Titel: | Miscellen. |
Fundstelle: | Band 242, Jahrgang 1881, Miszellen, S. 305 |
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Miscellen.
Miscellen.
Geschwindigkeiten bei Laufkrahnen.
Einer Mittheilung der Zeitschrift des Vereines deutscher
Ingenieure, 1881 * S. 493 über Laufkrahnconstructionen entnehmen wir, daſs
die erste deutsche Firma im Krahnbau, L. Stuckenholtz
in Wetter a. d. Ruhr, bei ihren 500 Ctr.-Laufkrahnen folgende Geschwindigkeiten
erreicht:
Lastbewegung: Schwere Lasten 0m,736, leichte Lasten (von 250 Ctr. und weniger) 1m,5 in der Minute.
Quer- oder Katzenbewegung 4m,1 in der Minute.
Längsbewegung 14m,4 in der
Minute.
Die Krahnen werden mit Seilen aus feinstem Manillahanf getrieben, welche 20mm Barchmesser haben und mit einer minutlichen
Geschwindigkeit von 770m über Treibrollen mit
Keilkimmen von 1100mm Durchmesser und über
Leitrollen von 800mm Durchmesser laufen. In
Entfernungen von etwa 6m wird sowohl das
treibende, als auch das getriebene Seil durch gut abgerundete und glatte guſseiserne
Slippen gestützt, um das Durchhängen desselben zu verhindern. Bemerkt sei noch, daſs
die englische Firma Appleby Brothers
Seilgeschwindigkeiten von 1500m in der Minute
anwendet.
Voy's Schneidmaschine für Holzleisten.
In der Goldleistenfabrikation tritt namentlich beim Schneiden schmaler Leisten durch
die Schränkung der Sägezähne ein bedeutender Materialverlust auf; dieser soll durch
die Schneidemaschine von Fr. Voy in
Lauenburg (* D. R. P. Kl. 38 Nr.
13933 vom 11. November 1880) dadurch vermieden werden, daſs sie, wie beim
Furnürhobel, die Säge durch in geeigneter Weise
wirkende Messer ersetzt, welche das Holz, ohne Späne zu erzeugen, zertrennen. Zu
diesem Zweck sind bei der in der Patentschrift dargestellten Maschine über dem zu
zerschneidenden und stetig von Walzen vorgeschobenen Holze zwei und unter ihm drei
vertical auf- und abwärts bewegte Messer angeordnet. Dieselben sind an Gleitstücken
befestigt, welche durch Pleuelstangen von Kurbelscheiben aus, deren Antrieb durch
einen um sie geschlungenen Riemen ein gleichmäſsiger wird, so gegen einander bewegt
werden, daſs die oberen Messer in die Lücken der unteren treffen. Die zu
zerschneidenden Bohlen werden beständig in der Schnittrichtung der Messer
fortbewegt; in Folge dessen wirken die von oben und unten gleichzeitig eindringenden
Messer durch die scherenartige Wirkung ihrer Schneiden weniger spaltend als
schneidend. Die Schneiden der Messer bilden mit der Bewegungsrichtung des Holzes
einen spitzen Winkel, dessen Gröſse von der Holzstärke und der Anzahl der Messer
abhängig ist. Die Messer selbst theilen sich in die Schnittarbeit, indem bei dieser
Construction z.B. die oberen beiden Messer je ¼ der Brettstärke durchtrennen, die
unteren drei nur je ⅙ derselben. So vertheilt sich die Arbeit zu gleichen Theilen
auf die Anzahl der zur Wirkung gelangenden Messer.
Mg.
Anwendung von Knöpfen zur Befestigung von Deckenputz.
Ein neues Verfahren zur Herstellung von Mörtel- oder Gyps-Putzdecken von Baumeister
S.
Müller in Nürnberg (* D. R. P. Kl. 37 Nr. 14298 vom 29. December 1880) besteht
darin, daſs auf schmalen, geschlitzten Schalbrettern in möglichst gleichen, 4 bis
6cm betragenden Abständen Knöpfe aus
gebranntem Thon mit gerauhten, hierzu eigens hergestellten Drahtstiften aufgenagelt
werden. Die mit den Thonknöpfen benagelten Bretter werden mit kleinen Zwischenräumen
an den Deckbalken befestigt, worauf man den Mörtelbewurf in gewöhnlicher Weise
herstellt. Die Knöpfe haben die Form von abgestumpften Pyramiden, deren Mantellinie
unter 60° geneigt ist; sie werden mit der kleineren Grundfläche, welche 35mm Durchmesser erhält, aufgenagelt und sind
demnach schon durch ihre Form zum Festhalten des Bewurfes geeignet. Auch das
Material entspricht dem Zweck sehr gut, da sich gebrannter Thon mit Mörtel
vorzüglich verbindet. In der That sollen sich auch ausgeführte Decken aufs Beste
bewährt haben. Dabei sollen sich die Herstellungskosten nicht höher als jene von
Latten- oder Rohrdecken stellen.
