Titel: | Miscellen. |
Fundstelle: | Band 231, Jahrgang 1879, Miszellen, S. 88 |
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Miscellen.
Miscellen
Betriebsregeln für Dampfkessel und Dampfmaschinen.
Der Magdeburger Verein für Dampfkesselbetrieb (speciell
dessen Director R. Weinlig) und der Magdeburger Bezirksverein deutscher Ingenieure haben
eine wahrhaft nützliche und erspieſsliche Aufgabe gelöst – in einer Weise, welche
wohl geeignet ist, den rationellen Betrieb von Dampfkesseln und Dampfmaschinen zu
begründen. In Form von zwei mäſsig groſsen Plakaten (460mm × 580mm) und in groſsem lesbarem
Druck sind die Grundlagen des Verhaltens eines ordentlichen Maschinen- und
Kesselwärters niedergelegt und, trotz der knappen Form, in so erschöpfender Weise
gegeben, daſs man kühn sagen kann, ein Wärter, welcher sich genau an diese
Vorschriften hält, erfüllt seine Pflicht im vollsten Umfange.
Wenn es, wie wir glauben, zugegeben werden muſs, daſs in jeder Fabrik Instructionen
für das Personal angeschlagen sein sollten, so wird man sicher in den meisten Fällen
mit voller Beruhigung zu diesen Plakaten greifen können; nur für ganz specielle
Anlagen dürfte ein oder der andere Zusatz erwünscht sein und könnte vielleicht auch
dem dadurch Rechnung getragen werden, daſs die Plakate den freien Raum mehrerer
Zeilen für etwaige Zusätze enthielten. (Das Heftchen mit einem Plakat für
Dampfkessel und einem zweiten für Dampfmaschinen, endlich mit einer Beilage
desselben Inhaltes für den Handgebrauch kostet einzeln 2 M. – Verlag der Creutz'schen Buchhandlung in Magdeburg.)
M-M.
Zur Zerstörung der Dampfkessel durch Fettsäuren; von L. E.
Rósa.
Angeregt durch die Besprechung über die Abnutzung der Dampfkessel durch Fetthaltiges
Speisewasser (1878 230 134) macht Hr. L. E. Rósa in Budapest folgende Mittheilung.
Trotz Verbotes schmierten die Heizer die Maschine des Nachts heimlich mit Unschlitt;
der ausgestoſsene Dampf muſs durch drei Vorwärmer, aus denen dann die Speisung mit
60 bis 70° warmem Wasser erfolgt. Eines Morgens wurde nun der eine Boulleur des
einen Kessels durch furchtbares Abblasen wasserleer. Bei der Untersuchung zeigte es
sich, daſs der vordere Boulleur an der Stelle, wo er von der gröſsten Hitze bespült
wird, wie ein Sieb durchlöchert war; auſserdem zeigte hier das Kesselblech
zahlreiche Narben, welche fettsaure Eisenverbindungen enthielten. – Aus dem
abgesetzten Schlamm, von welchem mir Hr. Rósa gütigst
eine Probe zuschickte, konnten mit Leichtigkeit die Fettsäuren abgeschieden
werden.
Hr. Rósa schlieſst seinen Brief: „Es ist daher
wirklich dringendst vor Schmieren mit Fett und Oel zu warnen; ich denke nur der
starke Kalkgehalt meines Wassers hinderte eine gröſsere Zerstörung des
Kessels.“
F.
Bretonnière's Pulsator.
Diese in der Revue industrielle, 1878 Bd. 9 S. 461
abgebildete Construction beansprucht, den bekannten Hall'schen Pulsometer (* 1877 225 126) in Bezug
auf Dampfökonomie dadurch zu übertreffen, daſs der Arbeitsdampf nicht in directe
Berührung mit dem geförderten Wasser kommt. Derselbe wirkt vielmehr, von unten
eintretend, auf ein Diaphragma von Kautschuk, auf welchem das früher angesaugte
Wasser sich angesammelt hat und nun beim Aufheben des Diaphragmas, durch den unten
wirkenden Dampfdruck, durch das Druckventil weiter gefördert wird. Mit dem
Diaphragma ist das Dampfeinlaſsventil derart verbunden, daſs beim Heben desselben
der Dampfeintritt allmälig verringert und endlich ganz gesperrt wird. Dann wirkt der
unterhalb des Diaphragmas befindliche Dampf noch durch Expansion, bis er endlich zum Druck der Wassersäule
gesunken ist, worauf sich ein Ventil öffnet und ein Theil des Druckwassers den
expandirten Dampf condensirt. Das Diaphragma sinkt, oberhalb desselben wird Wasser
angesaugt und endlich öffnet sich, nachdem das Diaphragma genug gesunken, wieder das
Dampfventil und ein neues Spiel beginnt.
Eiserner Oberbau von Franz Freudenberg zu Laar.
