Titel: | Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken, welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen betrieben werden. |
Autor: | Robert Edler |
Fundstelle: | Band 323, Jahrgang 1908, S. 553 |
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Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken,
welche bei zeitweiliger Sperrung des einen Gleises teilweise als eingleisige Bahnen
betrieben werden.
Von Robert Edler, Ingenieur, k. k. Professor
der Elektrotechnik am k. k. Technologischen Gewerbe-Museum in
Wien.
(Schluß von S. 538 d. Bd.)
Blockeinrichtungen für zweigleisige Bahnstrecken.
E. Schaltungen mit nur einem
Hilfsblockfeld auf Blocklinien ohne Vorblocken.
Wie in Fig. 22 angedeutet ist, wird in der Nähe der
Signalblockwerke – 1,2 in B, und 5,6 in C
– je ein Hilfsblock H1 bezw. H2 samt Knebel und Schieber, sowie mit einem
Induktor, aufgestellt und durch einige Drähte mit den vorhandenen Signalfeldern in
entsprechende Verbindung gebracht.
Textabbildung Bd. 323, S. 553
Fig. 22.
Das Zusammenwirken der Blockeinrichtung kann dabei aus Fig.
23 entnommen werden. Sobald z.B. für die Fahrtrichtung A B C D ein Zug von A nach
B mittels des Weckers angemeldet wurde, gibt der
Blockwärter B das Weckersignal sofort nach C weiter, worauf der Blockwärter C den Hilfsblock H2 im Kurzschlusse verschließt und damit den Knebel
K2 sperrt; dies ist
infolge geeigneter Stromführung über die Knebelstromschließer in C und B nur dann möglich,
wenn beide Knebel nach rechts gedreht sind. Nach
durchgeführtem Verschlusse von H2 wird in C der
Tellerstromschließer Z3
eingeschaltet. Der Blockwärter in C meldet dann durch
ein vereinbartes Weckersignal oder mittels des Fernsprechers die Durchführung des
Verschlusses von H2
nach B zurück.
Nunmehr kann der Blockwärter B den nach rechts
gewendeten Knebel K1
mit dem Hilfsblock H1
verschließen und damit das Signalfeld 2 freimachen,
wobei durch den Tellerstromschließer Z3 an H2 in C der Verschluß
des Hilfsblocks N2 und
des Knebels K2 in C überprüft wird; man kann dabei mittels des
Tellerstromschließers Z4 auch die Haltlage des Blockfeldes 5 des
feindlichen Signales in C überprüfen. Durch
entsprechend eingeschaltete Knebelstromschließer läßt es sich dabei erreichen, daß
der Blockwärter B den vielleicht irrtümlich
nachträglich nach links gewendeten Knebel K1 mit H1 nicht blocken kann, so daß also der richtige Verschluß von K1
erzwungen wird, sobald H2 verschlossen ist.
Textabbildung Bd. 323, S. 553
Fig. 23.
Der Zug kann jetzt ohne Aufenthalt bei B und C vorbeifahren; sobald er den Blockposten B mit seiner letzten Achse verlassen hat, kann das
Signalfeld 2 in B wieder
geblockt und dabei gleichzeitig in ganz gewöhnlicher Art und Weise nach A freigegeben werden. Hat dann der Zug auch den Posten
C verlassen, so wird das Signalfeld 6 in C wieder geblockt und
dabei gleichzeitig die Auflösung des Verschlusses der beiden Hilfsblockfelder H2 und H1 bewirkt. Wenn dann
endlich die Freigabeströme von D nach C hereinkommen, dann wird das Signalfeld 6 wieder frei, und damit ist der Ruhezustand wieder
hergestellt.
Für die Gegenfahrt D C B A sind dieselben Bedingungen
maßgebend, natürlich mit sinngemäßer Vertauschung der Blockfelder und Leitungen.
Zu erwähnen wäre nur noch, daß für die Entblockung der beiden Hilfsblockfelder H1 und H2, die ja stets
gleichzeitig frei werden, bei beiden Fahrtrichtungen dieselbe Leitung L0 verwendet werden
kann.
Textabbildung Bd. 323, S. 554
Fig. 24.
Die zugehörige Schaltung ist in Fig. 24 dargestellt,
welche auch die Wecker und Wecktasten enthält. Für die Weckersignale, die zwischen
B und C abgegeben
werden, ist eine besondere Weckerleitung WL vorgesehen;
endlich ist noch die Leitung L erforderlich, um die
richtige Lage der Knebel K1 und K2
überprüfen zu können.