Bennett's Bleirohrverbindung.
Das an S.
Bennett in Manchester, England (*
D. R. P. Kl. 49 Nr. 15027 vom 9. Februar 1881)
patentirte Verfahren zur Herstellung von Bleirohrverbindungen besteht in der
Benutzung eines in die Verbindungsstelle eingesetzten kurzen Metallrohres, welches
unter Anwendung von Druck und Wärme in die Rohrenden eingepreſst und verlöthet wird,
während die Enden der Bleirohre zusammengeschmolzen oder durch Umgieſsen eines
leichtflüssigen, weichen Metalles mit einander verbunden werden.
Bei der Herstellung einer solchen Verbindung werden zunächst die Enden der zu
verbindenden Bleirohre durch Eintreiben eines Dornes mittels einer Schraube zur
Aufnahme des kurzen Metallrohres von der lichten Weite des Bleirohres erweitert,
wodurch gleichzeitig die innere Rohrwand der letzteren metallisch rein geschabt
wird. Es wird empfohlen, dieses Einsatzrohr zu verzinnen, damit es sich mit den
Bleirohren bei hinreichender Erwärmung verlöthen kann. Die Bleirohrenden werden nun
zwischen zwei Klemmbacken eingespannt und erhitzt, damit sie zu einer homogenen
Masse zusammenschmelzen, oder mit einem leichtflüssigen Metallloth umgössen. Um die
Einwirkung der Hitze auf die entfernteren Stellen der Nath zu verhindern, werden die
inneren Seiten der Klemmbacken mit schlechten Wärmeleitern, (Sand, Lehm o. dgl.)
ausgefüttert. Hat die Hitze lange genug gewirkt, so wird die Verbindungsstelle in
einer Klemmzange mit rundem Maul einem starken Druck unterworfen. Ein Gleiches
geschieht, wenn geschmolzenes Metall benutzt wurde; es ist dann in der Zange ein
Einguſstrichter für dasselbe vorzusehen. Die so fertige und zuverlässig feste
Verbindungsstelle wird dann durch einen Rundhobel abgeglättet.
Dieses Verfahren ist auch verwendbar, um Zweigrohrleitungen unter beliebigem Winkel
mit der Hauptrohrleitung zu verbinden.
Mg.
Glasstärke bei Bedachungen.
In einer durch die Zeitschrift des Ingenieur- und
Architectenvereines in Hannover, 1881 Bd. 27 S. 213 veröffentlichten
umfangreichen Arbeit stellt Regierungsbaumeister Schwering in Hannover die Maſse und Unterhaltungskosten einer groſsen Zahl
ausgeführter Glasbedachungen tabellarisch zusammen. Auf Grundlage der dort
angeführten Erfahrungsresultate macht der Verfasser geltend, daſs Hagelschäden im
Allgemeinen für Dächer eine geringere Bedeutung haben, als man sonst anzunehmen
geneigt ist, und daſs der bei weitem gröſste Theil des Bruches nicht durch
Hagelschlag, sondern durch ruhende Last oder durch Zufälligkeiten veranlaſst wird.
Demnach wäre bei der Dimensionsbestimmung die ruhende Last vor Allem, die Wirkung
des Hagelschlages aber erst in zweiter Linie in Betracht zu ziehen. Vor der
letzteren dürften Glasstärken von 5 bis 6mm bei
den üblichen Sprossenweiten genügend sicher stellen, da schon bei Dächern mit über 3mm starken Gläsern keine beträchtlichen
Hagelschäden sich mehr nachweisen lassen. Die angegebenen Erfahrungsresultate weisen
andererseits darauf hin, nicht zu starke Gläser zu verwenden, da solche
wahrscheinlich der unvollkommenen Kühlung wegen groſsen Bruch ergeben. Es wird
empfohlen, nicht über 10 bis 12mm Stärke
hinauszugehen.
Zur Prüfung von Stahl.
