Titel: | ÜBER DAS ERDÖL |
Autor: | F. Romberg |
Fundstelle: | Band 327, Jahrgang 1912, S. 613 |
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ÜBER DAS ERDÖL
Im Zusammenhang mit seiner maschinentechnischen
Verwendung.
Von F. Romberg,
Charlottenburg.
(Schluß von S. 604 d. Bd.)
ROMBERG: Ueber das Erdöl.
Um einen Maßstab des Wertes von aus Erdölen gewonnenen Schmiermaterialien zu
besitzen, ist es erforderlich, Zweck und Anforderungen zu kennen, welche technisch
brauchbare Schmierstoffe für die heute wichtigsten Verwendungen erfüllen müssen. Der
Zweck des Schmiermittels ist, die Gleitflächen von Maschinenteilen durch eine
Schmierschicht dauernd, zu trennen und dadurch die Reibung fester Körper
aufeinander, die einen Beharrungszustand nicht zuläßt, durch die innere, die
Flüssigkeitsreibung des Schmiermittels, zu ersetzen, die weit geringer ist und unter
normalen Verhältnissen den Dauerbetrieb ermöglicht. Zwei Eigenschaften sind es,
die für die Flüssigkeitsreibung beim Schmieröl in Frage kommen: die Viskosität oder
Zähflüssigkeit, welche dem Zusammenhaften der Flüssigkeitsteilchen gleichkommt und
daher zur inneren Reibung sowohl, als auch zur Dick- oder Dünnflüssigkeit des
Schmierstoffs in Beziehung steht, und zweitens die Schlüpfrigkeit, worunter man die
Fähigkeit des Schmiermittels versteht, an den festen Körpern inniger zu haften, als
seine Teilchen unter sich haften. Es ist klar, daß diese Eigenschaften
zusammenhängen. Es darf unter gegebenen Betriebsverhältnissen die Viskosität des Oels nicht
geringer sein als seine Schlüpfrigkeit dies zuläßt. Die Betriebsverhältnisse aber
wechseln außerordentlich, und daher rührt die große Zahl verschiedenartiger
Ansprüche an ein geeignetes Schmiermittel. Es ändert sich die Reibung je nach der
Beschaffenheit der Gleitflächen, dem spezifischen Flächendruck, der Geschwindigkeit
der Gleitflächen gegeneinander, der Temperatur derselben und natürlich auch mit
jenen beiden Eigenschaften. Hiernach wird die große Menge von Schmierölen, die im
Gebrauch sind, erklärlich. Nun ist notwendig weiter vom Schmieröl zu verlangen, daß
es hinreichend wärmebeständig ist, daß seine mit zunehmender Temperatur abnehmende
Viskosität nicht unter den jeweilig zulässigen Wert herabgeht, und daß es nicht etwa
gar (in Zylindern) verbrennt. Es muß also der Flammpunkt und Zündpunkt des Oels, dem
Zweck entsprechend, ausreichend hoch sein. Ferner ist erforderlich, daß auch der
Säuregehalt unschädlich gering ist, und daß der Stockpunkt keine für die gegebene
Verwendung unzulässige Höhe besitzt.
