilräder „Patent Wüst.“
Textabbildung Bd. 323, S. 338
Fig. 87.Winkelräder mit geschnittenen Zähnen von André Citroën &
Cie.
Daß auch heute noch bei der Wahl des Materials für die Ritzel nicht immer mit
wünschenswerter Sachkenntnis vorgegangen wird, kann ich an einem Fall aus der Praxis
erläutern. Bei zwei elektrischen Wandkranen hatte die liefernde Firma, die
allerdings vor nicht langer Zeit das Zeitliche gesegnet hat, Motorritzel aus
Gußeisen mit unbearbeiteten (!) Zähnen zur Uebergung von etwa 7 PS bei 1200 (!)
Umdreh. eingebaut. Auf Reklamationen vonseiten des Bestellers entgegnete die Firma,
rohe Zähne besäßen größere Festigkeit als geschnittene und das Spiel zwischen den
Zähnen sei insofern günstig, als dadurch die Stoßwirkungen abgeschwächt würden,
indem sich diese auf mehrere Zähne verteilten. Glücklicherweise waren in dem
Lieferungsvertrage Räder mit geschnittenen Zähnen ausbedungen; die Lieferantin mußte
sich daher schon dazu verstehen, Rohhauttriebe nachzuliefern.
Bremsen. Einer der wichtigsten Teile jedes Hebezeuges
ist die Bremse, insbesondere die Hubwerksbremse. Sie ist das Sorgenkind des
Hebezeugkonstrukteurs; ihre richtige Bemessung setzt viel Erfahrung und Ueberlegung
voraus. Zum Unterschied von den Fahrwerksbremsen hat eine Hubwerksbremse außer der
Verzögerung der Bewegung noch die weitere Aufgabe, die Last freischwebend zu halten
und die Senkgeschwindigkeit zu regeln. Die Betriebssicherheit eines Hebezeuges
bedingt demnach eine sicher wirkende Bremse; der Führer muß durch sie die Last zu
jeder Zeit und in jeder Lage in seiner Gewalt haben.
Der elektrische Antrieb mit seinen hohen Arbeitsgeschwindigkeiten stellte auch
erhöhte Ansprüche an das sichere Funktionieren der Bremsvorrichtungen, denn die
Beanspruchung einer Bremse wächst mit dem Quadrat der Geschwindigkeit. Die
Elektrizität kam hier indes nicht mit leeren Händen; sie schenkte dem Hebezeugbau
den Bremsmagneten und die immer mehr in Aufnahme kommende, überaus anpassungsfähige
und bequeme elektrische Bremsung durch Dynamowirkung des Motors; außerdem auch die
Wirbelstrombremse, die indes im Hebezeugbau wenig Verwendung findet.
Bei den Hebezeugbremsen unterscheidet man zwei Gruppen, nämlich gesteuerte und
selbsttätige Bremsen. Zu den gesteuerten gehören die einfachen Backen- und
Bandbremsen, die Sperradbremsen sowie die Sicherheitskurbeln; zu den selbsttätigen
die Geschwindigkeits- und Lastdruckbremsen sowie die elektrische Bremsung.
Sicherheitskurbeln und Geschwindigkeitsbremsen finden nur bei Hebezeugen für
Handantrieb Verwendung; letztere werden zwar von einigen Firmen bei Aufzügen als
Sicherheitsvorrichtung gegen Herabstürzen des Fahrkorbes benutzt, bei motorisch
betriebenen Kranen dürften sie indes kaum verwendet werden, hauptsächlich wegen
ihres den Erfordernissen des Kranbetriebes, die Senkgeschwindigkeit im Sinne der
Lastgrößen wachsen und abnehmen zu lassen, entgegengesetzten Verhaltens.
Bei Hebezeugen mit Dampf- oder Transmissionsantrieb finden fast immer Band- oder
Sperrad- oder auch Lastdruckbremsen Verwendung.
Bezüglich der elektrisch betriebenen Hebezeuge zeigt die Praxis das im Nachstehenden
skizzierte Bild.
Bei allen Hebezeugen, wo der Führer sich in der Nähe der Hub winde befindet, oder wo
doch keine relative Bewegung zwischen Führerstand und Hubwinde stattfindet, also bei
allen Drehkranen ohne Laufkatzen, bei solchen mit Laufkatze aber mit fester
Hubwinde, bei Wippkranen und dergl. geschieht das Regeln der Senkgeschwindigkeit
fast immer von Hand mittels einfacher Band- oder Sperrradbremsen. Namentlich bei
fahrbaren Dreh- und Portalkranen hat sich diese Art der Bremsung fest eingebürgert,
und zwar bemerkt man hier drei Ausführungsarten.
Eine Anzahl von Firmen, darunter die Benrather
Maschinenfabrik, setzt auf eine der Wellen des Hubwerkes eine für
gewöhnlich durch ein Gewicht festgezogene Bandbremse, die beim Lastheben von einem
Elektromagneten, beim Senken indes mittels eines Gestänges von Hand gelüftet wird.
