Titel: | Kleinere Mitteilungen. |
Fundstelle: | Band 320, Jahrgang 1905, Miszellen, S. 780 |
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Kleinere Mitteilungen.
Kleinere Mitteilungen.
Der Wendepolmotor der Morris-Hawkins Gesellschaft.
Die Wendepole dieses Motors zeigen im Gegensatz zu denen der Motore gewöhnlicher
Bauart eine eigentümliche Form. Um Kupfer zu sparen haben die Spulen der Wendepole
in achsialer Richtung nicht die Länge der Hauptmagnetspulen, sondern sie sind
kreisrund und viel kürzer an einer der Hauptpole angebracht. Ihr Eisen, das die Form
von Hörnern hat, ist allerdings von ungefähr derselben achsialen Länge wie das Eisen
der Hauptpole resp. des Ankers. Anordnung und Form gehen aus Fig. 1–2 hervor. Die
Wendepolspulen sind mit a, die Polhörner mit b bezeichnet. Um dem unsymmetrischen Sitz der
Wendepolspulen Rechnung zu tragen, ist der Luftzwischenraum des Hornes nach dem
Anker nicht überall gleich gross, sondern an den entfernteren Stellen kleiner. Die
Hörner und auch die Ränder der Hauptpole stehen schräg zur Achse, um magnetisches
Geräusch zu vermeiden.
Textabbildung Bd. 320, S. 780
Angewendet werden Wendepole bei Spannungen über 250 Volt. Bei diesen Spannungen ist
man nämlich nicht mehr im Stande eine billige Maschine mit genügend kleiner
Reactanzspannung der Kommutationsspulen zu bauen, wenn feste Bürstenstellung
verlangt wird.
Um die Selbstinduktion der kommutierenden Armaturspulen weiter herunter zu drücken,
sind die massiven Polschuhe von Haupt- und Wendepolen auf beiden Stirnseiten durch
kräftige Kupferbügel mit einander leitend verbunden, so dass ein Kurzschlussring um
den Anker gebildet wird. Dieser Ring verhindert ausserdem das Pendeln, das bei
Wendepolmotoren öfter vorkommt und sehr unangenehm sein kann.
Die Motoren können um 100 v. H. überlastet werden, ohne dass ein Funken der
Bürsten eintritt. Ein Motor von 440 Volt, 760 Touren und 35 PS, der eine grössere
Hobelmaschine trieb, war Belastungsschwankungen von 10 bis 65 PS unterworfen. Die
Ueberlastung trat vier Mal in der Minute auf. Die Tourenzahl schwankte um etwas mehr
als 100 v. H. Trotz dieser schwierigen Verhältnisse lief der Motor bei fester
Bürstenstellung völlig funkenfrei.
(„Engineering“. September 1905.)
Erweichen Kristalle in der Nähe ihres Schmelzpunktes?
Es ist durch die Untersuchungen von Spring und anderen
bekannt, dass unter hohem Druck viele feste Stoffe bildsam werden, so dass sie aus
einer engen Ausflussöffnung herausgepresst werden können. Durch Messungen von TammannDrudes
Annalen 1902, Bd. 7, S. 198. war festgestellt, dass die
Ausflussgeschwindigkeit kristallisierter Stoffe mit steigender Temperatur und
steigendem Druck ausserordentlich rasch wächst. Ob diese Zunahme der Bildsamkeit in
der Nähe des Schmelzpunktes so gross wird, dass ein allmählicher Uebergang zum
flüssigen Zustande eintritt, diese wichtige Frage haben N.
Slatorowsky und G. TammannZeitschr. f. physik. Chemie 1905, Bd. 53,
S. 341–348. kürzlich zu beantworten unternommen.
Ihre Versuchsanordnung ist folgende (Fig. 1): In einem Rohre
aus Glas oder Stahl befindet sich unter dem Stahlstempel b
b der kristallisierte Stoff A. Wirkt auf den
Stahlstempel ein bestimmter Druck, so fliesst der Stoff aus der ringförmigen
Oeffnung zwischen der Gefässwand a a und der
Grundfläche des Stahlstempels aus und der Stahlstempel senkt sich entsprechend der
ausgeflossenen Menge. Diese Senkung wird durch eine Mikrometerschraube genau
gemessen.
Der innere Durchmesser des Gefässes a a betrug 5,7 mm,
der Durchmesser der Grundfläche des Stahlstempels 5,2 mm, so dass die Wandstärke der
Röhre, in deren Form der Stoff A ausfliesst, 0,25 mm
betrug. Der Druck konnte bis zu 200 kg auf den qcm gesteigert werden.