Die im Vorstehenden verlangten Eigenschaften des Schmieröls sind jedoch bis heute
mehr oder weniger theoretisch geblieben und praktisch von nicht zu überschätzender
Bedeutung. Es ist praktisch nicht einwandfrei möglich, den Schmierwert eines Oeles
allein auf Grund einer der gebräuchlichen Oelanalysen, welche Zahlenangaben über
jene Eigenschaften enthalten, exakt zu beurteilen, weil der genaue Zusammenhang
dieser Oeleigenschaften mit den verschiedenen Betriebsverhältnissen durch ausgiebige
Versuche noch nicht ausreichend erforscht wurde und weil auch die zahlenmäßige
Bestimmung der Eigenschaften, die ja die Grundlage sein muß, bei den heutigen
Prüfverfahren noch nicht einwandfrei durchführbar ist. Die Unsicherheit zeigt sich
schon in der Verschiedenheit der Instrumente, die zur Prüfung dienen, deren Angabe
also auch stets erforderlich ist. Die Viskosität bestimmt man heute vielfach mit dem
Viskosimeter von Engler. Dasselbe beruht auf der
Voraussetzung, daß die Ausflußgeschwindigkeit der Viskosität proportional ist und
somit als Maß derselben dienen kann. Man bestimmt also die Ausflußgeschwindigkeit
eines Oels relativ zum Wasser, das mit dem Wert 1 zugrunde gelegt wird, und
bezeichnet diese Verhältniszahl als Viskosität. Die Messung muß natürlich bei zwei
oder mehreren Temperaturen erfolgen, wenn sie einen Anhalt für die Beurteilung
bieten soll. Ueber die Verschiedenheit des Flammpunktes je nach der Benutzung eines
offenen Tiegels verschiedener Größe oder des geschlossenen Apparates von Pensky-Martens wurde bereits gesprochen. Zahlreich sind
auch die Versuche, den Wert eines Oels mittels besonderer Oelprüfmaschinen zu
bestimmen, welche die innere Reibung messen sollen. Von den vielen Konstruktionen
für diesen Zweck sei nur die Rotationsprüfmaschine von Martens erwähnt, ohne daß auf ihre Einzelheiten hier näher einzugehen
wäre. Die Grundlage aller solcher Maschinen bildet der Vergleich des
Reibungswiderstandes eines Oels mit demjenigen eines sogenannten Normalöles, als
welches gewöhnlich frisch raffiniertes Rüböl benutzt wird. Aber auch diese
Prüfungsmethode hat absolut Befriedigendes bisher noch nicht geleistet. Es haben
z.B. Versuche ergeben, daß Oele mit den gleichen allgemeinen Handelsanalysen und
Wertziffern auf Oelprüfungsmaschinen dennoch ein ganz unterschiedliches Verhalten
bei der praktischen Verwendung zeigten.
Der im Vorstehenden angedeuteten Unsicherheit und Unklarheit entsprechend wechseln
bei den Schmierölen auch die maßgebenden Ansichten über das, was für bestimmte
Zwecke erforderlich ist. So wird jetzt z.B. ein Zylinderöl von etwa 320°C Flammpunkt
und 360° Zündpunkt mit bestem Erfolg in Dampfzylindern mit überhitztem Dampf von
450° verwendet, während man bisher immer glaubte, ohne einen höheren Flammpunkt, als
der Dampftemperatur entspricht, nicht auskommen zu können. Aehnlich ist es auch bei
Gasmaschinen. Die Beurteilung des Schmieröls als solchen wird natürlich auch durch
zahlreiche besondere Umstände sehr erschwert, wie durch die Konstruktion und
Ausführung der zu schmierenden Teile, die Art der Oelzuführung, die Art des
Betriebes u.a.m. Demgemäß ändert sich der Verbrauch und die Wirkung eventl. ganz
erheblich. Für den Verbrauch ist von großem Einfluß, ob das Oel für eine Umlauf-
oder Kreislaufschmierung geeignet ist, d.h. ob es nach Benutzung gesammelt,
gereinigt und von neuem verwendet werden kann. Derartig benutztes Oel setzt oft
schon nach kurzer Betriebszeit eine gallertartige Masse ab und verliert damit seinen
Schmierwert, was sich in der Steigerung der Lagertemperatur, Veränderung der
Viskosität usw. kundgibt. Scheinbar beruht dieser Vorgang auf einer Oxydation des
Oels durch den Sauerstoff der Luft oder durch irgendwelche anderen mit dem Oel in
Berührung kommenden Agentien. Wesentlich ist die dauernde sorgfältige Reinigung des
Oels, namentlich auch vom Wasser, das etwa im Betriebe hinzutritt. Wichtig für die
Haltbarkeit des Oels scheint auch ein wesentlich geringerer Säuregehalt, als
handelsüblich zulässig ist, zu sein. Um allmählich zu vollkommenerer Erkenntnis in
bezug auf die Eignung der Schmieröle für verschiedene Zwecke zu gelangen, sind
dauernde Betriebsbeobachtungen hinsichtlich Reibungstemperatur, Kraftverbrauch,
Veränderung des Oels an der Luft usw. unerläßlich. Welchen Wert solche Erkenntnis
für die Praxis hat, zeigt die Erfahrung, daß ungeeignete Oele häufig zu
Betriebsstörungen führen, welche mit der Anwendung eines bessergeeigneten
Schmiermittels sofort aufhören.
