Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] |
Fundstelle: | Band 265, Jahrgang 1887, Miszellen, S. 333 |
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[Kleinere Mittheilungen.]
Kleinere Mittheilungen.
Rowan's Befestigung und Betrieb von Arbeitsmaschinen durch
Elektromagnetismus.
Beim Bohren, Punzen, Nieten gröſserer Arbeitsstücke, wie Kessel, Schiffskörper u.s.w.
ist die Anwendung der betreffenden Werkzeuge mit Schwierigkeiten verbunden, indem dieselben an
dem Arbeitsstücke vorbeigeführt werden müssen. Zur Beseitigung dieser
Schwierigkeiten stellt F. G. Rowan Werkzeuge her, bei
denen die Befestigung durch die mittels eines kräftigen Elektromagnetes bewirkte
Anziehung erzielt wird. Das betreffende Werkzeug ist mit einem starken
Elektromagnete ausgerüstet, dessen Pole in der Auflagerungsfläche liegen. Wird durch
die Magnete ein Strom geleitet, so wird das Werkzeug fest gegen das Arbeitsstück
gezogen und kann durch einen kleinen Elektromotor in Bewegung gesetzt werden, ohne
daſs es sich beim Arbeiten im mindesten verrückte.
Bei der Verwendung dieser Geräthe zum Schiffsbau sind die Eisenplatten vorerst mit
einigen wenigen gepunzten Löchern an dem Rahm werk befestigt. Die Nietlöcher sind
vorgezeichnet und werden nun durch die Elektromotoren mit einer Geschwindigkeit,
welche angeblich zehnmal so groſs ist als diejenige der Handarbeit, gebohrt.
Die elektrischen Werkzeuge sollen sich in der Schiffsbauanstalt von Macmillan in Dumbarton gut bewährt haben. Die
Bequemlichkeit und Einfachheit ihrer Anbringung, die Schnelligkeit des Arbeitens
sind genügende Vorzüge, um eine weitergehende Anwendung derselben im Maschinen- und
Schiffsbau zu rechtfertigen. Es wird sich dabei wohl nur noch um die Oekonomie des
Betriebes handeln.
Ueber die Herstellung photographischer Himmelskarten.
Nach Dr. Eder's Bericht in der Photographischen Correspondenz, 1887 S. 243 (vgl. Uebersicht 1887 263 336) hat der am 16. April am Observatorium zu Paris
eröffnete internationale Congreſs zur Herstellung photographischer Himmelskarten
zunächst die Benutzung von Refractoren und zwar von gleichartigen Fernrohren mit
aplanatischen Linsen beschlossen, den Linsendurchmesser auf 33cm und ihre Brennweite auf 3m,4 festzusetzen. Der Preis eines solchen
Refractors wird ungefähr 32000 Mark betragen. Auf einheitlich dargestellten
Bromsilber-Gelatineplatten soll ein Theil des Himmels, welcher = 1° ist,
wiedergegeben werden, und zwar jedesmal in zwei verschiedenen Expositionen, eine mit
längerer Belichtungszeit, welche noch Sterne 14. Gröſse aufnimmt, und eine kürzere
für Sterne bis zur 12. Gröſse. Durch diesen Vorgang werden mehr als zwei Millionen
Sterne neu in den Sternkatalog eintreten, während jetzt deren nur ungefähr 500000 in
den Katalogen enthalten sind. Jede Aufnahme muſs die nöthigen Merkmale zur
Ortsbestimmung der photographirten Sterne auf der Platte enthalten. Die
astronomischen Messungen sollen an den Originalnegativen vorgenommen werden. Ueber
die Art der Reproduction hat man sich noch nicht endgültig entschieden. Die
eigentliche Arbeit der einzelnen Sternwarten wird erst in 1 bis 2 Jahren begonnen
werden, da die Anfertigung der Instrumente eine ziemlich lange Zeit in Anspruch
nimmt.
Bemerkung zur sogenannten Hübl'schen Jodzahl.
