Titel: | POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU. |
Fundstelle: | Band 326, Jahrgang 1911, S. 684 |
Download: | XML |
POLYTECHNISCHE RUNDSCHAU.
Polytechnische Rundschau.
Neue Hellinganlage in Japan. Die Deutsche Maschinenfabrik A.-G. in Duisburg erhielt vor
kurzem von der japanischen Schiffswerft Kawasaki Dockyard
Co. eine nach durchaus neuzeitlichen Gesichtspunkten entworfene,
ausgedehnte Hellinganlage in Auftrag. Die Helling hat eine Länge von beiläufig 300 m
und eine Breite von etwa 45 m. An dem den Schiffsbauplatz überspannenden Gerüst sind
oben die Kranbahnen für mehrere hinter- und nebeneinander fahrende Laufkrane von je
7 t Tragfähigkeit vorgesehen. Unter diesen wird ein die ganze Breite überspannender
Laufkran von 30 t Tragfähigkeit laufen. Es sei bei dieser Gelegenheit noch daran
erinnert, daß vor einigen Jahren die jetzt mit der Deutschen
Maschinenfabrik A.-G. liierte Benrather
Maschinenfabrik A.-G. ausgedehnte ähnliche Hellinganlagen an die
beiden japanischen Staatswerften Arsenal Kure und Yokosuka Dock geliefert hat.
Arsenal Kure erhielt auch seinerzeit von der Benrather
Maschinenfabrik A.-G. den ersten überhaupt ausgeführten Schwimmdrehkran mit
elektrischem Antrieb.
–––––
Die Torfgaskraftanlage auf der Ostdeutschen Ausstellung Posen
1911. Auf der Ostdeutschen Ausstellung in Posen erregt eine ausgestellte
Torfgaskraftanlage, welche sich in Betrieb befindet und zur elektrischen
Stromerzeugung für die Ausstellung dient, berechtigtes Aufsehen und bildet den
Anziehungspunkt vieler Ausstellungsbesucher. Auch die technische Fachwelt bringt der
genannten Anlage ein bedeutendes Interesse entgegen.
Am 19. und 20. Juli d. J. wurden an dieser Anlage von Herrn Professor Dr.
Ing. Baer, Vorstand des Maschinenlaboratoriums der Kgl. Techn. Hochschule in
Breslau, eingehende Versuche vorgenommen.
Textabbildung Bd. 326, S. 684
Fig. 1.Patent-Torfgasanlage der Görlitzer Maschinenbauanstalt.
Die Untersuchungen wurden in der Weise durchgeführt, daß die Torfmenge, welche im
Generator vergast wurde, gewogen und die von der Maschine geleistete Arbeit genau
gemessen wurde.
Das Ergebnis dieser Untersuchungen war ein äußerst günstiges: bei einem Preis von M
4,– für die Tonne kostet die am Schaltbrett gemessene Kilowattstunde nur 0,6 Pf.,
ein Preis, wie er wohl kaum von irgend einer anderen Kraftanlage erreicht wird. Der
für den Torf angegebene Preis ist verhältnismäßig hoch; bei rationeller Gewinnung,
besonders mittels Maschinen ergibt sich der Preis von M 2,– für die Tonne, wobei der
ersterwähnte Kilowattstundenpreis sich auf die Hälfte, also 0,3 Pf. stellt.