Die Vorkommnisse an den Livadia-Kesseln (vgl. 1881 241 *
1) haben die englischen Ingenieure veranlaſst, dieser Frage eine erneuerte
Aufmerksamkeit zuzuwenden. Im Iron, 1881 Bd. 17 S. 256
und 374, hiernach in der Zeitschrift des Vereines deutscher
Ingenieure, 1881 S. 628, ist aus diesem Anlaſs eine Zusammenstellung der
Prüfungsvorschriften gegeben, wie sie in den verschiedenen Ländern gebräuchlich
sind. Zunächst werden die seitens des Vereines deutscher Eisenbahnverwaltungen
aufgestellten Normen anerkennend besprochen. Einige englische Bedingungen schreiben
vor: Die Schienen sind aus dichten Bessemer-Guſsstahlblöcken der besten Qualität zu
walzen, welche etwa 0,28 Proc. Kohlenstoff und an Silicium, Phosphor und Schwefel
nicht über je 0,06 Proc. enthalten. Die einzigen Metalle sollen Eisen und Mangan mit
nur einer Spur von Kupfer sein. Zwei Stücke einer flachfüſsigen Schiene (1m = 20k schwer)
von 1m,5 Länge werden aus jeder Hitze entnommen
und bei 0m,9 Freilage mit einer ruhenden Last von
10t in der Mitte belastet. Die gesammte
Durchbiegung soll nach 10 Minuten nicht über 13mm
und die bleibende nicht über 3mm betragen. Zwei
gleiche Stücke werden der Schlagprobe unterworfen: Freilage (feste massive
Unterlagen) 0m,9, Bärgewicht 800k, Fallhöhe 1m,8, drei Schläge ohne Beschädigung. Die Durchbiegung darf nach dem ersten
Schlage 65mm, nach dem zweiten 115mm nicht überschreiten und muſs beim Umkehren der
Schiene nach dem dritten Schlage auf 65mm
zurückgehen. Der Bruch soll rein, dicht und homogen sein. Die Zugfestigkeit muſs
4650k/qc und
die Elasticitätsgrenze 2350k/qc erreichen. Ferner schreiben vor:
Gewichtvon 1mSchiene
Ruhende
Last
Schlagprobe
Gewicht
Freilage
Zulässige Durch-biegung
Bär-gewicht
Fall-höhe
Freilage
Zahl derSchläge
ZulässigeDurchbiegung
Ge-sammt
Blei-bend
k
k
m
mm
mm
k
m
m
mm
a
4235
2000
1,451,00
–
–
1000
3,65
1,451,00
3
–
b
41
–
–
–
–
800
1,5
0,91
2
< 25
c
40
1800
1,06
10
3
800
2,4
1,06
2
< 25
d
40
–
–
–
–
800
1,8
1,06
3
–
e
36
–
–
–
–
800
1,5
1,06
3
< 40 nach d.erst. Schlage
a = Midland Railway. b = North-Eastern Railway. c = Great-Eastern Railway. d = Great-Western
Railway. e = London-Chatam-Dover Railway.
Ueber die chemische Zusammensetzung des Schienenstahles werden verschiedene
Vorschriften gemächt. Dudley empfiehlt auch nach seinen
neueren Untersuchungen noch seine früheren Vorschläge:
Phosphor nicht über
0,10
Proc.
Silicium „ „
0,04
Kohle zwischen
0,25 und
0,35
Mangan „
0,30 und
0,40,
obwohl seine Vorschläge von Sandberg,
Jones u.a. heftig angegriffen werden. Er schlägt auch vor, die Festigkeit
des Stahles zu ermitteln, indem man aus der Schiene einen prismatischen Körper von
3000mm Länge, 40mm Breite und 13mm Dicke
herausschneidet, ihn aufschneiden (250mm Freilage)
lagert und in der Mitte belastet (1500k) und ihn
nachher in einen Winkel von 130° biegt; er darf keine Beschädigungen zeigen. Im Allgemeinen macht
sich eine Abneigung gegen die chemische und eine Vorliebe für die physikalische
Prüfung des Stahles bemerkbar. Das Radreifenmaterial wird in England vorwiegend der
Schlagprobe unterworfen; nur wenige Bahnen schreiben auſserdem noch Zerreiſsproben
(4600 bis 5400k/qc
bei 25 Proc. Verlängerung) vor. Die Achsen werden fast nur auf Schlag geprüft (5 bis
6m Fallhöhe bei 1000k Bärgewicht und 1m,1 Freilage). Ueber die Vorschriften für die Lieferung von Stahl zu
Kesseln und Schiffsbauzwecken schreibt die Pennsylvania
Railroad vor: 3900k/qc bei 30 Proc. Verlängerung auf 50mm ursprünglicher Länge. (Die Festigkeit muſs
zwischen den Grenzen von 3500 und 4800k/qc liegen, die Verlängerung darf nicht unter 25
Proc. betragen.) Die Probe wird nach der Walzrichtung entnommen und darf nicht
ausgeglüht werden. Das französische Marineministerium schreibt für
Plattenlieferungen drei Arten von Untersuchungen vor: kalte, heiſse und
Temperproben. Durch die ersteren wird die Bruchfestigkeit und Längendehnung mit und
gegen die Walzrichtung festgestellt. Sie werden zuerst mit ⅘ der Bruchfestigkeit und
dann langsam weiter bis zum Bruche belastet. Den Proben gibt man eine bestimmte
Breite (30mm bei 200mm Länge) und arbeitet für die verschiedenen Blechstärken eine Tabelle
aus, in welche die vorgeschriebenen und zu erreichenden Zahlen eingetragen sind. Die
Streifen, welche normal zur Walzrichtung entnommen sind, müssen den 0,8 fachen
Betrag für die Verlängerungen ergeben gegenüber denjenigen, welche parallel zur
Walzrichtung entnommen wurden. Die Tabellen sind folgende:
Blech-Dicke
Schiffsplatten
Kesselplatten
Winkel-Stahl
⊺-Stahl
I-Stahl
Festigkeit
Verlängerung
Festigkeit
Verlängerung
Festigkeit
Verlängerung
Festigkeit
Verlängerung
Festigkeit
Verlängerung
mm
k/qc
Proc.
k/qc
Proc.
k/qc
Proc.
k/qc
Proc.
k/qc
Proc.