Sobald der Stromkreis des Magneten unterbrochen wird oder der Führer den
Bremshebel losläßt, wird die Bremse durch das Gewicht festgezogen.
Das ganze Triebwerk der Hubwinde ebenso der stromlose Motoranker wird von der
niedergehenden Last rückwärts angetrieben. Der leere Haken und kleinere Lasten, die
das Triebwerk nicht mehr durchziehen oder doch nicht genügend beschleunigen können,
erhalten einen Stromstoß von seiten des Motors; dieser muß also umsteuerbar sein.
Die Steuerapparate für Heben und Drehen sind meist zu einem sogen.
Universalkontroller mit nur ein Hebel vereinigt, so daß der Führer nur zwei Hebel,
den Kontrollerund den Bremshebel zu bedienen hat. D. p. J. 1906, S. 180, Fig. 44
zeigt die Anordnung, nur daß hier anstatt des Bremsgestänges ein Seilzug vorhanden
ist.
Eine andere Anordnung ist von der Firma Nagel & Kämp, Hamburg, eingeführt worden. Die einfache
Bandbremse ist hier durch eine von Hand betätigte Sperradbremse ersetzt worden (Fig. 88).
Textabbildung Bd. 323, S. 339
Fig. 88.Bremsanordnung- von Nagel & Kamp.
Diese Bremse hat bekanntlich die Eigenschaft, das Triebwerk in der Hubrichtung stets
frei zugeben, indem das auf eine der Triebwerkswellen aufgekeilte Sperrad frei unter
den Klinken läuft, die an der lose auf der Welle sitzenden, sonst aber durch ein
Gewicht festgezogenen Bremsscheibe befestigt sind. Sowie der Antrieb aufhört und die
Last das Triebwerk in entgegengesetzter Richtung zu drehen sucht, fallen die Klinken
in das Sperrad ein und die Last stützt sich an der festgezogenen Bremsscheibe sofort
ab. Hubkontroller und Bremse werden durch denselben Hebel betätigt. D. p. J. 1906,
S. 75, Fig. 23 und 24 zeigt die konstruktive Ausbildung einer Sperradbremse.
Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber der Benrather
besteht in dem Fortfall des Bremsmagneten. Da eine Sperrradbremse in der Hubrichtung
nicht wirkt, so muß der Nachlaufweg nach oben, namentlich derjenige des leeren
Hakens durch Kurzschlußbremsung abgekürzt werden. Der Hubkontroller erhält daher ein
oder zwei Nachlauf-Bremsstellungen, wodurch er natürlich teurer ausfällt. Dies und
die teurere Sperradbremse heben die Ersparnis durch den Fortfall des Magneten dann
wieder auf. Auch hier wird eim Senken das ganze Triebwerk einschließlich Motoranker
mitgenommen; ebenso erhält der Kontroller für kleinere Lasten einige
Senkstellungen.
Textabbildung Bd. 323, S. 339
Fig. 89.Schema der Bremsanordnung von Mohr & Federhaff.
A Trommel lose auf der Welle, B
Kupplung, C Motor, D selbsttätige Differentialbremse, E Anlasser.
Die dritte Anordnung wird hauptsächlich von der Firma Mohr & Federhaff in Mannheim ausgeführt.
Fig. 89
zeigt das Schema
dieser AnordnungFig. 62 zeigt nur
die Wirkungsweise der Mohrschen Bremsanordnung.
Die Ausführungen der Firma weisen an Stelle der Kegelreibkupplung eine
Bremsbandkupplung auf. Erstere ist hier wegen der übersichtlicheren
Darstellung des Bremsgestänges gewählt worden., deren
Konstruktionsgedanke folgender ist: Kein Umsteuern des Motors, Fortfall des
Bremsmagneten und Stillstand des Triebwerkes mit Ausnahme der Trommel und des
Trommelvorgeleges beim Senken der Last.
Zum Heben der Last wird das Trommelvorgelege durch eine Bremskupplung mit der
Motorwelle gekuppelt. Die freischwebende Last wird durch eine selbsttätige
Differentialbandbremse auf der Motorwelle gehalten. Der Nachlauf nach oben wird
durch Kurzschlußbremsung abgekürzt. Zum Senken der Last wird durch Lüften der
Bremskupplung von Hand die Trommel nebst Vorgelege für den Rücktrieb je nach der
gewollten Geschwindigkeit mehr oder weniger freigegeben. Da der leere Haken und
kleinere Lasten hier keinen Stromstoß zum schnellen Senken erhalten können, so ist
der Haken durch ein Zusatzgewicht belastet. 50 kg genügen in der Regel für ein
flottes Senken.
Vergleichen wir die Bremsanordnung der Benraiher
Maschinenfabrik mit derjenigen von Mohr &
Federhaff so besitzt jene den Vorzug größerer
Einfachheit, diese den Vorzug, das Triebwerk mehr zu schonen. Die Anschaffungskosten
dürften wohl dieselben sein.
(Fortsetzung folgt.)