Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] |
Fundstelle: | Band 290, Jahrgang 1893, Miszellen, S. 168 |
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[Kleinere Mittheilungen.]
Kleinere Mittheilungen.
Feuergefährliche Wärmeschutzmasse.
Allen Feuerwehren und allen Fabrikanten, welche Dampfkessel im Betriebe haben, kann
folgender Vorfall, der sich jüngst bei Zische und Söhne
in Schönbach bei Löbau ereignete, zur Warnung dienen. Zur Isolirung von Dampfkesseln
u.s.w. werden neuerdings Isolirsteine aus Korkabfällen, Papiermasse und Asbest
hergestellt, in den Handel gebracht und angewandt. Dieselben werden durch eine
mörtelähnliche Masse zu einem Ganzen verbunden, während vorher schon dieser Mörtel 1
cm dick auf die Kesselwandung im heissen Zustande aufgetragen worden ist. Diese
Isolirungsart war im vorliegenden Falle bei einem neugelegten Doppelkessel angewandt
und der Kessel etwa 14 Tage im Betrieb, als 1 Stunde nach Schluss des Betriebes ein
entstehender Brand im Kesselhaus gemeldet wurde. Die Untersuchung ergab, dass die
Isolirsteine durch die nach dem Schliessen des Essenschiebers entstandene stärkere
Hitze zum Glimmen gebracht worden waren und einen solchen Qualm entwickelten, dass
der Brandherd sehr schwer zugänglich war. Bespritzen der Isolirschicht nutzte nichts
und mussten die Ziegel heruntergerissen und einzeln abgelöscht werden, was auch noch
schwierig war; denn selbst nach längerem Hineinhalten in Wasserbottiche fingen die
Ziegel wieder an zu glimmen. Diese Isolirschicht ist sehr schwer zu löschen und ist
bei Anwendung dieser Isolirsteine aus Asbest, Korkstücken und Papiermasse die
grösste Vorsicht anzuempfehlen. (Zeitschrift des Verbandes
der Dampfkessel-Ueberwachungsvereine, Nr. 20, vom 15. October 1893.)
Die amerikanische Schienenproduction.
Vor etwa 20 Jahren betrug die Gesammtmenge der in Nordamerika erzeugten
Walzwerksproducte rund 2000000 t; hiervon entfiel ungefähr die Hälfte auf
Eisenbahnschienen, von denen ungefähr fünf Sechstel aus Schweisseisen hergestellt
wurden. 10 Jahre später war das Verhältniss genau umgekehrt, und im J. 1883 wurden
sogar 20 mal mehr Stahlschienen als Eisenschienen erzeugt. Der Preis der ersteren,
der im J. 1873 108 $ für die Tonne betrug, ist in den 80 er Jahren auf 30 $
gesunken.
Eine Vorstellung von der gegenwärtigen Leistungsfähigkeit der nordamerikanischen
Schienenwerke erhält man aus nachfolgenden, dem von der fron
and Steel Association veröffentlichten „Directory“ entnommenen
Zahlen:
JährlicheLeistungsfähigkeit
Illinois Steel Comp. (4
Werke)
925000
Grosst.
Carnegie Steel Comp. (2
Werke)
590000
„
Pa. Steel Comp.: Md. Steel
Comp. (2 Werke)
445000
„
Lackawanna Iron and Steel Comp.
(2 Werke)
445000
„
Bethlehem Iron Comp.
200000
„
Cambria Iron Comp.
200000
„
Neben den genannten grossen Anlagen gibt es noch Schienenwerke in Troy (Cleveland),
Springfield (Illinois) und Puello (Colo.), deren Leistungsfähigkeit zusammen
genommen über 420000 Grosst. beträgt. Wenn man daher Betriebsunfälle, Reparaturen,
Arbeiterausstände u.s.w. in Berücksichtigung zieht, so kann man die jährliche
Leistungsfähigkeit aller nordamerikanischen Schienenwerke zu 3000000 Grosst.
annehmen. Wie stellt sich nun der Schienenverbrauch dem gegenüber?