Fehlerquellen waren erstens die Ausdehnung des Gefässes und Verkürzung des
Stempels durch den Druck und zweitens die Verdichtung von Luftblasen innerhalb des
Stoffes A. Der erste Einfluss wurde beseitigt, indem
man die Bewegung des Stempels erst eine Minute nach erfolgter Belastung beobachtete;
die zweite Störung konnte nicht völlig vermieden werden.
Bei gleichbleibender Temperatur nimmt die Senkung des Stempels in der Zeiteinheit
anfangs ab und erlangt dann nach einiger Zeit einen gleichbleibenden Wert, und zwar
erfolgt sie um so rascher, je höher die Temperatur, also je bildsamer der Stoff
ist.
Textabbildung Bd. 320, S. 781
In der folgenden Zusammenstellung ist für einige Stoffe die Senkung des Stempels
innerhalb einer Minute in Einheiten der benutzten Mikrometerteilung angegeben, und
zwar für Temperaturen bis zu 20° unterhalb des Schmelzpunktes der betreffenden
Stoffe.
Sind niedriger schmelzende Beimengungen zugegen, so treten diese als Flüssigkeit
heraus, wodurch natürlich ein viel zu hoher Wert für die Bildsamkeit des
betreffenden Stoffes erhalten wird. Dies war der Fall beim Naphthalin, das durch
zweimaliges Pressen bei 79° von kleinen Mengen einer bei 77,5° erstarrenden
Flüssigkeit befreit wurde; auf das so gereinigte Naphthalin beziehen sich die
angeführten Zahlen.
Temperaturen-abstand
vomSchmelzpunkt
Druck 27,5 kg auf 1 qcm
Druck55 kg auf 1 qcm
Calcium-chlorid +6 Wasser
Kalium
Natrium
GelberPhosphor
GelberPhosphor
Naphtha-lin
Eis
1°
53
–
–
–
–
–
2,3
2°
30
48,8
60
9,0
62
4,5
2,0
3°
16,5
16,0
45
6,0
35
3,5
1,7
5°
10,0
8,3
36
2,0
17
2,4
1,4
7°
7,7
8,0
29,5
1,9
10
2,0
1,2
10°
3,5
7,7
24,0
1,7
6
1,8
0,7
15°
–
7,0
18,0
0,85
3
1,4
0,0
20°
–
–
13,5
0,75
1,5
1,0
–
Je näher die Temperatur der Probe dem Schmelzpunkt, um so rascher nimmt also die
Bildsamkeit aller untersuchten Stoffe (mit Ausnahme des Eises) zu; 1° unter dem
Schmelzpunkt ist sie aber noch sehr weit von der Beweglichkeit entfernt, die der
flüssigen Substanz zukommt. Die in der Ueberschrift gestellte Frage muss demnach
noch unentschieden bleiben.
Arndt.
Bücherschau.
Die Eisenbahn-Technik der
Gegenwart. 4. Band, Abschnitt A: Die
Zahnbühnen, bearbeitet von Dolezalek,
Hannover. Wiesbaden, 1905. C. W. Kreidel.
Das bekannte Sammelwerk ist durch Erscheinen eines weiteren Teils ergänzt worden.
Das in drei Abschnitte zerfallende Buch behandelt im ersten die Neigungsgrenze bei
Reibungsbahnen und zeigt durch rechnerische Ermittlung an praktischen Beispielen die
Grenze, wo von der Reibungs- zur Zahnbahn übergegangen werden muss.
Im zweiten Abschnitt werden die beiden wichtigsten Elemente der Zahnbahnen, die
Zahnstange und das Zahnrad in seinem Verhältnis zu jener entwickelt. Durch
Vorführung praktischer Ausführungen aller Systeme findet dieser Gegenstand eine
erschöpfende Behandlung. Zahlreiche Rechnungsbeispiele erleichtern das Verständnis
der zwischen Zahnstange und Zahnrad auftretenden Kräftewirkungen.
Im dritten Abschnitt werden die verschiedenen Betriebsarten der Zahnbahnen als reine
Zahnbahnen, gemischte Reibungs- und Zahnbahnen erläutert, wobei naturgemäss die
Behandlung der Lokomotiven den breitesten Raum einnimmt. Hierbei wird auch dem
modernen elektrischen Antrieb Rechnung getragen. Oberbau und Gefällverhältnisse
ausgeführter Bahnen werden an zahlreichen Skizzen und Längenschnitten der Bahn
besprochen.
