Titel: | [Kleinere Mittheilungen.] |
Fundstelle: | Band 301, Jahrgang 1896, Miszellen, S. 70 |
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[Kleinere Mittheilungen.]
Kleinere Mittheilungen.
Ersatz für Hartgummi.
Auf das nachstehend beschriebene Verfahren erhielt F. G.
Kleinsteuber in Farnroda, SW., ein deutsches Reichspatent.
Copalharze sollen mit vegetabilischer Faser vermischt und, während sich das Harz in
geschmolzenem Zustande befindet, unter hohem Druck in Formen gepresst werden, zur
Herstellung eines Stoffes, welcher einen vollkommenen Ersatz für die massiven
Hartgummi-, Celluloid- und Hornwaaren bilden soll.
Die bisherigen Versuche mit Copalharzen scheiterten daran, dass die Beschaffenheit
der einzelnen Copalstückchen in Bezug auf ihre Härte und Schmelzbarkeit
ausserordentlich verschieden war, so dass entweder die Zusammenschmelzung
verschiedener Copalsorten unvollkommen war und die Bearbeitung des gewonnenen
Erzeugnisses wegen der nicht vollkommen verschmolzenen härteren Copalstückchen
erschwert wurde, oder dass die Schmelzung nur bei Anwendung einer zu hohen
Temperatur vollkommen war. Dann wurden aber die weicheren Bestandtheile theilweise
oxydirt, so dass nur ein spröder und wenig polirfähiger Stoff gewonnen wurde.
Nach dem neuen Verfahren werden die Copalsorten nur oberflächlich sortirt und sodann
jede für sich in bekannter Weise in ätherischen Lösungsmitteln aufgelöst. Dann
werden sie, wenn nöthig, mit einem geringen Zusatz von Asphalt zusammengeschüttet
und gut durchmischt und hierauf entweder eingedampft, getrocknet und gemahlen oder
feucht mit einer Pflanzenfaser vermischt und sodann getrocknet.
Zur weiteren Verarbeitung wird der getrocknete Stoff geschmolzen, in Formen gebracht,
unter hohem Druck gepresst und so lange unter Druck gehalten, bis er erkaltet ist.
Das fertige Erzeugniss hat, wenn es hoch polirt ist, das Aussehen von Hartgummi oder
Hörn. Die Festigkeit hängt vom Harzgehalte und vom aufgewendeten Druck ab. Der neue
Stoff besitzt die Eigenschaft, bei geeigneter, vorsichtiger Erwärmung derart zu
erweichen, dass er als Stab oder Platte in beliebige Formen gepresst werden kann und
gerade gegossene oder gepresste und durchbohrte Gegenstände (besonders
Pfeifenspitzen) daraus gebogen werden können.
(Papierzeitung.)
Kraftübertragung.
Die Uebertragung einer Kraft von 10000 auf eine Entfernung von 23 englischen
Meilen wird gegenwärtig in den Vereinigten Staaten von Nordamerika und zwar zwischen
Folsom und
Sacramento in Californien zur Ausführung gebracht. Die Installation dieser riesigen
elektrischen Kraftanlage ist nach einer Mittheilung des Patent- und technischen
Bureaus von Richard Lüders in Görlitz folgende: Vier
Turbinenpaare, von denen jede 1260 entwickelt, sind direct mit je einer
Dynamo von 750 Kilo-Watt Leistung gekuppelt, welche letztere einen elektrischen
Strom von 800 Volt Spannung erzeugen, der durch Transformatoren auf die Spannung von
10 000 Volt gebracht und mit dieser Spannung nunmehr nach der Verbrauchsstelle
geleitet wird.
Verwendung einer elektrischen Rangirmaschine.
In der königl. Eisenbahnhauptwerkstätte Potsdam werden seit nahezu einem Jahre die
sehr umfänglichen Verschiebungen jener Wagen, welche zur Reparatur oder Revision
beizustellen sind, oder aus der Werkstätte zurückkehren, mit Hilfe einer
elektrischen Locomotive durchgeführt. Die betreffenden Rangirgleise sind zu diesem
Ende mit oberirdischen Stromzuleitungen überspannt, durch deren Vermittelung die
Locomotive gespeist wird. Letztere ist aus dem entsprechend adaptirten Untergestell
einer alten, ausgemusterten Tendermaschine gewonnen worden und besitzt genügend
Kraft, um vier frisch ausgebundene, vierrädrige Wagen, welche in diesem Zustand
bekanntlich besonders schwer laufen, ohne Anstand mit der gewöhnlichen
Rangirgeschwindigkeit zu schleppen oder zu schieben. Es erweist sich diese Neuerung
als durchaus zweckdienlich und auch in wirthschaftlicher Beziehung vortheilhaft,
weil nunmehr der grosse Arbeiterstand, welcher früher für die Bewältigung der
lediglich durch Menschenkraft besorgten Wagenverschiebungen erforderlich war, bis
auf die Locomotivlenker und einen oder zwei Hilfsarbeiter erspart bleibt. (L. K. in Elektrotechnische
Zeitschrift.)