Die Produktion der Schmieröle ist nach den wechselnden Ansprüchen naturgemäß sehr
vielseitig; es gibt Hunderte von Schmierölen, die heute aus den verschiedensten
Erdölen nach den mannigfaltigsten Spezialverfahren gewonnen werden und den
verschiedenartigsten Zwecken dienen. Nicht jedes Rohöl ist zur Schmierölerzeugung
geeignet. Aber wie vorsichtig man auch hierüber urteilen muß, zeigt die Tatsache,
daß das in Wietze-Hannover gewonnene deutsche Erdöl lange
Zeit für ziemlich ungeeignet und wertlos hinsichtlich Schmierölfabrikation galt,
während es inzwischen dennoch gelungen ist, hochwertige Schmierstoffe daraus zu
erzeugen. Es ist
heute üblich, dunklere schwerere Oele mit hohen Entflammungspunkten für die
Zylinderschmierung, dagegen hellere leichtere für Lager usw. zu verwenden. Aber auch
diesbezüglich ist festzustellen, daß mit einheitlicher Schmierung aller Teile durch
das gleiche Oel oft günstige Erfolge erzielt worden sind.
Die handelsüblichen Bezeichnungen der Schmieröle sind äußerst zahlreich. Neben
normalen zweckentsprechenden Benennungen kommen viele Phantasienamen vor, die einen
nichtsachkundigen Abnehmer leicht irreführen können. Charakteristisch und darum
sachgemäß ist folgende Einteilung: a) Spindelöle oder leichte Lagerschmieröle (spez.
Gewicht 0,865 bis 0,900, Flammpunkt 165 bis 190°C P-M, Farbe hellgelb, Viskosität
nach Engler bei 25°C 3,0 bis 9,3); b) leichte und schwere
Maschinenöle (spez. Gewicht 0,89 bis 0,940, Flammpunkt 180 bis 220°, Farbe rotgelb,
orangerot, braunrot bis rot, Viskosität bei 25° 8,0 bis 36,0, bei 50° 3,2 bis 8,0);
c) helle und dunkle Zylinderöle (spez. Gewicht 0,884 bis 0,95, Flammpunkt 235 bis
340°, Farbe grünlichrot, bläulichrot bis grünschwarz, Viskosität bei 50° 12,0 bis
60,0, bei 100° 2,90 bis 7,0). In diese Hauptgruppen von Schmierölen fallen noch
mancherlei Unterarten, deren Aufführung im einzelnen hier zu weit führen würde.
VI. Preise des Erdöls und seiner
Produkte.
Es liegt in der Natur der Sache begründet, daß die Preise der Oele von altersher den
erheblichsten Schwankungen unterworfen gewesen sind. Hierfür waren nicht nur stets
Angebot und Nachfrage maßgebend, sondern auch zahlreiche andere Faktoren wie:
Verwendungszweck, Art der Verarbeitung, Arbeiterlöhne, Transport, Zoll und Steuern
usw. Wie die Preise geschwankt haben, kann man aus folgenden Zahlen ersehen. Schon
im Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das amerikanische Erdöl als Senecaöl (nach den
Senecaindianern) zu 23 Frcs. pro 1 Liter für medizinische Zwecke verkauft. Nach der
Erbohrung des Drakebrunnens im Jahre 1859 wurden etwa 1 bis 1½ Dollar für 1 Gallone
gezahlt, entsprechend etwa 100 bis 150 M für 100 kg; der Preis fiel dann aber bald
sehr erheblich. Das Bakuer Erdöl kostete im Jahre 1873, als die Preise wegen
zielloser Ueberproduktion völlig daniederlagen, nur 5 Kopeken für 1 Pud = rd. 0,68 M
für 100 kg; zeitweilig sank der Preis sogar auf 1 Kopeke für 1 Pud = rd. 0,14 M für
100 kg.
