Titel: | Hydraulische Kompressoren. |
Fundstelle: | Band 325, Jahrgang 1910, S. 566 |
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Hydraulische Kompressoren.
Nach einem auf dem V. Internationalen
Bergbaukongreß in Düsseldorf 1910 erstatteten
Referat.
Von Oberingenieur P. Bernstein,
Köln.
Hydraulische Kompressoren.
Bei der stetig zunehmenden Verwendung von Preßluft in allgemeinen maschinellen
Betrieben und insbesondere in Bergwerksbetrieben für Gewinnungs-, Förder- und
Bewetterungszwecke dürfte es von Wert sein, die Entwicklung des in den letzten
Jahren in Einführung begriffenen hydraulischen Kompressors zu verfolgen. Wie bei
vielen anderen Errungenschaften der modernen Technik ist das Arbeitsprinzip des
hydraulischen Kompressors nicht neu, vielleicht bald so alt, wie die Gewinnung
mechanischer Energie mittels Wasserrades. Von dem im physikalischen Laboratorium
noch vorzufindenden sogenannten Wassertrommelgebläse und dem Harzer Wettersatz
abgesehen, sollen in Katalonien schon in den frühesten Zeiten des Eisenhüttenwesens
dem hydraulischen Kompressor ähnliche Einrichtungen zur Erzeugung eines künstlichen
Luftstromes für die Schmiedefeuer in primitiver Form verwendet worden sein. Fig. 1 zeigt die allgemeine Anordnung des
hydraulischen Luftkompressors, der einen Wasserfall von einer Gefällhöhe h ausnutzt. Das Fallrohr, das zur Aufnahme des
Betriebswassers an eine Zuflußleitung oder an einen offenen Zuflußkanal
angeschlossen wird, ist am oberen Ende mit einem Düsenkörper versehen; durch die
Düsen wird von dem strömenden Wasser Luft angesaugt. Das Luftwassergemisch wird in
dem Fallrohr auf dem Wege nach unten komprimiert und in den Luftabscheider d entleert, wo die Trennung von Luft und Wasser bewirkt
wird. Die sich infolge des geringeren spez. Gewichts im oberen Ten des Abscheiders
ansammelnde Luft wird dann durch die Luftleitung zu der Verbrauchsstelle geführt.
Das entlüftete Wasser strömt aus dem Abscheider in offenem Schachte oder in
geschlossener Steigleitung aufwärts und fließt in einem Höhenabstande h vom Wasserspiegel des Zuflusses ab. Die Pressung der
erzeugten Druckluft entspricht dem hydrostatischen Drucke der Rücklaufwassersäule
p vom Wasserspiegel im Luftabscheider bis zum
Wasserspiegel des Abflusses.
Demnach wird die Strömungsenergie des Wasserfalls vom Nutzgefälle h ohne Zuhilfenahme irgend einer Maschinerie
unmittelbar in Druckluftenergie umgesetzt. Die Wirkung ist durch Art und Größe der Wasserkraft
grundsätzlich nicht eingeschränkt; es können vielmehr kleine und große Wassermengen
von großer und kleiner Druckhöhe zur Erzeugung von Druckluft verwendet werden. Die
Arbeitsweise des hydraulischen Kompressors ist derjenigen der weit verbreiteten
Strahlgebläse ähnlich. Auch hier wird von der saugenden Wirkung der
Flüssigkeitsstrahlen Gebrauch gemacht, jedoch mit dem wesentlichen Unterschiede, daß
der saugende Wasserstrahl nicht in gespanntem Zustande zur Wirkung gelangt, sondern
freifallend die atmosphärische Luft ansaugt. In grundsätzlichem Gegensatz zu den
Strahlgebläsen, bei denen fast die gesamte verfügbare Energie des Treibmittels, sei
es Dampf, Luft oder Wasser, in der Arbeitsdüse in kinetische Energie umgesetzt wird,
wird beim hydraulischen Kompressor nur eine mäßige Geschwindigkeit des
Arbeitsstrahles erzeugt, aber die Arbeitsabgabe des Wassers an die zu verdichtende
Luft vorwiegend in Form von potentieller Energie bewirkt. Während nämlich das
Mengenverhältnis von Luft und Wasser, d.h. die auf die Raumeinheit Wasser
anzusaugende Raumeinheit Luft, beim Strahlgebläse infolge des sehr geringen
Gegendrucks von etwa 1/10 at im Höchstfalle ein Fünfhundertfaches und noch mehr beträgt, ist beim
hydraulischen Kompressor, in welchem hohe Luftpressungen zu erzeugen sind, das
theoretische Luft-Wasser-Verhältnis sehr gering. Der auf die Erzeugung der
Saugwirkung entfallende Teil des Nutzgefälles ist daher im Verhältnis zum wirksamen
in nutzbare Kompressionsarbeit umgesetzten Gefälle kaum nennenswert. Auf diese
grundsätzliche Verschiedenheit der Vorgänge ist die Tatsache zurückzuführen, daß
beim hydraulischen Kompressor wesentlich günstigere Wirkungsgrade erzielt werden,
als dies bei den bislang bekannten Strahlgebläsen der Fall ist.