In der Zeitschrift Les corps gras industrielles, 1887
Bd. 13 S. 357, bestätigt Merkling die von Schweissinger und Marzahn
bezüglich der Hübl'schen Jodlösung (vgl. 1884 253 281) gemachten Beobachtungen, wonach man mit
concentrirten Lösungen eine gröſsere Jodzahl als mit verdünnten erhält, und daſs die
Dauer der Operation die Resultate, wenigstens für Leinöl und vielleicht allgemein
für trocknende Oele, beeinfluſst, gibt aber dabei an, daſs man die Fehler der Hübl'schen Methode umgehen kann, wenn man die Jodlösung
und Sublimatlösung getrennt aufbewahrt und erst im Augenblicke des Gebrauches
mischt. Man operirt am besten in folgender Weise: Das Oel wird in einer dicht
verschlossenen 200g-Flasche in 10cc Chloroform gelöst, worauf man 10 bis 12cc Jodlösung 50 : 1000 und ebensoviel
Sublimatlösung 60 : 1000 zugibt, die Mischung 2 Stunden stehen läſst, dann 15cc Jodkaliumlösung, weiter 100cc Wasser zusetzt und die Menge des nicht
gebundenen Jods durch Natriumhyposulfitlösung titrirt. Nothwendig ist, daſs man
stets bei derselben Temperatur arbeitet und immer einen Ueberschuſs von Jod
anwendet. Man berechnet die Jodzahl unter Berücksichtigung des Titers, den man
vorher mit einem Gemische von 10cc Chloroform,
10cc Jodlösung 50 : 1000 und 10cc Sublimatlösung 60 : 1000 erhielt, das 2 Stunden lang gestanden
hat. Wird in dieser Weise gearbeitet, so verliert Hübl's Methode nichts von ihrem Werthe. Nothwendig ist, daſs die Hübl'schen Jodzahlen für jedes Oel von Neuem bestimmt
werden.
Nachweis von Eiweiſs im Harn mittels Salzsäure.
Wie Leo Liebermann in dem Centralblatt für die medicinischen Wissenschaften, 1887 Nr. 18 mittheilt,
übertrifft die Färbung, welche Eiweiſskörper mit Salzsäure geben, wenn erstere
zweckmäſsig gereinigt sind, an Schönheit und Empfindlichkeit alle übrigen
Eiweiſsreactionen. Kocht man etwas genügend fein vertheiltes Eiweiſs 3 bis 4 Mal mit
Alkohol aus und wäscht dann ebenso oft mit kaltem Aether, so färbt es sich beim
Erhitzen mit concentrirter Salzsäure prächtig tief violettblau. In concentrirter
Salzsäure schwer lösliche Eiweiſskörper geben blau gefärbte Flocken und Körnchen.
Die nicht sehr beständigen Färbungen verschwinden sofort mit Wasser. An der Luft
geht das Blau in ein schmutziges Braun über. Die Reaction kann mit sehr geringen
Mengen von Eiweiſs durchgeführt werden. Dieselbe gibt mit Alkalialbuminat, Caseïn,
Vitellin, Blutfebrin, Syntonin, Globulin, Pflanzenalbumin, Pflanzenfibrin, Legumin
und Kleber positive Resultate. Ob auch Peptone die Reaction zeigen, konnte noch
nicht ermittelt werden. Hämoglobin, Chondrin, Keratin und Mucin geben sie nicht. Bei
Untersuchung von Harn, dem 0,1 Proc. Hühnereiweiſs zugesetzt war, wurden 10cc aufgekocht, mit einem Tröpfchen Essigsäure
versetzt, wieder aufgekocht, mit der 5fachen Menge 96proc. Alkoholes gefällt, durch
ein kleines Filter filtrirt, in angegebener Weise mit Alkohol und Aether
ausgewaschen und mit etwas heiſser concentrirter Salzsäure behandelt, wobei die
schönste Blaufärbung eintrat, obwohl das Eiweiſs selbst auf dem Filter kaum sichtbar
war. (Nach der Chemiker-Zeitung. Repertorium 1887 Bd.
