Titel: | Ueber Polytropen-Konstruktionen. |
Autor: | Emil Wellner |
Fundstelle: | Band 336, Jahrgang 1921, S. 347 |
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Ueber Polytropen-Konstruktionen.
Von Prof. Dr. techn. Emil Wellner,
Brünn.
(Schluß.)
WELLNER, Ueber Polytropen-Konstruktionen.
Natürlich ist es in einem konkreten Falle nicht notwendig, die ganze Reihe
einzutragen, sondern man sucht nur den dem Polytropen-Exponenten entsprechenden
Teilpunkt auf. Wäre hierfür eine weitgehendere Unterteilung erforderlich, müßte ein
dies berücksichtigender Proportionalwinkel eingetragen werden. In der Abbildung ist
dies durch den Richtstrahl O E angedeutet, der der Reihe mit
m = 32
entsprechen würde, und ist mit diesem beispielsweise in der
Vertikalen durch b1 der Teilpunkt für
n = 13/32 = 0,406
festgelegt. Die Schnittpunkte der Vertikalen durch das auf
diese Art bestimmte αn mit den betreffenden
Diagonalen der Mariotte-Konstruktion vom Punkte P0
aus, liefern dann den gesuchten Kurvenpunkt. In Abbildung
6 fänden sich so mit der Vertikalen durch b1 die Punkte
P1,406, P0,406, P–0,594.
Sind in dieser Weise zwei Punke P0 und P bestimmt, wird es zum Einzeichnen der Kurve meist notwendig
werden, Zwischenpunkte aufzusuchen; ein Fall, der auch eintritt, wenn durch zwei
beliebig gegebene Punkte die zugehörige Polytrope zu legen wäre. In Abbildung 7 wären sonach die Punkte P0 und P als gegeben zu betrachtenIn der Abbildung entsprechen die beiden Punkte einer Polytrope mit dem
Exponenten n = 1,25. Der Endpunkt P wurde, wie ersichtlich, von P0 aus über Punkt I gefunden. und
sollten etwa
l = 3
Textabbildung Bd. 336, S. 347
Abb. 7.
Zwischenpunkte A, B, C aufgesucht werden. Hierzu wird sowohl
das Volums- als auch das Druckintervall durch je
m = 1 + 1 =4
in geometrischer Reihe liegende Teile unterteilt, was nach
Früherem mit den beiden Halb kreisen über p0
und v durchgeführt, die zwei Punktreihen 0, ¼, ½, ¾ 1 liefert. Die gesuchten Punkte
A, B, C liegen dann im Schnitte der Koordinatenlinien jener Teilpunkte, deren Summe
nach der Beschreibungsweise der Figur die die Einheit ergibt. Die Richtigkeit der
Konstruktion folgt etwa für Punkt A aus den Ansätzen
\frac{p_0}{p_A}-\frac{p_A}{p_B}=\ .\ .\ .\
.=\left(\frac{p_0}{p}\right)^{\frac{1}{m}}
und
\frac{v_A}{v_0}=\frac{v_B}{v_A}=.\ .\ .\
\left(\frac{v}{v_0}\right)^{\frac{1}{m}}
deren Vereinigung zu
p_A\,{v_A}^n=p_0\,{v_0\,}^n\left(\frac{p\,.\,v^n}{p_0\,{v_0}^n}\right)^{\frac{1}{m}}=p_0\,{v_0}^n
führt. Außerhalb des Intervalles P0-P gelegene Kurvenpunkte können durch sinngemäße Fortsetzung der
Bogenprojektionen bestimmt werden, wie für Punkt P' angedeutet ist.
Textabbildung Bd. 336, S. 347
Abb. 8.
