Titel: | DIE FORTSCHRITTE AUF DEM GEBIETE DER DRUCKLUFTERZEUGUNG UND DEREN WIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG. |
Autor: | P. Bernstein |
Fundstelle: | Band 327, Jahrgang 1912, S. 660 |
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DIE FORTSCHRITTE AUF DEM GEBIETE DER
DRUCKLUFTERZEUGUNG UND DEREN WIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG.
Von Oberingenieur P. Bernstein,
Köln.
(Fortsetzung von S. 357 d. Bd.)
BERNSTEIN: Die Fortschritte auf dem Gebiete der Drucklufterzeugung
usw.
Die Einführung des Turbokompressors fällt zeitlich zusammen mit der in den
letzten Jahren zugenommenen Verwertung des Auspuffdampfes der Förder- und
Walzwerksmaschinen auf den Berg- und Hüttenwerken in Wärmespeichern und
Niederdruckturbinen.
Die Ausnutzung des Abdampfes zur Erzeugung von Druckluft gestaltet sich in
kraftwirtschaftlicher Beziehung besonders deshalb vorteilhaft, weil die Periode des
größten Luftbedarfes der Grube in die Zeit flottester Förderung fällt, wo auch die
größten Abdampfmengen zur Verfügung stehen, mithin die Wärmespeicheranlage vielfach
ohne Frischdampfzusatz arbeiten kann. Es kommt noch hinzu
Tabelle 1.
Textabbildung Bd. 327, S. 661
Versuch Nr.; Versuchsdauer Std.;
Luftmessungen; Temperatur; Drücke; der Atmosph. vor der Düse; im Druckstutzen;
Barometer; Ansaugedruck in at abs.; Enddruck in at abs.; Luftmenge in cbm/Std.
von Zust. P2 und t0; Dampfmessungen; Mengen in kg/Std.; Speisewasser; Abgeführt;
Zugeführt; Wärmespeicher-Austr. in at; Turb.-Eintr. in at; Vakuum in v. H.;
Kühlwassermessungen; Kompressor und Zwischenkühler; Lager; Kondensator; Menge in
l/Sek.; Eintr.; Austr.; Menge (einschl. Kond.) in l/Sek.; Kraftbedarf der
Kondenspumpe in KW/Std.; Umdrehungen; kg Dampf/cbm Luft; Isoth. Kompr.-Leistung
PS Lis.; Verfügbare Dampfleistung PS Lad.; Gesamt-Wirkungsgrad; Betrieb mit
gedrosseltem Frischdampf
das günstige thermische Verhalten der Dampfturbine im
Niederdruckgebiet im allgemeinen sowohl als auch im besonderen die Zweckmäßigkeit
der von Rateau zuerst angegebenen Zweidruckturbine.
Letztere ermöglicht einen wirtschaftlichen Betrieb auch bei stark schwankender
Abdampfmenge, wobei der bei Abdampfmangel zuzusetzende Frischdampf nicht erst auf
den Wärmespeicherdruck abgedrosselt, sondern in Frischdampfstufen, die in demselben
Gehäuse mit den Abdampfstufen untergebracht sind, ausgenutzt wird.
Textabbildung Bd. 327, S. 661
Fig. 14.
Die Gutehoffnungshütte war in der Einführung des Turbokompressors bahnbrechend, indem
sie im Jahre 1908 einen durch Abdampfturbine angetriebenen Turbokompressor auf Zeche
Concordia aufstellte. Bereits die ersten in die Literatur gelangten
Versuchsergebnisse ließen auf die Entwicklungsfähigkeit der neuen
Maschinenartschließen.s. Stahl und Eisen,
Jahrgang 1909. Dies namentlich im Hinblick auf die um die gleiche
Zeit bekanntgewordenen an sich sehr günstigen Dampfverbrauchszahlen des von der
Firma Pokorny & Wittekind erbauten
Abdampfkolbenkompressors der Fürstlich Pleßschen Gruben
in Oberschlesien. Wenn auch der in der Zeitschrift „Glückauf“s. Glückauf 1910. aufgestellte
Vergleich einen um etwa 9 v. H. geringeren Dampfverbrauch des Kolbensystems ergab,
so ist bekanntlich, von der nur bedingten Richtigkeit des unter für den
Turbokompressor ungünstigen Voraussetzungen gemachten Vergleichs abgesehen, vor
allem nicht der geringere Dampfverbrauch allein, sondern die höhere
Gesamtwirtschaftlichkeit, die sich aus Anlage- und Betriebskosten ergibt,
ausschlaggebend.