Die vorliegende Erfindung (* D. R. P. Nr. 2601 vom 18. Januar 1878) hat den Zweck,
den eisernen Oberbau für Secundärbahnen praktisch verwendbar zu machen. Bekanntlich
liegt eine Hauptschwierigkeit beim eisernen Oberbau in der Befestigung der Schienen
auf den eisernen Quer- oder Längsschwellen, welche nicht, wie bei Holz, mit
Schienennägeln geschehen kann, sondern durch Schrauben stattfinden muſs, und
hierdurch sowohl complicirter, theurer und weniger verläſslich wird. Um dies zu
vermeiden, befestigt F. Freudenberg auf seinen
gewalzten eisernen Querschwellen die Schiene durch im voraus eingenietete, somit
unlösliche Hakennägel; dieselben haben Vorsprünge, unter welche der Schienenfuſs
geschoben wird, und indem nun, bei den auf einander folgenden Schwellen diese Nägel
abwechselnd rechts und links von der Schiene sitzen, wird dieselbe absolut sicher
gegen seitliche Verschiebung gehalten. Da, wie gesagt, die Hakennägel schon im
voraus in die Schwellen eingenietet sind, so muſs die Schiene etwas federn, um sie
unter die abwechselnd vorstehenden Köpfe der Hakennägel zu bringen. In Folge dessen
beschränkt sich die Anwendung dieser gelungenen Erfindung auf Schmalspur- und
Secundärbahnen mit leichten Profilen.
Schrader's schmiedeisernes Karrenrad.
Zweck dieser von Breymann und Hübener in Hamburg
vertretenen Erfindung (*D. R. P. Nr. 2532 vom 15. März 1878) ist, eine billige und
leichte Herstellung und groſse Haltbarkeit der Karrenräder zu erreichen; auch lassen
sich die Zapfen der Achse im Falle der Abnutzung rasch durch andere ersetzen.
Textabbildung Bd. 237, S. 89
Das ganze Rad ist aus Schmiedeisen. Die Speichen werden in rechtem Winkel aus
beliebigem Façoneisen gebogen und mit der einen Hälfte der Achse zu einem Stück
zusammengeschweiſst. Solche zwei Theile schweiſst man hierauf in den oberen Enden
der Speichen zu einem Ganzen, legt den Radreif auf die Zapfen der Speichen und
hämmert auch diese nieder. Zu Folge der Construction zeichnen sich diese Räder durch
groſse Elasticität aus.
Whitmarsh's Schraubenversicherung.
J. W. Whitmarsh in Galesburg, III. (Amerikanisches
Patent Nr. 205 712 vom 2. Juli 1878) hat eine neue Mutterversicherung angegeben,
welche darin besteht, daſs die Mutter der Länge nach gespalten ist und mit ihrem
unteren, conisch abgedrehten Ende in eine entsprechend ausgedrehte Unterlagscheibe
paſst. Beim Anziehen preſst sich der Conus in die Unterlagschraube und klemmt so die
gespaltene Mutter immer fester gegen das Gewinde.
Geschirrzug für mechanische Webstühle von F. Kesselring in
Münchweilen (Schweiz).
Dieser Apparat (*D. R. P. Nr. 1410 vom 30. October 1877) ist ein Ersatz für die
Spiral- oder Holzfedern, welche man zum Hoch- oder Tiefgang der Schäfte benutzt,
wenn Excenter oder Trittmaschinen dieselben tief oder hoch stellen. Der Schaft ist an
Sectoren geschnürt, welche auf einem Rohre sitzen, dessen rechtes Ende mit darin
liegenden Stahlblättern verbunden ist, während das linke Ende lose dazu laufen kann.
Ebenso sind die linken Enden der Stahlplatten im Webstahlgestell fest gemacht, so
daſs die Federn zwar der Drehung des Rohres folgen müssen und sich spiralförmig
zusammendrehen, wenn die Sectoren gezogen werden, durch die erhaltene Federkraft
aber hierauf wieder das Bestreben haben, ihre ursprüngliche ebene Lage zu einander
einzunehmen und somit den Schaft zurückzuziehen.
Ueber die Festigkeit des Hanfes.
Die Tragfähigkeit des Hanfbastes nach der Röste ist nach F.
Haberlandt (Untersuchungen auf dem Gebiete der Agriculturphysik, 1878 S.
415) sehr groſs; im Durchschnitt erfordert die Zerreiſsung eines Hanfbandes für 1qmm Querschnitte 34,55, in einzelnen Fällen selbst
50k. Der günstige Einfluſs der Bewässerung auf
die Erhöhung der Festigkeit des Bastes ist nicht zu verkennen. Der Hauptdurchschnitt
aller Bastbänder von den nicht bewässerten Beeten ergab eine Tragfähigkeit von 4k,12, von den bewässerten Parcellen aber 5k,48. Die dichtere Stellung der Pflanzen scheint
auf die Festigkeit ihres Bastes gleichfalls einen günstigen Einfluſs auszuüben.