Textabbildung Bd. 325, S. 567
Fig. 1.
Textabbildung Bd. 325, S. 567
Fig. 2.
Textabbildung Bd. 325, S. 567
Fig. 3.
Eine weitere kennzeichnende Eigentümlichkeit des hydraulischen Kompressors besteht
darin, daß die jeweils zu erzeugende Luftpressung unabhängig ist von der verfügbaren
Gefällhöhe oder der Druckhöhe des Wassers. Da der Kompressionsdruck durch
Verlängerung des Fallrohres unterhalb des Unterwasserspiegels und Rückführung des
Abwassers vom Luftabscheider aufwärts durch den offenen Schacht oder die
Steigleitung bis zum Abfluß hergestellt wird, so ist einleuchtend, daß auf diese
Weise beliebig hohe Luftpressungen auch bei geringen Gefällhöhen erzeugt werden
können.
Bevor in die Erläuterung einzelner Wasser-Druckluftanlagen, die in den letzten Jahren
in verschiedenen Bergwerksbetrieben Deutschlands vom Wasserkraft-Druckluft-Syndikat in Mülheim a. Rh. errichtet wurden,
eingegangen wird, erscheint es geboten, die Versuchsanlagen, die den Ausgangspunkt
für die weitere Entwicklung bildeten, zu erwähnen und die an ihnen erzielten
Versuchsergebnisse mitzuteilen.
Textabbildung Bd. 325, S. 567
Fig. 4.
An Stelle einer alten aufgelassenen Wasserradanlage an der Prims, auf dem Gelände der
Dillinger Hüttenwerke in Dillingen an der Saar,
wurde ein hydraulischer Niederdruck-Kompressor für Versuchszwecke in den vorhandenen
Schacht eingebaut. Bei einer durch Nachteufen hergestellten Gesamttiefe des
Schachtes von rd. 19 m ergab sich unter Abzug der Gefällhöhe der Wasserkraft und der
Konstruktionshöhe des Luftabscheiders die Steigwassersäule zu etwa 12 m,
entsprechend einer effektiven Luftpressung von 1,2 at Ueberdruck. Das normale
Gefälle betrug 1,8 m, konnte aber durch Stauung des Oberwasserspiegels auf 2,8 m
erhöht werden. Fig. 2 und 3 zeigen den Versuchskompressor in Auf- und Grundriß. Der verwendete
Luftsauger bestand aus einem Röhrensystem von 800 Stück ⅝'' Saugröhrchen c, die in fünf Reihen übereinander radial am Umfang
eines Hohlringes a angebracht waren, wobei die
Verbindung mit der Atmosphäre durch sechs senkrechte über den Wasserspiegel
hinausragende Saugrohre b hergestellt wurde (siehe auch
Fig. 4). Die teleskopartige Verbindung des
Saugers mit dem Fallrohr ermöglichte seine Einstellung in gewünschter Höhenlage zum
Oberwasserspiegel, der bei den Versuchen verändert wurde.