Der grösste Verbrauch an Schienen fand in Amerika im J. 1887 statt; er betrug damals
2277000 t. Diese Zahl wurde seither nicht mehr erreicht, indem der durchschnittliche
Verbrauch der letzten 5 Jahre sich nur auf rund 1500000 t stellte. Auch durch den
steigenden Verbrauch an Schienen für elektrische Eisenbahnen wird an diesem
Verhältniss nicht viel geändert, da einzelne Werke die Herstellung von
Strassenbahnschienen als Specialität betreiben und deren Production in obigen
Ziffern nicht einbegriffen ist.
Die Thatsache, dass einerseits die Leistungsfähigkeit der Werke viel grösser ist als
der jährliche Verbrauch, und dass andererseits Stahlschienen zu einem Preise
verkauft werden, welcher niedriger ist als der aller übrigen Walzwerkserzeugnisse,
erscheint höchst bemerkenswerth. (Berg- und Hüttenmännische
Zeitung, 1893 Nr. 42.)
Windräder als Betriebsmotoren für kleinere elektrische
Anlagen.
Windräder sind zu genanntem Zweck bisher wenig in Gebrauch gekommen, obwohl sie
insbesondere für alleinstehende Landhäuser vortheilhafte Verwendung finden dürften.
Lumière Électrique gibt über eine solche Anlage für
die Villa eines Herrn de Rufz zu Saint-Lunaire folgende
Angaben. Die Anlage besteht aus einem Windmotor System Eclipse von 3,4 m Durchmesser, der auf einen viereckigen gemauerten Thurm
in einer Höhe von 10 m über dem Boden aufgestellt ist. Seine Geschwindigkeit beträgt
25 Umdrehungen in der Minute bei einem Winde von 6 m in der Secunde. Die
Transmission geschieht durch Zahnradübersetzung und Riemenantrieb der Dynamo, welche
25 Volt und 20 Amp. gibt bei 350 Umgängen in der Minute. Ein Centrifugalregulator
bethätigt einen Ein- und Ausschalter, welcher 3, 6, 9 oder 12 Sammelbatterien ein-
oder ausschaltet, je nach der dem Windmotor vom Winde ertheilten Geschwindigkeit.
Die Sammelbatterie ist in Gruppen von je 3 Zellen angeordnet, und eine besondere
Schaltvorrichtung gestattet, diese Gruppen derart in den Stromkreis einzuschalten,
dass sie sich alle in gleicher Weise laden. Eine von einem Elektromotor betriebene
Pumpe hebt das Wasser in einen auf dem Dache des Hauses befindlichen Behälter, von
wo es nach den einzelnen Zimmern vertheilt wird. Die Beleuchtung umfasst etwa 25
Lampen. (Elektrotechnische Zeitschrift, 1893 S.
606.)
F. R. Colvin's Telephonschaltung.
Anstatt der sonst üblichen Schaltung des Telephons und des Weckers in den
Theilnehmerstellen eines Telephons, bei welcher der Hebel des selbsthätigen
Umschalters beim angehängten Telephon den Wecker, beim Abnehmen des Telephons vom
Haken dagegen das Telephon selbsthätig einschaltet, hat F.
R. Colvin in New York unterm 29. August ein Patent auf eine einfache
Einschaltungsweise des Telephons erlangt. Nach dem New Yorker Electrical Engineer, 1893 Bd. 16 S. 271, benutzt er
nämlich den Metallring, woran das Telephon während seiner Nichtbenutzung an dem
Haken aufgehängt wird, und den Haken zur Herstellung eines Kurzschlusses für den
Geber und Empfänger. Diese Apparate werden demnach unmittelbar beim Abnehmen des
Empfängers vom Haken in die Leitung eingeschaltet.
F. W. Davenport's Glühlampenträger.
Einen sehr einfachen Träger für Glühlampen, welche dieselben an Schreibtischen,
Lesepulten u.s.w. in ziemlich alle möglichen Lagen zu bringen gestattet, hat F. W. Davenport in Providence, R. I., angegeben. Nach
dem New Yorker Electrical Engineer, 1893 Bd. 16 * S.