Durchnäſst tragen Hanfbänder kaum halb so viel als trocken.
Die Elasticität des Hanfes ist nur gering; sie halten nur eine Verlängerung von 1,27
Proc. aus, Pferdehaar dagegen von 50 Proc.
Bewickelung von Elektromagneten.
Nach einer Mittheilung an die französische Akademie hat E.
Bisson
gefundengegefunden, daſs Elektromagnete um etwa ⅓ kräftiger werden, wenn man nach Vollendung
einer Lage der Windungen die nächste nicht rückwärts wickelt, wie gewöhnlich,
sondern den Draht erst gerade gestreckt nach dem Anfange der Lage zurückführt und
nun die nächste Windungslage in derselben Richtung wickelt wie die
vorhergehende.
Sieur's telegraphischer Doppelsprecher.
Der Doppel Sprecher, mit welchem Sieur,
Telegraphenstationsvorstand in Provins, die Pariser Ausstellung 1878 beschickt
hatte, unterscheidet sich von anderen dadurch, daſs er jedes einzelne Zeichen durch
eine ganze Reihe von sehr rasch auf einander folgenden Strömen gibt. Verbindet man
die Achsen zweier Taster mit einer Telegraphenleitung, den Arbeitscontact derselben
mit je einer Contactschraube und läſst man die sich an diese Contactschrauben
anlegenden Contactfedern, von denen die eine mit dem positiven, die andere mit dem
negativen Pole der Telegraphirbatterie verbunden ist, durch ein mit der Erde leitend
verbundenes, sehr rasch umlaufendes Excenter abwechselnd von den Schrauben abheben,
so sendet der eine Taster, wenn er kürzere oder längere Zeit niedergedrückt wird,
eine kürzere oder längere Folge von positiven, der andere von negativen Strömen in
die Leitung; während endlich beide Taster zugleich niedergedrückt werden, treten
sowohl die positiven als die negativen Ströme in die Leitung. Man braucht also auf
der Empfangsstation nur etwa zwei polarisirte Relais anzuwenden, um die Zeichen des
einen und des andern Tasters auf zwei Empfängern getrennt zu erhalten, wenn nur das
eine Relais auf positive, das andere auf negative Ströme anspricht.
In den Annales télégraphiques, 1878 Bd. 5 S. 13 ff.
(vgl. auch Engineering, 1878 Bd. 26 S. 169) hat Sieur auch angegeben, wie er zum Gegensprechen und zur
Verbindung desselben mit dem Doppelsprechen gelangen könne.
E–e.
Verschiebungen der Luftblasen in Wasserwagen.
Bei einer Aufstellung von Apparaten auf einem festen Tisch, der genau horizontal
stehen sollte, bemerkte Th. Plantamour gelegentlich,
daſs die Blase von einem
Tage zum andern nicht an derselben Stelle blieb, sondern bald sich nach einem Ende
verschob, bald zurückging. Da diese Bewegungen möglicherweise durch Drehungen der
Tischplatte in Folge von Temperaturänderungen veranlaſst sein konnten, setzte er die
Wasserwage auf den Fuſsboden des Zimmers, der aus einer 15cm dicken Asphaltschicht bestand, die mit Cement
geebnet war. Aber auch hier beobachtete er dieselbe Erscheinung. Da seine Wasserwage
bereits alt war, verschaffte er sich eine neue, die eben erst in einer Genfer Fabrik
für physikalische Instrumente fertig gestellt war, setzte sie auf den Boden des
Zimmers in der Richtung Ost-West und notirte den Stand der Blase stündlich; zu
diesem Zwecke hatte er an der Wasserwage eine in Millimeter getheilte Scale
befestigt, so daſs die Verschiebungen genau angegeben werden konnten. Nachdem er
sich davon überzeugt, daſs diese Beobachtungsmethode exact ist, hat er an 3 Tagen
stündliche Beobachtungen von 9 Uhr Morgens bis Mitternacht angestellt, welche sicher
die Existenz einer täglichen Verschiebung ergaben. Die Blase ging nach Osten,
erreichte gegen 5 Uhr die gröſste östliche Elongation und ging dann wieder nach
Westen zurück, doch nicht bis zur Ausgangsstelle; vielmehr blieb ein allmäliges
Fortrücken nach Osten übrig, bis die Blase schlieſslich das Ost-Ende der Wage
erreichte.
Plantamour hat mit anderen Instrumenten und in einem
sehr gut gelegenen Keller mit constanter Temperatur die Beobachtungen wiederholt.
Sie führten zu dem Resultat, daſs, während in manchen Perioden ein allmäliges
Verschieben nach Osten ohne merkliche Rückkehr gegen Westen stattfindet, in anderen
tägliche Oscillationen von Osten nach Westen mit einer mehr oder weniger groſsen
Amplitude auftreten, bald, indem gleichzeitig eine continuirliche Bewegung nach
Osten erfolgt, bald ohne eine solche Bewegung. Es kommen auch Perioden vor, während
welcher die Horizontalität der Wasserwage ohne Aenderung mehr oder weniger lange
anhält. Aehnliche Erscheinungen zeigten sich, als die Wage die Süd-Nord-Stellung
hatte. (Naturforscher, 1878 S. 348.)
