Titel: | DIE LANGSAM LAUFENDE, ZWANGLÄUFIGE FRIKART-STEUERUNG. |
Autor: | O. Kölsch |
Fundstelle: | Band 326, Jahrgang 1911, S. 612 |
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DIE LANGSAM LAUFENDE, ZWANGLÄUFIGE
FRIKART-STEUERUNG.
Von Diplomingenieur O. Kölsch, München.
(Schluß von S. 599 d. Bd.)
KOELSCH: Die langsam laufende, zwangläufige
Frikart-Steuerung.
Fassen wir noch einmal kurz alle Größen zusammen, welche bei der neuen Steuerung
zu beachten sind:
1. Während der Dauer der Einströmperiode dreht sich das
Exzenter um den Winkel \frac{\varphi}{2}, wenn mit φ der
Füllwinkel bezeichnet ist.
2. Die Kantenentfernung k = a1 + a2 ergibt sich im
Schieberkreis als Sehne des Winkels \frac{\varphi}{2}
3. Die Richtung, in der die Schieberbewegung abgeleitet wird,
ist um den Winkel \frac{{\varphi_1}^0}{4}-\frac{\varphi^0}{4}
zu ändern, bei einer Aenderung des Füllwinkels von φ0 auf φ10.
Das von uns aufzustellende Steuerungsdiagramm ist richtig, sobald wir ohne weiteres
die drei Größen \frac{\varphi}{2},
\frac{\varphi}{4} und a1
+ a2 für beliebige
Füllung aus ihm entnehmen können. Wir erreichen dies mit dem Kurbelkreis, indem wir
drei Linien zufügen.
Im Kurbelkreis der Fig. 6 zeichnen wir den Füllwinkel
φ richtig ein, errichten auf der Geraden V_{E_k}\,O eine
Senkrechte V_{E_K}\,A und schlagen um den Punkt
V_{E_K} einen Kreis mit dem Halbmesser des Kurbelkreises.
Dann schließt die Gerade V_{E_K}\,E_{XP_K} mit der Geraden
V_{E_K}\,A den Winkel \frac{\varphi}{2}
ein. Zum Beweis vervollständigen wir das rechtwinkelige Dreieck
V_{E_K}\,E_{XP_K}\,D, in welchem der Peripheriewinkel bei D, über der Sehne V_{E_K}\,E_{XP_K}
gleich dem halben Zentriwinkel φ ist; des weiteren stehen die Schenkel der Winkel
A\,V_{E_K}\,E_{XP_K} und
V_{E_K}\,D\,E_{XP_K} paarweise senkrecht aufeinander, so
daß beide Winkel einander gleich sind.
Als weiteres Ergebnis finden wir, daß der Abstand A B
als Sehne des Winkels \frac{\varphi}{2} gleich der gesuchten
Kantenentfernung k = a1
+ a2 ist. Der Maßstab
der Darstellung ist entsprechend zu berücksichtigen.
Ziehen wir noch durch A eine Gerade A E parallel zu V_{E_K}\,O
O, dann schließt diese Parallele mit A B den gesuchten Winkel
\frac{\varphi}{4} ein.
Den Beweis erbringt das Dreieck A B C, in welchem der
Winkel bei C gleich
\frac{\varphi}{4} ist, als Peripheriewinkel zum Zentriwinkel
\frac{\varphi}{2} bei V_{E_K}. Da die
Schenkel der Winkel E A B und A
C B paarweise aufeinander senkrecht stehen, sind beide Winkel einander
gleich.
