Titel: | ÜBER EINE WÜNSCHENSWERTE BERICHTIGUNG AM HARTUNG-REGULATOR. |
Autor: | Fr. Dubois |
Fundstelle: | Band 327, Jahrgang 1912, S. 631 |
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ÜBER EINE WÜNSCHENSWERTE BERICHTIGUNG AM
HARTUNG-REGULATOR.
Von Fr. Dubois, Dipl.-Ing., Assistent für
Maschinenbau an der eidgen. Techn. Hochschule in
Zürich.
(Fortsetzung von S. 621 d. Bd.)
DUBOIS: Ueber eine wünschenswerte Berichtigung am
Hartung-Regulator.
In dem vorhergehenden Teil dieser Arbeit habe ich bei der Aufstellung der
Momentengleichung stillschweigend angenommen, daß das Gewicht der Muffe Q resp. \frac{Q}{2} für eine
Regulatorhälfte, am Endpunkt des unteren Armes des Winkelhebels stets in senkrechter
Richtung angreift. Sollte diese Voraussetzung wirklich ganz genau treffen, so
sollten die beiden Hängestangen, welche die Verbindung zwischen Muffe und Hebel
bilden, theoretisch genommen, unendlich lang sein. Da man aber diese Bedingung aus
konstruktiven Gründen nicht erfüllen kann, vielmehr, damit der Regulator nicht gar
zu hoch ausfällt, die Hängestangen ziemlich kurz hält, so wirkt am unteren Hebelarm
des Winkelhebels nicht mehr die senkrechte Kraft \frac{Q}{2},
sondern die Komponente derselben nach der Achse der Hängestange, welche ihrer
Richtung und Größe nach mit der Regulatorstellung veränderlich ist, und man könnte
mir mit vollem Recht die prinzipielle Weglassung dieses Faktors in meinen
Gleichungen vorwerfen.
Textabbildung Bd. 327, S. 631
Fig. 14.
Ich habe mir ferner die wohl zulässige Annäherung gestattet, die Komponente G tg α gegen die Kraft P zu
vernachlässigen, und ich habe gezeigt, daß diese Vernachlässigung einen Fehler von
rd. 6½ v. H. bedingt.
Ziel dieses Nachtrages ist es, diese beiden von mir in meiner ersten Veröffentlichung
weggelassenen Faktoren in Rechnung zu ziehen.
Ich führe als neue Bezeichnung den Winkel β ein, welchen die Hängestange mit der
Vertikalen einschließt; der Winkel β ist, ebenso wie der Winkel a als algebraische Größe aufzufassen: wir sehen β als
positiv an, wenn es rechts
von der Vertikalen abzutragen ist, als negativ im
entgegengesetzten Falle.
Das halbe Gewicht \frac{Q}{2} der Muffe ruft in der Achse der
Hängestange eine Zugkraft Z hervor, die sich aus dem
Kräfteparallelogramm zu Z=\frac{\frac{Q}{2}}{\mbox{cos}\,\beta}
ergibt. Außerdem tritt, infolge des Schiefstehens der Hängestange eine wagerechte
Komponente N=\frac{Q}{2}\,\mbox{tg}\,\beta auf, die von der
Führung der Muffe „durch Nut und Feder“ als Normalkraft aufgenommen wird
(siehe Fig. 14 und 15).
Textabbildung Bd. 327, S. 631
Fig. 15.
Nenne ich z den senkrechten Abstand des Drehpunktes des
Winkelhebels nach der Achse der Hängestange, so lautet, mit den Bezeichnungen des vorangehenden
Aufsatzes und Vernachlässigung des Gewichtes der Traghebel, die genauere
Momentengleichung (s. Fig. 15)
(F – P) h = G p + Z z.
In diese Gleichung ist einzusetzen:
F=\frac{G}{g}\,\omega^2\,x
h = a cos α, p = a sin α.
Es ist ferner:
Z=\frac{Q}{2\,\mbox{cos}\,\beta}, z = b sin
ζ.
Beachtet man die Gleichheit der in der Fig. 15 analog bezeichneten Winkel zwischen
Parallelen und gemeinsamer Schnittgeraden, so ersieht man, daß
ζ = [180° – (α + γ)] – β
ist, also
ζ = 180° – (γ + α + β).
Mithin:
z = b sin [180° – (γ + α + β)]
z = b sin (γ + α + β).
Somit geht die Momentengleichung über in
\left(\frac{G}{g}\,\omega^2\,x-P\right)\,a\mbox{cos}\,\alpha=G\,a\,\mbox{sin}\,\alpha+\frac{Q}{2\,\mbox{cos}\,\beta}\,b\,\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta).