1,5
4700
10
–
–
–
–
–
–
–
–
2 bis 3
4700
12
–
–
–
–
–
–
–
–
3 „ 4
4700
14
–
–
–
–
–
–
–
–
4 „ 5
4600
16
–
–
–
–
–
–
–
–
5 „ 6
4600
18
–
–
–
–
–
–
–
–
6 „ 8
4500
20
4200
24
–
–
–
–
–
–
8 „ 20
4500
20
4200
26
–
–
–
–
–
–
20 „ 30
4400
20
4000
25
–
–
–
–
–
–
3 „ 4
–
–
–
–
4800
18
4800
18
4600
16
4 „ 6
–
–
–
–
4800
20
4800
20
4600
16
6 „ 16
–
–
–
–
4800
22
4800
20
4600
18
16 „ 25
–
–
–
–
4800
22
4800
20
4600
18
Ferromangan beim Feinkorn-Puddeln.
Auf der Düsseldorfer Gewerbeausstellung 1880 hatte die Actiengesellschaft Phönix in Laar bei Ruhrort Puddelstahl, welcher aus
Roheisen von 1,6 Proc. Phosphorgehalt unter Zusatz von 1 bis 4 Proc. Ferromangan von
67 Proc. Mangangehalt gepuddelt war, ausgestellt. Den Probestücken waren folgende
Zerreiſsresultate beigegeben:
Ohne Zusatz vonFerromangan
Mit Zusatz von Ferromangan
1 Proc.
2 Proc.
3 Proc.
4 Proc.
Festigkeit k/qmm
36,7
40,7
42,2
42,6
44,8
Dehnung Proc.
9,5
17,0
18,0
25,0
27,0
Contraction Proc.
23,2
23,3
30,4
38,3
43,6
Zur Prüfung dieser Angaben benutzte Th. Voigt (Stahl und Eisen, 1881 S. 115) Roheisen mit etwa 1,5
Proc. Phosphor und Ferromangan mit 63 Proc. Mangan. Sämmtliche Posten wurden in
einem und demselben Ofen von denselben Puddlern ganz gleichartig auf Feinkorn
verarbeitet und die Luppen in der Viereckwalze zu Stäben von etwa 40qmm ausgewalzt. Diese Stäbe wurden in gleiche
Stücke geschnitten und hiervon Pakete gebildet von gleicher Form und Gewicht, welche
geschweiſst und zu Stäben von ebenfalls etwa 40qmm
ausgewalzt wurden. Von jeder Probestange wurden alsdann zwei Stäbe für die
Zerreiſsversuche genommen und zwar von jedem Ende einer. Sämmtliche Stäbe wurden
zusammen geglüht, in Asche langsam abgekühlt, auf der Drehbank ausgedreht und dann
zerrissen. Zur Feststellung, wie weit bei einem höheren Zusatz von
Ferromangandie Zahlen für Festigkeit, Ausdehnung und Contraction steigen
würden, ging Voigt bis zu 7,5 Proc. Ferromanganzusatz.
Beim Zerreiſsen ergaben sich die untenstehenden Resultate.
Der gesteigerte Zusatz von Ferromangan ist somit fast ohne jede Wirkung geblieben und
ist von einer gleichmaſsigen Steigerung der drei Coefficienten keine Rede. Für den
Zweck, ein Fabrikat von beliebiger Güte herstellen zu können, unter Verwendung eines
stark Phosphor haltigen, also billigen Roheisens, ist aber das hoch Mangan haltige
Eisen zu theuer. Die obigen Mischungen kosteten damals 51,3 bis 71,9 M. für 1000k; für letzteren Preis war aber zu gleicher Zeit
bestes Roheisen zu kaufen, mit welchem man den Zweck, eine vorzügliche Qualität
herzustellen, jedenfalls sicherer erreichen möchte.
Beschickung zu 300k
Preisfür100k
Querschnitt vordem Zerreiſsen= Q
Ge-sammt-zerreiſs-gewicht
Zerreiſsſestig-festigkeit für1qmm
AusdehnungProc.
Zerreiſs-querschnitt q
Contraction\frac{(Q-q)\,100}{Q}
Aussehender Zerreiſsstelle
M
mm qmm
k
k
k
mm qmm
Ohne FerromanganMit Ferromangan
–
21,7 = 37021,55 = 365
1422414630
38,540,2
39,3
33,528,0
30,7
16,2 = 20617,0 = 227
44,337,8
41,5
Sehig, Spur von KaltbruchFeinkorn mit
Kaltbruch.