Befestigungsschrauben für Feinmechanik und
Elektrotechnik.
Seit ungefähr 4 Jahren haben die Mechaniker und Elektrotechniker Deutschlands
beschlossen, ein einheitliches nach dem metrischen System hergestelltes Gewinde zur
allgemeinen Einführung zu bringen. Der Grund zu diesem Beschluss war das grosse
Chaos von allerhand Gewinden, das zu einer unerträglichen Verwirrung geführt hatte.
Dazu kam noch, dass das bisher gebräuchliche englische Gewinde für feinere Schrauben
zu grob war. So z.B. haben die bisherigen westfälischen Kluppen für 3,5 mm
Bolzendurchmesser etwa 36 Umgänge auf den englischen Zoll. Das neu eingeführte
Gewinde ist feiner und zweckentsprechender und hat eine Steigung von 0,6 mm; das
macht 42,3 Umgänge auf den englischen Zoll.
Unter der Bezeichnung Ring- und Scherenkluppen für Uhrmacher, welche bekanntlich zum
allerwenigsten von diesen gebraucht werden, sondern auch in der Elektrotechnik und
der Feinmechanik ganz allgemein Anwendung finden, sind Backen für 2 bis 8 mm je ein
halbes Millimeter steigend vorgesehen. Die Gewinde dieser noch allgemein im Handel
befindlichen Kluppen sind aber nicht Millimetergewinde, sondern altes englisches
Gewinde, welches heute in der Elektrotechnik und Feinmechanik keine Anwendung mehr
finden soll. Die meisten Fabriken haben bereits das Millimetergewinde angenommen.
Die Kluppenfabrikanten und Eisenwaarenhandlungen scheinen aber hiervon noch keine
rechten Kenntnisse zu haben; denn in kaum einer Eisenwaarenhandlung des grossen
Berlin, selbst den grössten Werkzeughandlungen erhält man Kluppen mit
Millimetergewinde. Wohl kann man vereinzelt theuere Gewindekluppen für
Millimetergewinde auftreiben, aber der sehr theuere Preis (27 M. und mehr) schreckt
die Käufer ab, so dass die sich lieber mit alten englischen Gewinden behelfen, das
sie, Kluppe mit 8 Gewinden, überall in guter Qualität für etwa 6 M. kaufen
können.
Es macht für den Fabrikanten nicht die geringste Mühe mehr, englisches oder
Millimetergewinde einzuschneiden. Es lässt sich daher die sogen. Ringkluppe für
Uhrmacher zu demselben Preise in eine Ringkluppe für Elektrotechnik, d.h. mit
Millimetergewinde herstellen und zu demselben Preise verkaufen. Warum dies bis jetzt
noch so wenig geschehen zu sein scheint, liegt wohl mehr an der Unkenntniss der
Eisenwaarenhandlungen einerseits, als andererseits auch der Käufer selbst, die sich
recht häufig in diesem Punkte selbst im Unklaren sind. Es kommt dies daher, weil die
bisherigen Kluppen allerdings für Bolzendurchmesser in Millimeter gemacht sind. Der
Käufer sowohl wie der Verkäufer ist daher fast immer der ganz irrigen Ansicht,
deshalb auch Millimetergewinde zu kaufen und zu verkaufen. Dadurch entstehen
fortwährende Verwechselungen und unliebsame Auseinandersetzungen.
Einer derjenigen Männer, welcher sich um die Einführung des Millimetergewindes Jahre
hindurch bemüht und dessen Bemühung endlich von Erfolg gewesen ist, war der
verstorbene Dr. Löwenherz, Geh. Regierungsrath in
der physikalisch-technischen Reichsanstalt zu Berlin-Charlottenburg. Ihm zu Ehren
hat der vierte deutsche Mechanikertag im December 1892 in München beschlossen, das
neue Millimetergewinde „Löwenherzgewinde“ zu nennen. Diese Bezeichnung hat
sich gut eingeführt und ist deshalb zu empfehlen, weil sie jeden Irrthum
ausschliesst.
