Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] |
Fundstelle: | Band 267, Jahrgang 1888, Miszellen, S. 476 |
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[Kleinere Mittheilungen.]
Kleinere Mittheilungen.
M. J. Tresch's Vorrichtung für das Abdrehen von
Kurbelachsen.
Um beim Abdrehen des Kurbelzapfens das so überaus gefährliche Verspannen der
Kurbelachse zu vermeiden und das Einspannen überhaupt zu erleichtern, dient die in
Fig. 12
und Fig. 13
Taf. 22 dargestellte und dem American Machinist, 1888
Bd. 11 * Nr. 2 entnommene Vorrichtung.
Je ein, mit einem als Körnerstütze dienenden Mittelbolzen, versehenes Guſsstück wird
über die Kurbelwelle geschoben, die Kurbelschenkel in entsprechende Vorsprünge
eingelegt und das Ganze durch Stellschrauben gesichert,
Dampf-Fahrzeug.
Dies in der Nummer vom 17. December 1887 im Scientific
American beschriebene Fahrzeug ruht auf 3 Rädern, von denen das Vorderrad
840mm, die Hinterräder 1220mm Durchmesser haben. Vor dem Sitze befindet sich
ein mit Erdöl geheizter, rauchfreier Kessel. Unter dem Sitze ist ein Behälter
angebracht, welcher 11l,4 Erdöl, für eine
zehnstündige Fahrt ausreichend, falst. Der Wasserbehälter enthält 18l Wasser als Bedarf für etwa 2½ Stunden. Dieser
Behälter ist in 2 Theile getheilt, deren einer kaltes Wasser enthält, während der
andere Theil durch den abgehenden Dampf stetig erwärmt wird. Aus letzterem Theile
wird gespeist. Der andere Theil des Behälters wird aus dem Grunde kühl gehalten, um
den Dampf erforderlichen Falles vollständig condensiren zu können, etwa bei dem
Durchfahren einer Ortschaft oder in Gegenwart furchtsamer Pferde. – Am äuſsersten
Ende befindet sich der Motor, eine Zwillingsmaschine von 64mm Cylinderdurchmesser bei 102mm Hub, im Gewichte von 40k, durch welches das Kesselgewicht ausgeglichen
wird. Die Motortheile sind umkleidet und die verschiedenen erforderlichen Hähne auf
der Umkleidung angebracht. Diese sind, ebenso wie der Hebel zum Steuern und Bremsen,
vom Sitze des Fahrenden aus zu erreichen. Auch kann die Feuerung während der Fahrt
nach Belieben geregelt werden. Der kupferne Kessel ist 406mm weit, 375mm
hoch und kann in der Stunde bis 9l Wasser
verdampfen. Die Heizfläche desselben wird von 18 senkrechten Röhren gebildet. Am
oberen Theile des Kessels ist ein Behälter, um die verlorene Wärme der Röhren
auszunutzen. Unterhalb des Kessels befindet sich in einer Büchse von 102mm Höhe und 356mm Weite die Heizvorrichtung, aus 18 einzelnen, unter den Heizröhren
angebrachten Brennern bestehend. In 15 Minuten ist der Kessel unter Druck und zur
Fahrt bereit. Das Fahrzeug soll in einer Stunde mit einer Person belastet 15 bis
17km, mit zwei Personen 12,5 bis 15km zurücklegen können.
Telegraphiren zwischen Schiffen auf See.
Versuche, zwischen Schiffen auf See zu telegraphiren, sind in neuester Zeit nach zwei
verschiedenen Richtungen hin angestellt worden: Die einen fallen ins Gebiet der
elektrischen Telegraphie, bei den anderen wurde das Wasser als Schallleiter
benutzt.
In der Electrical World vom 24. September v. J. (vgl.
Electrician, 1887 Bd. 19 S. 461) berichtet der
Lieutenant Bradley A. Fiske des Schiffes Atlanta der Vereinigten Staaten über seine Versuche.