Die Skizzen und Abbildungen verdienen ganz besonders wegen ihrer Klarheit und
Anschaulichkeit hervorgehoben zu werden, während die Skizzen zum Oberbau und Gleis
in kräftigen Strichen ais verkleinerte Werkzeichnungen erscheinen, ist bei dem
verwickelten Lokomotiv-Triebwerk die Darstellung als Prinzipskizze mit ebenso
kräftigen Strichen gewählt worden, wodurch auf kleinstem Raum denkbar beste Klarheit
und Verständlichkeit erficht worden ist.
Der beigefügte Literatur-Nachweis macht das Buch zu weiteren Studien noch ganz
besonders schätzbar.
Hans A. Martens.
Amerikanische Dampfturbinen.
Erweiterung eines am 2. Februar 1905 im württembergischen Ingenieur-Verein
gehaltenen Vortrages von A. Bantlin, Professor an der
K. Technischen Hochschule zu Stuttgart. 76 Seiten mit 104 Abb. Stuttgart 1905.
Alfred Kröner.
Der amerikanische Kraftmaschinenbau steht ebenso wie der europäische im Zeichen der
Entwicklung der Dampfturbine. Der Verfasser greift aus der Reihe der in Amerika
gebauten Dampfturbinensysteme drei heraus, nämlich:
1. die Curtis-Turbine;
2. die Hamilton-Holzwarth-Turbine;
3. die Westinghouse-Parsons-Turbine.
Dem amerikanischen Erfinder Curtis gebührt das
ungeschmälerte Verdienst, die Vereinigung der Druck- und Geschwindigkeitsabstufung
in den Dampfturbinenbau eingeführt zu haben. Die General Electric Company in
Schenectady hat die Curtis-Turbine dann in
Konstruktion, Bau und Betrieb technisch brauchbar ausgestaltet und geschäftlich
verwertet. Die Hamilton Holzwarth-Turbine unterscheidet
sich im System kaum von der Rateau- und neueren Zoelly-Turbine, wohl aber in konstruktiven
Einzelheiten. Die in Amerika gebaute Westinghouse-Parsons-Turbine hat im wesentlichen die Grundzüge der
europäischen Parsons-Turbine beibehalten. Das
Schriftchen kennzeichnet sich durch eine gute Sichtung und einfache Beschreibung des
ausgewählten Stoffes.
Karl H Merk.
Entwerfen und Berechnen der
Dampfmaschinen. Ein Lehr- und Handbuch für Studierende und angehende
Konstrukteure. Von Heinrich Dubbel, Ingenieur. 437
Seiten mit 388 Abb. Berlin, 1905. Julius Springer.
Vielerlei über Dampfmaschinen ist das Gepräge des Buches. Er zerfällt in folgende
Hauptabschnitte:
A. Die Hauptsätze der Mechanik der Gase und Dämpfe;
B. Das Verhalten des Dampfes in der Dampfmaschine;
C. Die Steuerungen;
D. Die Kondensation;
E. Die Verbundwirkung;
F. Die Wirkungen der Massen und des Schwungrades;
G. Die Regulierung;
H. Die Dampfturbinen;
I. Besondere Anordnungen;
K. Die Schmiervorrichtungen;
L. Die Wirtschaftlichkeit des Dampfbetriebes;
M. Grundsätze und Anleitung für die Untersuchungen usw.;
N. Dampftabellen.
Im ganzen Buch, das doch zum Entwerfen für angehende Konstrukteure bestimmt ist,
findet sich nicht eine einzige Zusammenstellungszeichnung einer Kolbendampfmaschine,
weder in Ansicht noch im Schnitt. Auch sind keinerlei technische Anwendungsbereiche
durch ihre besonderen Ausführungsformen vertreten.
Bei Bearbeitung einer zweiten Auflage füllt der Verfasser vielleicht diese Lücke aus,
indem er gediegene Zusammenstellungszeichnungen über folgende Maschinengattungen
aufnimmt: eine gewöhnliche Transmissionsdampfmaschine stehender und liegender Bauart
(Riemen- und Seiltrieb), eine Dampfmaschine mit direkt gekuppelter Dynamo; eine
Zweikurbelmaschine, deren eine Kurbel von der Dampfmaschine angetrieben wird,
während die zweite eine Pumpmaschine antreibt; eine Gebläsemaschine in der üblichen
Tandemanordnung von Kraft- und Arbeitsmaschine; eine Fördermaschine; eine
Lokomobile; eine Schiffsmaschine und eine
Lokomotive, Die Aufnahme des einen oder des anderen
Gegenstandes dürfte doch wenigstens in einem Handbuch zum Entwerfen der
Dampfmaschinen zwecks Kennzeichnung gangbarer Entwurfsanordnungen nicht unangebracht
sein.
