Titel: BÜCHERSCHAU.
Fundstelle: Band 327, Jahrgang 1912, Miszellen, S. 128
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BÜCHERSCHAU. Bücherschau Der elektrische Strom. Von Hanns Günther. Band I: Elemente und Elektrochemie. Mit 40 Figuren. Stuttgart. Franckhsche Verlagsbuchhandlung. Preis geh. M 1,–, geb. M 1,80. Das Werk, dessen erstes Bändchen vorliegt, ist zunächst als Beigabe für die „Technischen Monatshefte“ gedacht, soll aber weiter all den Laien dienen, „die besinnlich sind und stehen bleiben und fragen, wie und warum denn die elektrischen Wagen rollen, die Telephone sprechen und die elektrischen Lampen glühen“. Dem geringeren Umfang entsprechend mußte sich der Verfasser bei der Auswahl des Stoffes auf das wesentlichste beschränken. Die Darstellung unterscheidet sich von den bekannten älteren Büchern wie dem von Graetz durch eine noch weitergehende Popularisierung, durch die zahlreichen, dem Laienstandpunkt der Leser angepaßten Vergleiche der elektrischen Vorgänge mit den mechanischen Erscheinungen des täglichen Lebens und durch einen im allgemeinen recht geschickten Plauderton. Deshalb dürfte das Werkchen namentlich auch für jeden geeignet sein, der nach der Tagesarbeit noch eine Vervollkommnung seiner Kenntnisse anstrebt, für den der Elektrotechnik beruflich fernstehenden Techniker, für den wissensdurstigen Handwerker und dergl. Leider muß man beim Durchblättern des Buches mehrere Fehler feststellen. Daß auf S. 29 die Pferdekraft fälschlicherweise als Leistung von 75 kgm in der Stunde definiert wird, dürfte ein Druckfehler sein. Bei Fehlern indessen wie auf S. 18 und 49 muß man den Eindruck gewinnen, daß der Verfasser mindestens etwas flüchtig gearbeitet hat. Einen Satz wie: „sobald wir den Leitungskreis (zwischen den beiden Klemmen eines Elements) schließen, stehen die beiden Elektroden nicht mehr auf dem gleichen elektrischen Niveau“ dürfte niemand schreiben, dem die Vorstellung in Fleisch und Blut übergegangen ist, daß die Potentialdifferenz stets die primäre Größe darstellt, die gerade beim offenen Element ihren Höchstwert hat. Und dem Satz auf S. 49 („sobald wir aber das Element durch einen Draht schließen, wird ein Teil des Stromes zur Ueberwindung des inneren Widerstandes verbraucht, und dieser verbrauchte Stromteil ist um so größer...“) ist entgegenzuhalten, daß nicht ein Strom-, sondern ein Spannungsverlust die Folge des inneren Widerstandes ist. Wenn das Werk noch von solchen den Anfänger verwirrenden Unrichtigkeiten gereinigt ist, wird man es allen Laien zum Selbststudium vorbehaltlos empfehlen können. Dipl.-Ing. Holm. G. H. A. Kröhnkes Taschenbuch zum Abstecken von Kurven auf Eisenbahn- und Wegelinien. 15. Auflage. Bearbeitet von R. Seifert, Königl. Regierungsbaumeister. Mit 15 Figuren. Leipzig 1911. B. G. Teubner. Preis geb. M 2,–. In der vorliegenden 15. Auflage ist das so beliebte Taschenbuch durch den Verfasser wesentlich umgearbeitet worden. Es ist neu hinzugekommen die mathematische Herleitung der wichtigsten Formeln zum Abstecken von Kreisbögen, Korbbögen und Uebergangsbögen. Dadurch ist einer mechanischen Benutzung der Zahlentafeln vorgebeugt und der Ingenieur in den Stand gesetzt, auch schwierigere Fälle mit Verständnis zu behandeln. Die Justierung des