294, wird eine steife, spiralförmig gewickelte Drahtrolle von entsprechender Länge
mit einer Fussplatte aufrecht auf den Tisch geschraubt. An ihrem oberen Ende ist ein
Halter in die Rolle eingesteckt und mittels einer Schraube befestigt, welcher den um
einen wagerechten Stift drehbaren Lampensockel trägt; am Halter ist noch eine Schnur
befestigt, welche unten mit einem die Rolle umgebenden Ringe versehen ist. Die den
Strom zuführenden Drähte gehen in der Rolle empor. Wird die Rolle seitwärts gebogen,
um die Lampe in eine tiefere Stellung zu bringen, so gleitet der Ring an der Rolle
nach unten und wird beim Loslassen von der Rolle schräg gezogen, so dass er sich an
ihr festklemmt und sie in ihrer Stellung erhält; dabei kann die Lampe um den Stift
gedreht und in jede beliebige Lage gebracht werden. Lüftet man den Ring, so streckt
sich die Rolle zufolge ihrer Steifheit und stellt sich wieder aufrecht.
Speicherzellen-Elektroden mit Bleistaubfüllung.
Nachdem die Elektricitäts-Gesellschaft Gelnhausen das D.
R. P. Nr. 70348 erworben hat, durch welches das Verfahren, aus metallischem Blei auf
mechanischem Wege Bleistaub herzustellen, geschützt wird, benutzt sie den Bleistaub
mit dem besten Erfolg als Füllmasse der negativen Elektrode in ihren de
Khotinsky-Speicherzellen. Der Anwendung dieses Bleistaubes als ausschliessliche
Füllmasse auch für die positive Elektrode stellte sich aber das Hinderniss in den
Weg, dass metallisches Blei, also auch der daraus hergestellte Bleistaub, bei der
Ueberführung in Superoxyd durch die Einwirkung des elektrischen Stromes in
verdünnter Schwefelsäure, eine so bedeutende Ausdehnung des Volumens erfährt, dass
der dadurch entstehende Druck auf die Wände des Elektrodenträgers aus Blei die Form
desselben verunstaltet, das Herausfallen der wirksamen Füllmasse veranlasst und
dadurch die Zelle unbrauchbar macht.
Es ist indess gelungen, dieses Hinderniss gänzlich zu beseitigen, indem die
Gesellschaft dem Bleistaube solche Körper beimischt, welche sich bei der Arbeit der
Zelle durchaus neutral verhalten, hingegen von porösem Bau und so nachgiebig sind,
dass sie für
die stattfindende Ausdehnung des Volumens des Bleistaubes bei seiner Ueberführung in
Superoxyd den nöthigen Raum gewähren, so dass kein nachtheiliger Druck mehr auf die
Wände des Elektrodenträgers stattfinden kann. Ausserdem tritt in der Zelle zwischen
dem Gemenge eine kittähnliche Verbindung ein, welche der Füllmasse eine auffallende
Festigkeit verleiht und das Abbröckeln derselben verhindert.
Nunmehr benutzt die Gesellschaft dieses Gemenge ihres Bleistaubes als Füllmasse
sowohl für die positiven Elektroden, als auch für die negativen Elektroden, indem
sie auch ferner als Elektroden träger die durchaus bewährten Gerippe aus gepresstem
Blei verwendet, welche durch das D. R. P. Kl. 21 Nr. 35396 vom 18. Juli 1885
geschützt sind.
Während die negative Elektrode in der neuen Zelle gar keiner „Formirung“
bedarf, vollzieht sich in der positiven Elektrode die Ueberführung des metallischen
Bleistaubes in Superoxyd, in Folge des bedeutend grösseren Leitungsvermögens des
metallischen Bleies gegenüber dem der Bleisalze, in überaus leichter und rascher
Weise. Die hochgradige Porosität in beiden Elektroden steigert in auffallender Weise
die Ausnutzung der wirksamen Masse gegenüber denjenigen Zellen, deren Elektroden mit
Bleioxyden gefüllt sind. Bei gleicher Capacität ist die neue Bleistaubzelle viel
leichter im Gewicht als Zellen, welche aus Bleioxyden hergestellt sind, und seine
Capacität für 1 k Elektrode ist höher als bei letzteren. Die chemische und
physikalische Beschaffenheit der neuen Bleistaubzelle bedingt eine längere Dauer
desselben, als von Zellen aus Bleioxyden hergestellt. Die Fabrikation der neuen
Bleistaubzelle ist weniger kostspielig als die Fabrikation von Bleioxydzellen, in
Folge dessen die Verkaufspreise niedriger gestellt werden können.