Die bisherigen Kluppen für Uhr- und Büchsenmacher u.s.w. enthalten gewöhnlich
folgende Backen:
5/16''
engl.
=
8,2 mm Zahl der Gänge für 1'' engl.
=
18
¼'' „
=
6,6 „ „ „ „ „ 1'' „
=
20
5,5 „ „ „ „ „ 1'' „
=
24
4,0 „ „ „ „ „ 1'' „
=
28
3,5 „ „ „ „ „ 1'' „
=
36
3,0 „ „ „ „ „ 1'' „
=
42
2,5 „ „ „ „ „ 1'' „
=
48
2,0 „ „ „ „ „ 1'' „
=
54
Man erkennt auf den ersten Blick, dass diese Zusammenstellung ganz unrationell ist,
denn die Zusammenstellung von 5/16 und ¼'' engl. mit den übrigen Nummern passt nicht
hierher. Sie ist aber insofern für die Werkstätte praktisch, als 5/16 und ¼'' engl.
ungemein häufig gebraucht werden und auch in Zukunft noch immer in jeder Werkstätte
nothwendig sind.
Die Gewinde der übrigen Nummern aber sind durch das Löwenherzgewinde veraltet. Wir
meinen daher, dass in Zukunft alles englische Gewinde, d.h. von ¼'' aufwärts, für
die gewöhnliche schräge und andere Kluppen vorbehalten sein müsse, dass aber für die
Feinmechanik und Elektrotechnik die Ring- und Scheerenkluppe ausschliesslich
Löwenherzgewinde führen solle.
Das Löwenherzgewinde ist nach folgendem System construirt:
a) Gangformwinkel: 53°8'. Abflachung: aussen und innen je ⅛ der Ganghöhe (oder der
idealen Gangtiefe).
b) Abmessung:
Durchmesser
Steigung
Kernstärke
mm
mm
mm
10
1,4
7,9
9
1,3
7,05
8
1,2
6,2
7
1,1
5,35
6
1,0
4,5
5,5
0,9
4,15
5
0,8
3,8
4,5
0,75
3,375
4
0,7
2,95
3,5
0,6
2,6
3
0,5
2,25
2,6
0,45
1,925
2,3
0,4
1,7
2
0,4
1,4
1,7
0,35
1,175
1,4
0,3
0,95
1,2
0,25
0,825
1
0,25
0,625
Für den gewöhnlichen Werkstättengebrauch in der Elektrotechnik genügen die
Bolzenstärken von 7 mm bis 3 mm. Die gröberen Nummern werden seltener gebraucht,
ebenso die ganz feinen unter 2 mm. Eine gute Zusammenstellung wäre auch die mittlere
Lage von 5 mm bis 2 mm.
Wie schon bemerkt, ist uns wohl bekannt, dass theuere Kluppen mit Löwenherzgewinde im
Handel zu haben sind; es wäre uns aber auch erwünscht zu wissen, ob die
westfälischen Fabrikanten bereits die Ringkluppe mit Löwenherzgewinde zu demselben
Preise oder einem ähnlichen liefern, wie die englischen Gewinde. Es wäre dies wohl
an der Zeit. Auch wäre es an der Zeit, endlich mit dem alten Gewinde nach und nach
aufzuräumen.
Bei dieser Gelegenheit wollen wir noch erwähnen, dass die Preislisten der
Eisenwaarenhandlungen Kluppen mit „Mikrometergewinde“ enthalten. Das sogen.
Mikrometergewinde hat mit dem Millimetergewinde gar nichts gemein, als eine ähnlich
klingende Bezeichnung, die zur Irreführung geeignet ist. Das sogen.
Mikrometergewinde basirt auf dem amerikanischen Sellersgewinde und hat einen
Gangformwinkel von 60° (Löwenherz hingegen 53° 8'). Das Mikrometergewinde ist in
Deutschland ganz und gar ungebräuchlich. Wer es kauft, kennt es offenbar nicht und
erhält etwas ganz anderes, als er bedarf und brauchen kann. Dasselbe sollte
möglichst bald aus allen Werkzeughandlungen entfernt und die Backen durch solche des
allein gangbaren Löwenherzgewindes ersetzt werden.
(Eisenztg.)
Die elektrische Beleuchtung am Kaiser Wilhelm-Kanal.Vgl. 1896 299
216.
Wirklicher Geheimer Rath Baensch berichtet über diesen
Gegenstand im Centralblatt der Bauverwaltung vom 30.