Zuerst strebte er mittels Induction zu signalisiren mit Elektromagneten, welche er
immer gröſser und gröſser nahm, bis er zur Verwendung der mit starkem Draht
umwickelten eisernen Masten kam und schlieſslich das Schiff selbst zum Elektromagnet
machte, indem er dasselbe auf seiner ganzen Länge mit Draht bewickelte und den Strom
von zwei hinter einander geschalteten Gramme-Maschinen
hindurch schickte. Als Empfänger benutzte er zwei Bell-Telephone in einem Schlieſsungskreise aus feinem Draht, der zugleich um
ein 46m langes und fast 8m breites Eisenstück gewickelt war. Die Erfolge
waren ermuthigend, aber ohne praktischen Werth. Daher versuchte Fiske weiter den Strom der Dynamomaschinen dem Telephon
zuzuführen, indem er das Wasser zum Schlieſsen des Stromkreises mitbenutzte. Auch da
erhielt er auf gröſsere Fernen keine genügenden Erfolge, verspricht sich aber von
einer Wechselstrommaschine Günstigeres.
In New-York hat in der American Association for the
Advancement of Science der Prof. am Polytechnischen Institute zu Rose in
den Vereinigten Staaten, Lucien J. Blake, über seine
akustisch-telegraphischen Versuche zwischen Schiffen auf See gesprochen (vgl. Electrician, 1887 Bd. 19 S. 546), bei denen er an jedem
Schiffe unter Wasser einen Tonerzeuger (ein Dampf-Nebelhorn oder Pfeife oder flocke)
anbringt, die an das Schiff kommenden Schallwellen aber in Röhren in das Schiff
eintreten und am inneren Ende derselben auf ein Mikrophon wirken läſst, das durch
Drähte mit einem Telephon verbunden ist. So telegraphirte Blake schon 1883 auf dem Taunton River auf 0km,8 Entfernung, im Sommer 1883 sogar zwischen Booten in einer Entfernung
von 1km,6 von Stone Bridge bei Newport, bei rauher
See und in dickem Nebel. Seit dem September 1886 sind die Versuche unter Mitwirkung
von Jesse Kester fortgesetzt Worden und verheiſsen
einen endlichen guten Erfolg.
F. H. Boyer vom englischen Transportschiff Malabar hat, wie Scientific
American vom 31. December 1887 S. 420 bezieh. der Electrician vom 2. December 1887 Bd. 20 S. 73 (nach den Times) mittheilen, ähnliche Versuche angestellt. Er
befestigte ein groſses Gong am Schiffsboden unter der Wasserlinie; von dem Gong
führte eine Röhre zur Laufbrücke des Schiffes und bot die Möglichkeit, mit dem
Hammer gegen das Gong zu schlagen. Im Mittelpunkte des Gong befand sich ein Bell-Telephon mit gröſser schwingender Platte und
bedeutender Empfindlichkeit, das durch in jener Röhre geführte Drähte mit einem Empfangstelephon
auf der Laufbrücke verbunden war und letzterem die ankommenden Töne zusandte. Auch
hier erwiesen sich die Signale unabhängig vom Nebel und dem Wetter.
Edison endlich hat 1887 auf dem Fluſs Cawosahatchie in
Florida auf mehr als 1km,6 Entfernung deutlich
hörbare Signale zu geben vermocht (vgl. Annales
Industrielles, 1887 S. 773).
Vernickeln mittels Elektricität.
In Mons in Belgien wird mit Erfolg ein neues Verfahren zum Vernickeln angewendet,
mittels dessen man in sehr kurzer Zeit mit einem ganz schwachen Strome auf irgend
welchem Metall eine sehr dicke Schicht Nickel niederschlagen kann. Das Bad besteht
dabei nach den Annales Industrielles vom 14. December
1887 S. 742 aus: 1k schwefelsaurem Nickel, 0k,725 neutralem weinsteinsaurem Ammoniak, 0k,005 Gerbsäure und 20l Wasser. Das neutrale weinsteinsaure Ammoniak erhält man, indem man
Weinsteinsäure mit Ammoniak sättigt. Auch das schwefelsaure Nickel muſs im neutralen
Zustande verwendet werden. Man setzt erst 2 oder 3l Wasser zu und läſst die Lösung ungefähr ¼ Stunde kochen. Dann setzt man
den Rest des Wassers zu und läſst das Ganze sich setzen oder filtrirt es. Wenn man
von Zeit zu Zeit dieselben Salze in demselben Verhältnisse zusetzt, so kann man das
Bad unbegrenzt lange benutzen. Die erhaltene Nickelschicht ist blank, dehnbar und
gleichmäſsig. Auch wenn sie dick ist, bemerkt man an der Oberfläche keine
Unregelmäſsigkeiten und keine Neigung zum Abblättern. So kann man sehr dicke
Nickelschichten auf rohem und polirtem Guſseisen erhalten zu einem Preise, der den
eines Kupferniederschlages kaum übersteigt (vgl. 1886 259
26. 96. 262 285).