Ueber die Darstellung einzelner regelmäſsiger Krystalle in
beliebiger Gröſse; von F. Meyer.
Man bereitet eine Auflösung irgend eines Salzes in Wasser so concentrirt, daſs nach
24stündiger Ruhe ein Theil des Salzes wieder krysallinisch ausgeschieden ist, gieſst
die überstehende Lauge ab, sucht einige der am besten ausgebildeten, zur
Vergröſserung bestimmten Krystalle aus und bringt sie auf eine Glasplatte, welche in
einem mehr hohen als flachen Gefäſse liegt. Hierauf löst man in einer geringen Menge
der abgegossenen Lauge, je nach der Gröſse der Krystalle, etwas von dem trockenen
Salze wieder auf, setzt diese Lösung der ganzen Flüssigkeit zu, übergieſst damit die
auf der Glasplatte befindlichen Krystalle und stellt das Ganze an einen Ort, wo die
Temperatur möglich gleichförmig ist, am besten in einen Keller. Zweckmäſsig hängt
man in der Nähe ein Thermometer auf, um bei etwaiger Temperaturveränderung mehr oder
weniger Salz wieder in der Lauge auflösen zu können. Dieses Verfahren wird alle 12
bis 24 Stunden so lange wiederholt, bis die Krystalle die gewünschte Gröſse erreicht
haben.
Bei etwas concentrirterer Lösung erhält man selten gleich einzelne regelmäſsige
Krystalle, was aber in den meisten Fällen nicht schadet; denn, wenn dieselben nur
auf einer Seite gut ausgebildet sind, so werden sie nach 2 bis 3maligem Umlegen auch
auf den anfangs mangelhaften Seiten gut ausgewachsen sein. Je gröſser die Krystalle
werden, um so mehr hat man darauf zu achten, ihnen die richtige Lage auf der
Glasplatte zu geben; auch muſs man, namentlich bei etwas concentrirter Lösung, die
Krystalle jedesmal von anhängenden Unebenheiten behutsam befreien und sie dann
wieder in die Lauge bringen.
Bei einer Alaunlösung wird meistens anfangs ein verschobenes Octaëder erhalten; man
kann dasselbe eine ziemliche Gröſse erreichen lassen und dann dadurch, daſs es immer
auf die schmäleren Seiten gelegt wird, in ein reguläres überführen. Legt man es aber
stets auf die beiden gröſsten Flächen, so behält der Krystall die Form eines
verschobenen Octaëders bei. (Nach einem vom Verf. eingesendeten Sonderabdruck aus
dem Archiv der Pharmacie, 1878 Bd. 13.)
Zur Fabrikation von Feinkorneisen.
Beim Puddelproceſs läſst sich nach E. Vanderheyn (Moniteur
industriell 1878 Bd. 5 S. 612) eine wesentliche Verbesserung in der
Qualität des Productes dadurch erzielen, daſs man nach dem Einschmelzen, und sobald
das Eisen zu körnen beginnt, pulverisirtes kohlensaures Natron möglichst
gleichmäſsig über das Metallbad ausstreut und durch Umrühren mit letzterem vermengt.
Der hervorragendste Einfluſs dieses Reagens besteht in der Aufnahme des Siliciums,
welches im anderen Falle nur auf Kosten des Eisens entfernt werden kann. Aus diesem
Grunde wird auch die Menge des Zuschlages nach dem Siliciumgehalte des Roheisens
berechnet und beträgt zweckmäſsig das 2½ fache des letzteren. Auſser dem Silicium
wird noch ein Theil Phosphor und Schwefel aufgenommen, wie dies durch mannigfache
Analysen erprobt worden ist. Es bedarf nach diesen Angaben keiner weiteren
Bestätigung, daſs durch das genannte Verfahren, selbst aus gewöhnlichen
Roheisensorten, verhältniſsmäſsig reines und weiches Luppeneisen dargestellt werden
kann, welches sich recht gut zur Fabrikation sowohl von sehnigem, als feinkörnigem
Schmiedeisen eignet und selbst in vielen Fällen in Concurrenz mit Holzkohleneisen
tritt.
Forster und Firmin's Amalgamator.