F. Schaltungen mit nur einem
Hilfsblockfeld auf Blocklinien mit Vorblocken.
Ebenso wie bei Blocklinien ohne Vorblocken ist auch hier je ein Hilfsblockfeld H1 bezw. H2 samt Schieber,
Knebel und Induktor neben dem Signalblockwerk in B und
C aufzustellen, wie dies in der Fig. 25 angedeutet ist.
Textabbildung Bd. 323, S. 554
Fig. 25.
Für die vorliegende Aufgabe lassen sich nun mehrere Lösungen angeben, je nach der Art
und Weise, wie das Vorblocken in den beiden Posten B
und C erfolgt. Wenn man z.B. die Fahrtrichtung A B C D zugrunde legt, so kann man folgende drei
Möglichkeiten berücksichtigen:
a) Das Vorblocken erfolgt in B
beim Verschlusse des Signales in A, während von B nach C vorgeblockt
wird, sobald in B das Signalfeld 4 mittels des Hilfsblockfeldes H1 freigemacht
wird;
b) Das Vorblocken erfolgt in B
beim Verschlusse des Signales in A, und ebenso wird
von B nach C
vorgeblockt, während das Signalfeld 4 in B verschlossen und zugleich das Signal in A wieder freigemacht wird.
c) Das Vorblocken erfolgt in B und C gleichzeitig, sobald das Signal
in A geblockt wird.
Diese drei Möglichkeiten sind übersichtlich in den Fig.
26, 28 u. 30 dargestellt, während die zugehörigen Schaltungen aus den Fig. 27, 29 u. 31 zu entnehmen sind. Zu diesen drei Fällen sind
einige Bemerkungen beizufügen, welche sich vor allem auf die Herstellung der
notwendigen Abhängigkeitsbeziehungen und Ueberprüfungen beziehen.
a) Vorblocken von B nach C bei der
Freigabe des Signalblockfeldes 4 (Fig.
26 u. 27).
Die Reihenfolge der Blockvorgänge ist am besten folgendermaßen festzulegen:
Vorgang I: Von A wird auf der Leitung L1 nach B vorgeblockt, so daß das Vormeldefeld 3 in B frei wird.
Hierauf läutet der Wärter B den Zug nach C vor, und legt den Knebel K1 nach rechts um.
Vorgang II: Der Blockwärter C legt den Knebel K2 nach rechts um
und verschließt das Hilfsblockfeld H2 im Kurzschlusse; man kann dabei
zweckmäßigerweise den Strom auch noch über eine Hilfsleitung L nach B zurückführen
und die richtige Lage des Knebels K1 in B überprüfen.
Nach Herstellung des Blockverschlusses im Hilfsblockfeld H2 ist der Tellerstromschließer Z3 eingeschaltet,
und der Knebel K2
gesperrt.
Vorgang III: Der Blockwärter B verschließt jetzt den
Hilfsblock H1 und
sperrt dadurch den Knebel K1. Der Stromweg führt vom Induktor durch das
Hilfsblockfeld H1,
über den Verbindungsdraht β zum Signalfeld 4, das entblockt wird, sodann auf der Leitung L3 nach C, und dort über Z3 und Z4 zum Vormeldefeld 9, das dadurch frei wird, und endlich zur Rückleitung. Mittels der
Tellerstromschließer Z3 und Z4
wird die Verschlußlage des Hilfsblockfeldes H2 und des feindlichen Signales 7 in C überprüft.
Vorgang IV: Der Wärter B verschließt nach dem Zuge
das Vormeldefeld 3 und das Signalfeld 4 und gibt dadurch auf der Leitung L1 das Signal in
A wieder frei.
Vorgang V. Der Wärter C blockt hinter dem Zuge das
Vormeldefeld 9 und das Signalfeld 10 und macht dabei das Vormeldefeld in D frei, wobei die Leitung L5 benutzt wird, gleichzeitig wird auf
dem Verbindungsdraht γ das Hilfsblockfeld H2 in C und auf der Leitung L0 auch das Hilfsblockfeld H1 in B wieder frei gemacht.
Vorgang VI: Sobald der Zug beim Posten D
vorbeigefahren ist, wird dort das Signal wieder geblockt und dadurch auf der
Leitung L5 das
Signalfeld 10 in C
wieder frei gemacht.
Textabbildung Bd. 323, S. 554
Fig. 26.
