Titel: | Der Wasserflugzeug-Wettbewerb auf dem Bodensee 1913. |
Autor: | Paul Béjeuhr |
Fundstelle: | Band 328, Jahrgang 1913, S. 531 |
Download: | XML |
Der Wasserflugzeug-Wettbewerb auf dem Bodensee
1913.
Von Paul Béjeuhr in Berlin.
BEJEUHR: Der Wasserflugzeug-Wettbewerb auf dem Bodensee
1913.
Inhaltsübersicht.
Der Aufsatz gibt zunächst eine kurze Beschreibung der Flugwoche
und wendet sich dann den beiden hauptsächlichsten Details der Apparate: den Schwimmer-Konstruktionen und den Anfahrgestellen zu.
––––––––––
Will man dieser Konkurrenz bei der Beurteilung gerecht werden, so muß man sie unter
dem Gesichtspunkt betrachten, daß sie nach ihrer ganzen Entstehungsgeschichte als
letzte Vorbereitung des nächstjährigen Wasserflugzeug-Wettbewerbs zu gelten hat, der
von der Nationalflugspende und dem Reichsmarineamt zusammen mit dem Deutschen
Luftfahrerverband auf dem neuen Wasserflugplatz in Rostock-Warnemünde veranstaltet
werden wird. Unter diesem Gesichtswinkel erscheint die diesjährige Veranstaltung als
in jeder Weise notwendig, wurden auf ihr doch eine Reihe Erfahrungen gesammelt
sowohl betreffs der Apparate als auch allgemein für Wasserflugplätze und für die
Organisation von derartigen Wettbewerben. Die veranstaltende Südwestgruppe des
Deutschen Luftfahrerverbandes verdient besondere Anerkennung, daß sie es
verstanden hat, in der kurzen Vorbereitungszeit den Platz herzurichten, den
Sicherheitsdienst zu organisieren und den vielen Erfahrungen gerecht zu werden, die
sie auf ihren Oberrhein-Zuverlässigkeitsflügen gesammelt hat.
Der Platz für die Veranstaltung war recht geschickt gewählt. Er lag versteckt hinter
der Landzunge, die den Oberen See vom Ueberlinger See trennt, und ein Blick auf die
Karte, besser noch eine Dampferfahrt an den Ufern entlang, zeigt, wie schwer gerade
auf deutschem Gebiet an den bewaldeten Ufern des Bodensees ein freier Platz zu
finden war. Selbst bei den erheblichen Windstärken, die in den letzten Tagen des
Juni vorherrschten, bot die nächste Umgebung des Platzes durchaus ruhiges Wasser,
das in merkwürdigem Gegensatz stand zu den schaumgekrönten Wellen des übrigen Sees.
Daß der Platz den Anforderungen an Landflugplätze in keiner Weise entsprach, ist
durch den Charakter der steil abfallenden Seeufer begründet; dies kam aber auch
nicht so sehr in Frage, weil die meisten Starte und Landungen auf dem Bojenviereck
vor dem Flugplatz im Wasser stattfanden, und so der Landplatz als solcher wenig benutzt wurde.
