Titel: | ZUSCHRIFTEN AN DIE REDAKTION. |
Fundstelle: | Band 327, Jahrgang 1912, S. 702 |
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ZUSCHRIFTEN AN DIE REDAKTION.
(Ohne Verantwortlichkeit der
Redaktion.)
Zuschriften an die Redaktion.
Wir ersuchen Sie hiermit höflichst zu dem von Hermanns (Heft 31 d. Bd., S. 481) verfaßten Artikel über „Neuere
Gaserzeuger mit selbsttätiger Entschlackung“ nachfolgende Berichtigung in
Ihrer Zeitschrift aufzunehmen:
„Der Artikel von Hermanns
„Neuere Gaserzeuger mit selbsttätiger Entschlackung“ enthält auf S. 483
in Nr. 31 dieses Journals einige nicht den Tatsachen entsprechende Behauptungen,
welche wir hiermit wie folgt richtig stellen:
Es ist nicht richtig, daß ein von Kerpely in
Oesterreich ausgeführter Generator mit Drehrost bereits vor 25 Jahren gute
Erfolge erzielt hat. Der erste Drehrostgenerator wurde von Kerpely in Donawitz im Jahre 1904 aufgestellt. Auch der weiteren
Behauptung, daß die Kerpelyschen Konstruktionen
„entsprechend geändert bzw. verbessert“ wurden, muß namentlich in
bezug auf den letzteren Ausdruck entgegengetreten werden. Der beste Beweis ist
die große Verbreitung der Kerpely-Generatoren, welche
heute mit fast 800 Ausführungen die jedes anderen Systems um ein vielfaches
übertreffen, weiter die Tatsache, daß der in dem Artikel zitierte von Ehrhard & Sehmer in Saarbrücken gebaute Generator
in bezug auf seinen wesentlichsten Teil, den Rost, eine genaue Kopie jenes
ersten von Kerpely gebauten Generators darstellt.
Daraus geht unzweifelhaft hervor, daß es sich bei dem von Ehrhard & Sehmer gebauten Generator um alles andere, nur um keine
„Verbesserung“ handelt.“
Dresden, den 7. September 1912.
Gesellschaft für
Gasfeuerungstechnik
(Kerpely-Patente) G. m. b.
H.
––––––––––
Auf das mir zur Aeußerung übermittelte Schreiben der Gesellschaft für Gasfeuerungstechnik in Dresden erwidere ich
folgendes:
Meine Angabe, daß bereits vor 25 Jahren ein Kerpely-Generator in Betrieb gewesen sei, entspricht allerdings nicht den
Tatsachen und ist auf eine Verwechslung zurückzuführen. Ich bin der Gesellschaft für Gasfeuerungstechnik für diesen Hinweis dankbar. Was die
weiteren Ausführungen der genannten Gesellschaft angeht, so kann ich hierauf nicht
näher eingehen, da es sich hierbei um Fragen des Wettbewerbes handelt, in die
ich nicht einzugreifen vermag, wie ich mich auch in meinem Artikel selbst größter
Objektivität befleißigt habe.
Duisburg, den 9. Oktober 1912.
H. Hermanns.