Tropföl bei Cementfundamenten.
Band 264 S. 45 dieses Journales findet sich eine Mittheilung über Asphaltbeton zur
Maschinengrundmauerung, in welcher zur Sicherung des Asphaltbetons gegen das
Eindringen des Schmieröles ein Cementüberguſs empfohlen wird. Dies ist ein Irrthum,
welcher um so mehr berichtigt werden mag, da die in Rede stehende Mittheilung
vielfach in andere Blätter übergegangen ist. Cementmauerwerk ist nämlich keineswegs
gegen die Einwirkung der abtropfenden Schmieröle unempfindlich. Referent ist öfter
in der Lage gewesen, Cementmauerwerk auswechseln zu müssen, weil dasselbe durch die
Einwirkung des Oeles bis weit ins Innere hinein weich und unbrauchbar geworden war.
Die schadhaft gewordenen Stellen wurden nach ihrer Erneuerung durch aufgelegtes
Weiſsblech gegen weiteres Verderben geschützt. Besonders zerstörend ist das an den
Stopfbüchsen der Cylinder und Schieberkasten hervordringende mit Wasser vermischte
Tropföl.
Anwendung von Asbest beim Filtriren.
W. Fresenius empfiehlt in der Zeitschrift für analytische Chemie, 1888 Bd. 27 S. 32, zerfaserten Asbest
zum Klären solcher Flüssigkeiten, welche so fein suspendirte Theilchen enthalten,
daſs sie sich nicht klar filtriren lassen. Insbesondere hat sich der Asbest
vortheilhaft erwiesen zum Klären der Flüssigkeiten, welche man bei künstlichen
Verdauungen (zwecks Bestimmung der Verdaulichkeit der Eiweiſssubstanzen) erhält und
deren Filtration oft mit erheblichen Schwierigkeiten verknüpft ist.
Nach Beendigung der Verdauung wird die Flüssigkeit mit ziemlich viel Wasser verdünnt
und mit zerzupftem, ausgeglühtem Asbest kräftig durchgeschüttelt. Nach etwa ½ Tage
hat sich dann alles Ungelöste abgesetzt und die Flüssigkeit kann mittels eines
Hebers ganz klar abgezogen werden. Diese Behandlungsweise wird 2- oder 3mal
wiederholt und die aufgeschüttelte Masse dann durch einen Glastrichter, in dessen
Spitze sich ein kleines Asbestbäuschchen befindet, filtrirt. Sollten die ersten
Antheile des Filtrates trüb durchlaufen, so werden sie nochmals zurückgegossen. Ist
das Filtrat abgetropft, so trocknet man die Masse auf dem Trichter ziemlich aus und
bringt den ganzen Trichterinhalt, zum Zwecke der Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl (1886 259 553), in
das Aufschluſskölbchen. Etwa am Trichter festhaftende Theilchen lassen sich mit einem
Asbestbäuschchen leicht abreiben und mit der Hauptmenge vereinigen. Die Behandlung
mit dem Säuregemisch unter Quecksilberzusatz und die übrige Ausführung der
Stickstoffbestimmung verläuft völlig normal, wenn die angewandte Asbestmenge nicht
zu groſs und die Menge des Säuregemisches nicht zu gering ist (vgl. auch Fr. Hofmann 1887 268
355).
Nachweis sehr kleiner Mengen Kohlensäure und anderer
gasförmiger Körper.