Der Wettbewerb sah einen „Großen Preis vom
Bodensee“ mit einem Flug über eine Strecke von etwa 200 km vor, bei
welchem bei freigestelltem Landoder Wasserstart vom Flugplatz abgeflogen und über
die Kontrollstationen Romanshorn und Arbon nach Lindau geflogen werden mußte, wo bei
der ersten Runde eine Wasserlandung in einem abgegrenzten Bojenviereck vorzunehmen
war. Nach Wiederaufstieg ohne Herbeiziehung irgendwelcher fremder Hilfe mußte der
Konstanzer Flugplatz wieder angesteuert werden, und hierauf eine nochmalige
Umrundung des Sees mit den vorgenannten Kontrollstationen erfolgen, allerdings ohne
jede Zwischenlandung. Es war ferner die Bedingung gestellt, daß ein Passagier
mitgenommen werden mußte, wobei das Gewicht von Führer und Fluggast durch den
nötigen Ballast auf 180 kg ergänzt wurde. Einmal war während des Fluges die Höhe von
500 m zu erreichen, was durch einen mitgeführten Barographen nachzuweisen war. Es
ist hierbei besonders zu beachten, daß der Bodensee als solcher schon fast eine Höhe
von 400 m über dem Meeresspiegel hat, so daß das Erreichen von weiteren 500 m Höhe
eine recht erschwerende Anforderung war. Um diesen Preis konnten sich nur Maschinen mit Anlaufgestell bewerben, während der nächste
Wettbewerb mit einem Flug um die etwa 100 km große Strecke für Sportflugzeuge frei war, die keinerlei Landungsgestell zu haben brauchten,
deren Motorstärke aber 75 PS nicht überschreiten durfte. Dieser Flug ging über
Romanshorn nach Radolfzell, dort mußte kurz auf das Wasser niedergegangen
werden, nach Stillsetzen des Propellers mußte dieser vom Führersitz angeworfen
werden, worauf erst der Rückflug zum Konstanzer Flugplatz erfolgen konnte. Weiter
war noch eine Steigfähigkeitsprüfung vorgesehen, bei welcher 500 m Höhe mit der
vorgeschriebenen Belastung von 180 kg zu erreichen waren, und endlich ein
Konstruktionspreis, bei welchem die größte Gesamtzahl der von allen Mitgliedern der
Bewertungskommission für die Maschinen abgegebenen Punkte als entscheidend galt.
Bevor in diese Wettbewerbe eingetreten werden konnte, mußten noch eine Reihe
Befähigungsnachweise, d.h. ein Landstart, ein Wasserstart, sowie eine Landung auf
dem Wasser und auf dem Lande erledigt werden, für welche Nachweise bestimmte Prämien
gezahlt wurden.
Der Verlauf der Flugwoche ist aus der Tagespresse bekannt, so daß hier nur ganz kurze
Angaben nötig sind. Zum Wettbewerb gemeldet hatten: (vergl. untenstehende Tabelle).
Nicht erschienen sind der Rumpler-Eindecker, ein Otto-Doppeldecker, ein Ago-Doppeldecker, der Union-Pfeil-Doppeldecker und der Dreidecker, während der Gothaer Doppeldecker infolge einer Erkrankung Büchners vor dem Wettbewerb wieder zur Fabrik zurückgeschickt wurde.
Das am 28. und 29. Juni vorherrschende schlechte Wetter machte an beiden Tagen das
Fliegen unmöglich, so daß auch der hohe Protektor der Veranstaltung, S. Kg. H. der Großherzog von Baden, die Apparate am Sonntag
nachmittag nur vor den Schuppen besichtigen konnte. Am vorhergehenden Sonnabend
mußte leider der Sicherheitsdienst schon in Kraft treten und einen
Bez-desFlugz.
Flugzeugführer
Flugzeugbesitzer
Flugzeugtype
Motor
Spann-weitem
Schwim-merzahl
1
Linnekogel
E. Rumpier, LuftfahrzeugbauG. m. b. H.,
Johannisthai b. Berlin
Marine-Eindecker
120 PS-Austro-Daimler
14
–
2
Rieh. Weyl,Vertr.: Lindpaintner
Gustav Otto, München
Otto-Doppeldecker
103,04 PS-Argus 18
–
3
Baierlein,Vertr.: Lindpaintner
do.
do.
100 PS-Argus
20
2
4
Arth. Faller
Automobil- und Aviatik-A.-G.,Mülhausen i.
E.
Aviatik-Doppeldecker
102,85 PS-Argus
20
1
5
Vikt. Stoeffler
do.
do.
123,6 PS-Argus
18,4
2
6
Rob. Gsell
Flugzeugbau FriedrichshafenG. m. b. H.,
Friedrichshafen
Zweidecker
135 PS-NAG
15
1
7
Herb. Kohnert,Vertr.: Gsell
do.