Um dafür Raum zu gewinnen, könnten die Abschnitte A, B und E bequem in einen
einheitlichen zusammengezogen werden, wobei es wenig verschlüge, wenn die
mechanische Wärmetheorie tunlichst beschränkt würde. In einem Abschnitt „Das
Verhalten des Dampfes in der Dampfmaschine“ könnte tatsächlich alles
technisch Erforderliche untergebracht werden.
Den Hauptabschnitt des Buches bilden naturgemäss die Steuerungen der Dampfmaschinen.
Dubbel widmet ihnen mit gutem Recht mehr denn 100
Seiten seiner Arbeit, für die ihm seine umfangreichen Erfahrungen als
Berichterstatter von Ausstellungen und seine Lehrtätigkeit wesentlich zustatten
kommen. Der Verfasser unterscheidet die Steuerungen zunächst nicht nach der Form der
inneren Steuerorgane (Schieber, Hähne, Ventile), sondern nach den Dampfwegen, die
mit ihnen zweckmässig verbunden sind, und zwar
I. die Steuerungen mit zweifachen Dampfwegen;
II. die Steuerungen mit vierfachen Dampfwegen.
Unter I. fallen hauptsächlich die Schiebersteuerungen und
unter II. die Ventilsteuerungen. Letztere sind in Deutschland namentlich unter dem
Einfluss der Einführung des Heissdampfbetriebes in den Vordergrund des technischen
Interesses getreten. Als eine Neuheit unter den zwangläufigen Ventilsteuerungen
mit Exzenterregulator erscheint die neue Recke
Steuerung, welche eine gewisse Verwandtschaft mit der älteren einfachen Lentzsteuerung aufweist.
In dem Abschnitt über Kondensation werden die Kondensationssysteme, Abdampfentölung
und Rückkühlung besprochen.
Die beiden folgenden Abschnitte behandeln die Regelung der Dampfmaschine: Einfluss
der Massen, des Schwungrades und des Reglers im engeren Sinne.
Den Dampfturbinen sind 57 Seiten gewidmet. Nach einer kurzen Einführung in die
Grundbegriffe dieser unmittelbar kreisenden Dampfmaschinen werden die bekannten
Turbinensysteme beschrieben.
Unter den besonderen Anordnungen sind die Dampfmaschinen mit rotierendem Kolben, die
Lokomobilen, die Mehrstoffkraftmaschine u.a. gestreift.
Abgesehen von den einleitenden Bemängelungen im bezug: auf Anlage und Stoffauswahl
muss man die Anordnung des Stoffes in den einzelnen Abschnitten als übersichtlich
und die Schreibweise als einfach und klar anerkennen, so dass das Buch trotz der
gemachten Einschränkungen als Nachschlagebuch angehenden
Dampfmaschinenkonstrukteuren empfohlen werden kann. Die Anführung der
hauptsächlichen Quellenwerke für die einzelnen Abschnitte ist sehr zu begrüssen. Die
äussere Ausstattung des Buches ist in jeder Hinsicht vortrefflich zu nennen.
Berlin-Halensee.
Karl H. Merk.
Bei der Redaktion eingegangene Bücher.
P. Stühlen's Ingenieur-Kalender für Maschinen- und
Hüttentechniker. 1906. Eine gedrängte Sammlung der wichtigsten Tabellen,
Formeln und Resultate aus dem Gebiete der gesamten Technik nebst Notizbuch.
Herausgegeben von C. Franzen, Zivilingenieur, Köln;
Prof. K Mathée, Ingenieur und Oberlehrer an den Kgl.
vereinigten Maschinenbauschulen, Köln. 41. Jahrgang. In zwei Teilen. Essen. G. D.
Baedecker. Preis beider Teile M. 3.–.
Vorlesungen über technische Mechanik von Dr. Aug. Föppl, Prof. an der Techn. Hochschule in München.