Bei der ausgestellten Anlage wird der Torf in einem Patent-Generator (Fig. 1–3) vergast und
das erhaltene Gas alsdann zum Betriebe der Gasmaschine (Fig. 4) verwendet. Die ganze Vergasungsluft wird aus dem unteren Kanal
entnommen, in welchen die Rohrleitung für die abziehenden Gase verlegt ist, welche
hierdurch ihre Wärme an diese Luft abgeben. Die Eigenwärme des Gases wird
dadurch dem Generatorprozesse ziemlich vollständig wieder zugeführt. Die
Verschmutzung der Maschine ist, da der Generator ein vollständig teerfreies Gas
liefert und der etwa mitgeführte Staub im Staubfänger und Skrubber ausgeschieden
wird, sehr gering. Das nach Verlassen des Skrubbers immer noch feuchte Gas wird
durch den Sägemehlreiniger, welcher leicht gereinigt werden kann, ziemlich gut
getrocknet. Der Generator selbst besitzt keinerlei Rost, das Feuer brennt von oben
nach unten und ist durch Schaulöcher an jeder Stelle leicht zu kontrollieren. Die
Füllung geschieht von oben mittels eines Fülltrichters mit Doppelverschluß (Fig. 3). Unten ist der Generatorschacht durch einen
Wasserabschluß gegen die Außenluft abgeschlossen (Fig.
2).
Die Torfgasmaschine (Fig. 4) ist liegender Bauart und
arbeitet im Viertakt. Wie allseitig anerkannt wird, macht die Maschine einen ruhigen
und gefälligen Eindruck und hat als bemerkenswerten Vorteil die Zugänglichkeit aller
Einzelteile und eine Patent-Regelung, welche einen sehr günstigen
Brennstoffverbrauch gewährleistet und ganz besonders ruhig arbeitet.
Textabbildung Bd. 326, S. 684
Fig. 2.Gaserzeuger G. M. A. im Kellerraum.
Diese sehr interessante Anlage ist von der Aktien Gesellschaft
Görlitzer Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei, Görlitz, gebaut und auf
der Ostdeutschen Ausstellung zum ersten Male der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht.
Es wird uns weiter mitgeteilt, daß eine solche Anlage in Rußland zur Ausführung
gekommen ist, die bis jetzt Tag und Nacht ununterbrochen gearbeitet und sich stets tadellos
bewährt hat.
Dieser Art der Torfverwertung bringt man zurzeit die größte Aufmerksamkeit entgegen,
weil dadurch der elektrische Strom sich außerordentlich billig erzeugen läßt und die
in Deutschland und auch den Nachbarländern in ungeheuren Größen vorhandenen
Torfmoore in rationellster Weise ausgenutzt werden können.
Textabbildung Bd. 326, S. 685
Fig. 3.G. M. A.-Patent-Torfgaskraftanlage von 300 PS.
–––––
Die neue Westinghouseturbine der British Westinghouse Co. in
Manchester ist hervorgegangen aus einer weiteren Ausgestaltung der Rateauschen Turbinenpatente.
Sie ist eine nach dem Aktionsprinzip arbeitende Vielzellendruckturbine. Die
Standardtypen werden ausgeführt mit vier, sechs oder acht Laufrädern für 3000, mit
zwölf Rädern für 1500 und mit 20 Laufrädern für 750 minutl. Umdrehungen.
Der Dampfeintritt erfolgt durch eine besondere Düse nach dem Leitrad der ersten
Stufe. Die Düsen der folgenden Stufen sind, der Bewegung des Dampfstromes
entsprechend, auf dem Umfang des Laufrades versetzt in Zwischenböden angeordnet.
In der ersten Düsenreihe wird hauptsächlich Druckgefälle in Geschwindigkeit
umgewandelt, so daß die hohen Drucke und Temperaturen von dem eigentlichen
Turbinenkörper ferngehalten werden. Das Gehäuse ist in der wagerechten Mittelebene
geteilt ausgeführt, ebenso die Zwischenböden aus Gußstahl, an deren Umfang die Düsen
für die partielle Beaufschlagung der Laufräder in nutenförmige Vertiefungen des
Gehäuses eingelassen sind. Je nachdem die Räder nur teilweise oder voll beaufschlagt
werden, sind die dazugehörigen Düsen entweder aus Messing oder aus Stahl
hergestellt. Die Laufräder sind Scheiben gleicher Festigkeit aus geschmiedetem
Stahl. Die Schaufeln aus Nickelstahl oder Bronze werden gepreßt und sitzen entweder
übergreifend auf dem Umfang des Laufrades oder sind in T- oder
schwalbenschwanzförmigen Nuten desselben befestigt.