Nachdem wir nun mit dem inneren Wesen des Diagrammes vertraut sind, können wir für
seinen Gebrauch am Konstruktionstisch alle Hilfslinien weglassen. Es erhält dann die
in Fig. 7 wiedergegebene einfache Gestalt, die alles
gibt, was wir benötigen. Um den Punkt V_{E_K} des Kurbelkreises
wird ein Kreis durch O geschlagen, die Gerade
V_{E_K}\,A senkrecht auf V_{E_K}\,O
errichtet und durch A die Parallele zu
V_{E_K}\,O gezogen. Damit kommen wir aus. Aendert sich die
Füllung, dann wandert der Punkt E_{XP_K} und er dreht den Strahl
V_{E_K}\,E_{XP_K} um den Punkt V_{E_K}
Kleiner als Null und größer als 180° kann der Füllwinkel nicht werden, so daß der
Viertelkreis A B O für jede Füllung ausreicht. Dieser
Viertelkreis ist der geometrische Ort aller Punkte B.
In jedem Falle gibt:
1. die Strecke B A die
Kantenentfernung k = a1
+ a2 ,
2. der Winkel
B\,V_{E_K}\,A=\frac{\varphi}{2} den Exzenterdrehwinkel
während der Füllperiode und
3. der Winkel B\,A\,E=\frac{\varphi}{2} die
Aenderung der Ableitrichtung für die Schieberbewegung an, also alle die Werte,
welche für die Steuerung entscheidend sind.
Textabbildung Bd. 326, S. 613
Fig. 6.
Textabbildung Bd. 326, S. 613
Fig. 7.
Die Fig. 7 kann daher als das Steuerungsdiagramm der
Frikart-Steuerung angesehen werden.
Die Brauchbarkeit dieses eigenartigen Diagramms erkennen wir am besten in seiner
Anwendung auf die neue Frikart Steuerung selbst.
In Fig. 8 ist der Teil der Steuerung
herausgezeichnet, der ihr wesentliches bildet. Nur ist noch gegenüber der ihr von
Frikart gegebenen tatsächlichen Ausführung die
Vereinfachung getroffen, daß das Exzenter direkt die Stange 6 (in Fig. 2) antreibt, daß also die Stange 22' der Fig. 2 wegfällt. Am Grundgedanken der Frikart-Steuerung wird durch diese Vereinfachung nichts
geändert.
Textabbildung Bd. 326, S. 613
Fig. 8.
Wir wollen einmal beispielsweise annehmen, daß das polare Voreilen der Kurbel 15°
betragen und die Füllung zwischen absoluter Nullfüllung und 75 v. H. schwanken soll.
Zeichnen wir hierfür unser Steuerungsdiagramm (s. Fig.
8a) auf, so finden wir, wenn der Exzenterhalbmesser zu r = 40 mm gewählt wird, k0 = 0 mm und kmax = 44,5 mm, sowie
\frac{\varphi_0}{4}=O^{\circ} und
\frac{\varphi_{\mbox{max}}}{4}=31^{\circ}. Nun suchen wir,
rückwärts gehend, jene Füllung auf, bei welcher
\frac{\varphi_{\mbox{max}}}{4} gerade halbiert wird, und
kommen hierbei auf die Füllung von 20 v. H., die wir als Normalfüllung betrachten
wollen. Für sie folgt die Entfernung a1 + a2 der Kanten l und 2' zu
knorm.=23,5 mm und \frac{\varphi_{\mbox{norm}}}{4} zu
17°
Die Ableitrichtung der Exzenterbewegung ist also um den Betrag von 34° zu
verändern.
Wir wollen nun den Endpunkt F der Stange 6 in Fig. 8 bei der
Normalfüllung von 20 v. H. in einer Wagerechten führen, entsprechend der wagerechten
Schubrichtung des Kolbenschiebers. Praktisch hat aber die Stange 5 in Fig. 8 eine endliche Länge, so daß sich der Punkt F nicht auf der Wagerechten O
a bewegt, sondern auf einem Kreisbogen um Punkt III. Dieser Kreisbogen muß nur die Bedingung erfüllen, daß er durch die
zwei auf der Wagerechten O a liegenden Punkte Ve und Ve' geht. VE ist maßgebend für das Voreinströmen beim ersten
Kolbenhingang; Ve' für die Expansion bei diesem Kolbenhingang. Zugleich
legt Ve' wenn der Schieber wieder von links nach rechts geht,
das Voreinströmen beim zweiten Kolbenhingang fest, während bei Ve die Expansion für
den zweiten Kolbenhingang beginnt. Dies Spiel wiederholt sich immerfort.