Um kleine Mengen Kohlensäure nachzuweisen, entwickelt man in einem Reagircylinder die
Kohlensäure und führt in denselben einen Glasstab ein, an dem sich ein Tropfen
Barytwasser befindet. Eintretende Trübung zeigt die Kohlensäure an.
Textabbildung Bd. 267, S. 479 Diese Methode reicht jedoch zum Nachweis sehr kleiner Mengen Kohlensäure
nicht aus, ferner kommt noch die Unbequemlichkeit hinzu, daſs der Tropfen
Barytwasser, der an dem Glasstabe hängt, leicht abfällt oder beim Berühren der
Wandungen leicht abflieſst. Diese Nachtheile sind bei dem nebenstehend abgebildeten
Apparat von O. Rössler vermieden.
Man zieht einen kleinen Reagircylinder oder eine dünnwandige Glasröhre unten zu einem
Capillarfaden aus, biegt diesen nach oben und schneidet ihn in etwa lern Entfernung
von der Biegung ab. (Siehe Figur.) Aus einem anderen in den ersten passenden
Cylinder oder aus einer geeigneten etwas dünneren Glasröhre macht man sich einen
Capillartrichter, dessen oberer Theil in den Hals des ersten Gefäſses paſst und
dessen Spitze etwa 1,5 bis 2cm vom Boden der
Schnabelröhre absteht.
In das trockene Schnabelrohr bringt man die zu untersuchende Substanz. Alsdann setzt
man den Capillartrichter ein, der so weit mit Barytwasser gefüllt ist, als durch die
doppelte Oberflächenspannung gut festgehalten werden kann. Am unteren Ende hängt
dann ein kleiner Tropfen der Flüssigkeit ohne gröſsere Tendenz des Abfallens.
Nun taucht man den unteren Theil des Apparates in Salzsäure. Diese flieſst durch den
Capillarschnabel ein, die Kohlensäure entwickelt sich und trübt den am Ende des
Capillartrichters befindlichen Tropfen, während der Capillarschnabel durch einen
durch Capillarität festgehaltenen Flüssigkeitsfaden geschlossen bleibt. Um sicher
beobachten zu können, spannt man den Apparat am besten in einen Halter ein.
Nach dieser Methode kann nicht nur Kohlensäure, sondern jedes Gas Nachgewiesen
werden, welches scharfe und charakteristische Reactionen gibt. So verwendet man für
den Nachweis von schwefliger Säure Jodstärke, die man in den Capillartrichter
einfüllt, für Salpetersäure gibt man in den Trichter concentrirte Eisenvitriollösung
und zersetzt das mit einem Ueberschuſs von Kochsalz gemischte salpetersaure Salz mit
concentrirter Schwefelsäure; die sich entwickelnden Gase – chlorsalpetrige Säure und
Chlorsalpetersäure – bewirken intensive braunschwarze Färbung des
Eisensulfattropfens. Schwefelwasserstoff läſst sich durch Bleiacetat, salpetrige
Säure durch Jodkalium, Ammoniak durch Kupfersulfat nachweisen. Als Beleg für die
Schärfe der Reaction gibt Rössler an, daſs sich mit dem
Apparate noch 0mg,02 Kohlensäure ernennen lassen
(Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft,
1887 Bd. 20 S. 2630).
Verhinderung des Stoſsens bei Destillationen.
E. Dannenberg empfiehlt in der Pharmaceutischen Centralhalle, 1888 Bd. 28 S. 536 den Asbest als sehr
brauchbares Mittel, um das so lästige Stoſsen beim Destilliren von Flüssigkeiten zu
verhindern. Derselbe hat genügend hohes specifisches Gewicht, um in der siedenden
Flüssigkeit unterzusinken, legt sich aber nicht, wie Sand oder Glaspulver, schwer an
den Boden des Destillationsgefäſses, sondern bleibt locker und befördert durch seine
unzähligen Spitzen öle Dampfbildung (nach Archiv, für
Pharmacie. 1887 Bd. 225 S. 1061).
Darstellung von Bittersalz aus Magnesitrückständen.