Häufig liegen die Verhältnisse so, daß außer dem Anfangspunkte
P0 (p0 v0) der Enddruck p gegeben ist. Die Betrachtungen
laufen dann ganz parallel zu den eben besprochenen und sollen daher nur kurz an Hand
der Abb. 8 gestreift werden. Es sind dort zunächst,
wie in Abb. 3, für den Enddruck p die Volumina v1, v½ etc.
aufgesucht; zieht man einen Zwischendruck βn erhält
man mittels der Schnittpunkte 1, 2 . . etc. die Polytropenpunkte n und m
entsprechend den Gleichungen
\frac{p_0}{p}=\left(\frac{v_x}{v_0}\right)^nund
\frac{p_0}{p}=\left(\frac{v_x}{v_0}\right)^m
oder
\frac{v_x}{v_0}=\left(\frac{p_0}{p}\right)^{\frac{1}{n}} . .
. . . . . . . . 9
und
\frac{v_y}{v^0}=\left(\frac{p_0}{p}\right)^{\frac{1}{m}} . .
. . . . . . . 10
Nun besteht auch die Konstruktionsbedingung
\frac{\beta_n}{p_0}=\frac{v_x}{v_1}=\frac{v_y}{v_{1/2}}
woraus entsprechend der strichliert angedeuteten
Mariotte-Konstruktion
\frac{v_y}{v_x}=\frac{v_{1/2}}{v_1}=\frac{v_1}{v_0}=\frac{p_0}{p}
. . . . . 11
folgt. Durch Verbindung der Gleichungen 11 mit 9 erhält man
schließlich
\frac{v_y}{v_0}=\left(\frac{p_0}{p}\right)^{\frac{1}{n}}+1 .
. . . . . . . 12
und daher mit Gleichung 10
\frac{1}{m}=\frac{1}{n}+1 . . . . . . . . .
13
oder in der abgeänderten Schreibart für die reziproken
Exponentenwerte
m' = n' + 1 . . . . . . . . . . 14
etc.
Um nun einen Kurvenpunkt gemäß einem bestimmten Exponenten n zu erhalten, ist die
Höhenlage von βn entsprechend der
Bestimmungsgleichung
\frac{\beta_n}{p}=\frac{v_x}{v_0}=\left(\frac{p_0}{p}\right)^{\frac{1}{n}}
oder
\beta_n=p\,\left(\frac{p_0}{p}\right)^{\frac{1}{n}}
festzulegen, was mit der Abkürzung
\frac{p_0}{p}=b
analog der früheren Gleichung 6
βn = p . bn' . . . . . 15
als Konstruktionsbedingung ergibt. Es ist sonach die Teilung
des Druckintervalles p0 bis p nach geometrischer
Progression in derselben Weise vorzunehmen, wie dies an Hand der Abb. 6 besprochen wurde. Ebenso ist das weitere
Verzeichnen der Kurve, wie Abb. 9 beispiels weise für
n = 1,33 an einer Kompression von P0 aus zeigt, ganz
im Sinne der Abb. 7 durchzuführen.
Textabbildung Bd. 336, S. 348
Abb. 9.
Es ist zunächst die Diagonale O A zu ziehen und mit der Horizontalen durch den
Teilpunkt ¾ des Druckintervalles entsprechend
\frac{1}{n}=\frac{3}{4}, zum Schnitt bringen, was Punkt I und
durch Vertikalprojektion Punkt P ergibt, worauf die Zwischenpunkte wie früher
bestimmt wurden. Die Konstruktion ist ebenfalls bei positiven oder negativen
Exponentenwerten für
p ≷ p0
anwendbar. Allerdings fallen die Abstufungen der
konstruierbaren Exponentenwerte hier ungleich aus, da gemäß Gleichung 15 in der
geometrischen Reihe die Reziprokwerte der Kurvenexponenten auftreten, und ist daher
in dieser Beziehung der erste Fall mit gegebenem Endvolumen für die Anwendung
günstiger.