11 S. 130, vgl. auch 1878 230 514.)
Pterocarpin und Homopterocarpin aus Sandelholz.
Cazeneuve und Hugouneng
hatten vor einigen Jahren im rothen Sandelholze einen Körper entdeckt, den sie Pterocarpin benannten. Im Verfolge dieser Arbeit gelang
es ihnen gleichzeitig, ein niederes Homologe zu isoliren, dem sie nun den Namen Pterocarpin gaben, während sie den früher entdeckten
Körper als Homopterocarpin bezeichneten. Das
Pterocarpin, C10H8O3, krystallisirt aus Chloroform in
prachtvollen Krystallen, die gegen 152° schmelzen. Das Homopterocarpin, welches ebenfalls sehr schön krystallisirt, entspricht
der Zusammensetzung C12H12O3 und schmilzt gegen 86°. Beide Körper
sind stark links drehend. Zur Darstellung verfuhren die Verfasser folgendermaſsen:
Das pulverisirte Sandelholz wird mit dem gleichen Gewichte gelöschten Kalkes innig
gemengt, mit Wasser befeuchtet und auf dem Wasserbade eingetrocknet. Hierauf wird
die Masse mit kochendem Aether ausgezogen, der Aether abdestillirt und der trockene
Rückstand mit möglichst wenig heiſsem Alkohol aufgenommen, worauf beim Erkalten
beide Körper, mit Harz verunreinigt, sich ausscheiden. Durch Umkrystallisiren aus
Alkohol und aus Aether erhält man das Gemenge frei von Harz; durch
Schwefelkohlenstoff, der das Homopterocarpin in der Kälte leicht löst, bewirkt man
die Trennung vom Pterocarpin. Aus 1k Holz lassen
sich etwa 5g Homopterocarpin und 1g Pterocarpin gewinnen.
Zolltechnische Unterscheidung von Leinöl und
Leinölfirniſs.
Zur raschen und sicheren Unterscheidung von Leinöl und
Leinölfirniß beschreibt Finkener in der Chemiker-Zeitung, 1887 Bd. 11 S. 905, eine von ihm
ausgearbeitete neue Methode wie folgt: Schüttelt man 12cc des Oeles mit 6cc einer Bleioxyd
enthaltenden Glycerinlösung in einem Reagenzglase kräftig durch und stellt das Glas
dann etwa 3 Minuten in kochendes Wasser, so bildet der Firniſs eine salbenartige
Masse, das Leinöl dagegen 2 flüssige Schichten, von denen die untere wasserhell ist.
Ein auch nur mit 25 Proc. Leinölfirniſs vermischtes Leinöl läſst sich auf diese
Weise von reinem Leinöl unterscheiden. Zur Herstellung der Bleilösung löst man
100g krystallisirtes, essigsaures Blei in
150cc destillirtem Wasser und 32g wasserfreiem Glycerin. Die etwas trübe Lösung wird in einer
verschlossenen Flasche aufbewahrt. Zur Ausführung des Versuches werden 5cc dieser Lösung in einem Reagirglase mit 1cc 20procentigen wässerigen Ammoniaks vom spec.
Gew. 0,925 vermischt und dann mit 12cc Oel
geschüttelt.
Der sogen. gebleichte Leinölfirniſs hat eine weit hellere gelbe Färbung als das
Leinöl, verhält sich aber sonst wie letzteres und nicht wie Leinölfirniſs. Diese
Methode ist, wie Verfasser hervorhebt, allen übrigen, bis jetzt gebräuchlichen,
welche auf dem Verhalten des Leinöles und Leinölfirnisses gegen Lösungs-,
Verseifungs- und Oxydationsmittel basiren, entschieden vorzuziehen. (Vgl. auch E. Thorey, 1874 214
427.)
Ursachen der Rothfärbung der Carbolsäure.