Eindecker
65 PS-Argus
13
2
8
W. Kießling,Vertr.: Max Schüler
Ago-Flugzeugwerke G. m. b. H.,Johannisthai
Ago-Doppeldecker
100 PS-Argus
18
2
10
Sablatnig
Union-Flugzeugwerke G. m. b. H.,Berlin
Pfeil-Doppeldecker
100 PS-Argus oder120PS-Austro-Daimler
14,5
–
11
Carl Strack,Vertr.:P. Strack
Strack Flugzeugwerke, Duisburg
Strack-Eindecker
63,25 PS-Hilz
13
2
12
Br. Büchner
Gothaer Waggonfabrik A.-G.,Gotha
Gotha-Doppeldecker
100 PS-Mercedes
20
2
14
H. Vollmöller,Vertr.: Hirth
Albatroswerke G. m. b. H.,Johannisthai
Sport-Wasser-Eindecker
75 PS-Mercedes
12,1
2
15
Ing. Thelen,Vertr.: E. Stoeffler
do.
Doppeldecker
100 PS-Mercedes
14,6
2
16
Hirth, Vertr.: Vollmöller
do.
Eindecker
do.
12,6
2
17
Feries
Ungenannt
Dreidecker
80 oder 100 PS-Gnöme
–
–
Aviatik-Doppeldecker aus dem Wasser holen. Stoeffler hatte nämlich nach prächtigen Abnahmeflügen einen Aufstieg
unternommen und ging in schönem Gleitfluge auf das Wasser nieder. Er vergaß aber,
die vom Landaufstieg noch heruntergelassenen Anlaufräder hochzuziehen, der Apparat
erhielt dadurch im Wasser einen derart großen Widerstand, daß er sich sofort
überschlug. Stoeffler wurde hinausgeschleudert, konnte
sich aber durch Schwimmen so lange über Wasser halten, bis ihn ein Boot aufnahm. Der
Apparat sackte jedoch völlig ab und mußte mit dem Hebeprahm gehoben werden. Bis er
jedoch achtern am Schwanz hochgehoben wurde, hatten sich die Tragflächen schon
derart voll gesogen, daß an eine schnelle Reparatur nicht zu denken war, so daß die
Firma es vorzog, den Apparat nach Mülhausen zurückzubeordern.
Textabbildung Bd. 328, S. 532
Aviatikdoppeldecker mit einem Mittelschwimmer.
Die Aviatik-Gesellschaft wurde überhaupt von argem Mißgeschick verfolgt. Auch der
zweite Apparat, der von Faller gesteuert wurde, ging nach
einigen prächtigen Flügen bei einem Landstart, zum Teil wohl infolge des nicht
ausreichenden Platzes zu Grunde. Da die Maschine ein ziemlich großes Gewicht hatte,
und kaum irgend welche Luftbewegung vorhanden war, benötigte der Apparat einen
großen Anlauf. Da er bis nahe am Ende des Platzes noch immer nicht auf
Geschwindigkeit kam, (der ziemlich tief liegende Schwimmer bremste durch
Aufschleifen auf dem Boden ganz erheblich) und der Apparat sich außerdem bedenklich
dem Wasser näherte, machte Faller eine etwas scharfe
Linkskurve, schleifte links und stieß dann mit dem rechten Flügel so hart auf, daß
Schwimmer, Flügel, Landungsgestell, Führersitz und die hintere Zelle so zerbrachen,
daß auch dieser Apparat nicht mehr an der Konkurrenz teilnehmen konnte.