In Fig. 27 ist die zugehörige Schaltung
dargestellt; dazu ist noch zu bemerken, daß man den Verschluß des Signales 10 im Posten C und die
dadurch bewirkte Freigabe der beiden Hilfsblockfelder H2 und H1 von dem vorausgegangenen
Verschlusse des Signales 4 in B mittels der Stromschließer u und u1 an dem Doppelblock 3 und 4 abhängig machen kann; u kann selbstverständlich ebenfalls am Blockfelde
4 statt an 3
hängen, möglicherweise ist aber für sechs Stromschließer am Blockfelde 4 kein Platz vorhanden und dann läßt sich ja ohne
weiteres der Unterbrecher u der mit 4 zugleich bewegten Druckstange 3 zuweisen.
Textabbildung Bd. 323, S. 555
Fig. 27.
Textabbildung Bd. 323, S. 555
Fig. 28.
Es sei aber erwähnt, daß der zur Ueberprüfung benutzte Stromschließer uu1 nicht unbedingt
erforderlich ist, da auch dann, wenn der Blockwärter B säumig ist und das Signal 4 nicht
verschließt, während der Posten C das Signal 10 hinter demselben Zuge vielleicht schon wieder
verschlossen und zugleich H2 und H1 wieder frei gemacht hat, weder ein Folgezug
noch ein Gegenzug bis zur Gleisverschlingung herankommen kann. Der Folgezug
würde ja beim Posten A aufgehalten, weil dort das
Signal, das die Fahrt von A nach B beherrscht, noch nicht frei wurde, da eben der
Posten B so lange mit dem Verschlusse des Signales
4 gezögert hat; ein Gegenzug würde aber beim
Posten C aufgehalten werden, da das Signalfeld 7 in
C mittels des Hilfsblockes H2 in C (Knebel links!) nur dann frei gemacht werden
kann, wenn die Stromschließer Z1 und Z2 in A
eingeschaltet sind, d.h. also wenn das Signalfeld 4
in A gesperrt ist und wenn auch das Hilfsfeld H1 den Knebel K2 in der Linkslage
sperrt.
Daraus geht hervor, daß der durch die Vormeldefelder herbeigeführte Zwang in der
Reihenfolge der Blockvorgänge nicht verloren geht, obwohl die Vorblockung
zwischen B und C nicht
erst beim Verschlusse des zuerst vom Zuge erreichten Signales, sondern schon bei
der Freigabe eben dieses Signales mittels des Hilfsblockes erfolgt, was gewiß
die rasche Abfertigung der Züge nur befördert.
b) Vorblocken von B nach C
beim Wiederverschluß des Signalblockfeldes 4 (Fig. 28 u. 29.)
Die Blockvorgänge spielen sich in nachstehender Reihenfolge ab (vergl. Fig. 28):
Vorgang I: wie bei a, Vorgang I.
Vorgang II: wie bei a, Vorgang II.
Vorgang III: Der Blockwärter B verschließt den
Hilfsblock H1 und
sperrt dadurch den Knebel K1 in der Rechtslage; der Stromweg führt dabei
vom Induktor durch das Hilfsblockfeld H1, über den Verbindungsdraht a zum Signalfeld 4,
das entblockt wird, sodann auf der Leitung L3 nach C, und dort
über Z3 und Z4 zur Rückleitung;
dabei wird in bekannter Weise durch Z3 und Z4 die Verschlußlage des Hilfsblockfeldes H2 und des
feindlichen Signales 7 in C überprüft.
Vorgang IV: Der Wärter B verschließt nach dem Zuge
das Vormeldefeld 3 und das Signalfeld 4 und gibt dadurch auf der Leitung L1 das Signal in
A wieder frei, gleichzeitig gehen aber die
Ströme auch auf der Leitung L4 zum Vormeldefeld 9 in C, machen dasselbe frei und gelangen
dann zur Rückleitung.
Vorgang V: wie bei a, Vorgang V, nur ist der Verbindungsdraht zwischen 9 und H2 mit β
bezeichnet.
Vorgang VI: wie bei a, Vorgang VI. Die zugehörige Schaltung ist in Fig. 29 dargestellt und bedarf keiner näheren
Erklärung mehr.
c) Das Vorblocken erfolgt in B und
C zugleich beim Verschluß des Signales in A (Fig. 30 u. 31).