Im allgemeinen hat die hier besprochene, verhältnismäßig einfach und rasch zum Ziele
führende Konstrukion den Nachteil, daß Kurven mit beliebig gewählten Exponenten n
nicht dargestellt werden können, sondern solange man etwa einen Kurvenpunkt auf
einem vorher angenommenen Endvolumen erhalten will, nur Abstufungen des Wertes n um
je ⅛, 1/16, 1/32 . . . möglich
sind. Es dürfte dieser Umstand bei den meisten Anwendungsgebieten wohl nicht sehr in
die Wage fallen, zumal sich die Adiabate mit
n = 1 + 13/32 = 1,406
gut einreihen läßt und man mit der Annahme des Exponenten für
andere Polytropen innerhalb dieser kleinen Schwankungen meist ziemlich freie Wahl
hat.
Immerhin wäre es wünschenswert, auch eine andere Abstufung, etwa nach der dekadischen
Zahlenreihe zu erzielen. Dies ist dann möglich, wenn wir die Bedingung fallen
lassen, einen Kurvenpunkt an einer bestimmten Ordinate erhalten zu wollen, und uns
damit begnügen, die Kurve von einem Anfangspunkte P0
aus zu konstruieren.
Textabbildung Bd. 336, S. 348
Abb. 10.
In Abbildung 10 ist der in diesem Falle
einzuschlagende Weg dargestellt; von dem Anfangspunkte P0 ausgehend, ist mit einem beliebig gewählten Winkel β eine geometrische
Volumsreihe eingetragen und nach einer willkürlichen Anzahl m der Glieder
abgebrochen; bezeichnen wir dann diesen Endpunkt als das Endvolumen v, besteht nach
Gleichung 8 wieder der Zusammenhang
cos\,\beta=\left(\frac{v_0}{v}\right)^{\frac{1}{m}}=a^{\frac{1}{m}}
und ebenso ergeben die Schnittpunkte B und C der Vertikalen
durch die Teilpunkte
\frac{1}{m} beziehungsweise
\frac{1}{2\,m}
mit dem über v geschlagenen Halbkreise die Richtungen β1 und β2
entsprechend den Beziehungen
cos\,\beta_1=a^{\frac{1}{2\,m}} und
cos\,\beta_2=a^{\frac{1}{4\,m}}
Würde nun, wie in der Abbildung
m = 5
gewählt, erzielen wir Abstufungen nach der dekadischen
Zahlenreihe, was mit den Winkeln β1 und β2 die Konstruktion für Exponentenwerte, die je um
0,1 beziehungsweise 0,05 ansteigen, gestattet. In Abbildung
10 sind die Kurvenpunkte für
n = 1,35 und 1,40
eingetragen. Die Wahl des im übrigen, wie erwähnt, ganz
willkürlichen Winkels ist hierbei leicht so zu treffen, daß wir mit m (hier also
fünf) Bogenprojektionen dem etwa gewünschten Endvolumen möglichst nahe kommen. Das
weitere Verzeichnen der Kurve bleibt nach Abbildung? vollkommen aufrecht.
Wenn wir auf die thermodynamische Bedeutung der Polytrogen als Expansions- und
Kompressionskurven zurückgehen, wird die Größe der bei derartigen Zustandsänderungen
geleisteten oder verbrauchten mechanischen Arbeit, von besonderem Interesse
sein.
Sie findet bekanntlich ihren mathematischen Ausdruck in der Gleichung
L=\int\limits_{v_1}^{v_2}\,pdv . . . . . . . . .
. 16
und ist sonach durch die Fläche, die von der Kurve, den beiden
Randordinaten und der Abzissenachse begrenzt wird, veranschaulicht.
Die Ausmittlung derartiger Größen birgt immer eine gewisse Umständlichkeit in
sich, und es wird oft schwer, solche Werte abzuschätzen oder gegeneinander
abzuwägen. Manche Untersuchungen, bei denen von diesen Größen als gegeben auszugehen
wäre, können sogar überhaupt nicht oder bloß versuchsweise grafisch gelöst werden.
Diese Umstände führten auf dem analogen Felde der Wärmediagramme zu den
Bestrebungen, derartige Flächenwerte in linearer Weise durch Strecken darzustellen,
und ein ähnlicher Vorgang wird auch bei der mechanischen Arbeit in vielen Fällen von
Vorteil sein.