Textabbildung Bd. 326, S. 685
Fig. 4.Torfgaskraftmaschine der G. M. A. auf der Ausstellung in
Posen.
Das zur Regelung verwendete doppelsitzige, ausgeglichene Drosselventil wird mittels
Servomotor und Fliehkraftregler oder Druckregler beeinflußt. Ein Sicherheitsregler
verhindert das Ueberschreiten einer maximalen Tourenzahl. [Electrical Engineering,
April 1911, nach Zeitsch. f. Dampfkessel- u. Maschinenbetr. 25. Aug. 1911.]
Die Probefahrtsergebnisse der Danton-Klasse, welche
von Frankreich seit dem Jahre 1906 gebaut wurde, sind nun, obwohl sie von Mirabeau
und Vergniaud noch ausstehen, wenigstens, soweit sie bis jetzt von den Schiffen
Danton, Diderot Condorcet und Voltaire vorliegen, zur Veröffentlichung gelangt.
Textabbildung Bd. 326, S. 686
Es ist immerhin schon jetzt möglich, an Hand des gegebenen Zahlenmaterials sich ein
Bild über die Eigenschaften dieser Schiffsklasse zu machen.
Die Schiffe besitzen Parsons-Turbinen mit
Vierwellenanordnung nach bekanntem englischen Muster. Es sind also zwei getrennte
Sätze von Vor- und Rückwärtsturbinen vorhanden, die so angeordnet sind, daß die
Hochdruckvorwärts- und Hochdruckrückwärtsturbine auf den äußeren Wellen, die
Niederdruckvorwärts- und Niederdruckrückwärtsturbine auf den inneren Wellen sitzen.
Aehnlich wie bei früheren Anlagen besitzen die Schiffe außerdem noch zwei
Marschturbinen, die auf die mittleren Wellen arbeiten.
Die nebenstehende Figur zeigt die allgemeine Disposition der Turbinenaggregate.
Die sämtlichen sechs Linienschiffe wurden im Jahre 1906 in Bau gegeben. Die
Fertigstellung bis zum 1. Oktober 1911 bezw. bis zum 1. Januar 1912 hat sich nur mit
Mühe erzwingen lassen, was ein nicht gerade günstiges Licht auf die
Leistungsfähigkeit der französischen Staats- und Privatwerften wirft.
Es muß hier bemerkt werden, daß die Probefahrten der vier fertigen Schiffe ohne die
schwere Armierung ausgeführt worden sind, da die Geschütze zu spät bestellt worden
waren. Die dadurch in Wegfall gekommenen Gewichte wurden indessen durch Ballast
ersetzt.
Das Linienschiff Voltaire wurde mit möglichster Beschleunigung gebaut, um daran
Erfahrungen sammeln zu können, die bei der Fertigstellung der noch nicht vollendeten
Schiffe mitverwendet werden konnten. Tatsächlich ereignete sich auch bei der
Voltaire eine große Schaufelhavarie, die auf zu geringes radiales Spiel der
Turbinenschaufeln zurückgeführt wurde. Dieses radiale Spiel ist daher für alle
folgenden Turbinen auf ein Mindestmaß von 2 mm festgelegt worden.
Die Probefahrten der Schiffe wickelten sich außerordentlich flott ab, was wohl der zu
diesem Behufe besonders geschaffenen Probefahrtskommission zu verdanken war.
In der nachstehenden Tabelle sind die Probefahrtsergebnisse zusammengestellt.