Das gleichzeitige Vorblocken in B und C hat den Vorteil, daß beide Blockwärter sofort von
dem Herannahen eines Hupes unterrichtet werden und ohne Verzug die
erforderlichen Handhabungen an den Blockwerken vornehmen können, so daß der
Zugverkehr mit der größtmöglichen Schnelligkeit abgewickelt werden kann.
Die einzelnen Blockvorgänge werden sich in nachstehender Reihenfolge abspielen
(für die Fahrtrichtung A B C D):
Vorgang I: Beim Verschlusse des Signales in A kommen
die Wechselströme auf der Leitung L1 nach B herein,
machen das Vormeldefeld 3 in B frei, gehen dann auf der Leitung L3 nach C, wo das Vormeldefeld 9 frei wird, und gelangen dann zur Rückleitung.
Vorgang II: Der Blockwärter C legt den Knebel K2 nach rechts um
und blockt das Hilfsblockfeld H2 im Kurzschlusse; man kann dabei mittels
einer Hilfsleitung L auch die Rechtslage des
Knebels K1 in B überprüfen.
Textabbildung Bd. 323, S. 556
Fig. 29.
Vorgang III: Der Blockwärter B verschließt nun den
nach rechts gedrehten Knebel K1 mittels des Hilfsblocks H1, wobei die
Ströme folgenden Weg nehmen: Von Induktor J2 über den Hilfsblock H1, dann durch den Verbindungsdraht
β zum Signalfeld 4
in B, weiter über die Leitung L7 nach C, dort über die beiden Stromschließer Z3 und Z4 und dann zur
Rückleitung; es wird also die Verschlußlage des Hilfsblocks H2 und des
feindlichen Signales 7 überprüft, und durch die
Knebelstromschließer an K1 und K2
wird erreicht, daß das Signal 4 in B mittels des Hilfsblockfeldes H1 nur dann
freigemacht werden kann, wenn beide Knebel K1 und K2 nach rechts gewendet stehen.
Textabbildung Bd. 323, S. 556
Fig. 30.
Vorgang IV: Der Blockwärter B verschließt hinter dem
Zuge das Signalfeld 4 und das Vormeldefeld 3, und gibt dabei auf der Leitung L1 das Signal in
A wieder frei; beim Verschlusse des
Signalfeldes 4 wird der Tellerstromschließer u1 eingeschaltet, so daß beim nächsten Vorgang V
die Hilfsblockfelder H1 und H2
nur dann freigemacht werden können, wenn das Signalfeld 4 richtig geblockt ist.
Textabbildung Bd. 323, S. 556
Fig. 31.
Vorgang V: Der Blockwärter C drückt nach dem
Vorbeifahren des Zuges den Doppeltaster der Blockfelder 9
und 10 und sendet Ströme einerseits vom
Induktorkörper J4
über das Signalfeld 10 in die Leitung L5, so daß in D das Vormeldefeld frei wird, anderseits vom
Induktor J4 durch
das Vormeldefeld 9 in C, dann durch den Verbindungsdraht γ zum
Hilfsblock H2 in
C, der dadurch frei wird, weiter auf der
Leitung L0 nach B und dort über den Stromschließer u1 am Signalfeld
4 zum Hilfsblock H1, welcher ebenfalls entblockt wird,
und endlich zur Rückleitung.
Die Blockung des Signalfeldes 10 in C ist also nur dann möglich, wenn vorher das
Signalfeld 4 in B
geblockt worden war, denn der Stromschließer u1 am Signalfelde 4
in B sorgt dafür, daß die Blockung dem Zuge
zwangsweise nachgesendet werden muß, eine Abhängigkeit, die sonst eben durch die
Vormeldefelder erreicht wird, die aber hier entfallen würde, weil die Vormeldung
in B und in C zugleich
erfolgt, so daß der Blocktaster des Signalfeldes 10
und des damit gekuppelten Vormeldefeldes 9 in C gedrückt werden kann, selbst wenn B den Zug noch nicht mittels des Signalfeldes 4 gedeckt haben sollte. Das Niederdrücken des
Doppeltasters 9 und 10
bleibt aber dann erfolglos, d.h. es können keine Ströme abgesendet werden, weil
u1 in 4 in B noch
unterbrochen ist, solange 4 nicht geblockt
wurde.
Hier ist also der sonst durch die Vormeldefelder geschaffene Zwang in der
richtigen Reihenfolge der Blockung durch elektrische Abhängigkeiten ersetzt.