Der in D. p. J. *1877 227 462
beschriebene Forster und Firmin'sche Amalgamator hat, wie Scientific
American, 1878 Bd. 39 S. 271 mittheilt, nach seiner Einführung in die
Praxis noch eine wesentliche Verbesserung dadurch erfahren, daſs hinter dem
Waschbottig eine Anzahl weiterer Gefäſse mit conischen Böden aufgestellt sind, in
deren jedem ein Rührwerk sich bewegt und ein von oben bis dicht über jenes
herabreichender Theiler sich befindet. Hat sich nun im Hauptgefäſs die Masse des
Amalgams abgesetzt, so wird die Flüssigkeit nach und nach die bezeichneten Behälter
durchströmen und hat hierbei Gelegenheit, noch Quecksilber, bezieh. Gold oder Silber
auszuscheiden, welche Theile dann durch den conischen Boden ähnlich wie aus dem
Waschgefäſs abgezogen werden können. Um möglichst rein zu arbeiten, ist eines der
Gefäſse, und zwar das letzte, mit amalgamirten Kupferplatten versehen, welche dazu
dienen sollen, auch die letzten Reste des Metalles noch aufzunehmen.
Mit Hilfe dieser Verbesserung wollen die Erfinder das in Erz vorhandene Metall ohne
allen und jeden Verlust (!) extrahirt und von dem zur Verwendung gelangten
Quecksilber 98 bis 100 Proc. wieder gewonnen haben.
Verfahren zur Darstellung von Chromoxyd aus
Chromeisenstein.
Eine Reihe von Versuchen führte E. F. Smith nach dem Iron, 1878 Bd. 11 S. 333 darauf, daſs das geeignetste
Verfahren zur vollständigen Zersetzung von Chromeisenstein in der Anwendung von Brom
bestehe. Die dabei nothwendigen Bedingungen sind, daſs der Stein möglichst fein
pulverisirt und während 2 bis 3 Tagen bei einer Temperatur von ungefähr 180° der
Wirkung einer concentrirten Bromlösung ausgesetzt werde. Die anfänglichen Versuche
mit nur gröblich zerstoſsenem Mineral und wässeriger Bromlösung lieſsen stets einen
groſsen Theil des ersteren unzersetzt. Das zur Erreichung eines befriedigenden
Resultates einzuschlagende Verfahren besteht kurz in Folgendem.
Die zur Zersetzung bestimmte Menge Chromeisenstein (etwa 0g,15) wird zunächst in einem Agatmörser zu einem
unfühlbaren Pulver zerrieben, sodann geschlämmt und getrocknet. In eine Rohre aus
Hartglas geschüttet, übergieſst man dieses Pulver mit einer Mischung von wässeriger
Bromlösung und 10 bis 12 Tropfen reinem Brom, verschlieſst die Röhre an beiden Enden
und setzt sie 3 Tage lang
in einem Luftbad einer Temperatur von 170 bis 180° aus. Nach dieser Zeit hat sich
sämmtliches Eisen als rothes Eisenoxyd ausgeschieden und löst sich nach dem
Abfiltriren der Flüssigkeit in Salzsäure vollständig auf. Zur Gewinnung des
Chromoxydes aus dem Filtrat wird letzteres unter Zusatz von Ammoniak eingedampft,
sodann mit Wasser verdünnt und filtrirt. Der Niederschlag enthält sämmtliche
vorhandene Thonerde. Das Filtrat wird behufs Reduction der Chromsäure mit
Schwefelwasserstoff behandelt, der Niederschlag nach dem Filtriren und Auswaschen in
Salzsäure gelöst und durch Ammoniak wieder gefällt. Dies wiederholt man 2 Mal. Das
entstandene Chromoxyd wird schlieſslich abfiltrirt, ausgewaschen, getrocknet und
geglüht.
Auf Grund dieses Verfahrens erhielt E. F. Smith bei zwei
Versuchen 62,66 und 62,83 Proc. Chromoxyd, also die ganze Menge, welche in
Chromeisenstein vorhanden sein kann. Bei gleichzeitiger Anwendung von Kalihydrat und
Brom zur Zersetzung von Chromeisenstein sprangen jedesmal die Glasröhren vor
Beendigung der Reaction. Das auf obigem Wege erhaltene Chromoxyd läſst sich durch
Digeriren mit Brom und Natronlauge in einem Becherglas sehr leicht wieder lösen.
Verwerthung des Chromalauns.
Kocht man nach F. Filsinger (Chemikerzeitung, 1878 S.
141) unter Umrühren eine Lösung von Chromalaun mit gemahlenem Magnesit, so wird
Chromhydrat gefällt. Der Niederschlag wird mittels Filterpresse von der Flüssigkeit
getrennt, mit 2 Aeq. Kalk gemischt, getrocknet und im Flammofen geglüht. Es werden
so 90 Proc. des Chromoxydes in Chromsäure übergeführt.
Ueber Scheidung des Zinkes vom Nickel; von F.
Beilstein.