Textabbildung Bd. 326, S. 613
Fig. 8a.
Der Drehpunkt III der Stange 5 ist demnach derart zu legen, daß der Endpunkt F der Stange 5 während einer Umdrehung des
Exzenters auch tatsächlich zweimal durch Ve und Ve' hindurchgeht. Er
liegt also auf der Mittelsenkrechten der Strecke Ve
Ve'.
Fernerhin ist durch den äußeren Steuerungsmechanismus dafür zu sorgen, daß die
Kantenentfernung k stets die vorgeschriebene Größe
aufweist. Wir werden später sehen, daß sich dieser Forderung leicht nachkommen
läßt.
Wollen wir von der normalen Füllung zur Nullfüllung übergehen, dann ist die Stange
5 so weit zu senken, daß die mittlere Richtung Ob der Stange 6 einen
Winkel von 17° mit der Wagerechten einschließt (s. Fig.
8). Zugleich ist die Kantenentfernung auf 0 mm zu verringern.
Gehen wir von der normalen Füllung zur maximalen über, dann ist die Stange 5 so hoch zu heben, daß sich die neue Mittellage O c der Stange 6 um einen
Winkel von 17° über die Wagerechte erhebt.
Soll nun bei dieser Füllung der Steuervorgang ganz richtig sein, dann müßte die
Stange 5 in ihrer Mittellage senkrecht auf der Richtung
O c stehen, damit der Punkt F der Stange 6 tatsächlich durch die beiden
auf Oc liegenden Punkte Ve und Ve' hindurchgehen kann.
Der Punkt III müßte also vom Regulator derart verlegt
werden, daß er auf einer Geraden liegt, die in der Mitte zwischen den Punkten Ve und Ve' auf O c senkrecht steht.
Der genauen Lösung dieser Aufgabe stellen sich praktisch große Hindernisse entgegen.
Man führt (siehe Fig. 2) den Punkt III daher auf einem Kreisbogen um IV und sieht zu, daß die Stange 5 in ihrer Mittellage wenigstens annähernd senkrecht auf Oc steht, begnügt sich also mit einer weniger genauen
Lösung des Steuerproblems.
Hieraus entstehen kleine Abweichungen in dem Verlauf je zweier aufeinanderfolgender
Diagramme, die aber fast belanglos sind, zumal man bei großen Maschinen im
Hochdruckzylinder nicht über eine Maximalfüllung von 50 v. H. hinauszugehen pflegt,
sich also wenig von der Mittellage Oa entfernt, in
welcher die Steuerung ganz genau arbeitet.
Bedenklicher wären die Folgen nur, wenn die Steuerung bei kleinen Füllungen ungenau
wirken würde. Prozentual würde dann die Verschiedenheit der Leistung bei zwei
aufeinanderfolgenden Diagrammen weit mehr ins Gewicht fallen und könnte den
Gleichgang der Maschine beträchtlich beeinflussen.
Ein Blick auf Fig. 8 zeigt uns aber, daß gerade diese
Befürchtungen bei der Frikart-Steuerung unangebracht
sind. Je kleiner die Füllung wird, um so mehr nähern sich die Punkte Ve und VE' durch welche der Gelenkpunkt F hindurchgehen muß, und um so kleiner wird die Ungenauigkeit in der
Steuerwirkung, wenn das Gelenk III nicht genau auf der
Mittelsenkrechten zu der jedesmaligen Strecke Ve
Ve' liegen sollte.