Die Versuche bezweckten, den Ansaug-Vorgang und namentlich das Verhalten des
Kompressors bei veränderlichen Wassermengen und Gefällhöhen näher zu untersuchen und
erstreckten sich auf die Bestimmung der erzielbaren Kompressionsleistungen bei
gegebenen Wassermengen und Gefällhöhen.
Von den eingehenden Leistungs-Versuchen mit verschiedenen Gefällhöhen und
Wassermengen, die unter Leitung des Herrn Geh. Baurat Professor Gutermuth (Darmstadt) vom Verfasser ausgeführt wurden,
sind die Ergebnisse der Versuchsreihe mit 1,8 m Gefälle in Tab. 1 und in Fig. 5 wiedergegeben. Hierbei wurden die Luftmengen
mittels geeichter Anemometer, die am Luftsauger angebracht waren, und die
Wassermengen mittels Ueberfallsmessungen im Untergraben bestimmt. Die erzielten Kompressionsarbeiten sind nach der Arbeitsgleichung des isothermischen sowohl
als auch des adiabatischen Prozesses berechnet, desgleichen die bezüglichen
Gütegrade.
Tabelle 1.
Hydraulischer Versuchskompressor in Dillingen a. d. Saar.
Gefälle = 1,8 m, Luftpressung = 1,2 at eff.,
Lis = 7,88 mkg/l Luft, Lad = 8,86 mkg/l Luft.
Wasser-mengel/Sek.
Anemo-meter-wegm/Sek.
Wasser-leistungPS
Luft-mengel/Sek.
Kompressions-leistungPS
Gütegradbezogen auf
isoth.
adiab.
isoth.Kompr.
adiab.Kompr.
416
0,63
9,8
55
5,7
6,5
0,58
0,66
487
0,93
11,4
81
8,6
9,6
0,75
0,84
522
1,06
12,4
92
9,7
10,9
0,78
0,88
637
1,35
15,0
117
12,2
13,8
0,81
0,92
657
1,37
15,4
119
12,5
14,1
0,81
0,92
718
1,52
17,0
132
13,7
15,6
0,80
0,92
768
1,57
18,2
137
14,4
16,2
0,79
0,89
823
1,63
19,5
142
15,0
16,8
0,77
0,86
848
1,65
20,3
143
15,1
16,9
0,74
0,83
868
1,66
20,8
144
15,3
17,0
0,74
0,82
1 m/Sek. Anemometerweg = 14,5 l angesaugte Luft f. d. Saugrohr.
Textabbildung Bd. 325, S. 568
Fig. 5.
Eine zweite Versuchsanlage für größere Gefällhöhen und höhere Luftpressungen wurde im
Jahre 1903 auf Schacht Glanzenberg des Erzbergwerkes der Gewerkschaft Glanzenberg in der Nähe von Siegen aufgestellt. Als
Aufschlagwasser wurden die auf den oberen Sohlen zusitzenden Wasser benutzt, die von
der Wasserhaltungs-Maschine zurückgepumpt wurden. Der Höhenunterschied zwischen
Stollensohle und Tiefbausohle betrug 122 m. Nach Abzug der Abscheiderhöhe bis zum
normalen Wasserspiegel im Luftabscheider sowie der Höhe des Gerüstes, auf dem der
Abscheider gelagert war, stand eine nutzbare Höhe von rd. 120 m für den Kompressor
zur Verfügung. Die größte Wassermenge betrug 19 l/Sek.
Die Versuchsanordnung ist in Fig. 6 und 7
dargestellt: durch eine absperrbare schmiedeeiserne Leitung a von 150 mm l. W. gelangt das Wasser aus dem Sumpfe in den den Saugkopf
b umgebenden Behälter; durch den Saugkopf und die
Hilfsaugdüsen am oberen Teile des Fallrohres wird Luft angesaugt und in dem
schmiedeeisernen Fallrohr c von 100 mm l. W.