J. W. Clark's einschneidendes Rädchen an den Stromzuleitern
elektrischer Locomotiven.
Um im Winter die oberirdischen Zuleitungsdrähte elektrischer Bahnen von Eis und Hagel
freizuhalten, bringt John W. Clark in Menands, N. Y.,
ein eigenthümliches Rädchen in Vorschlag, das an dem Stromzuleiter der Locomotive
anzubringen ist. Nach dem New Yorker Electrical
Engineer, 1893 Bd. 16 * S. 244, wird das Rädchen entweder aus dem Ganzen
oder aus zwei an einander zu legenden Scheiben hergestellt, in welchen auf der
Innenfläche Speichen gebildet sind durch radiale Oeffnungen, welche in die Scheiben
und bis zu einer gewissen Tiefe auch in die Mantelfläche der Naben eingearbeitet
ist; so sind auf dem Grunde der Nuth des Rädchens eine Reihe von eisbrechenden
Grathen gebildet. Die Nuth ist bloss so gross, dass sie eng an den Leitungsdraht
passt. Die scharfen Seiten der Speichen aber brechen das Eis zum Theil schon, bevor
der Draht mit dem Rädchen in Berührung kommt.
Bücher-Anzeigen.
Handbuch der mechanischen
Technologie von K. Karmarsch. II. Band. Die Bearbeitung der Metalle, der Hölzer, des Hornes, der
Steine, Glas und Thonwaaren von Hermann
Fischer. Mit 272 Textfiguren. Leipzig. Baumgärtner's Verlag. 932 S. 20
M.
Der II. Band liegt seit einiger Zeit abgeschlossen vor. Während der I. Band (vgl.
1889 272 96) die allgemeine mechanische Technologie
(„Allgemeine Aufbereitung“) enthält, beginnt der vorliegende Theil die
specielle oder begrenzte
Aufbereitungskunde und behandelt die Bearbeitung der im Titel genannten
Stoffe. Im ersten Abschnitt, der durch das Eisen eröffnet wird, wird die Darstellung
der Metalle und Metallegirungen gelehrt, soweit sie als Rohmaterial für die weitere
Verarbeitung dienen. Der zweite Abschnitt handelt über die Darstellung roher
Gestalten aus Metall mittels Giessen (Eisen-, Stahl-, Messing-, Bronze-, Zink-,
Blei-, Zinn-, Silber- und Goldgiesserei), sowie die Galvanoplastik; ferner das
Schmieden und Walzen, wobei der Herstellung von Draht, Streifen und Röhren eine
besondere Abtheilung gewidmet ist. Der dritte Abschnitt bringt die fernere
Ausarbeitung der Metallgegenstände und begreift das weite Kapitel der
Werkzeugmaschinen in sich. Der vierte Abschnitt, der die Zusammenfügungen und
Verbindungen der Metallgegenstände enthält, bespricht das Falzen, Nieten,
Einsprengen, Schweissen, Löthen, Verkitten. Der fünfte Abschnitt handelt von dem
Zurichten der Oberflächen metallener Gegenstände auf chemischem und mechanischem
Wege und durch Bedecken mit anderen Stoffen. Der sechste Abschnitt enthält die
Beschreibung der zur Erzeugung einiger Metallwaaren gebräuchlichen
Gesammtarbeitsverfahren (Nägel, Holzschrauben, Nadeln, Ketten, Sägen, Schneidwaaren,
Feilen, Kantillen, plattirte und Bronzewaaren, Gold- und Silberarbeiten,
Stahlschmuck, Münzen, Kleiderknöpfe, Feuergewehre). Der erste Theil schliesst mit
einem alphabetischen Sachregister. Der zweite Theil, die Bearbeitung der Hölzer,
verbreitet sich über die Eigenschaften des Holzes, die Vorbearbeitung bezieh.