Im folgenden seien einige Versuchs- und Betriebszahlen an Turbokompressoren
wiedergegeben:
Bei dem von Pokorny & Wittekind gelieferten
Turbokompressor der Berginspektion in Reden von 7000 cbm stündlicher Saugleistung
und 4200 Umdrehungen war mit Rücksicht auf die sehr schwankende Abdampfmenge eine
Frischdampfvorrichtung vorgesehen derart, daß bei eintretendem Abdampfmangel
Frischdampfstufen zur Wirkung gelangen. Die Ergebnisse eines am 7. und 8. August
1910 vorgenommenen Leistungsversuches sind in Tab. 1 eingetragen.
Bei der Ermittlung des spez. Dampfverbrauchs für das cbm angesaugte Luft wurden bei
Abdampfbetrieb die
Tabelle 2.
Versuch
Zeit
Druckabfall i. d.Düse in mm WS
Luft-mengeincbm/Std.
An-sauge-druckin at
abs.Mittelw.
Enddruck in at
Druck-ver-hältnis
Um-drehun-geni. d.
Min.
Ab-lesung
*)Mittelw.korrig.
Ab-lesungUeber-druck
Mittel-wertabs.
Nr.
A
215220225230
385370380380
385
9074
0,956
4,354,304,304,30
5,30
5,50
4200
B
235240245250
325328323323
330
8400
0,962
5,105,105,105,10
6,10
6,35
4200
C
255300305310
326323326326
330
8400
0,962
4,304,324,324,32
5,30
5,50
4100
D
315320325330
326329332326
330
8400
0,962
3,523,523,503,50
4,50
4,68
4000
E
335340345
145146144
148
5580
0,980
4,955,004,95
5,95
6,07
4000
F
405
195
195
6450
0,9755
5,88
6,87
7,08
4200
G
430
281
281
7700
0,9669
6,01
7,00
7,25
4300
*) Die Luftmessung erfolgte mittels einer konischen Düse von 200
mm Durchm. mit kurzem zylindrischen Mundansatz, die am Ende der Saugleitung in der
Saugkammer außerhalb des Maschinenhauses angebracht war.
gemessenen Dampfmengen auf Dampf von 1,2 at abs. und 92 v. H.
Vakuum und die Luftmengen auf 7 at abs. Luftdruck und 760 mm Barometerstand
umgerechnet. Die Gesamtwirkungsgrade ergaben sich aus dem jeweiligen Verhältnis der
nachgewiesenen isothermen Kompressionsarbeit Lis. zur verfügbaren Dampfleistung Lad. nach der Mollierschen Entropietafel.
Tab. 2 gibt einen Regulierversuch wieder, mit welchem bezweckt wurde, die Zunahme der
Luftlieferung mit der Erhöhung der Umlaufzahl sowie die Abnahme des Druckes bei
wachsender Luftlieferung und gleichbleibender Umlaufzahl festzustellen.
In Fig. 14 sind die gemessenen Fördermengen V als Abszissen und die Druckverhältnisse P als Ordinaten aufgetragen. Die Betriebspunkte E und D bei n = 4000 sind
nach Gutdünken zu einer Charakteristik miteinander verbunden. Mit Hilfe dieser
und der Aequivalenzparabeln sind die Charakteristiken für die Umlaufzahlen n = 4100,
4200 und 4300 i. d. Min. ermittelt. Die Figur zeigt eine gute Uebereinstimmung der
Versuchswerte mit den von der Theorie aufgestellten Beziehungen zwischen Druck,
Volumen und Umdrehungszahl.