Nach Division mit a cos α und Umstellen folgt
\frac{G}{g}\,\omega^2\,x=P+G\,\mbox{tg}\,\alpha+\frac{Q}{2}\,.\,\frac{b}{a}\,.\,\frac{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}{\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta},
hieraus ergibt sich
\frac{\omega^2\,x}{g}=\frac{P+G\,\mbox{tg}\,\alpha+\frac{Q}{2}\,.\,\frac{b}{a}\,.\,\frac{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}{\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}}{G}
. . . . . . . . (1)
Nach der Definition der Stellkraft K muß die Muffe bei einer Aenderung der Winkelgeschwindigkeit von ω auf ω + δω unbeweglich bleiben, wenn gleichzeitig ihre
Belastung Q um den Betrag K vermehrt wird, d.h. es ist für eine Regulatorhälfte
\frac{(\omega+\delta\,\omega)^2\,x}{g}=\frac{P+G\,\mbox{tg}\,\alpha+\left(\frac{Q}{2}+\frac{K}{2}\right)\,.\,\frac{b}{a}\,.\,\frac{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}{\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}}{G}
. . . . . . (2)
Nach Subtrahieren von Gleichung 1 aus Gleichung 2 folgt, mit
Vernachlässigung von (δω)2
\frac{2\,\omega\,.\,\delta\,\omega\,.\,x}{g}=\frac{\frac{K}{2}\,.\,\frac{b}{a}\,.\,\frac{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}{\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}}{G}
. . . . . . . (3)
Aus Gleichung 1 und 3 folgt durch Division
\frac{\frac{2\,\omega\,\delta\,\omega\,x}{g}}{\frac{\omega^2\,x}{g}}=\frac{\frac{\frac{K}{2}\,.\,\frac{b}{a}\,.\,\frac{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}{\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}}{G}}{\frac{P+G\,\mbox{tg}\,\alpha+\frac{Q}{2}\,.\,\frac{b}{a}\,.\,\frac{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}{\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}}{C}}
\epsilon=\frac{2\,\delta\,\omega}{\omega}=\frac{\frac{K}{2}\,.\,\frac{b}{a}\,.\,\frac{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}{\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}}{P+G\,\mbox{tg}\,\alpha+\frac{Q}{2}\,.\,\frac{b}{a}\,.\,\frac{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}{\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}}
\epsilon=\frac{K}{2\,(P+G\,\mbox{tg}\,\alpha)\,\frac{a}{b}\,\frac{\mbox{cos}\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}+Q}
. . . . . . (4)
Unter Berücksichtigung der Beziehungen
a cos α = h b sin (γ + α +
β) = z
erkennt man, daß der Ausdruck (s. Fig. 4 S. 563 erster Teil)
2\,(P+G\,\mbox{tg}\,\alpha)\,\frac{a}{b}\,.\,\frac{\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}+Q=2\,.\,\frac{(P+G\,\mbox{tg}\,\alpha)}{\mbox{cos}\,\beta}\,\frac{h}{z}+Q
nichts anderes ist als die auf die Hülse nach Uebersetzung
\frac{h}{z}, Uebertragung durch die schräge Hängestange, und
Zusammensetzung mit der Reaktion Af der Führung der Muffe und mit dem Gewicht Q derselben, reduzierte statische Kraft der beiden
Schwungkörper, also, wie erforderlich
\epsilon=\frac{K}{S}.
Im Ausdruck Gleichung 4 für ε
haben wir im Nenner für die Federkraft P den Wert:
P = T (y0 – a tg α)
einzusetzen. (Ueber die Herleitung und Bedeutung von T und y0, siehe vorigen Aufsatz und diesbezügl. Fig. 6 S. 564.)
Diesen Nenner bezeichnen wir, der kürzeren Schreibweise halber mit ϕ (α, β); ϕ = Funktion von (α, β) Es
ist also:
\varphi\,(\alpha,\
\beta)=2\,\left[T\,(y_0-a\,\mbox{tg}\,\alpha)+G\,\mbox{tg}\,\alpha\right]\,\times\,\frac{a}{b}\,.\,\frac{\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}+Q
\varphi\,(\alpha,\
\beta)=2\,.\,T\,.\,\frac{a}{b}\,\left[y_0-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\mbox{tg}\,\alpha\right]\,\times\,\frac{\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}+Q.