verdichtet. Das Fallrohr mündet in den schmiedeeisernen zylindrischen Luftabscheider
d von 800 mm l. W. und 2,2 m Höhe ein. Die erzeugte
Preßluft tritt durch eine mit dem Regelventil i und dem
Dreiwegventil l versehene Luftleitung k von 50 mm l. W. in den Luftbehälter m und von da abwechselnd in die Luftleitung q oder durch den Reduzierhahn n und das konische Blechrohr o ins Freie. Das
Wasser fließt durch das Ueberströmventil e, das auf den
gewünschten Oeffnungsdruck eingestellt werden kann, in ein mit Verschlußpfropfen und
Hahn versehenes Meßgefäß f und sodann durch eine
120 mm weite Leitung h zum Sumpfe der
Wasserhaltungsmaschine. Diese bewältigt bei gesteigerter Umlaufzahl neben dem
zusitzenden auch das im Kompressor umlaufende Wasser.
Mit den Versuchen, die mit verschiedenen Rohrlängen und Rohrdurchmessern sowie mit
verschieden ausgebildeten Luftabscheidern vorgenommen wurden, wurde bezweckt,
Konstruktionsgrundlagen für die Bemessung der wichtigen Teile des hydraulischen
Kompressors zu gewinnen.
Textabbildung Bd. 325, S. 568
Es wurden zwei verschiedene Fallrohrlängen gewählt. Bei unveränderter Lage des
Abscheiders ergaben sich zwei Anordnungen:
I. Fallrohrlänge gleich 120 m: der Sauger ist in der Höhe der
63 m-Sohle aufgestellt, das Aufschlagwasser wird dem Sumpfe a entnommen.
II. Fallrohrlänge 87 m: die Rohrleitung r führt das Aufschlagwasser zu einem auf der 96 m-Sohle aufgestellten
Holzkasten, aus dem es mit geringer Geschwindigkeit dem auf derselben Sohle
befindlichen Sauger zuströmt. Diese Anordnung ist in Fig. 6 punktiert
angedeutet.
Bei jeder der beiden Anordnungen wurden mittels der regelbaren Ventile für Wasser und
Luft weitgehende Aenderungen von Gefälle und Luftpressung vorgenommen.
Die gegenseitige Abhängigkeit von Nutzgefälle h und
effektiver Luftpressung p ergibt sich aus der
Beziehung: H = h + p, worin H den ganzen Höhenunterschied von Wasserzu- und -abfluß, h das veränderbare Nutzgefälle, p die veränderbare Luftpressung in m Wassersäule
bedeutet. Die Austrittsgeschwindigkeit des Wassers am Ueberströmventil e entspricht der jeweiligen Luftpressung.
Da ferner die der Druckhöhe p entsprechende Energie am
Austritt aus dem Kompressor noch im Wasser enthalten ist, so ist das jeweilige in
Kompressionsarbeit theoretisch umsetzbare Nutzgefälle h = H
– p in m Wassersäule.
Textabbildung Bd. 325, S. 569
Fig. 8.
Textabbildung Bd. 325, S. 569
Fig. 9.
Die Messung der angesaugten sowie der gelieferten Luftmenge erfolgte mit Hilfe von
zwei geeichten Anemometern, von denen das eine am Eintrittsstutzen des Saugkopfes,
das andere am weiteren Ende des konischen Rohres o
angebracht war. Aus dem Unterschiede der so gemessenen Luftmengen ergaben sich die
Luftverluste i im Kompressor. Die Betriebswassermenge wurde mittels des geeichten
Wasserkastens f gemessen.
Von den zahlreichen Versuchen mit niedrigen und hohen Luftpressungen sind hier nur
die Versuchsreihen mit in der Praxis gebräuchlicher Arbeitspressung mitgeteilt, und
zwar ein Versuch der Anordnung I mit 50 m Gefälle und 7 at Pressung sowie ein
Versuch der Anordnung II mit 17 m Gefälle und 7 at Pressung.
Tabelle 2. Hydraulischer Versuchskompressor auf Grube
Glanzenberg (Anordnung I).
Gefälle = 50 m, Luftpressung = 7 at eff.,
Lis = 20,79 mkg/l Luft, Lad = 28,47 mkg/l Luft.
Wasser-mengel/Sek.
Anemo-meter-wegm/Sek.