Vorgang VI: Sobald der Zug beim Posten D
vorbeigefahren ist und dort gedeckt wurde, kommen die Ströme auf der Leitung L5 nach C herein und machen das Signalfeld 10 wieder frei, wodurch der Ruhezustand wieder
hergestellt ist.
Die zugehörige Schaltung ist in Fig. 31
dargestellt; für die Klingelsignale ist eine besondere Weckerleitung zwischen
B und C
angenommen.
Die im Vorstehenden angeführten Lösungen der vorliegenden Aufgabe sind wohl im
Wesentlichen gleich gut geeignet, um den jeweiligen Bedingungen gerecht zu
werden, sie unterscheiden sich aber durch die Zahl der erforderlichen
Hilfsblockfelder und Blockleitungen voneinander recht bedeutend; es empfiehlt
sich daher, die einzelnen Lösungen einander gegenüber zu stellen, um so rasch
die jeweilig zweckmäßigste Anordnung herausfinden zu können; man gelangt dadurch
zu der nachfolgenden Zusammenstellung.
Nr.
FigurNr.
Zahl der Hilfsblockfelder
Zahl der Leitungen(ohne Rückleitung
R)
mit
ohne
Bemerkungen
B
X
Y
C
zusam.
B–X
X–Y
Y–C
B–C
Vorblocken
1
4
–
1
1
–
2
2
6
2
–
–
1
–
2
8
–
3
3
–
6
3
5
3
–
1
–
Vorblocken in B, X, Y,
C
3
11
–
1
1
–
2
2
4
2
–
1
–
Vorblocken in B,
C(bei der Signalfreigabe)
4
13
–
1
1
–
2
3
6
3
–
1
–
Vorblocken in B,
C(beim Signalverschluß)
5
16
2
–
–
2
4
–
–
–
2
–
1
–
6
18
2
–
–
2
4
–
–
–
3
–
1
–
7
21
2
–
–
2
4
–
–
–
3
1
–
Vorblockenbei der Signalfreigabe
8
24
1
–
–
1
2
–
–
–
5
–
1
–
9
27
1
–
–
1
2
–
–
–
5
1
–
Vorblockenbei der Signalfreigabe
10
29
1
–
–
1
2
–
–
–
5
1
–
Vorblockenbeim Signalverschluß
11
31
1
–
–
1
2
–
–
–
7
1
–
Vorblockenin B
und C gleichzeitig
Es ließen sich noch einige andere Lösungen der vorliegenden Aufgabe angeben, die
aber kein besonderes Interesse beanspruchen können und keine weiteren Vorteile
bieten würden; so könnte man z.B. im Anschlusse an die Schaltung 7 (Fig. 21) bei Verwendung je zweier
Hilfsblockfelder in B und C bei der Anordnung mit Gleisverschlingung das Vorblocken erst
beim Wiederverschlusse des Signales bewirken oder aber das Vorblocken in B und C gleichzeitig
erfolgen lassen; die erstere Möglichkeit würde die rasche Handhabung der
Blockwerke etwas beeinträchtigen, ohne eine Herabminderung der Leitungsanzahl zu
ermöglichen; die zweite Anordnung aber, bei der in B und C zugleich vorgeblockt würde,
erfordert sogar eine Vermehrung der Leitungszahl und nähert sich dann der
Schaltung 11 (Fig.
31) welche aber den Vorteil bietet, daß nur je
ein Hilfsblockfeld in B und C nötig wird, wenn auch dabei die Leitungsanzahl
noch größer ist; letzterer Umstand spielt aber dann, wenn schon überhaupt mehr
als zwei Leitungen nötig werden, kaum eine große Rolle, da man ja die
Hilfsleitungen, welche zu den schon vorhandenen zwei Blockleitungen hinzukommen
müssen, bequem in einem fliegenden Kabel vereinigen kann.
Aus diesen Erwägungen folgt, daß man in fast allen Fällen mit den ausführlich
behandelten Anordnungen und Schaltungen auskommen wird, und nur in jenen Fällen
eine sinngemäße Abänderung treffen muß, in denen der eine oder andere
Blockposten als Abschlußblock ausgeführt oder in das Stellwerk einer Station
verlegt ist. Es macht dann aber keine wesentlichen Schwierigkeiten mehr, auch
für solche Fälle eine zweckmäßige Anordnung zu finden, die nach der
Wiederaufnahme des zweigleisigen Betriebes an anderen Stellen wieder verwendet
werden kann.