Im März 1912 stellten sich die Preise für rohe Erdöle ab Grube durchschnittlich wie
folgt:
Vereinigte Staaten:
Pennsylvania
M
6,30
für
100
kg
Ohio
„
4,10
„
100
„
Illinois
„
3,40
„
100
„
Kansas
„
2,50
„
100
„
Texas
„
2,70
„
100
„
Kalifornien schwer
„
1,70
„
100
„
Rußland
„
4,50
„
100
„
Rumänien
„
2,80
„
100
„
Galizien
„
3,80
„
100
„
Das Gasöl mit dem spez. Gewicht 0,83 bis 0,88 des deutschen Zolltarifs, welches bei
uns für motorische Zwecke hauptsächlich aus Oesterreich eingeführt wird,
kostete im Jahre 1908 M 2,50 für 100 kg unverzollt ab österreichischer Grenze. Sein
Preis ist aber in den letzten sechs Monaten bis auf M 6,– für 100 kg gestiegen. Der
Grund für diese Steigerung liegt in dem Rückgang der österreichischen Produktion und
in dem durch den Mangel an Tankschiffen bewirkten Ausbleiben ausreichender Mengen
amerikanischen Oels, Nach Behebung dieses Uebelstandes im Jahre 1913 dürfte sich der
Preis der letzten Jahre annähernd wieder einstellen, der ohne Zoll loko Hamburg
zwischen M 4,50 bis 6,– für 100 kg betrug. An dieser starken Preissteigerung erkennt
man die Bedeutung des Transports. Im Durchschnitt war die Schiffsfracht in früheren
Jahren etwa M 1,50 für 100 kg für amerikanisches Oel, zeitweilig sogar nur M
1,–.
Daß für die Benzine und ähnlich auch für die Leuchtöle wesentlich höhere Preise
aufzuwenden sind, beruht auf der bedeutend geringeren Produktion und auf den höheren
Verarbeitungskosten.
In Tab. 15 sind Preise und mehrere andere interessante Angaben über verschiedene aus
dem Rohöl gewonnene Destillate übersichtlich zusammengestellt; diese Daten stammen
aus dem Jahre 1911.
Zu den vorstehend angeführten Kosten der Oele kommt nun im deutschen Zollinlande der
Zoll hinzu, der für das Gasöl auf besonderen Zollerlaubnisschein, den jeder
Motorbesitzer erhalten kann, M 3,60 für 100 kg, für alle übrigen leichten und
schweren Destillate etwa M 7,50 für 100 kg beträgt. Dieser Zoll ist ohne Zweifel ein
wesentliches Hindernis für die Steigerung der Oeleinfuhr und dementsprechend auch
für die Entwicklung der Motorenindustrie, die dadurch stark zurückgehalten wird.