1. Band: Einführung in die Mechanik. Mit 103 Abb. Dritte Auflage. 3. Band:
Festigkeitslehre. Mit 83 Abb. Dritte Auflage. Leipzig 1905. B. G. Teubner. Preis des
1. Bandes geb. M. 10.–, des 3. Bandes M. 12.–.
Taschenbuch für Ingenieure. Herausgegeben von Ingenieur
Dr. Robert Grimshaw. Verfasser von „Werkstattbetrieb
und Organisation“, „Besondere Verfahren im Maschinenbau“, Winke für den
Maschinenbau“ und mehreren anderen technischen Werken. Abteilung 1. Mathematik.
Abschnitt 1. Hannover, 1905. Dr. Max Jänecke. Preis geb. M. 4.–.
Turbines a vapeur. Description et Theorie par. A. Hanssens, Ingenieur. Liège, 1905. Imprimerie
Electro-Mecanique la Meuse Société Anonyme.
Protokoll des am 21. Juni 1905 in München abgehaltenen
Kongresses zur Bekämpfung der Farben- und Malmaterialien-Fälschungen.
München, 1905. Ernst Reinhardt.
Bibliothek des Betriebsleiters. Herausgegeben von Dr.
Gustav Rauter, Patentanwalt in Charlottenburg. I.
Band: Die Betriebsmittel der chemischen Technik von Dr. Gustau Rauter, Patentanwalt in Charlottenburg. Hannover, 1905. Dr. Max
Jänecke. Preis geh. M. 13,–, geb. M. 14,–.
Zur Theorie der Zentrifugalpumpen. Von Dr. techn. Egon R. v. Grünebaum, Ingenieur. Mit 89 Abb. und 3
Tafeln. Berlin, 1905. Julius Springer. Preis geh. M. 3,–.
Die Mikroskopie der technisch verwendeten Faserstoffe.
Ein Lehr- und Handbuch der mikroskopischen Untersuchung der Faserstoffe, Gewebe und
Papiere. Bearbeitet von Dr. Franz Ritter von Höhnel, K.
K. Professor an der techn. Hochschule in Wien. Zweite Auflage. Mit 94 Abb. Wien und
Leipzig, 1905. A. Hartleben. Preis geh. M. 6,–.
Verzeichnis der in der Generalversammlung vom 28. Juni
1905 ausgeschriebenen Preisaufgaben für das Jahr 1906. Strassburg, 1906.
Strassburger Druckerei und Verlagsanstalt, vorm. R. Schultz & Co.
Die Herstellung und Prüfung des Papieres. Von Ernst Müller. Geheimer Hofrat, Prof. der mechan.
Technologie an der Kgl. Technischen Hochschule zu Dresden, und Alfred Haussner, Dipl.-Ing., Prof. der mechan.
Technologie an der K. K. Technischen Hochschule zu Brunn. Mit 182 Abb. und einer
lithogr. Tafel. Berlin, 1905. W. & S. Löwenthal. Preis geh. M. 14,–, geb. M.
15,–.
Sammlung Göschen. Die zweckmässigste Betriebskraft. I.
Teil: Die mit Dampf betriebenen Motoren. Mit 14 Abb. nebst 22 Tab. über ihre Anschaffungs- und Betriebskosten. II. Teil: Verschiedene
Motoren. Mit 29 Abb. nebst 22 Tab. über ihre
Anschaffungs- und Betriebskosten. Von Friedrich Barth,
Oberingenieur in Nürnberg. Leipzig, 1905. G. J. Göschen. Preis jedes Bandes 80
Pfg.
––––––––––
Das Kollegium der Abteilung für Maschinen-Ingenieurwesen an der Königlichen
Technischen Hochschule zu Berlin beabsichtigt, im Einverständnis mit Rektor und
Senat der Hochschule, das Andenken an den kürzlich verstorbenen, um die Entwicklung:
des technischen Hochschulwesens Deutschlands und der technischen Wissenschaften
hochverdienten
FRANZ REULEAUX
durch Errichtung eines Denkmals
innerhalb der Hochschule zu ehren.
Wir glauben sicher zu sein, dass die zahlreichen Freunde, Schüler und Verehrer des
Verstorbenen sich gern an dieser Ehrung beteiligen werden und erbitten Beiträge an
die Depositenkasse A der Deutschen Bank, Berlin W 8,
Mauerstrasse 30, oder an eine der übrigen Depositenkassen der Deutschen Bank in Berlin, Charlottenburg usw. unter der
ausdrücklichen Bezeichnung: „Für den Reuleaux-Denkmal-Fonds“.
Charlottenburg, den 15. November 1905.
I. A.:
W. Hartmann. A. Riedler. A. Slaby.