1,5 Proc. Zusatz
51,3
21,7 = 37021,7 = 370
1488414224
40,238,5
39,3
24,428,0
26,2
19,65 = 30317,2 = 232
18,137,3
27,7
Vollkommener Kaltbruch.Sehne mit Spur von
Kaltbruch.
3 Proc. Zusatz
56,1
21,55 = 36521,7 = 370
1463014732
40,239,8
40,0
19,026,0
22,5
16,1 = 20416,4 = 211
44,143,0
43,6
Sehne und etwas Feinkorn.Desgleichen.
4,5 Proc. Zusatz
61,9
21,7 = 37021,7 = 370
1473213817
39,837,3
38,6
26,527,0
26,75
17,9 = 24916,1 = 204
32,745,0
38,8
Desgleichen.Vollkommen sehnig.
Desgl. Paket verbrannt
21,7 = 37021,7 = 370
1402114224
38,038,5
38,25
30,534,0
32,25
16,4 = 21116,4 = 211
43,043,0
43,0
Sehnig mit Kaltbruch.Desgleichen.
7,5 Proc. Zusatz
71,9
21,7 = 37021,7 = 370
1397014427
37,739,0
38,40
25,530,0
27,75
15,7 = 19416,2 = 206
47,544,3
45,9
Vollkommen sehnig.Desgleichen.
Ofen zum Tempern von schmiedbarem Guſs.
Das Glühen und Tempern von Guſswaaren wird noch fast allgemein in einfach überwölbten
Oefen ausgeführt, wobei die auf gewöhnlichen Rosten erzeugte Flamme zur Erhitzung
der die Guſswaaren enthaltenden Kasten dient, ohne irgend welche Vorrichtung zur
bessern Ausnutzung der Wärme. Es ist zwar in England das Regenerativsystem
angewendet worden; doch dürfte sich dasselbe für diesen Zweck kaum eignen. Da es
beim Tempern wesentlich darauf ankommt, reducirende Flamme zu vermeiden, so kann
eine Befeuerung der Temperöfen nach Art der Ringöfen, wie sie vor etwa 17 Jahren von
H. Wedding vorgeschlagen wurde, nicht empfohlen
werden ; wohl aber gestattet die Gasfeuerung leicht eine entsprechende Regelung der
Flamme.
B. Nehse (Berg- und Hüttenmännische Zeitung, 1881 S.
329) hat dem entsprechend i. J. 1879 in der Fabrik der Fischer'schen Weicheisen-Gieſsereigesellschaft zu Traisen (Niederösterreich) einen
Gasringofen mit 12 Kammern erbaut. Jede der 0m,5
hohen Kammern hat einen Flächenraum von 4qm,5. An
einem Ende des Ofens ist ein Generator aufgestellt, aus welchem das Gas in
entsprechenden Kanälen der jeweilig sich im Feuer befindlichen Kammer zugeführt
wird, während die Verbrennungsluft durch 2 bis 3 vorher geglühte Kammern streicht,
um diese abzukühlen und gleichzeitig die darin aufgespeicherte Wärme nutzbar zu
machen. Die Flamme durchzieht nun 2 bis 3 Kammern vor der im Feuer befindlichen, um
sie vorzuwärmen, und wird dann erst nach dem Schornstein geleitet. Der Ofen
entspricht vollkommen den gehegten Erwartungen, indem auſser einer bedeutenden
Kohlenersparniſs eine groſse Bequemlichkeit der Bedienung erreicht worden ist.
Verfahren zum Blankglühen von Stahl und Eisen.
Um Eisenblech, Draht, Stahl u. dgl., welche mit Oel und Oxyd bedeckt sind, blank zu
glühen, werden dieselben nach A. Horst in Neuwalzwerk bei Menden (* D. R. P. Kl. 48 Nr. 15043 vom 2.
Februar 1881) ohne vorherige Reinigung in einem Topf oder einer Retorte
von Schmiedeisen mit einem Sieb bedeckt, auf welches eine Schicht Eisenpulver gelegt
wird, worauf das Ganze mit einem Deckel verschlossen der Weiſsglut ausgesetzt
wird.
Leuchtende Hochofenschlacke.
G. A. Frank berichtet in der Zeitschrift des Vereines deutscher Eisenhüttenleute: Stahl und Eisen, 1881
S. 132 über folgende von ihm auf der Saynerhütte beobachtete eigenthümliche
Erscheinung. Der Gang des Hochofens der Saynerhütte wurde auf die Darstellung von
hochgarem grauem Roheisen geführt, welches nachher beim Bessemerproceſs Verwendung
finden sollte. Durch den hochgaren Gang wurde bei möglichst basischer Beschickung
bis zu einem gewissen Grade eine Verschlackung des Phosphors erzielt. Die Möllerung
bestand aus 80 Th. Nassauer Rotheisenstein und 20 Th. Horhäuser Brauneisenstein
unter Zusatz von Lahnkalk.