Zur Trennung kleiner Mengen Nickel von stark überschüssigem Zink, wie dies z.B. bei
der Analyse des Messings erforderlich ist, schlägt Beilstein in den Berichten der deutschen
chemischen Gesellschaft, 1878 S. 1715 vor, die stark verdünnte
salpetersaure oder schwefelsaure Lösung mit Ammoniak bis zu alkalischer Reaction zu
versetzen und dann mit einer Citronensäure anzusäuern. In die völlig erkaltete
Lösung wird Schwefelwaserstoff eingeleitet, bis die Flüssigkeit deutlich danach
riecht. Bei viel Zink leitet man je 5 Minuten lang Schwefelwasserstoff ein, läſst ½
Stunde stehen und wiederholt dies so lange, bis der Geruch nach Schwefelwasserstoff
beim Stellen nicht verschwindet. Man vermeidet auf diese Weise ein unnützes, allzu
langes Einleiten von Schwefelwasserstoff, wodurch auf die Dauer doch Spuren von
Schwefelnickel mit niedergerissen werden könnten.
Das gefällte Zinksulfid bleibt 24 Stunden lang kalt stehen und wird dann als solches
gewogen. Das Filtrat verdampft man auf ein kleines Volum und fällt nach
Uebersättigen mit Ammoniak das Nickel elektrolitisch. Dieser letzteren Bestimmung
wegen hat man darauf zu sehen, eine salpetersaure Lösung der Metalle zu bekommen, da
bekanntlich Salmiak der elektrolytischen Fällung des Nickels hinderlich ist. Die
Fällung des Zinkes durch Schwefelwasserstoff aus citronensaurer Lösung ist eine
vollständige; die eingeengten Filtrate blieben auf Zusatz von Ammoniak und
Ammoniumsulfid klar.
Zur Nachweisung des Kupfers.
Eine verdünnte Lösung von Kupferchlorid wird von Guajaktinctur unter Bläuung
theilweise zu Chlorür reducirt. Da nun die meisten Kupferverbindungen mit
Alkalichloriden leicht Kupferchlorid geben, so schlägt E.
Purgotti in den Berichten der deutschen chemischen
Gesellschaft, 1878 S. 1248 vor, eine mit Alkalichlorid versetzte
Guajaktinctur zur Erkennung sehr geringer Kupfermengen zu benutzen. Läſst man 0cc,1 einer Kupfervitriollösung, enthaltend 0mg,001 des Salzes, nach Zusatz eines
Alkalichlorides längs der Wandungen des Gefäſses in weingeistiger Guajaktinctur
hinabgleiten, so ist die Blaufärbung noch deutlich zu erkennen. Die Anwendung von Alkalichlorid
ist derjenigen von Sulfocyanat oder von Cyanür vorzuziehen, sofern kein unlösliches
Salz entsteht und weil die beim geringsten Ueberschuſs von Cyanür entstehende Lösung
mit Guajaktinctur keine Blaufärbung mehr erzeugt.
Einfluſs der Pflanzendecke und der Beschattung auf den
Wassergehalt des Bodens.
Nach C. WollnyWollny: Der Einfluſs der Pflanzendecke auf die
physikalischen Eigenschaften des Bodens. (Berlin 1878. Wiegandt, Hempel und
Parey.) ist der Wassergehalt der Vegetationskrume und des
tiefer liegenden Untergrundes unter einer Decke lebender, krautartiger Pflanzen
stets geringer als in gleicher Schicht des vegetationslosen Bodens. Die Austrocknung
des Bodens durch die Pflanzen ist um so gröſser, je dichter sie stehen. Die
äuſserste, oberste Bodenschicht unter einer Pflanzendecke ist gemeinhin feuchter,
als die entsprechende Schicht des unbeschatteten Bodens, wegen der aus der Luft
zwischen den Pflanzen erfolgenden Tauniederschläge. Die Luftschicht über einer mit
Pflanzen bedeckten Fläche enthält stets gröſsere Mengen von Wasser, als über einem
vegetationslosen Felde. Der Wassergehalt des Bodens unter einer Decke von leblosen
Gegenständen (abgestorbenen Pflanzen, Stalldünger, Steinen u.s.w.) ist im
Allgemeinen gröſser, als der des unbedeckten Bodens. Die Erhaltung der Feuchtigkeit
unter einer Decke von leblosen Gegenständen ist die Folge der durch letztere
herbeigeführten Verminderung der Wasserverdunstung aus dem Boden. Der durch Planzen
beschattete Boden ist während der wärmeren Jahreszeit am trockensten, der durch
leblose Gegenstände bedeckte am feuchtesten, während der vegetationslose, unbedeckte
Boden sich zwischen beiden in der Mitte hält.
Von den Meteorwässern sickern während der wärmeren Jahreszeit die gröſsten
Wassermengen durch den mit abgestorbenen Gegenständen bedeckten Boden, weniger durch
den nackten; die geringsten Wassermengen tropfen aus dem bewachsenen Boden ab.
Ueber den Einfluſs der Desinfectionsmittel auf die
Keimung.
E. Hechel (Comptes rendus, 1878 Bd. 87 S. 613) hat
gefunden, daſs 25mg Phenol genügen, die Keimung
von 100 Getreidekörnern zu verhindern; ist jedoch das Phenol verdunstet, so keimen
sie. 50mg Salicylsäure in 50cc Wasser tödten die Pflanzensamen dagegen völlig.