Die Fig. 15 und 16
veranschaulichen den im Jahre 1911 in Betrieb genommenen Abdampfkompressor der
Gutehoffnungshütte auf der Hedwigswunschgrube in Borsigwerk O. S. und zwar von der
Luft- und Dampfseite aus gesehen. Der Kompressor leistet normal bei 3700 Umdrehungen
8000 cbm at Luft bei einem Kompressionsdruck von 6 at eff. Die Kompression vollzieht
sich in 24 Radstufen, von denen je 12 in einem Gehäuse untergebracht sind.
Die Ergebnisse eines Betriebsversuches sind in Tab. 3 dargestellt. Nach vorgenommener
Umrechnung der Dampf- und Luftzahlen ergibt sich der Arbeitsbedarf der isothermen
Kompression Lis. zu
19700 mkg/cbm Luft und die Dampfarbeit Lad. bei verlustloser adiabatischer Expansion zu
40750 mkg, mithin der günstigste Gesamtwirkungsgrad zu 39,9 v. H., bei einem
Kühlwasserverbrauch von etwa 5 l für 1 cbm entsprechend 0,5 v. H. des
Ansaugevolumens.
In dem großen Ueberlandkraftwerk der Victoria Falls Power
Company in Transvaal, das von der AEG erbaut wird, gelangen zehn
Turbokompressoren von etwa je 4000 PS-Leistung zur Aufstellung, entsprechend einer
Gesamtsaugleistung von einer halben Million cbm i. d. Std., d.h. 25 v. H. des
gesamten Luftverbrauchs des preußischen Bergbaues. Die zentral erzeugte Druckluft
soll durch ein weit verzweigtes Rohrnetz nach den einzelnen im Umkreise von etwa 20
engl. Meilen belegenen Bergwerksbetrieben geleitet werden.
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Fig. 15.
An dem Ausbau dieser Druckluftzentrale, die ihresgleichen nicht hat, sind drei
deutsche Firmen beteiligt: Pokorny & Wittekind,
Gutehoffnungshütte und AEG.
Die konstruktive Durchbildung und die Wahl der zweckmäßigen Anordnung der
Kompressoreinheit von solcher ungewöhnlichen Größe waren mit Schwierigkeiten
verbunden, zu deren Ueberwindung die wetteifernden Firmen verschiedene Wege
einschlugen. Mitteilungen über die spruchreife Lösung der Aufgabe seitens der Firma
Pokorny & Wittekind sind zuerst durch Professor
Langer in Aachen der Oeffentlichkeit zugänglich
gemacht wordens. Zeitschrift des
Vereines Deutscher Ingenieure, Jahrgang 1911, Heft 5..
Textabbildung Bd. 327, S. 663
Fig. 16.
Das in Fig. 17 veranschaulichte Aggregat besteht aus
einem viertrommeligen Kompressor von 36000 cbm stündlicher Saugleistung; je zwei
Trommeln sind in einer Achse angeordnet und werden von einem besonderen Elektromotor
von 2000 PSe angetrieben. Zwecks wirksam er
Oberflächenkühlung der Luft im ersten Stadium des Kompressionsvorganges wurde
die Niederdruckstufe in zwei Teile unterteilt.
Die Saugluft, die bei der Höhenlage Johannisburgs von 1800 m über Meeresspiegel eine
mittlere Spannung von 0,81 at besitzt, wird durch zwei Rohrleitungen der Atmosphäre
entnommen und im Niederdruckteil auf 1,79 at abs. komprimiert, durch eine
Zweigleitung dem Mitteldruckteil zugeführt, in dem eine Druckerhöhung auf 3,66 at
stattfindet; nach Durchströmung eines Rohrenzwischenkühlers gelangt sie in den
Hochdruckteil, um auf die Endspannung von 9,08 at abs. gebracht zu werden,
entsprechend einem Gesamtdruckverhältnis von rd. 11,4.