Die gefallene Schlacke, welche weder in ihrer äuſseren Beschaffenheit, noch nach
ihrer chemischen Zusammensetzung eine Aehnlichkeit mit der gewöhnlich dort erzielten
Schlacke zeigte, unterlag bei allmählichem Erkalten an der Luft einer Zersetzung
unter Lichterscheinung; der in heiſsem Zustand noch feste Schlackenklotz zerfiel
später beim Kälterwerden knisternd zu staubförmigem Pulver und leuchtete dabei die
handwarme Masse in demselben Licht, wie es durch Reiben des Phosphors hervorgerufen
wird; nach dem vollständigen Zerfallensein und Erkalten der Schlacke lieſs die
Lichterscheinung nach und verschwand zuletzt gänzlich; bei dem ganzen Vorgang war
kein Geruch bemerkbar. Diese Erscheinung wurde bei der beibehaltenen Möllerung und
bei hochgarem Gang des Ofens wiederholt beobachtet.
Analysen der Möllerung, des erblasenen Eisens und der gefallenen Schlacke ergaben
folgende Resultate:
Möllerung
Roheisen
Schlacke
SiO2
=
14,288
Si
=
1,092
SiO2
=
38,715
CaO
=
24,334
Ca
=
0,734
CaO
=
45,452
MgO
=
deutl. Spur
Mg
=
Spur
MgO
=
0,879
MnO2Fe2O3Al2O8
===
deutl. Spur52,292 8,554
MnFeAl
===
0,27797,432 0,000
MnOFe2O3Al2O3
=
15,049
PO5
=
0,258
P
=
0,181
PO5
=
0,045
––––––––
––––––––
––––––––
99,726
99,716
100,140.
Zur Verwerthung von Galmeirückständen und Zink haltigen
Abfällen.
A.
Gurlt in Bonn (D.
R. P. Kl. 40 Zusatz Nr. 15012 vom 5. December 1880) will bei der früher
angegebenen Destillation von Chlorzink (1880 235 472) mit
den zu destillirenden Massen neben den Chloriden der Alkalien und alkalischen Erden
auch dampfförmige oder flüssige Salzsäure zusammenbringen.
Bestimmung des Zinkes in seinen Erzen.
Schwefelsaures Zink in wässeriger Lösung wird bis zu einer Concentration von etwa
2g auf 1l
Wasser durch Schwefelwasserstoff völlig in Schwefelzink verwandelt, so daſs nur 2mg Zink im Liter gelöst bleiben, entsprechend den
Löslichkeitsverhältnissen des Schwefelzinkes in essigsaurem oder Schwefelammonium
haltigem Wasser. Auf Grund dieser Thatsache empfiehlt L.
Schneider (Oesterreichische Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen, 1881 S.
523) folgendes Verfahren zur quantitativen Bestimmung des Zinkes in seinen Erzen,
1g des getrockneten Erzes wird in einem
kleinen Kolben mit langem Halse mit 10cc
concentrirter Schwefelsäure und, je nachdem es Galmei oder Blende ist, mit 1 oder
2cc concentrirter Salpetersäure erhitzt, bis
weiſse Dämpfe von Schwefelsäure entweichen. Nach dem Erkalten wird vorsichtig mit
70cc Wasser verdünnt. Geröstete Erze,
überhaupt solche, welche in Salpeter-Schwefelsäure nicht löslich sind, müssen
vorerst in Salzsäure gelöst und dann mit Schwefelsäure abgedampft werden. In die
heiſse verdünnte Lösung wird nun ohne vorhergehende Filtration Schwefelwasserstoff
eingeleitet. Hierbei fällt Kupfer, Antimon und Arsen. Nach etwa 15 Minuten langem
Einleiten wird zum Kochen erhitzt, bis der überschüssige Schwefelwasserstoff wieder
vertrieben ist. Bei dem oben angeführten Säuregehalt der Lösung fallen die
Schwefelverbindungen der genannten Metalle frei von Zink und oxydiren sich, heiſs
gefällt, während des Auswaschens auf dem Filter nicht. Der Niederschlag, welcher aus
den Schwefelmetallen, ferner aus schwefelsaurem Blei und der unlöslichen Gangart
besteht, wird abfiltrirt und mit Schwefelsäure haltigem Wasser gewaschen. Das etwa
200cc betragende Filtrat wird kochend heiſs
mit Ammoniak bis zur beginnenden Trübung neutralisirt, der gebildete Niederschlag
mit einigen Tropfen Schwefelsäure wieder gelöst, mit kaltem Wasser auf 500 bis
600cc verdünnt und Schwefelwasserstoff
eingeleitet. Bas gefällte Schwefelzink wird mit Wasser gewaschen, nach dem Trocknen
sammt der Filterasche mit Schwefel gemengt und im Wasserstoffstrome geglüht. Das
Glühen des Schwefelzinkes kann aber auch ohne Wasserstoff geschehen. Man mengt zu
diesem Zweck das getrocknete Schwefel zink im Rose'schen Tiegel mit Schwefel,
bedeckt denselben mit einem Platindeckel und erhitzt über der Gasflamme, welche den
Boden des Tiegels umspült, so lange, bis die blaue Flamme, welche am Rande des
Tiegels hervorschlägt, verschwindet. Wenn der Tiegel abgekühlt ist, nimmt man den
Deckel weg. Derselbe zeigt sich blau angelaufen von zurückgehaltenem Schwefel,
sobald die Operation gelungen ist. Sind dem Schwefelzink Papierfäserchen vom Filter
beigemengt, so ist die Probe früher abzurosten, um diese zu verbrennen. Zumeist
genügt ein einmaliges Schmelzen mit Schwefel, um die geröstete Masse wieder in
Schwefelzink umzuwandeln.