Mit Phenol desinficirte Abfallstoffe können demnach sehr wohl zum Düngen verwendet
werden.
Zur Herstellung von Collodiumwolle.
Um eine säurefreie Schieſsbaumwolle zu erhalten, soll man dieselbe nach E. Schering in Berlin (Englisches Patent Nr. 4771 vom
27. December 1877) mit einer verdünnten Lösung von schwefliger Säure und dann mit
Wasser auswaschen.
Bitter schmeckendes Gemisch von Borax mit Salicylsäure.
H. Hager (Pharmaceutische Centralhalle, 1878 S. 346) hat
gefunden, daſs verschiedene Nahrungsmittel, die zur Conservirung mit Salicylsäure
und Borsäure oder Borax gleichzeitig versetzt waren, einen sehr bittern Geschmack
angenommen hatten. Vor gleichzeitiger Anwendung derselben ist daher zu warnen.
Leder aus Schafmägen.
Neuerlich wurde E. Tiret in Philadelphia (Amerikanisches
Patent Nr. 208548 vom 1. October 1878) ein Verfahren patentirt, um aus Schafmägen
ein leichtes, brauchbares Leder herzustellen, das besonders zur Anfertigung von
Taschen u. dgl. passen soll. Ueber das Verfahren wird Folgendes mitgetheilt. Von dem
frischen (geschickt entnommenen und dann
entleerten) Magen werden mittels eines stumpfen Schabers anhaftende Theile des
Netzes entfernt; dann wird die Innenseite nach auſsen gekehrt und mittels einer
Bürste die Schleimschicht abgenommen. Der so zubereitete Magen kann nun auf irgend
eine Weise weiſs- oder rothgar gemacht werden. Die Anwendung von etwas Glycerin wird
empfohlen, um der Haut eine angemessene Geschmeidigkeit zu geben. Unter anderem wird
folgendes (Weiſsgerbe-) Verfahren angegeben: Um etwa 4k,5 der vorbereiteten Mägen zu gerben, forme man einen Teig von 225g Alaun, gelöst in 2l,25 Wasser, 680g bestem Weizenmehl, 12
Eidottern und 150g reinem concentrirtem Glycerin,
mehr oder weniger, und mische alles gut zusammen. Nun werden die Mägen in den Teig
gebracht, hierin etwa 1 Tag belassen, dann ausgerungen, aufgehängt und nicht
vollständig getrocknet; endlich in die gewünschte Form gereckt, mit einer kleinen
Menge Leinsamenöl eingerieben und nun vollständig getrocknet. – Wünscht man ein
gefärbtes Product, so geschieht das Färben zweckmäſsig vor dem Garmachen.
Wenn auch mit allem Vorbehalte, dürfte doch die Vermuthung ausgesprochen werden, daſs
durch dieses Verfahren nur ein Leder sehr untergeordneten Ranges erreicht werden
kann. Auffallend erscheint u.a. auch der Ausschluſs des Kochsalzes von der Gare, und
läſst dieser Umstand mit einiger Sicherheit annehmen, daſs der Erfinder kein Gerber
ist.
K.
Gleichzeitige Bestimmung von Kohlenstoff, Wasserstoff und
Stickstoff.
Um bei der Elementaranalyse Stickstoff-haltiger Körper, namentlich auch Nitroglycerin
und anderer explodirender Stoffe, den Stickstoff gleichzeitig mit dem Kohlenstoff
und Wasserstoff bestimmen zu können, schlägt Hempel
(Zeitschrift für analytische Chemie, * 1878 S. 409) vor, die betreffende
Substanz in der mit Kupferoxyd und metallischem Kupfer beschickten
Verbrennungsröhre, die mittels der Quecksilberluftpumpe von Töpler (* 1862 163 426) luftleer gepumpt ist,
zu verbrennen. Die gebildeten Gase werden durch ein Chlorcalcium- und ein
Natronkalkrohr gesaugt, der übrig gebliebene Stickstoff wird mittels der Luftpumpe
in ein graduirtes Rohr übergeführt.
E. Pflüger verbrennt die Stickstoff-haltigen Körper
ebenfalls im Vacuum, bestimmt aber die gebildete Kohlensäure und den Stickstoff
volumetrisch, das Wasser durch Wägung, indem er die Verbrennungsgase durch einen
entsprechenden Absorptionsapparat saugt. (Pflüger's
Archiv, 1878 Bd. 18 S. 117.)
Die Bereitung des Morins und Cotinins.
Aus dem Gelbholz (morus tinctoria) und dem Fisetholz
(rhus cotinus) werden die reinen gelben Farbstoffe
in der Fabrik von J. Nowaks Söhne und K. Benda zu Lhotka bei Prag (D. R. P. Nr. 2552 vom 14.
October 1877) folgendermaſsen hergestellt.