Die Verbindung der Gleichung 1 mit Gleichung 16 gibt die Arbeitsgleichung der
Polytropen in der bekannten Form
L=\frac{1}{n-1}\,\left(p_1\,v_1-p_2\,v_2\right)
. . . 17
Gleichung 17 kann als Grundlage zur Ermittlung des Arbeitsbetrages bei gegebenem
Anfangs- und Endzustande herangezogen werden; man hat lediglich die Differenz
Δ p v = p1 v1 – p2 v2
im Verhältnisse
\frac{1}{n-1}
zu vergrößern, um den gesuchten Ausdruck zu erhalten. Hierzu
sind in Abb. 11 in \overline{Oa}
und \overline{Ob} je die Einheit aufgetragen (zur Ersparung von
Konstruktionslinien ist es günstig, diese gleich v1
zu wählen) und mittels der Mariotte-Konstruktionen die Produkte p v als Strecken O d
beziehungsweise O e dargestellt, wodurch Strecke
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Abb. 11.
d e = Δ p v
wird. Trägt man nun
O c = n – 1
in die Abbildung ein, und zieht von dem dem Endzustande
entsprechenden Punkte e den Strahl
e f || a c
ergibt sich in Strecke d f der gesuchte Arbeitsbetrag.
Hierzu läßt sich nun noch die für die meisten Anwendungsgebiete erwünschte Größe p1, der mittlere indizierte Druck, einfach bestimmen,
da die beiden Werte durch die Beziehung
L = p1 (v2 – v1) = p1 v
zusammenhängen.
Ueberträgt man v nach O g und L nach O h, ergibt die Parallelverschiebung
H i || g b
in Strecke O i diesen Wert. Hiebei ist zu bemerken, daß der
Maßstab der mechanischen Arbeit für die Ermittlung von p1 ganz belanglos geblieben ist. Zu seiner Bestimmung kann beispielsweise
der Wert p1 v1
berechnet und mit O d verglichen, oder direkt die Arbeitseinheit für die Fläche
Druckeinheit X Volumseinheit
ermittelt werden.
Das Vorzeichen der Größe L, das nur den Richtungssinn des Durchlaufens der
Zustandsänderungen, nicht aber den Absolutbetrag der Arbeit zum Ausdruck bringt,
kommt in der Konstruktion dadurch zur Geltung, daß im Falle einer negativen Arbeit
die Strecke d f rechts von der Ordinatenachse zu liegen kommt.
Liegt die Aufgabe in der Form vor, daß zu einem gegebenen Betrag L die diesem
Werte entsprechende Erstreckung der Polytrope – also der Endpunkt P2 (p2 v2) – zu bestimmen wäre, führt die Umkehrung des eben
besprochenen Vorganges gleichfalls zum Ziele. In Abb.
12 ist in Strecke a b die gegebene Arbeit eingetragen und hierbei der
Maßstab derart gewählt, daß Strecke O a dem Arbeitswerte p1 v1 entsprechen würde, was O c als
Einheit ergibt. Zieht man nun wieder
bd || ce,
wobei
O e = n – 1
Textabbildung Bd. 336, S. 349
Abb. 12.
eingetragen wurde, erhält man in Strecke O d den Wert p2 v2. Da dieser der
Temperaturgröße der Dörfelschen Charakteristik entspricht, kann letztere entweder
unmittelbar vom Punkt P1 als Polytrope mit dem
Exponenten (n – 1) bis zum Schnittpunkte A mit der Horizontalen durch Punkt d
gezeichnet werden, oder aus der Polytrope mit dem Exponenten n mittels der
Mariotte-Konstruktion zurückermittelt werden. Man erhält dann in der Vertikalen
durch Punkt A den der geleisteten Arbeit L entsprechenden Abschluß der Kurve in
Punkt P2.