Wir entwickeln im Nenner sin (γ + α +
β), beachten, daß tg α ∙ cos α = sin α ist, und
erhalten:
\varphi\,(\alpha,\
\beta)=2\,.\,T\,.\,\frac{a}{b}\,.\,\frac{y_0\,\mbox{cos}\,\alpha\,\mbox{cos}\,\beta-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\mbox{sin}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta}{\mbox{sin}\,\gamma\,.\,\mbox{cos}\,(\alpha+\beta)+\mbox{cos}\,\gamma\,.\,\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)}+Q.
Auf der rechten Seite formen wir den Zähler um unter Benutzung
der trigonometrischen Transformationsformeln:
\mbox{cos}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta=\frac{1}{2}\,[\mbox{cos}\,(\alpha+\beta)+\mbox{cos}\,(\alpha-\beta)]
\mbox{sin}\,\alpha\,.\,\mbox{cos}\,\beta=\frac{1}{2}\,[\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)+\mbox{sin}\,(\alpha-\beta)]
Wir finden dann:
\varphi\,(\alpha,\
\beta)=2\,.\,T\,.\,\frac{a}{b}
\,\times\,\frac{y_0\,.\,\frac{1}{2}\,[\mbox{cos}\,(\alpha+\beta)+\mbox{cos}\,(\alpha-\beta)]-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\frac{1}{2}\,.\,[\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)+\mbox{sin}\,(\alpha-\beta)]}{\mbox{sin}\gamma\,\mbox{cos}\,(\alpha+a)+\mbox{cos}\,\gamma\,\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)}+Q
=2\,.\,T\,.\,\frac{a}{b}\,.\,\frac{1}{2}\,.\,\frac{y_0\,\mbox{cos}\,(\alpha+\beta)-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)}{\mbox{sin}\gamma\,\mbox{cos}\,(\alpha+\beta)+\mbox{cos}\,\gamma\,\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)}
+2\,.\,T\,.\,\frac{a}{b}\,.\,\frac{1}{2}\,.\,\frac{y_0\,\mbox{cos}\,(\alpha-\beta)-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\mbox{sin}\,(\alpha-\beta)}{\mbox{sin}\gamma\,\mbox{cos}\,(\alpha+\beta)+\mbox{cos}\,\gamma\,\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)}+Q.
\varphi\,(\alpha,\
\beta)=T\,.\,\frac{a}{b}\,.\,\frac{y_0\,.\,\mbox{cos}\,(\alpha+\beta)-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)}{\mbox{sin}\gamma\,.\,\mbox{cos}\,(\alpha+\beta)+\mbox{cos}\,\gamma\,.\,\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)}
+T\,.\,\frac{a}{b}\,.\,\frac{y_0\,\mbox{cos}\,(\alpha-\beta)-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\mbox{sin}\,(\alpha-\beta)}{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}+Q
. . . . (5)
Wir bezeichnen die drei auf der rechten Seite stehenden Glieder mit f1 (α, β) resp. f2 (α, β), f3 (α, β), wobei das Zeichen f
( ) die übliche Bedeutung „Funktion von ( )“ hat, und im besonderen f3 (α, β) = Q = konst.
ist.
Der Nenner des Ausdrucks Gleichung 4 für ε läßt sich
also gemäß Gleichung 5 zerlegen in eine Summe von drei Funktionen f1, f2 und f3 der zwei
Veränderlichen α und β.
Φ (α, β)
= f1 (α, β) + f2 (α, β) + f3 (α, β). . . . (6)
Sollen ε und K konstant sein, so haben wir die Bedingung
dafür zu untersuchen, daß die Summen f1 + f2 + f3 eine
Konstante, unabhängig von den Werten von α und β,
sei.
Wir fassen zunächst die Funktion f1 ins Auge.
f_1=T\,.\,\frac{a}{b}\,.\,\frac{y_0\,.\,\mbox{cos}\,(\alpha+\beta)-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,.\,\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)}{\mbox{sin}\,\gamma\,.\,\mbox{cos}(\alpha+\beta)+\mbox{cos}\,\gamma\,.\,\mbox{sin}\,(\alpha+\beta)}.
Setzt man für einen Augenblick
cos (α + β) = X, sin (a + β) = Y,
so erscheint f1 wieder als „homographische Funktion“ von
der Gestalt:
f_1=C\,.\,\frac{a\,X+b\,Y}{a'\,X+b'\,Y'}, C =
konst.