Das Bemerkenswerte dieser Bauart ist, daß der hohe Kompressionsgrad in nur 16
Laufrädern erzielt wird. Dies kennzeichnet das Bestreben der Erbauerin, mit den
Laufraddurchmessern und Umfangsgeschwindigkeiten hoch zu gehen und die Räderzahl zu
verringern.
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Fig. 17.
Um einen Einblick in den Kompressionsvorgang zu gewinnen, sind die Temperatur- und
Druckmessungen von Prof. Langer zur Aufzeichnung eines
mutmaßlichen
Tabelle 3.
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Turbine; Kompressor;
Dampfverbrauch; Versuchstag; Dampfspannung; Dampftemperatur; am Eintritt der
Turbine; Vakuum; Temperatur; im Austrittsstutzen; Umdrehungen der Turbine;
Angesaugte Luftmenge; Unterdruck; hinter der Düse; im Saugrohr; Luftdruck in der
Druckleitung; Kühlwassertemperatur; hinter der Niederdruckstufe; hinter der
Hochdruckstufe; Lufttemperatur; Saug-; Druck-; Rohr; vor; hinter;
Zwischenkühler; d. Hauptturb.; abzügl. des Verbrauchs des Kondensationsturbine;
bez. auf 1,2 at abs. und 92 v. H. Vakuum; für 1 cbm Luft bez. auf Ansaugedruck
760 mm QS und 7 at abs; Gesamtwirkungsgrad
Entropiediagramms verwertet. Hierfür wurde die von Prof. Ostertag entworfene Entropietafel benutzts. Die Entropie der Luft von Prof. Ostertag 1910., worin die Linien
gleichen Druckes für veränderliche spez. Wärme ermittelt sind.
In Fig. 18 sind die Anfangs- und Endzustände der Luft
im Nieder-, Mittel- und Hochdruckteil auf den zugehörigen cp-Linien mit den Buchstaben A, B, C, D, E und F
bezeichnet, die Punkte von freier Hand zu einem Linienzuge verbunden. Die
polytropische Zustandsänderung der Luft im Niederdruckteil dürfte im ersten Teil
ihres Verlaufes wegen des geringen Temperaturunterschiedes zwischen Luft und
Kühlwasser und des großen Luftvolumens im Verhältnis zu den Kühlflächen, eine
Wärmeaufnahme aufweisen, welche die der Adiabate übertrifft. Demgemäß ist
angenommen, daß der überwiegende Teil der Linie A-B
rechts der Adiabate verläuft, während die Linien B-C
und D-B links der durch B
und D gezogenen Adiabaten zu liegen kommen. Der
zunehmende Einfluß der Luftkühlung mit fortschreitender Kompression äußert sich in
der stärkeren Herabsetzung der Temperaturen gegenüber denjenigen der theoretischen
adiabatischen Kompression bei gleichem Druckverhältnis. Bei einstufiger
adiabatischer Kompression würde die Endtemperatur, wie dies der Schnittpunkt der
Adiabate durch A mit der cp-Linie durch F ergibt, 292° C betragen, während beim Versuchskompressor eine Temperatur
von 86° C festgestellt wurde. Bei isothermem Arbeitsvorgang längs der Linie A-F bezw. der Temperatur von 25° C ergibt sich die
Entropiezunahme zu = 0,1655 Einheiten und der Wärmewert der Kompression zu = 0,1655
× 298 = 49,4 WE.
Das Arbeitsäquivalent der WE ist = 5,69 PS, mithin der Arbeitsbedarf für 1 kg Luft =
49,4 × 5,69 = 281 PS.
Bei einer sekundlichen Saugleistung von 9,7 kg berechnet sich der
Arbeitsverbrauch 281 × 9,7 = 2730 PS. Die eingeleitete elektrische Leistung betrug
beim Versuch von Langer 4056 PSe, daher der Wirkungsgrad = 67,3 v. H.