Fig. 8 lehrt uns auch, wie das Steuerungsgestänge
durchzubilden ist, damit der Schieber bei jeder Füllung die richtige Dampfverteilung
herbeiführt. Wir stellen (siehe Fig. 8) das Exzenter
in den Punkt VE, somit
den Schieber in die Lage, in der er gerade beginnt, den Dampf einströmen zu
lassen. Es stehen in diesem Augenblick die Kanten 1'
und 2 übereinander. Sodann möge der Regulator mit Hilfe
der Stange 7 die beiden Stangen
\overline{5\,5'} und 6
verstellen. Bei dieser Bewegung darf sich die Kante 2
des Schiebers nicht von der Kante 1' entfernen, weil
sonst im Kurbelkreis der Punkt V_{E_K} verlegt würde. Es
beschreibt also der Punkt O der Stange
\overline{5\,5'} einen Kreisbogen um den festgehaltenen Punkt
II, und der Punkt F
der Stangen \overline{5\,5'} und 6
beschreibt einen Kreisbogen um den festgehaltenen Exzentermittelpunkt E. Ein dritter
Punkt (III) der Stange
\overline{5\,5'} bewegt sich also auf einer eindeutig
bestimmten Bahn, nach deren Krümmungsmittelpunkt die vom Regulator beherrschte
Regulierwelle IV zu verlegen ist.
Führen wir für den vorliegenden Fall diese Mittelpunktsbestimmung aus und
berücksichtigen zugleich, daß Punkt G möglichst genau
durch die verschiedenen Punkte Ve und Ve' geht, so finden wir,
daß die Regulierwelle derart nahe an die Steuerwelle zu liegen kommt, daß sie sich
konstruktiv nicht unterbringen läßt. Wir müssen also von vornherein schon auf eine
peinlich genaue Steuerwirkung verzichten. Frikart wählte
die in Fig. 2 ersichtliche Lage für die
Regulierwelle und erreicht hiermit eine hinlänglich gleichmäßige
Dampfverteilung.
Wir müssen uns noch vor Augen halten, daß die Strecken k, welche wir dem Steuerungsdiagramm (Fig.
8a) entnehmen, nur relativen Wert haben. Die tatsächliche Größe von k = a1 + a2 hängt von der
Dampfgeschwindigkeit ab, welche wir in den Kanälen zulassen. Es dürfte sich
empfehlen, den unbeweglichen Kanal a2 derart zu bemessen, daß er bei der normalen
Füllung gleich \frac{k_{\mbox{norm.}}}{2} ist und hierbei eine
erlaubte Dampfgeschwindigkeit zuläßt. Durch die Uebersetzungen in den Hebeln
\overline{5\,5'} und \overline{8\,8'}
können wir jede beliebige Größe von k erreichen.
Es ist noch die Frage offen, ob wir imstande sind, mit der Steuerung kontinuierlich
jede Füllung, bis herab zur Nullfüllung, zu bewirken.
Aus dem Steuerungsdiagramm entnehmen wir, daß sich k mit
abnehmender Füllung allmählich dem Werte Null nähert. Es müßten demnach beide Kanäle
a1 und a2 verändert werden
können, um einen stetigen Uebergang zum Werte a1 + a2 = 0 zu gewähren. Praktisch würde dies zu großen
Komplikationen führen. Frikart umging diese Schwierigkeit
und führte den Kanal in der Schieberbüchse mit der unveränderlichen Breite a2 aus. Dadurch
entfällt aber die Möglichkeit, stetig zur Nullfüllung zu gelangen. Bei fester
Kanalbreite a2 tritt
die absolute Nullfüllung bedeutend früher ein, als wenn die zwei Kanäle veränderlich
wären. Sie ist bei jener Kurbelstellung zu erwarten, welche der Kantenentfernung k = a2 entspricht und
zwar springt sie hier von einem endlichen Wert auf den Wert Null.
Im gezeichneten Falle würde dies bei einer Füllung von etwa 2½ v. H. eintreten. Für die nächsten Füllungsgrade, von 2½ v. H. an aufwärts, sind starke
Drosselungserscheinungen zu erwarten; denn die Schlitzbreite a1 ist noch sehr klein. Diesen Drosselungen brauchen wir
aber keine große Bedeutung beizumessen, da derart kleine Füllungen nur als äußerst
selten gebrauchte, sogen. Regulierfüllungen auftreten.