Zerlegung der Stämme (Sägewerke), die Ausarbeitung des Holzes (Schneid-, Hobel-,
Biegevorrichtungen), Vereinigung oder Zusammenfügen der Holzarbeiten (Leimen,
Kitten, Nageln, Verschrauben, constructive Holzverbindungen), Vollendungsarbeiten
(Abziehen, Schleifen, Beizen und Färben, Brennen, Poliren, Oeltränken, Anstreichen,
Bronziren, Firnissen u. dgl., Fourniren), Verfertigung besonderer Holzgegenstände
(Böttcherei, Wagner-, Drechsler-, Bildhauerarbeiten, Holzschnitte,
Korbmacherarbeiten), Hornarbeiten. Auch zu diesem Theile gehört ein besonderes
Sachregister. Auf die nähere Angabe des Inhaltes des dritten Theiles: der
Verarbeitung der Gesteine, Verfertigung der Glas- und Thonwaaren, wollen wir hier
verzichten.
Der II. Band zeigt sich als eine wohlangeordnete, sorgfältig durchgearbeitete und mit
guten Abbildungen versehene Technologie, die für die Einführung in dieses weite
Gebiet aufs wärmste empfohlen werden kann. Bei den zahlreichen Quellenangaben ist
unser Journal aufs reichlichste bedacht worden.
Der III. Band, der in den bis jetzt erschienenen Lieferungen die Technologie der
Fasern (Spinnerei) enthält, hat einen vorzüglichen Bearbeiter in der Person des
Prof. Ernst Müller in Hannover gefunden und wird hinter
seinen beiden Vorgängern sicher nicht zurückstehen, wofür schon der gute Anfang
bürgt. Nach Schluss dieses Bandes werden wir auf denselben zurückkommen.
Kleyer's Encyclopädie der gesammten mathematischen, technischen und exacten
Naturwissenschaften.
Lehrbuch der planimetrischen
Constructionsaufgaben gelöst durch geometrische Analysis. 3. Theil: Verwandlungs- und Theilungsaufgaben, sowie Aufgaben über ein-
und unbeschriebene Figuren. Nach System Kleyer bearbeitet von E. R. Müller. Stuttgart. Jul. Maier. 86 S. 2 M.
Der vorliegende Theil behandelt Aufgaben, die für die praktische Verwendung von
Wichtigkeit sind. In den Andeutungen zur Lösung der gestellten Aufgaben scheint uns
das richtige Maass getroffen zu sein, so dass wir das Werk für das Selbststudium
strebsamen Schülern bestens empfehlen können.
Gypsabgüsse, Stuckarbeiten und
künstlicher Marmor, ihre Herstellung und Färbung. Ein Handbuch für die Gyps
verarbeitenden Gewerbe und Industrien unter besonderer Berücksichtigung für die
Gewerbe der Gypsfigurengiesser, Stukkateure, Modelleure, Vergolder, Anstreicher
u.s.w., sowie auch für Künstler und Architekten von Ludwig
Bernhard. Verlag von H. Bechhold. Frankfurt a. M. 92 S. 2 M.
Das Werkchen behandelt den Gyps bezüglich seines Vorkommens, seiner Zubereitung und
seiner Eigenschaften für die Gypsgiesserei, die Art der Modelle, der Formen und die
besonderen Eigenthümlichkeiten, das Härten, die Ausführung von Imitationen anderer
Materialien, das Färben, Bronziren, Vergolden u.s.w.; den abwaschbaren Gypsgüssen,
dem künstlichen Marmor und Stuck ist ebenfalls eingehende Beachtung geschenkt.
Eingesandt.
Die Direction der Allgemeinen Landesausstellung im J. 1894 in
Lemberg theilt uns mit, dass am genannten Orte eine Ausstellung von
speciellen Arbeitsmaschinen und Kleinmotoren stattfinden soll. Näheres ist durch die
Direction zu erfahren.
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Auf Veranlassung und unter Mitwirkung des Kopenhagener
Patentbureau beabsichtigt der Industriverein
in Kopenhagen eine Specialausstellung von solchen neuen
Erfindungen zu veranstalten, welche voraussichtlich in Dänemark, Norwegen und Schweden Verwendung finden könnten. Wegen näherer Mittheilungen wende man
sich an Kjöbenhavn's Patentbureau, Vimmelskaftet 48,
Kopenhagen, K. Dänemark..