Die Bestimmung des Zinkes durch Wägung desselben als Schwefelzink liefert viel genauere Resultate
als jene durch Titration, weshalb sie insbesondere in jenen Fällen vorzuziehen ist,
in denen es sich um Schiedsproben handelt.
Zur Kenntniſs der Staſsfurter Mineralien.
Während es Rammelsberg für wahrscheinlich hielt, daſs
der Kieserit ursprünglich wasserfrei gewesen ist, die untersuchten Proben aber der
Formel 2MgSO4.3H2O
entsprechend fand, erhielt Reichardt für einen durch
Waschen mit Alkohol von Chlormagnesium befreiten Kieserit die Formel MgSO4.3H2O. H. Precht und B. Wittjen
(Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1881 S. 2131) fanden
dagegen für frischen, besonders reinen Kieserit folgende Zusammensetzung:
Magnesiumsulfat
86,062 Proc.
Wasser
13,320
Chlornatrium
0,344
Chlorkalium
0,156
Chlormagnesium
0,118
Abgesehen von dem geringen Gehalt an Chlornatrium und
Carnallit, entspricht diese Zusammensetzung fast genau der Formel K2SO4.MgSO4.4CaSO4.2H2O, so daſs der derbe Kieserit in derselben Reinheit
vorkommt, wie Tschermak die Zusammensetzung bei gut
ausgebildeten Krystallen ermittelt hat.
Der Kieserit zerfällt bei der Behandlung mit Wasser in ein feines Krystallmehl,
welches an der Luft zu einer cementartigen Masse erhärtet. Diese Eigenschaft wird
bekanntlich benutzt, um denselben aus dem Löserückstand der Chlorkaliumfabrikation
zu gewinnen. Die bisher in der Literatur allgemein verbreitete Angabe, daſs die
mikroskopisch kleinen Kieseritkrystalle durch Chlornatrium verkittet sind und nach
dessen Fortwaschen den Zusammenhang verlieren, ist nicht richtig, sondern es beruht
das Zerfallen des Kieserits auf Wasseraufnahme bezieh. auf theilweise Lösung des
Kieserits, welches besonders schnell in der Richtung der Krystallflächen vor sich
geht, wodurch dann die Trennung der kleinen Krystalle stattfindet. Würde durch
Fortwaschen des als Kitt dienenden Chlornatriums das Zerfallen bedingt, so müſste in
einer gesättigten Chlornatriumlösung der Kieserit unverändert bleiben; solches ist
aber nicht der Fall, sondern das Mineral zerfällt langsam zu einem feinen
Krystallmehl, während Chlornatrium auskrystallisirt. Derselbe Kieserit bleibt
dagegen in einer gesättigten Lösung von Magnesiumsulfat lange Zeit unverändert,
obgleich die übrigen Bestandtheile in der Flüssigkeit leicht löslich sind. Die Masse
ist daher nicht allein durch Chlornatrium, Chlorkalium und Chlormagnesium verkittet,
sondern es wird der feste Zusammenhang vorzugsweise durch Verdichtung des Minerals
bedingt. Der im Staſsfurter Salzlager vorkommende Boracit hat wesentlich verschiedene Eigenschaften, je nachdem er sich im
Carnallit oder Kainit findet. Die Verfasser (Daselbst S. 2134) zeigen, daſs in dem
Boracit aus den beiden Kalisalzen dieselbe chemische Verbindung vorliegt, so daſs
die Verschiedenheit der beiden Vorkommnisse nur durch physikalische Eigenschaften
bedingt ist. Die Angabe von Krause, daſs Boracit beim
Glühen in Magnesia und Borsäure zerfalle, ist nicht richtig.