Eine letzte wichtige Frage ist jene, ob wir die Möglichkeit haben, mit Hilfe der
Stangen 6,
\overline{5\,5'}, \overline{8\,8'}und 10 die Schlitzbreite a1 derart zu verändern, wie es unser
Steuerungsdiagramm vorschreibt. Fig. 9 wird uns
hierüber Aufschluß geben. Hier sind die Stangen 5',
\overline{8\,8'} und 10
herausgezeichnet, welche die Verstellung des Schlitzes a1 besorgen. Der Endpunkt F der Stange 5' bewegt
sich innerhalb des zu 2 × 17° ermittelten Winkelbereiches c
O b. Wenn wir die Mittellage des Schiebers bei allen Füllungsgraden von 0
v. H. bis 75 v. H. betrachten, so ist der geometrische Ort, auf dem sich der
Gelenkpunkt F stets befinden muß, der in Fig. 9 um Punkt O
gezeichnete Kreisbogen d F e.
Zeichnen wir nun in Fig. 9 jenen Kreisbogen der Fig. 8a ein, auf welchem die Endpunkte der Strecken
k liegen, derart, daß kmax auf den Strahl O c zu liegen kommt, dann schneidet dieser Kreisbogen
auf den Fahrstrahlen durch O jedesmal die
Kantenentfernung k aus, die zur betreffenden
Ableitrichtung bezw. der hierdurch festgelegten Füllung gehört. Nun zeichnen wir die
Sehne d e ein, welche senkrecht auf O a steht, und tragen parallel zu O a in den Endpunkten der von O kommenden Strahlen die von jedem Strahl ausgeschnittene Kantenentfernung
k ab, dann ergibt sich als geometrischer Ort für
die Endpunkte aller Werte k mit guter Annäherung die
Gerade d f.
Dies besagt nichts anderes, als daß die Kantenentfernung k sich proportional mit dem Heben bezw. Senken des Punktes F ändern muß. Wenn wir die Stangen 5' und 8 sowie 8' und 10 in ihren
Mittellagen senkrecht zueinander stellen, dann wird der Winkelhebel
\overline{8\,8'} für ein gewisses mittleres Bereich die
richtige Veränderung der Schlitzbreite a1 ausführen können.
Tragen wir, von d e an gerechnet, nach rechts die Breite
a2 des festen
Kanals ab, dann bleiben zwischen dieser neuen Abszissenachse g h und der Geraden g f die einzelnen
Schlitzbreiten a1
ersichtlich, welche im Kolbenschieber jeweils vorhanden sein müssen. Zu genau
den gleichen Größen a1
müssen wir kommen, wenn wir in Fig. 8a um A einen Kreisbogen mit dem Halbmesser a2 schlagen und die
Schlitzweite a1
= k – a2 von diesem
Kreisbogen ab herausgreifen.
Weiterhin können wir, von dem Punkte g (Fig. 9) ausgehend, den Winkel
\frac{\varphi}{4} und hiermit den Füllwinkel φ ermitteln, bei
dem die Füllung von einem endlichen Wert auf den Wert Null springt.
Textabbildung Bd. 326, S. 615
Fig. 9.
Fassen wir noch einmal Fig. 8 ins Auge. Bei der
Drehung des Exzenters schwingt der Punkt F der Stange
6 um das Gelenk III.
Punkt G der Stange 5'
schwingt ebenfalls um III, während das Gelenk H auf einer Gleitbahn wagerecht geführt wird. Infolge
der geringen Länge \overline{G\,III} wird sich in der Nähe der
Schiebertotlagen der Punkt G stark senken und während
dieser Zeit den Schlitz a1 verkleinern. Bis aber diese Veränderung der Schlitzbreite einen
merklichen Wert erreicht, hat der Schieber schon längst seine Aufgabe erfüllt. Wir
können daher das ständige leichte Spielen der Gelenke H,
J und K nur als eine gute Eigenschaft der
Steuerung ansehen, welche es dem Regulator ermöglicht, ohne allzu großen
Arbeitsaufwand von einer Füllung auf eine andere überzugehen.