Von Montag an besserte sich das Wetter, so daß bereits am Montag früh fünf Apparate
ihre Befähigungsnachweise erfüllten, und sich von dann an in den folgenden Tagen ein
reger Flugbetrieb entwickelte. Am Dienstag früh, kurz nachdem der Start freigegeben
war, machte sich der Friedrichshafener Flieger Gsell und
der Albatrosführer Thelen auf den Weg um den großen Preis
und erledigten den Flug in 106 Min. 51 Sek. bzw. 128 Min. 41 Sek. Damit schien Gsell von Anfang an als Sieger gelten zu können, weil
diese Zeit kaum noch zu unterbieten war. Aber es sollte anders kommen! Am nächsten
Tage ging Hirth nach mancherlei Vorversuchen ebenfalls in
den Kampf, und es zeigte sich bei diesem Flug wiederum die große Ueberlegenheit Hirths, die er durch seine hervorragenden
Fliegereigenschaften besitzt. So war schon sein Wasserstart, den er der Windrichtung
wegen entgegen der Flugrichtung ausführen mußte und mit einer außerordentlich
scharfen Rechtskurve wieder in die Flugstrecke überleitete, ein wahres Meisterstück.
Seine Umrundungen der Wende- und Kontrollbojen, die genau abgepaßte Wasserlandung in
Lindau und endlich das scharfe Absetzen des Apparates kurz hinter der Ziellinie
schlössen sich der ersten Einleitung in jeder Weise würdig an. Durch alle diese
meisterhaft erwogenen und prächtig geführten Manöver gelang es Hirth, mit 106 Min. 17 Sek. den ersten Preis von 25000 M an sich zu
bringen, während sich Gsell, der mehrfach vergebliche
Versuche zur Zeitverbesserung machte, mit 34 Sek. Differenz als Zweiter (10000 M),
Thelen als Dritter mit 5000 M plazierten.
Um den Preis für die Sportflugzeuge konkurrierten
eigentlich nur Vollmöller auf seinem Albatros-Eindecker
und Kohnert auf dem Sport-Eindecker des Flugzeugbaues
Friedrichshafen, denn der kleine Strack-Eindecker erledigte nur einen Wasserstart
mit Wasserlandung, konnte sich sonst aber nicht am Wettbewerb beteiligen. Vollmöller konnte mit guter Zeit (50 Minuten) den ersten
Platz belegen (5000 M); Kohnert hatte dagegen beim ersten
Flug die Wendeboje in Romanshorn, die mit einer Flagge gekennzeichnet und
infolgedessen von oben nur schwer zu erkennen war, nicht richtig gerundet und wurde
bei späteren Versuchen, eine richtige Umrundung nachzuholen, jedesmal von
Gewitterböen erfaßt. Das eine Mal wurde der Apparat auf den See hinausgetrieben und
konnte erst nach längerer Zeit durch Motorboote bei Romanshorn geborgen werden; er
nahm jedoch keinerlei Schaden und erledigte im Schlepptau des Motorbootes die lange
Wasserfahrt von Romanshorn nach Konstanz in vorzüglicher Weise. Beim zweiten Male
bei Radolfzell faßte ihn, nachdem der Motor aussetzte, eine Böe so dicht über dem
Wasser, daß ein Flügel ins Wasser gedrückt wurde, wodurch der Apparat sich
überschlug; er wurde so beschädigt, daß ein schnelles Ausbessern nicht möglich war.
Obwohl Kohnert den Flug nicht richtig erledigt hatte,
wurden ihm vom Preisgericht gerechterweise 2000 M zugesprochen.
Textabbildung Bd. 328, S. 532
Sporteindecker des Flugzeugbaues Friedrichshafen.
Um den Steigfähigkeitswettbewerb bewarben sich fast alle Apparate. Auch hier gelang
es Hirth, mit 11,6 Min. (3000 M) den ersten Platz zu belegen,
während Kießling auf Ago-Doppeldecker mit 12,8 Min. den
zweiten Preis von 2000 M erhielt.
An Ehrenpreisen erhielten ferner: Hirth den Ehrenpreis des
Großherzogs von Baden, Gsell den des Königl. Preußischen
Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, Kießling den des
Konstanzer Verkehrsvereins, Vollmöller den des Kais.