Wenn auch die verlangten Garantiezahlen damit weit unterschritten worden sind, so ist
doch der Dampfverbrauch ein derart hoher, daß er denjenigen, der bei
Kolbendampfmaschinen
Textabbildung Bd. 326, S. 686
Probefahrtsergebnisse. Umdrehungen;
Turbinenleistung; Schiffsgeschwindigkeit; Kohlenverbauch; Rostbelastung;
Condorcet; 10 stündige Volldampf fahrt; 3 forcierte Fahrt; 24 Dauerfahrt; 6
Kohlenmeßfahrt; Danton; 10 stündige Volldampffahrt; 3 forcierte Fahrt; 24
Dauerfahrt; Kohlenmeßfahrt; Ergebnisse noch nicht bekannt; 10 stündige
Volldampffahrt; 3 forcierte Fahrt; Dauerfahrt; Kohlenmeßfahrt; 10 stündige
Volldampffahrt; forcierte Fahrt; Dauerfahrt; Kohlenmeßfahrt
erzielt worden ist, weit übertrifft. Berücksichtigt man
ferner noch, daß die Dampfturbinen mit verhältnismäßig hoher Tourenzahl laufen, also
einen schlechten Propellerwirkungsgrad ergeben, so stellt sich der
Gesamtwirkungsgrad der Anlage wesentlich ungünstiger als bei Kolbenmaschinenanlagen.
Der Betrieb dieser Turbinenschiffe wird sich also voraussichtlich etwas teuer
gestalten. [Die Turbine, 20. August 1911.]
–––––
Die neuen Multiplex-Zeichnungsordner (Fig. 1) nebst Ordnerschränken (Fig. 2), welche von der Firma Multiplex, G. m. b. H., Karlsruhe, herausgebracht werden, ermöglichen es,
bei den Zeichnungen eine ebenso übersichtliche Ordnung einzuführen, wie solche bei
den Briefen allgemein üblich ist. Die Ausführung der Ordner beruht im Prinzip auf
den Erfahrungen, welche man bei der Ausgestaltung der Briefordner gemacht hat. Es
werden also die gewöhnlich nach Hauptgruppen geteilten Zeichnungen durch ein
alphabetisches Register getrennt; des weiteren lassen sich bei den Zeichnungen die
einzelnen Gruppen nochmals in eine Anzahl (bis zu 25) Untergruppen teilen durch
Einschaltung eines Zwischenregisters, welches gegenüber dem Hauptregister
zurückspringt. Es kann also die Teilung der Zeichnungen weitgehendst vorgenommen
werden.
Textabbildung Bd. 326, S. 687
Fig. 1.
Textabbildung Bd. 326, S. 687
Fig. 2.
Um ein Zerreißen der Zeichnungen zu vermeiden, wird am Rande ein mitgelieferter
Heftstreifen angeklebt, Welcher vier Lochungen aufweist. Zwei derselben dienen zum
Aufreihen der Zeichnungen auf den Aufreihstiften, während die beiden andern
Lochungen beim Suchen einer bestimmten Zeichnung ein leichtes Abheben der
darüberliegenden anderen Zeichnungen ermöglichen. Es wird zu diesem Zweck ein
praktischer Niederhalter in die beiden äußersten Lochungen eingesteckt, so daß sich
die Zeichnungen in bequemster Weise abheben lassen, wobei die Ordnung vollkommen
gewahrt bleibt.
Der Multiplex-Zeichnungsordner ist mit einem festen
bügelförmigen Handgriff versehen, der ein leichtes fragen und eine bequeme
Handhabung des Ordners ermöglicht, zehn dieser Ordner werden in einem Schrank
Nebeneinander aufgehängt, so daß sie dem Beschauer die schmale Seite zukehren. Eine
entsprechende Aufschrift auf der Außenseite ermöglicht das sofortige Herausgreifen
des gewünschten Ordners, ohne daß die übrigen in irgend einer Weise berührt zu
werden brauchen.
–––––
Ueber Naphthalinwäscher sprach Direktor Zwarg, Elbing, auf der 52. Jahresversammlung des
Deutschen Vereins von Gas- und Wasserfachmännern. Zur Entfernung des Naphthalins aus
dem Gas wird gewöhnlich Anthrazenöl verwendet. Es wurden nun Versuche angestellt, ob
sich nicht auch der bei der Herstellung von karburiertem Wassergas gewonnene
Oelgasteer ebenfalls als Waschöl eignet.