Nach E. Johanson werden die Magnesitrückstände aus der
Kohlensäuredarstellung in Mineralwasserfabriken in groſsen eisernen Kesseln zum
Sieden erhitzt und nach und nach zur Oxydation des Eisens mit Chlorkalkmilch
versetzt. Hierbei wird ein Theil der Schwefelsäure durch den im Chlorkalk
vorhandenen Kalküberschuſs gebunden und gefällt, wie auch das Eisen
niedergeschlagen. Ist jedoch freie Schwefelsäure in reichlicher Menge vorhanden, so
gibt man etwas Magnesitpulver hinzu und kocht unter Umrühren weiter. Die Lösung wird
heiſs filtrirt, das Filtrat bis zur schwach sauren Reaction mit verdünnter
Schwefelsäure versetzt und die schwefelsaure Magnesia auskrystallisiren gelassen
(nach Zeitschrift für Mineralwasserfabrikation, Bd. 4
S. 161, durch Chemisches Centralblatt, 1887 Bd. 58 S.
1450).
Unreine Salzsäure.
Nach De Cynan kommt gegenwärtig im Handel Salzsäure vor,
welche auſser den gewöhnlichen Verunreinigungen noch kleine Mengen Kochsalz und
Chlorbarium nebst theerartiger Substanz enthält. Dieselbe stammt von der
Sodafabrikation nach dem Verfahren von Schlösing und
Rolland, bei welchem Chlorcalciumrückstände mit
SiO2 und überhitztem Wasserdampf behandelt
werden. Der Theer rührt von dem Anstriche her, mit dem einzelne Theile des Apparates
versehen sind (aus Archives de Pharmacie, durch Chemisches Centralblatt, 1888 Bd. 59 S. 153, vgl. auch
F. Schröder, 1885 256
472.)
Bücher-Anzeigen.
L'Année Electrique. Von Ph. Delahaye. 4. Jahrg. Paris 1888.
Bei dem überaus groſsen Umfange, den die periodische elektrotechnische Literatur in
den letzten Jahren angenommen hat, und bei der beträchtlichen Anzahl von
Zeitschriften und Vereinsschriften, über welche sie vertheilt ist, müssen in
gröſseren Zwischenräumen erscheinende, gut geordnete Zusammenstellungen und kurze
Berichte über die literarischen Erscheinungen um so mehr Werth erhalten, je weniger
die groſsen Fachzeitschriften es als ihre Aufgabe ansehen, ihre Leser genügend und
zusammenhängend über den Inhalt der anderen Fachblätter auf dem Laufenden zu
halten.
Auf 379 Seiten – leider ganz ohne Abbildungen – bemüht sich der im Januar 1888
ausgegebene 4. Jahrgang von L'Année Electrique einen
Ueberblick über die Vorgänge im letzten Jahre zu geben und vertheilt den Stoff unter
folgende Kapitel: 1) Elektrische Beleuchtung. 2) Galvanische Batterien und
Accumulatoren (Speicherbatterien). 3) Telegraphie. 4) Telephonie. 5) Atmosphärische
Elektricität. 6) Medicinische Elektricität. 7) Elektrolyse; elektrische Metallurgie.
8) Anwendungen der Elektricität bei den Eisenbahnen. 9) Kraftübertragung und
Vertheilung; elektrische Straſsenbahnen. 10) Meſsapparate; Versuchsergebnisse;
verschiedene Anwendungen. 11) Bibliographie. 12) Todtenschau.
Im Interesse der Logik wäre zu wünschen, daſs in Zukunft der Inhalt des 3. und 4.
Kapitels in ein Kapitel „Telegraphie“ vereinigt
würde, von dem die Telephonie eine Unterabtheilung bildete. Ein Seitenstück zu der
jetzigen Eintheilung würde etwa: 3) „Reptilien.“
4) „Frösche“ bieten, mit der sich schwerlich
Jemand wird lächerlich machen wollen!
Eine recht nützliche Zugabe zu den meist kurz gehaltenen Berichten über die einzelnen
Gegenstände würden genaue Angaben der Quellen sein, in denen der Leser ausführliche
Mittheilungen finden kann.