Mai 1896:
Die elektrische Beleuchtungsanlage am Kaiser Wilhelm-Kanal, welche von der Actiengesellschaft Helios in Köln-Ehrenfeld ausgeführt
worden ist, hat während und nach der Ausführung die Fachkreise vielfach beschäftigt.
Da die Aufgabe, einen 98 km langen Weg elektrisch zu beleuchten, bisher noch nicht
gestellt worden war, so wurde zunächst die Ausführbarkeit einer solchen Anlage
mannigfach bestritten, jedenfalls aber sollten die Sicherheit und
Wirthschaftlichkeit des Betriebes fraglich sein. Nachdem die Anlage aber nunmehr ¾
Jahre unter dem Einfluss der verschiedenen Jahreszeiten im Betrieb gewesen ist,
lassen sich Wirkung, Betriebssicherheit und Wirthschaftlichkeit beurtheilen.
In Brunsbüttel und Holtenau ist die Beleuchtung der Innenräume, der Schleusenmauern
und Plätze eine reichliche; auch die Hafenleuchten und die Signallichter genügen
ihrem Zweck vollkommen. Bei der Kanalstrecke sollte eigentlich von einer
„Beleuchtung“ nicht die Rede sein, da weder die Absicht bestand, noch die
Mittel aufgewandt werden sollten, die 98 km lange Strecke im eigentlichen Sinne zu
„beleuchten“. Es handelte sich vielmehr von Anfang an nur um deutliche
Markirung der Fahrstrasse während der Nacht. Dieser Zweck ist durch die getroffene
Anordnung so vollkommen erreicht, dass der Kanal des Nachts ebenso sicher befahren
werden kann wie am Tage. Die Sicherheit des Betriebes ist so gross, dass irgend
welche Unterbrechungen in den Maschinenstationen und den örtlichen
Beleuchtungsanlagen bei Brunsbüttel und Holtenau überhaupt noch nicht vorgekommen
sind; auch die Streckenbeleuchtung hat dank der sehr einfachen Leitungsanlage eine
hohe Betriebssicherheit. Die Leitung besteht nämlich auf jeder Kanalseite nur aus
zwei Drähten, und deshalb sind selbst während andauernder schwerer Stürme
Berührungen und Verschlingungen der Drähte, also Kurzschlüsse, nur ganz
ausnahmsweise aufgetreten.
Bei Kreuzungen mit den Luftleitungen der kaiserlichen Post und zum Zweck der
Unterführung unter dem Kanal und den anschliessenden Wasserläufen mussten die
Luftleitungen durch unterirdische Kabel ersetzt werden. An den Anschlussstellen
dieser Kabel traten in Folge der hohen Spannung und der grossen Leitungslängen
erhebliche Ladungserscheinungen auf, welche sich, den Witterungsverhältnissen
entsprechend, theilweise derart verstärkten, dass an den Kabelanschlüssen in Folge
der Entladung eine Erwärmung und damit verbunden eine Gefährdung der Isolation
mehrfach vorkam. Diese Störungen betrafen indessen stets nur einen Theil der
Kanalbeleuchtung auf einer Seite, was für die Schiffahrt zwar unbequem war, obwohl
auch die Beleuchtung auf einer Seite ohne Unterbrechung durchgeführt werden
konnte.
Die Beseitigung dieser Vorkommnisse bot erhebliche Schwierigkeiten. Es scheint jetzt
jedoch gelungen zu sein, diese Schwierigkeiten zu überwinden, so dass die Anlage
auch in dieser Beziehung den zu stellenden hohen Anforderungen genügt. Uebrigens
sind alle Maassnahmen derart getroffen, dass eine möglichst schleunige Beseitigung
aller etwaigen Betriebshindernisse gewährleistet ist.
Die Wirthschaftlichkeit des Betriebes entspricht den Erwartungen vollkommen. Von der
gesammten in den Betriebsanlagen für die Strecke erzeugten elektrischen Energie
gehen trotz der grossen Länge der Strecken in den Leitungen, Inductionsspulen und
Transformatoren nur etwa 26 v. H. verloren, die im Licht nicht zur Geltung
kommen.
Dass Handelsdampfer den Kanal nicht bei Nacht durchfahren wollen, kommt nicht mehr
vor. Kriegsschiffe ziehen aber überhaupt zumeist die Tagesfahrt vor, ohne jedoch auf
die Nachtfahrt absichtlich zu verzichten. Nach alledem muss man die ganze Anlage,
wie sie von der Actiengesellschaft Helios hergestellt
ist, als eine vortrefflich gelungene Ausführung bezeichnen, durch welche die
Kanalverwaltung in allen ihren Anforderungen vollständig befriedigt worden ist.
-r.