Nachdem die Rothfärbung der Carbolsäure schon in der verschiedensten Weise zu
erklären versucht worden ist, stellt E. Mylius im Archiv der Pharmacie, 1887 Bd. 225 S. 308 (nach der Pharmaceutischen Centralhalle, Bd. 28 S. 72) einen
neuen Gesichtspunkt auf, indem er aus den von ihm angestellten Versuchen schlieſsen
zu können glaubt, daſs das Alkali der Flaschen, in welchen die Carbolsäure
aufbewahrt wird, die Ursache der Färbung ist. Mylius
hat schon früher auf den groſsen Unterschied der Löslichkeit der Flaschensubstanz
hingewiesen, und wie das Ausfallen von Morphin- und Antimonoxyd aus Morphin- und
Brechweinsteinlösungen in dem aus der Glasmasse gelösten Alkali seinen Grund hat, so
kann letzteres recht wohl auch die Färbung, d.h. Oxydation des Phenols vermitteln. –
Selbstverständlich paſst diese Erklärung nicht für unreine Carbolsäuren, die unter
allen Umständen roth werden, sondern nur für solche Fälle, in denen eine und
dieselbe Carbolsäure in der einen Glasflasche sich roth färbt, in der anderen nicht.
(Vgl. auch S. Demant, 1887 264 464.)
Nachweis der Verfälschung des Olivenöles mit Vaselinöl.
In neuerer Zeit werden die fetten Oele vielfach mit Vaselinöl verfälscht, worunter
auch das Olivenöl zu leiden hat und dadurch für den pharmaceutischen Gebrauch
unanwendbar wird, da in dieser Weise verfälschtes Oel weder ein richtiges Pflaster,
noch Seifen und Linimente gibt. J. Birl gibt nun im Archiv der Pharmacie, 1887 Bd. 225 S. 310 (nach der Pharmaceutischen Zeitung für Ruſsland, Bd. 26 S. 65)
eine neue, wie es scheint, recht brauchbare Methode zum Nachweis der Verfälschung
von Baumöl durch Vaselinöl an. Er Prüft das Olivenöl wie überhaupt alle fetten Oele,
auf eine Vermischung mit Mineralöl durch Titriren mit alkoholischer Normalkalilauge,
was sehr schnell ausführbar ist, 65g reinstes
Aetzkali werden in 95procentigem Alkohol zu 1l
gelöst und die Lösung so eingestellt, daſs 10cc
derselben genau durch 10cc Normalschwefelsäure
neutralisirt werden; diese Lösung kann vorräthig gehalten werden. Es werden nun
10g des zu untersuchenden Oeles mit 40cc der Kalilösung in einer Porzellanschale zehn
Minuten lang im Sieden erhalten, dann wird so viel Wasser hinzugegeben, daſs der
Inhalt der Schale 100g beträgt, hierauf unter
Umrühren wieder erwärmt, damit sich die entstandene Seife völlig löse, und nun, nach
Zusatz einiger Tropfen einer 1procent. alkoholischen Phenolphtaleïnlösung in der
gewöhnlichen Weise mit Normalschwefelsäure titrirt. Reine Oele, wie Mandelöl,
Sesamöl, Cottonöl, Leberthran, Leinöl, Provenceröl etc. erfordern höchstens 6cc Säure (ausgenommen sind die Oele der
Cruciferen, sowie Ricinusöl, die 7 bis 8cc Säure
erfordern), Baumöl mit 10 Proc. Vaselinöl braucht 8cc, mit 20 Proc. Vaselinöl 11cc; die vom
Verfasser untersuchten verfälschten Baumöle des Handels erforderten 14 bis 17cc Normalschwefelsäure. (Vgl. auch Focke, 1886 259 146.)
[Bücher-Anzeigen.]
Lehrbuch der Zuckerfabrikation von
Dr. K. Stammer. II. Aufl., mit 2 Bildnissen, 4 Chromographien, 3
autographischen Plänen, 562 Holzstichen und 9 lithographischen Tafeln. 1887.
Braunschweig. Vieweg und Sohn. Preis 42 Mark.