Zur Herstellung des Wassergases wurde galizisches Rohöl vom spezifischen Gewicht 0,87
verwendet. Der bei der Vergasung gewonnene Oelgasteer ist von roter Farbe und
dünnflüssig, und ähnelt seiner Zusammensetzung nach dem aus Vertikalöfen gewonnenen
Teer.
Die Zusammensetzung beider Produkte ergab sich nach den vorgenommenen Destillationen
folgendermaßen:
Oelgasteer
Vertikalofenteer
Wasser
1,0 v. H.
2,14 v. H.
Leichtöl: 170° C
6,5 „
5,85 „
Mittelöl: 230° C
9,0 „
12,32 „
Schweröl: 270° C
18,5 „
11,95 „
Anthrazenöl
42,0 „
15,96 „
Der Oelgasteer hatte im Mittel ein spez. Gewicht von 1,068, was ihn in Verbindung mit
seinem hohen Anthrazenölgehalt als Waschöl geeignet erscheinen ließ.
Der Naphthalingehalt wurde nach einer einstündigen Abkühlung des Mittel- und
Schweröls auf – 10° C zu etwa 6 v. H. ermittelt.
Um die Aufnahmefähigkeit des Oelteers für Naphthalin festzustellen, wurde eine
bestimmte Menge Teer auf 25 bis 30° C erwärmt und unter öfterem Umrühren mit
sublimiertem Naphthalin versetzt. Dabei wurden 28 bis 30 v. H. Naphthalin
aufgenommen, und der Oelteer behielt seine Dünnflüssigkeit.
Naphthalinfreies Gas würde aus dem mit Naphthalin versetzten Waschöl eine von dem
Naphthalingehalt des letzteren abhängige Menge Naphthalin aufnehmen, deshalb wurde
das Verhalten von naphthalinfreiem Gas gegenüber Oelgasteer mit 6 v. H.
Naphthalingehalt untersucht. Es zeigte sich dabei, daß 100 cbm Gas im Durchschnitt
5,2 g Naphthalin aufgenommen hatten.
Wurde das Gas hierauf durch reines Anthrazenöl geschickt, so wurde das Naphthalin
wieder aus demselben entfernt bis auf einen Betrag von 0,4 g für 100 cbm. Die
Temperatur, bei der gearbeitet wurde, betrug etwa 15° C.
Aus den Versuchen ergab sich, daß es nicht ratsam ist, den Naphthalinwäscher nur mit
Oelteer zu füllen, da der Naphthalingehalt des Gases dann nicht unter 5 g für 1 cbm
Gas gebracht werden kann.
Im praktischen Betrieb wurde daher die Eingangskammer des Gaswäschers mit Oelteer und
die Ausgangskammer mit Röpertöl beschickt. Es zeigte sich, daß es am besten ist, den
Rohölteer dann abzulassen, wenn die Destillation einer Probe in der Fraktion von
200–270° C etwa 21 v. H. Naphthalin, das bei einstündiger Abkühlung auf
Zimmertemperatur nicht ganz erstarrt, ausscheidet.
Das Röpertöl der Ausgangskammer wurde, wenn es in der gleichen Fraktion und nach
einstündiger Abkühlung auf Zimmertemperatur 1–2 v. H. festes Naphthalin ausschied,
in die Eingangskammer übergepumpt. Es war auf diese Weise möglich, den
Naphthalingehalt des Gases durch Waschen auf 2–3 g für 100 cbm zu reduzieren.
Weiter stellte sich heraus, daß das Röpertöl nicht ganz bis zur Sättigung mit 28
v. H. Naphthalin ausgenutzt werden konnte, da es wieder Naphthalin an das Gas
abgibt. [Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung 1911, Nr. 34.]