Textabbildung Bd. 327, S. 664
Fig. 18.
Fig. 19 zeigt den Turbokompressor der Gutehoffnungshütte von gleicher Größe. Die Anlage besteht
aus einem Hochdruck- und einem Niederdruckkörper, in parallelen Achsen angeordnet
und durch je einen Elektromotor angetrieben. Die Luft wird im zwölfrädrigen
Niederdruckteil auf 2,5 at abs. und im Hochdruckteil von dieser Spannung auf normal
9,3 at abs. komprimiert. Im Hintergrunde des Bildes sind zwei Dampfkompressoren bei
teilweise abgehobenen Oberteil des Gehäuses auf dem Versuchsstande erkennbar.
Textabbildung Bd. 327, S. 664
Fig. 19.
Die endgültigen Versuchsergebnisse an diesem Kompressor sowie diejenigen am
Elektrokompressor der AEG wurden erst einige Zeit nach
der Veröffentlichung von
Tabelle 4.
Textabbildung Bd. 327, S. 665
Erbauer; Umdrehungen; Angesaugte
Luftmenge norm.; Saugspannung der Luft; Enddruck der Luft;
Kompressionsverhältnis Enddruck; Kühlwasserverbrauch; Kühlwassertemp. Eintritt;
Leistung der Isotherme; Antriebsart; Nutzleistung der Elektrometer PSe bei 94 v.
H. Wirkung; Wirkungsgrad isotherm.; Düsenkoeffizient; Pokorny & Wittekind;
Gutehoffnungshütte; AEG; Elektromotor; 1) Nach Prof. Langer, Z. d. V. 1911, Nr. 5. 2) Nach Angaben der Firma. 3) Nach Dir.
Lasche, Z. d. V. 1911, Nr. 30.
Tabelle 5.
Textabbildung Bd. 327, S. 665
Versuch Nr.; Zeit; Umdrehungen i.
d. Min.; Anges. Luftmenge mit 4 Sauglinsen à 125 mm Durchm. gemessen; Temperatur
der angesaugten Luft; Saugspannung der Luft; Enddruck der Luft;
Kompr.-Verhältnis; Enddruck; Saugspannung; Endtemperatur der Luft; Kühlwasser-;
Verbrauch; Eintr. Temperatur; Dampfturbine; Gemessener Dampfverbrauch;
Dampfdruck vor den Düsen; Dampftemperatur vor den Düsen; Vakuum; Unger.
Dampfverbr. bezog. auf 350°, 12 at und 96 v. H. Vakuum; Isotherm.
Arbeitsverbrauch; Dampfverbrauch/kg umgerechnet f. d. PSis./Std.
Langer bekanntgegeben. In Tab. 4
sind die Ergebnisse der drei Kompressorsysteme bei nahezu gleichem
Kompressionsverhältnis und auf gleichen Düsenkoeffizient bezogen
zusammengestellt.Diese Tabelle bietet
weder Vergleichszahlen noch eine Wertung der einzelnen Kompressorsysteme, es
soll lediglich mit der Zusammenstellung der unter verschiedener Bedingungen
ermittelten Versuchswerten dargetan werden, daß der Gütegrad des
Großturbokompressors gleichviel welcher Bauart ein sehr günstiger
ist.
Zum Schluß sei in Tab. 5 noch das Ergebnis eines Leistungsversuches an einem von
der AEG ebenfalls für die Rand Mines-Transvaal erbauten
Dampfturbokompressor wiedergegeben.
Aus den obigen Versuchswerten geht hervor, daß der Wirkungsgrad des Turbokompressors
schon jetzt an denjenigen des Kolbenkompressors nahe herangerückt ist. Der Beweis
der Brauchbarkeit der jungen Maschinenart für die Großindustrie ist somit erbracht
und scheint die weitere Entwicklung derselben gesichert.
(Fortsetzung folgt.)