Durch die groſsen Umwälzungen, welche in. der Zuckerindustrie stattgefunden haben,
ergab sich die Nothwendigkeit, in der Anordnung und Vertheilung des Stoffes
vielfache Aenderungen eintreten zu lassen, die älteren Gewinnungsmethoden bedeutend
zu kürzen, hingegen die jetzigen vervollkommneten Einrichtungen ausführlich zu
behandeln und die vielfachen Vorschläge zur besseren, billigeren Fabrikation auf
ihren Werth für die Praxis zu prüfen, so daſs fast mehr ein neues Werk, als eine II.
Auflage eines Buches hiermit gegeben wird. Dies bezieht sich auch ganz besonders auf
die Betriebsaufsicht, auf die Natur und Verarbeitung der Melasse und auf die
Darstellung des Fein- und Verbrauchszuckers.
Das Werk zerfällt in 7 Bücher. Das erste derselben umfaſst die Chemie des Zuckers und
anderer Bestandtheile der Rüben- und Fabrikproducte (des Nichtzuckers), wobei die
neuen und genauen Bestimmungen des Invertzuckers gegeben werden, nebst praktischen
Winken bei der Wasserbestimmung. Das zweite Buch behandelt die Rübe und den
Rübensaft, die Untersuchungen und Bestimmung des Zuckers in der Rübe, nebst dem
Anbau und Kultur der Rüben. Das dritte Buch beschäftigt sich mit der Gewinnung des
Zuckers der Rüben, wobei das Hauptgewicht auf die jetzt allgemein verbreitete
Diffusion gelegt wird, dann bildet die Reinigung des erhaltenen Saftes behufs
weiterer Verarbeitung den Inhalt des vierten Buches. Das fünfte und umfangreichste
Buch enthält das Kochen und die Fabrikproducte; der erste Theil desselben behandelt
die Rohzuckerarbeit nebst der Trennung des Zuckers vom Syrup und die Verarbeitung
der Nachproducte, der zweite Theil begreift in sich die Gewinnung des Zuckers aus
Melasse, welchem die Untersuchungen der Fabrikproducte und Ausbeutebestimmungen sich
anschlieſsen. Es folgt die Verfeinerung des Zuckers zu Broden und anderer Form des
Verbrauchszuckers. Das sechste Buch enthält historische und statistische Daten in
groſser Zahl. Endlich gibt das siebente Buch Pläne von Zuckerfabriken und deren
Einrichtungen; dieselben werden in besonderer Mappe, zum bequemen handlichen
Gebrauche passend, geliefert.
Das ganze Werk mit seinen 1424 Seiten ist in 2 Abtheilungen mit vorzüglichen
Holzstichen in groſser Zahl ausgestattet, und ist die ganze Behandlung des
umfangreichen Materiales in knapper, leicht verständlicher Form gegeben.
Musterbuch für
Eisenconstructionen. Herausgegeben von dem Verein deutscher Eisen- und
Stahlindustriellen und bearbeitet von C.
Scharowsky. Erster Theil. 1. und 2. Lieferung zu je 40 Seiten. Preis
der Lieferung 1,50 Mark.
Das Werk beabsichtigt, die Verwendung des Eisens im Bauwesen zu befördern und bringt
eine kurze Anleitung zum Berechnen der Constructionstheile, so wie fertig berechnete
Tabellen, welche auf jede einschlagende Frage ohne weitere Rechnung Auskunft geben.
Einen besonderen Werth verleihen dem Werke die Skizzen über die Verwendung der
Constructionsstücke, ihre Verbindung unter einander und mit den übrigen
Baumaterialien. An der Hand dieses vorzüglichen Führers wird sich auch der Laie in
Eisenconstructionen zurecht finden und mit Leichtigkeit das für seinen Fall
erforderliche herausfinden.
Bisher wurden behandelt: Säulen aus Schweifseisen und Guſseisen in den
verschiedensten Querschnitten, Säulenfüſse aus Guſseisen und Schweifseisen,
Unterzüge und Deckenconstructionen und zwar Unterzüge für Zwischen wände, Decken.
Auſser 15 Tafeln illustriren zahlreiche Figuren das vorzüglich ausgestattete Werk,
dessen rasches Weitererscheinen recht dringend erwünscht ist.