Es sei hierzu bemerkt, daß die Konstruktion äußerst sorgfältig durchgeführt werden
muß, um nicht zu erheblichen Zeichenfehlern zu gelangen. Insbesondere gilt dies für
Kurven mit solchen Exponentenwerten, die der Isotherme nahe benachbart liegen, da
für diesen Fall Gleichung 17 einen unbestimmten Wert annimmt. Die Größen Δ pv fallen
bei nicht zu kleinen Volumsintervallen
v2 – v1
noch für nahe der Einheit gelegene Exponenten (z.B. n = 1,1)
gut meßbar aus, nur empfiehlt es sich dann, die Vergrößerung mit
\frac{1}{n-1}
rechnerisch durchzuführen, da die graphische Multiplikation
unvermeidliche Fehler mit sich bringt.
Die Expansions- und Kompressionskurven der praktischen Anwendungsbereiche liegen von
diesen Gebieten weit ab, so daß diese Grenzfälle nur vereinzelt vorkommen
dürften.
Was nun den singulären Fall der Isotherme anlangt, versagt Gleichung 17 den Dienst,
und es muß auf den wahren Wert zurückgegriffen werden, der aus Gleichung 1 und 16
für die Arbeit, wie bekannt, den Ausdruck
L=p_1\,v_1\,l_n\,\frac{p_1}{p_2} . . . . . . . .
18
ergibt. Für die graphische Auswertung dieser Gleichung
bedeutet der natürliche Logarithmus gewisse Schwierigkeiten, die zu beheben man
entweder eine logarithmische Kurve benutzen, oder, wie in Abbildung 13, sich der Teilungen eines logarithmischen Rechenschiebers
bedienen kann. In der Abbildung ist zunächst zu dem Anfangspunkte P1 mit der beliebig gewählten Einheit eines auf der
Abzissenachse aufgetragenen Maßstabes in Strecke
O b = 1 a
die Größe p1 . v1 aufgesucht. Bestimmt man sich nun das
Druckverhältnis
\frac{p_1}{p_2}
durch Ziehen der Geraden
c e || d 1
in der Größe O e, deren Maßzahl an dem Abzissenmaßstabe abzulesen ist, so ist
hierzu der natürliche Logarithmus aufzusuchen. Um dies durchzuführen, sei daran
erinnert, daß die natürlichen und Briggschen Logarithmen einander proportional
verlaufen. Wird also ein für allemal z.B. der
ln 10 = 2,3026 . . .
auf dem Abzissenmaßstabe im Punkte f fixiert, und von dem
Rechenschieber mit dem Zirkel die dem log 10 entsprechende Größe abgegriffen und in
O g aufgetragen, erhält man in f g die Proportionalitätsgerade; überträgt man nun
von derselben Skala des Schiebers den Logarithmus entsprechend der Maßzahl von
Textabbildung Bd. 336, S. 350
Abb. 13.
\frac{p_1}{p_2}
nach O h, ergibt sich mit
h i || f g
in Strecke O i der gesuchte
l_n\,\frac{p_1}{p_2}.
Wird nun noch die Einheit nach O k umgeklappt, liefert die
Parallelverschiebung
b l || k i
in O l den gesuchten Arbeitswert L. Die Festlegung des
Arbeitsmaßstabes sowie die Ermittlung des mittleren indizierten Druckes p1 erfolgt dann in der gleichen Art wie früher, und
ist letzteres in der Abbildung angedeutet; die Konstruktion ist direkt umkehrbar, es
kann also bei gegebenem L der Endpunkt P2 der
Isotherme auf die gleiche Art ermittelt werden.
Wie die Darlegungen zeigen, läßt sich bei Polytropen die mechanische Arbeit in
linearer Form leicht darstellen und dürfte vornehmlich das Eintragen von p1 bei Diagrammausmittlungen unter Vermeidung einer
Flächenausmessung, von Nutzen sein. Es sei hierzu bemerkt, daß der Kurvenverlauf
hierzu gar nicht erforderlich, sondern dem Bau der Gleichungen entsprechend nur
Anfangs- und Endzustand bekannt sein müssen.