H. Precht (Daselbst S. 2138) beschreibt ferner ein dem
Polyhalit ähnliches Mineral, Krugit, K2SO4.MgSO4.4CaSO4.2H2O. Gegen heiſses Wasser verhält sich Polyhalit und
Krugit gleich: Kaliumsulfat und Magnesiumsulfat werden gelöst und Gyps bleibt als
Rückstand. Durch Behandlung von fein pulverisirtem Krugit mit wenig kaltem Wasser
wird nur Magnesiumsulfat gelöst, während Gyps und das Doppelsalz von
Kaliumcalciumsulfat K2SO4.CaSO4.H2O ungelöst bleibt.
Zur Kenntniſs der Oelsamen.
Ueber die Eiweiſskörper verschiedener Oelsamen berichtet H.
Ritthausen im Journal für praktische Chemie,
1881 Bd. 24 S. 257. – Verfasser (Daselbst S. 273) hat die Preſsrückstände von
indischem gelbem und braunem Raps und von in Ostpreuſsen erbauten Rübsen untersucht.
Dieselben enthielten:
Inländ. Rübsen
Brauner,
Gelber ostind. Raps
Wasser
13,17 Proc.
10,80 Proc.
10,59 Proc.
Asche
7,43
7,57
6,70
Oel
7,53
10,41
12,21
Stickstoff
5,228
5,646
5,31
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Proteïnsubst
31,368 Proc.
33,876 Proc.
34,86 Proc.
Auſser dem bei der quantitativen Stickstoffbestimmung
gefundenen höheren Gehalt an Eiweiſskörpern ergab die Untersuchung in den indischen
Rapskuchen einen ungewöhnlich hohen Gehalt an myronsaurem Kalium, nach der Menge des
beim Anrühren mit Wasser entwickelten Senföles zu schlieſsen, etwa gleich dem des
schwarzen Senfs. Der inländische Rübsen ergab nur wenig Senföl. Die nahe liegende
Vermuthung, daſs eine grobe Verfälschung mit Senfsamen oder beim Ankauf der Oelsamen
eine Verwechslung von Raps mit Senfsamen stattgefunden habe, erwies sich als nicht
stichhaltig, da ein Kulturversuch den braunen und gelben Samen als von Brassica rapa stammend erkennen lieſs.
Das Vorkommen so groſser Mengen Myronsäure in Samen, welche allgemein für frei davon
gelten, ist bemerkenswerth, zumal das Auftreten von Senföl nach dem Vermischen
gepulverter Raps- und Rübsenkuchen mit Wasser bisher als Beweis einer
stattgefundenen Verfälschung angesehen wird. Weitere Versuche ergaben, daſs
sämmtliche Rübsenpreſsrückstände und Samen Senföl wenn auch in verschiedener Menge,
entwickelten, in allen demnach die Myronsäure enthalten sein muſste, so daſs sie als
ein stets vorkommender Bestandtheil davon bezeichnet werden kann. Russische
Rapskuchen (von Brassica napus) gaben jedoch keine Spur
von Senföl, ebenso hier gebaute Samen von Brassica
napus; es lieſs aber der eigenthümliche unangenehme Geruch, welcher bei
Einwirkung des Wassers sehr stark hervortrat, auf die Bildung eines anderen Schwefel
haltigen Körpers und auf das Vorkommen einer anderen Schwefel verbin düng in den
Fruchtkörnern schlieſsen.
Zur Herstellung von Wasserglas.
F. G.
Sponnagel in Berlin (D. R. P. Kl. 75 Nr. 14182 vom 10. August 1880) will
wässerige Wasserglaslösung in einem mit Rührwerk versehenen verschlossenen Gefäſse
mit 10 Proc. Aether innig mischen. Das ausgeschiedene Silicat wird gepreſst und
getrocknet.
Herstellung von Email auf Gold- und Silbergegenständen ohne
Scheidewand.
Nach W.
Brezina in Wien (D. R. P. Kl. 48 Nr. 15373 vom 20. Januar 1881) werden die durch Pressen
hergestellten vertieften Stellen einfarbig emaillirt oder niellirt, worauf man die
erhabenen metallenen Theile mit Säure wegätzt. Dann wird in diese geätzte Vertiefung
das farbige Email eingebrannt, so daſs man einen Emailüberzug ohne metallene
Scheidewand erhält.
Neues Bügeleisen.
R. Daelen
sen. in Heerdt bei Neuſs (* D. R. P. Kl. 34 Nr. 15227 vom 19. Februar 1881) ist eine
Bügeleisenconstruction patentirt worden, welche die Wärme des glühenden Bolzens
bestmöglichst für den Zweck des Plättens conservirt und die Hand der Büglerin vor
der sonst so lästigen ausstrahlenden Wärme schützt. Zu diesem Zwecke überdeckt das
den glühenden Bolzen enthaltende eiserne Gehäuse nach oben eine Kapsel von Thon,
Porzellan oder sonst einer feuerfesten, die Wärme schlecht leitenden Masse.