Soll sie unabhängig von den Werten der Variabelen X und Y sein, so muß, ganz
genau wie vorhin, die Proportion
\frac{a}{a'}=\frac{b}{b'}
bestehen, oder, nach Einsetzen der Werte:
\frac{y_0}{\mbox{sin}\,\gamma}=-\frac{\left(a-\frac{G}{T}\right)}{\mbox{cos}\,\gamma},
woraus sich
\mbox{tg}\,\gamma=-\frac{y_0}{\left(a-\frac{G}{T}\right)} .
. . . . . (7)
ergibt. G ist eine Kraft, T ist die Federkonstante, hat also die Dimension
\frac{\mbox{Zunahme der Federkraft}}{\mbox{Längenänderung der
Feder}}, und mithin hat \frac{G}{T} die Dimension
einer Länge, so daß a-\frac{G}{T} homogen ist, wie es sein
sollte.
Beachtet man, daß die Regulatorfeder kräftig und mit dicker Windung ist, so ist T eine große Zahl, G
hingegen ist immer klein, so daß \frac{G}{T} eine sehr kleine
Größe ist gegen α, und man erhält angenähert:
\mbox{tg}\,\gamma\overset{\infty}{=}-\frac{y_0}{a}.
Das war die zuerst von mir abgeleitete Formel für die Konstanz
von e und K. – Will man eine größere Genauigkeit
erzielen, so rechnet man mit der verbesserten Formel
\mbox{tg}\,\gamma=-\frac{y_0}{\left(a-\frac{G}{T}\right)}.
Wir gehen zum zweiten Gliede über
f_2=T\,.\,\frac{a}{b}\,\frac{y_0\,\mbox{cos}\,(\alpha-\beta)-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\mbox{sin}\,(\alpha-\beta)}{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}.
In diesen Ausdruck schieben wir den Wert
y_0=-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\mbox{tg}\,\gamma
=-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\frac{\mbox{sin}\,\gamma}{\mbox{cos}\,\gamma}
aus Gleichung 7 ein. – Es ergibt Sich dann für den Regler mit nach Formel 7 berechneter Schränkung:
f_2=T\,.\,\frac{a}{b}\,.\,\frac{-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\frac{\mbox{sin}\,\gamma}{\mbox{cos}\,\gamma}\,.\,cos\,(\alpha-\beta)-\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\mbox{sin}\,(\alpha-\beta)}{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}
f_2=-T\,\frac{a}{b}\,\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\frac{1}{\mbox{cos}\,\gamma}\,\times\,\frac{[\mbox{sin}\,\gamma\,.\,\mbox{cos}\,(\alpha-\beta)+\mbox{cos}\gamma\,.\,\mbox{sin}\,(\alpha-\beta)]}{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}
f_2=-T\,\frac{a}{b}\,\left(a-\frac{G}{T}\right)\,\frac{1}{\mbox{cos}\,\gamma}\,.\,\frac{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha-\beta)}{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}
Den konstanten Faktor
-T\,.\,\frac{a}{b}\,.\,\left(a-\frac{G}{T}\right)\,.\,\frac{1}{\mbox{cos}\,\gamma}
bezeichnen wir durchweg mit D. Es ist zu beachten, daß
γ > 90° ist, also cos γ negativ, mithin die Konstante D wegen des
vorangehenden Minuszeichens positiv.
f_2=D\,\frac{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha-\beta)}{\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha+\beta)}
. . . . . . . (8)
Wollten wir die Veränderlichkeit dieses Ausdruckes mit der Regulatorstellung
untersuchen, so hätten wir den Parameter β in Funktion von a zu eliminieren.
Die Winkel α und β hängen nämlich zusammen durch die
Beziehung
1 sin β + b sin [180° – (α + γ)] =
d
1 sin β + b sin (γ + α) = d.
(l = Länge der Hängestange),
(d = Abstand des Drehpunktes des
Winkelhebels von der Regulatorachse).
Dieser Zusammenhang ergibt sich aus Fig. 15
unmittelbar durch Projektion des Linienzuges OBC auf
die Wagerechte.
Hieraus folgt
\mbox{sin}\,\beta=\frac{d-b\,\mbox{sin}\,(\gamma+\alpha)}{l}
\mbox{cos}\,\beta=+\sqrt{1-\mbox{sin}^2
\,\beta}\,(-90^{\circ}\,<\,\beta\,<\,+90^{\circ},\
\mbox{cos}\,\beta\,<\,0) (9)
Wollten wir nun, um β zu eliminieren, sin β und cos β aus Gleichung 9 in den Ausdruck
Gleichung 8 einsetzen, so würde eine so ungeheuer verwickelte Formel entstehen, daß
mit derselben praktisch absolut nichts anzufangen wäre.
(Schluß folgt.)