Wasser-leistungPS
Luft-mengel/Sek.
Kompressions-leistungPS
Gütegradbezogen auf
isoth.
adiab.
isoth.Kompr.
adiab.Kompr.
8,7
0,82
5,8
11,8
3,3
4,5
0,57
0,78
10,0
1,03
6,6
14,75
4,1
5,6
0,62
0,85
11,4
1,25
7,6
18,0
5,1
6,8
0,66
0,90
12,5
1,40
8,3
20,0
5,7
7,6
0,68
0,92
13,8
1,50
9,2
23,0
6,3
8,7
0,69
0,95
14,7
1,70
9,8
24,5
6,8
9,3
0,70
0,95
15,1
1,72
10,0
25,0
6,9
9,5
0,69
0,95
16,5
1,88
11,0
27,5
7,6
10,4
0,69
0,94
18,0
2,03
12,0
29,0
8,2
11,0
0,68
0,92
1 m/Sek. Anemometerweg = 14,5 l angesaugte Luft.
Tabelle 3. Hydraulischer Versuchskompressor, auf Grube
Glanzenberg (Anordnung II).
Gefälle = 17 m, Luftpressung = 7 at eff.,
Lis = 20,79 mkg/l Luft, Lad = 28,47 mkg/l Luft.
Wasser-mengel/Sek.
Anemo-meter-wegm/Sek.
Wasser-leistungPS
Luft-mengel/Sek.
Kompressions-leistungPS
Gütegradbezogen auf
isoth.
adiab.
isoth.Kompr.
adiab.Kompr.
7,0
0,25
1,52
3,7
1,00
1,40
0,65
0,92
8,2
0,30
1,83
4,4
1,20
1,67
0,65
0,91
9,3
0,33
2,10
5,2
1,46
2,01
0,68
0,95
10,6
0,41
2,40
6,05
1,66
2,30
0,69
0,95
11,8
0,44
2,66
6,75
1,87
2,56
0,69
0,96
12,6
0,49
2,85
7,1
1,95
2,70
0,69
0,94
14,2
0,56
3,20
8,2
2,25
3,12
0,70
0,97
16,5
0,59
3,73
8,65
2,38
3,28
0,64
0,88
17,6
0,58
3,98
8,5
2,32
3,23
0,58
0,81
18,5
0,58
4,20
8,5
2,33
3,23
0,55
0,77
19,6
0,54
4,45
8,0
2,20
3,04
0,49
0,68
1 m/Sek. Anemometerweg = 14,5 l angesaugte Luft.
Textabbildung Bd. 325, S. 569
Fig. 10.
I Maximaler Unterdruck 0,075 at;
Maximaler Unterdruck 0,131 at.
Textabbildung Bd. 325, S. 569
Fig. 11.
Kompressionsdruck 7 at;
Fallrohrlänge 87 m.
Textabbildung Bd. 325, S. 569
Fig. 12.
Fallrohrlänge 120 m;
Kompressionsdruck 7 at.
Für diese zwei Versuchsreihen sind die beobachteten Wassermengen in
Sekundenlitern, die Anemometerwege in Sekundenmetern, die sich ergebende Luftmenge
in Sekundenlitern, ferner die Wasserleistung und Kompressionsleistung in kgm, sowie
berechneten Gütegrade, beide bezogen auf den isothermischen und adiabatischen
Vorgang, in die Tab. 2 und 3 und in Fig. 8 und 9 eingetragen.
Das Ergebnis der mittels Quecksilbervakuummeters vorgenommenen Unterdruckmessungen
ist für verschiedene Aufschlagmengen in Fig. 10
dargestellt. Aus dem Verlauf der Unterdrucklinien ist ersichtlich, daß der
Unterdruck für die jeweilige Betriebswassermenge innerhalb der Saugzone ein Maximum
aufweist. Die Verteilung der Kompression auf die Länge des Fallrohres unterhalb der
Saugzone bis zum Luftabscheider bei verschiedenen Wassermengen ist für die
Fallrohrlänge von 87 m und 120 m in den Fig. 11 und
12 veranschaulicht.
(Fortsetzung folgt.)