Automobil-Clubs, Kohnert den des Grafen Zeppelin und Thelen den des
Staatssekretärs des Reichsmarineamts durch seinen Flug bei über 7 m in der Sekunde
Windstärke. Diesen Flug erledigte er mit Fräulein Vollmöller, gleichzeitig mit der Bewerbung um den Höhenpreis. Er war der
einzige Bewerber, der bei diesen Windstärken (es wurden 8 bis 10 m gemessen) noch in
der Luft blieb. Er landete in vorzüglicher Form auf dem Wasser, konnte aber mit
eigener Kraft gegen die ihm entgegenkommenden Wellen nicht anfahren und ließ sich
infolgedessen durch ein Motorboot einschleppen. Dieser Flug und vor allen Dingen die
Wasserfahrt war für die Fachwelt nächst der vorerwähnten Wasserfahrt des
Friedrichshafener Eindeckers wohl mit die interessanteste Begebenheit.
Textabbildung Bd. 328, S. 533
Albatros-Sporteindecker (Flieger Vollmöller).
Endlich ist noch der Konstruktionspreis zu erwähnen. Um diesen Preis konnte sich
jeder Apparat bewerben; bewertet wurden mit entsprechenden Gutpunkten, deren
Höchstzahl limitiert war, deren Zahl jedoch von dem betreffenden Preisrichter nach
eigenem Ermessen gewählt werden konnte, bestimmte Vorrichtungen am Apparat, die in
einem Fragebogen zusammengestellt waren. So sollten z.B. die Verkürzung der
Tragflächen vom Führersitz aus, die Schwimmerkonstruktion, die
Verankerungsvorrichtung, die Sitzanordnung, die Anwerfvorrichtung und vieles andere
mit einer entsprechenden Anzahl Gutpunkten versehen werden. Als Höchstzahl der
Punkte waren nach der Ausschreibung 190 vorgesehen. Jedes Mitglied der
Bewertungskommission gab auf die ihm gestellten Fragen die Anzahl der Punkte an, und
die für jeden Apparat abgegebenen Punkte wurden addiert. Da 14 Mitglieder
vorgesehen waren und im ganzen 190 Punkte zu vergeben waren, so war die zu
erreichende Höchstzahl von Gutpunkten 2660. Verteilt sind die Preise mit folgendem
Abstand: Der Hirth sehe Apparat erhielt mit 1316 Punkten
den ersten Preis von 5000 M, der Ago-Doppeldecker mit 1315 Punkten den zweiten Preis
von 3000 M und der Friedrichshafener Doppeldecker mit 1308 Punkten den dritten Preis
von 2000 M. Bei der etwas willkürlichen Fragestellung des Fragebogens wäre es
vielleicht besser gewesen, bei den geringen Abständen der Punktzahlen für die drei
prämiierten Apparate die Preise nicht als erster, zweiter und dritter zu
differenzieren, sondern gemeinsam zu verteilen, zumal die Maximalpunktzahlen, die in
der Ausschreibung für die einzelnen Fragen erlaubt sind, durchaus nicht im
Verhältnis stehen zu der Wichtigkeit der einzelnen Vorrichtungen, die vielmehr
teilweise einen weitaus größeren Abstand zwischen den einzelnen Punktzahlen verlangt
hätten. Etwas ähnliches läßt sich ja über die Verteilung im Großen Preis vom
Bodensee sagen. Auch hier wäre es vielleicht besser gewesen, den ersten und zweiten
Preis gemeinsam dem Hirthschen und dem Gsellschen Apparat zuzusprechen, denn bei einem so großen
Flug kann man die Differenz von 34 Sek. mit gutem Gewissen als totes Rennen
ansprechen. Für spätere Ausschreibungen ergibt sich sicher hieraus die Lehre, einen
gewissen Mindestabstand sowohl in der Zeit als auch beim Konstruktionspreis in den
Punkten vorzuschreiben, innerhalb welchen Abstandes ohne weiteres totes Rennen
ausgesprochen wird.
Wenn wir jetzt zu den Apparaten übergehen, so wollen wir, da es sich vielfach um
bekannte Konstruktionen handelt, nur die beiden hauptsächlichsten Punkte behandeln,
nämlich erstens die Schwimmerkonstruktion, zweitens die Anfahrgestelle.
(Schluß folgt.)