200k der geraspelten Hölzer werden mit einer Lösung
von 4k,5 krystallisirter Soda in 500l Wasser ausgekocht und die erhaltene Brühe bis
auf 1,0411 sp. G. eingedämpft. Bei dieser Concentration wird die anfangs klare Brühe
trübe und schlägt beim Erkalten den Farbstoff nieder, welcher dann durch Filtriren
von der kalten Flüssigkeit getrennt wird. Letztere, deren specifisches Gewicht auf
1,0270 zurückgegangen ist, wird in obigem Verhältniſs nochmals mit Soda behandelt,
wiederum auf 1,0411 sp. G. eingedampft und abgekühlt, wobei sich ein zweiter
Niederschlag bildet. Diese Procedur wird so lange wiederholt, bis die Soda bei obiger Concentration
keinen Niederschlag mehr hervorbringt. Die gesammelten Niederschläge werden sodann
getrocknet, zu feinem Pulver gemahlen und in dieser Gestalt in den Handel gebracht.
Sie stellen im Wesentlichen die reinen, bisher noch nicht im Groſsen bereiteten
Farbstoffe des Gelbholzes und des Fisetholzes, das Morin und das Cotinin vor, frei
von den Extractivstoffen der Hölzer, von Harz und anderen Substanzen, welche in den
sonst erzeugten Farbstoffextracten oder Lacken enthalten sind. Nur das Morin ist
noch von der Moringerbsäure begleitet. Die beiden Farbstoffe zeigen eine 60mal
gröſsere Färbekraft als die Hölzer, aus denen sie gewonnen sind; auſserdem sind die
mit ihnen erzielten Farbennüancen weit reiner als die mit den Hölzern oder Extracten
erzeugten, und empfiehlt sich schlieſslich ihre Anwendung auch wegen des leichteren
und billigeren Versandtes gegenüber den entsprechenden Hölzern und Extracten.
Verfahren zum Bleichen von Federn.
Die Schmuckfedern, von welchen die Strauſsfedern die meiste Bedeutung haben, sind von
Natur verschieden nüancirt, abgesehen von den ausgesprochen grau, braun oder schwarz
gefärbten Federn, welche zum gröſsten Theil die Bekleidung der Vögel bilden. Die
einen sind vollkommen weiſs und brauchen nur gewaschen, geseift, abgespült und
gebläut zu werden, um sofort verkäuflich zu sein; andere zeigen ein Weiſs mit
bleifarbiger Nüancirung und sind deshalb weniger werthvoll; wieder andere, wie die
vom Strauſsenweibchen, sind weiſs und grau melirt und darum noch schwieriger zu
verkaufen.
A. Viol und C. P. Duflot in Paris (D. R. P. Nr. 1674 vom
10. August 1877) geben ein Verfahren an, um diesen minder werthvollen Federn durch
einen Bleichproceſs die gleiche Farbe zu ertheilen, wie sie die rein weiſsen Federn
von Natur besitzen. In einem warmen Locale befinden sich entweder flache Gefäſse
oder längliche Glascylinder, gefüllt mit der Bleichflüssigkeit, in welche die Federn
im ersten Fall horizontal eingelegt, im zweiten Fall senkrecht eingehängt werden.
Die Bleichflüssigkeit besteht aus rohem oder gereinigtem Terpentinöl oder anderen
ähnlichen Kohlenwasserstoff-haltigen Oelen, weiche aus Harzen gewonnen werden,
Lavendelessenz, Thymianessenz, flüchtigen Theerölen u.s.w. Die Federn werden in
einer dieser Bleichflüssigkeiten bei einer Temperatur von mindestens 30° dem
Sonnenlicht ausgesetzt und so unter gleichzeitiger Einwirkung von Wärme und Licht
und unter gleichzeitiger Verdunstung der Bleichflüssigkeit in 3 bis 4 Wochen fertig
gebleicht, worauf sie aus dem Bade genommen, abgeschwenkt, getrocknet und gebläut
werden. In gewissen Fällen kann man anstatt der Bleichflüssigkeit auch eine von
jenen Oelen geschwängerte Atmosphäre verwenden, die Federn in derselben aufhängen
und auf diese Weise bleichen. – Obschon das Verfahren sich hauptsächlich auf
Strauſsfedern bezieht, kann es auch auf alle anderen Federn angewendet werden;
insbesondere ist es auch von Vortheil für solche Federn, welche nach dem
Weiſsbleichen nicht weiſs bleiben, sondern künstlich gefärbt werden sollen.
Kl.
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Berichtigungen. In der Beschreibung von Sulzer's Dampfmaschine ist zu lesen: S. 2 Z. 22 v. o.
„Erfolges“ statt „Ersatzes“, S. 7 Z. 15 v. u. „viertel“ statt „halben“, S. 8 Z. 4 „Dennoch“ statt „Demnach“, Z. 7 v. o. „welchem“ statt „welcher“, S. 9 Z. 12 v. u. „nach“ statt „noch“, S. 10 Z. 2 v. u. „letzterer“ statt „letztere“.