Erwägt man außerdem, daß ausländische Motoren zollfrei in Deutschland eingeführt
werden dürfen, so erscheint neben dieser ungehinderten Konkurrenz der Oelzoll als
eine besonders drückende Fessel, deren Beseitigung oder Erleichterung für unsere
aufstrebende Industrie ernstlich in Betracht gezogen werden sollte, ehe uns das
Ausland etwa in der Motorentechnik überflügelt. Damit diese Industrie sich rasch und
ohne erhebliche Rückschläge entwickeln kann, ist neben anderem eine möglichst
konstante, von starken Schwankungen freibleibende Gestaltung der Oelpreise ganz
unentbehrlich. Die staatliche Einnahme aus dem Zoll für das Gasöl, welches hier
hauptsächlich in Betracht kommt, ist gegenüber dem Gewinn, hervorgehend aus dem
Aufschwung der Industrie, meines Erachtens vollständig nebensächlich. Denn es betrug
die deutsche Einfuhr an solchem Oel im Jahre 1910 30368 t, 1911 46530 t; im
laufenden Jahre kommen also etwa 70000 t in Betracht, und dementsprechend würde bei
Aufhebung des Zolls in diesem Jahre ein Ausfall von rund 250000 M eingetreten sein,
welcher Betrag als relativ unbedeutend im Vergleich zu den Nachteilen des Zolls
angesehen werden muß. Die letzteren entstehen nicht sowohl aus den direkten Kosten,
als vielmehr auch aus der Beschränkung des spez. Gewichts auf die angegebenen
Grenzen von 0,83 bis 0,88. Hierdurch wird es unmöglich, die weit größeren
verfügbaren Mengen an Rückständen,
Textabbildung Bd. 327, S. 616–617
Tabelle. 15. Flüssige Brennstoffe.;
Nr.; Benennung; Bezugsfirma; Spez. Gewicht; Entfl.-punkt; Siedepunkt;
Stockpunkt; Marktpreis unverzollt für 100 kg M.; Galizisches Gasöl;
Gasöl-Verkaufsgesellschaft m. b. H., Berlin; Amerikanisches Gasöl; Motorbenzin;
do.; Petroleumraffinerie vormals Aug. Korff, Bremen; Automobilbenzin
„Veloxin“; „Heraklin“; Benzinraffinerie Rohn & Ramdsen,
Hamburg; Deitsch-Amerikanische Petroleum-Gesellschaft, Berlin; Deutsche
Vakuum-Oil-Comp., Hamburg; Dunkles; Oesterreichisches; Lampenpetroleum;
Benyinwerk „Rhenania“; Berlin und andere; Beginn; Zoll; Marktpreis
verzollt für 100 kg M; Herkunft; Oberer Heizwert WE; Unterer; Anwendungsgebeit;
unverzollt Pf.; verzollt; Farbe; ab Grenye; Hamburg; Bremen; Berlin; Galizien;
Texas aus Oklahamaöl hergestellt; Amerika; Rußland Rumänien Indien; do.;
Niederländisch-Indien; Celle Wietz; Oesterreich; Dieselmotoren und Glühhauben;
Automobile und Kleinmotoren; Petroleummotoren; dunkel; wasserklar; gelb;
rot.
die in Diesel-Motoren
ebenfalls ohne weiteres verwendbar sind, zu dem ermäßigten Zollsatze einzuführen.
Welche Bedeutung dies hat, erkennt man daraus, daß aus den 45 Millionen Tonnen,
welche augenblicklich die jährliche Weltproduktion an Erdöl ausmachen, nur 10 v. H.
= 4500000 t Gasöl, dagegen etwa 40 bis 50 v. H. = 20 Millionen Tonnen Residuen
gewannen werden können. Daher stellen sich diese Rückstände billiger als Gasöl, wenn
man vom Zoll absieht. Durch den gegenwärtigen Mehrzoll für erstere wird natürlich
der Preisunterschied mehr als ausgeglichen. Da die Seeschiffahrt von den
Zollschranken frei ist, so werden für die kommende Großmotorschiffahrt die Schweröle
demnächst eine wichtige Rolle spielen. Jener erwächst noch der weitere bedeutende
Vorteil, daß bei regelmäßigen Fahrten das Oel eventl. dauernd an überseeischen
Plätzen, wo es unter Umständen weit billiger ist (2,50 bis 3, – M für 100 kg),
gebunkert werden kann.
Es bleibt noch zu bemerken, daß naturgemäß auch die Schmieröle große
Preisunterschiede zeigen. Die für brauchbare Schmieröle heute aufzuwendenden Kosten
betragen etwa M 35, – bis M 80, – für 100 kg.