Bücher-Anzeigen.
Die Kraftübertragungswerke
Rheinfelden. Technische und wirthschaftliche Darstellung der Ausnutzung der
Wasserkräfte des Rheins bei Rheinfelden. Herausgegeben von der Allgemeinen Elektricitätsgesellschaft. 173 S. Text
nebst Kartenbeilagen.
Es kommen in dem Werke zur Besprechung; I. Allgemeines zur geschichtlichen
Entwickelung des Unternehmens. II. Die Wasserkräfte des Rheins und ihre
Nutzbarmachung. III. Die Turbinenanlage. IV. Der elektrische Theil der Anlage. V.
Die Vertheilung der Elektricität. VI. Die commercielle Ausnutzung der
Kraftübertragungswerke. Die Pläne sind eingehend besprochen, mit vielen
Zeichnungen erläutert und können das Interesse aller Techniker beanspruchen.
Wünschen wir dem grossartigen Unternehmen einen erfolgreichen Abschluss!
Die Einrichtung elektrischer
Beleuchtungsanlagen für Gleichstrombetrieb von Dr. C. Heim. Leipzig. Verlag von Oscar Leiner. 654 S. 10 M.
Das Werk hat sich schon in der ersten Auflage Anerkennung verschafft und ist in der
vorliegenden zweiten Auflage bedeutend erweitert und sorgfältig durchgearbeitet. Die
Darstellung ist dem jetzigen Standpunkt der Technik entsprechend und so gehalten,
dass auch der Nichtfachmann dasselbe mit Vortheil wird studiren können.
Rauchbeschädigung in dem gräflich v.
Tiele-Winkler'schen Forstrevier Myslowitz-Kattowitz. Nachtrag zu dem Werke
gleicher Bezeichnung vom Jahre 1893 und Entgegnung auf die Schrift „Waldschäden im
Oberschlesischen Industriebezirk u.s.w. Eine Rechtfertigung der Industrie gegen
folgenschwere falsche Anschuldigungen von Prof. Borggreve.“ Von Carl Reuss, Oberforstrath.
Goslar. J. Jäger und Sohn.
Zeitungscatalog der
Annoncenexpedition L. A. Klepzig in Leipzig-Gohlis
1896/97.
Inhaltlich ist die Ausgabe bedeutend erweitert, als Schreibmappe ausgestattet und
enthält Münz- und Maasstabellen, einen Auszug aus den postalischen Bestimmungen und
dem telegraphischen Verkehr. Der Notizkalender umfasst die Monate April 1896 bis
März 1897.
Von der empfehlenswerthen, bei Gauthier-Villars et Fils und G. Masson in Paris
veranstalteten Encyclopédie scientifique des aide-mémoire
von Léauté (vgl. 1896 300
48) sind seither nachstehende weitere Bändchen erschienen.
Alheilig,
Travail des bois.
Billy Ede,
Fabrication de la fonte.
Boursault H.,
Calcul de temps de pose en photographie.
Le Chatelier,Le grisou.
Croneau,
Construction du navire.
Duquesnay,
Résistance des matériaux.
Dwelshauers-Dery,
Étude expérimentale dynamique de la machine à vapeur.
– Etude calorimétrique de la machine à
vapeur.
Goully A.,
Géométrie descriptive I (point, ligne droite, plan), II
(sphère cone et cylindre de revolution, sections coniques).
Goully,
Air comprimé ou raréfié.
Hennebert,
Attaque des places.
Jean F.
, Industrie des cuirs et des peaux.
Langlois P., Le lait.
Laurent H.,
Théorie des jeux de hasard.
Lavergne G.,
Les turbines.
Lefèvre,
Spectrométrie, appareils et mesures.
– Spectroscopie.
Leloutre,
Le fonctionnement des machines à vapeur.
Lindet,
La bière.
Madamet,
I. Détente variable de la vapeur.
– II. Distribution de la vapeur épures
de régulation.
– III. Tiroirs et distributeurs de vapeur.
Magnier de la Source,
Analyse des vins.
Marchena R. E. de,
Machines frigorifiques à gaz liquéfiable.
Moissan et Ouvrard,
Le nickel.
Naudin L.,
Fabrication des vernis.
Picou B. V., Distribution de l'électricité. I. Usines centrales. II.
Installations isolées.
Sauvage,
Moteurs à vapeur.
Schloesing,
Chimie agricole.
Seguela,
Les tramways.
Sinegaglia F.,
Accidents de chaudières.
Sorel,
La destillation.
Witz Aimé,
Thermodynamique à l'usage des ingénieurs.