Theodolits ist kurz und klar angegeben; die Beachtung derselben ist namentlich für Tracierungsarbeiten nötig. Für vorläufige Absteckungen ist auf die Verwendung von Freihandinstrumenten zum Aufsuchen gleicher Peripheriewinkel hingewiesen. Der Gebrauch der Zahlentafeln ist an Beispielen erläutert. Die Zahlentafeln selbst sind im wesentlichen dieselben geblieben. Nur bei Tafel II wurden alle Ordinaten über 100 m fortgelassen, da dieselben in der Praxis doch nicht vorkommen. Die beigegebenen Figuren sind nicht wie früher auf besonderer Tafel, sondern mitten im Text angeordnet, was dem Zweck mehr entspricht. Alle Aenderungen und Erweiterungen machen das kleine Werk nur noch wertvoller. Druck und Ausstattung sind der bekannten Verlagsfirma würdig. H. Wolff, Kgl. Landmesser,         stand. Asssistent an der Techn. Hochschule. BEI DER REDAKTION EINGEGANGENE BÜCHER. Eisen im Hochbau. Ein Taschenbuch mit Zeichnungen und Angaben über die Verwendung von Eisen im Hochbau. Herausgegeben vom Stahlwerksverband A.-G., Düsseldorf. Dritte Auflage. Berlin 1911. Julius Springer. Preis geb. M 2,40. Motori Diesel. Ing. Giorgio Supino, Assistente alla Cattedra di Costruzione dei Motori nel R. Istituto Tecnico Superiore di Milano. Con 184 Incisioni 14 Tavole. Milano 1912. Ulrico Hoepli. L 5,50. Physical and Chemical Properties of the Petroleums of the San Joaquin Valley of California by Irving C. Allen and W. A. Jacobs, With a chapter on analyses of natural gas from the oil fields of Southern California by G. A. Burrell. Washington 1911. Government printing office. Die Turbinen für Wasserkraftbetrieb, ihre Theorie und Konstruktion. Von A. Pfarr, Geh. Baurat, Professor des Maschinen-Ingenieurwesens an der Großherzoglichen Techn. Hochschule zu Darmstadt. Zweite, teilweise umgearbeitete und vermehrte Auflage. Mit 548 Figuren und einem Atlas von 62 lithographierten Tafeln. Berlin 1912. Julius Springer. Preis M 40,–. Zahnräder. I. Teil: Stirn- und Kegelräder mit geraden Zähnen. Von Dr. A. Schiebel, a. o. Professor der k. k. deutschen technischen Hochschule zu Prag. Mit 110 Figuren. Berlin 1912. Julius Springer. Preis geh. M 3,–. Kalender für Heizungs-, Lüftungs- und Bade-Techniker 1912. Von H. J. Klinger, Oberingenieur. Siebenzehnter Jahrgang 1912. Mit 115 Figuren und 133 Tabellen. Halle a. S. 1912. Carl Marhold. Preis in Kalikoeinband M 3,20, in Leder M 4,–. EINGESANDT. Das Komitee für das Industrie-Museum in Berlin veranstaltet am 21. und 22. d. M. eine Probeschaustellung mit kinematographischen Vorführungen in der Aula der Technischen Hochschule Charlottenburg, Berlinerstr. 171. Zum 21. d. M. sind Einladungen in beschränkter Zahl an Vertreter der Regierung, der Industrie und des Handels ergangen. Auch am 22. d. M. findet der Einlaß – für Herren und Damen – nur gegen Karten statt, welche an Vereine usw. verteilt worden sind und noch vom Hauptpförtner der Technischen Hochschule gegen Eintragung des Namens abgeholt werden können. Ein Versand findet nicht statt. BERICHTIGUNG. Die in Heft 42, S. 659 des vorigen Jahrganges dargestellte Diesel-Motorenanlage (Fig. 35 meines Aufsatzes) wurde irrtümlicherweise der Firma L. Nobel in Petersburg zugeschrieben. Erbauerin dieser Anlage ist, wie auch ein Vergleich mit den Fig. 73 bis 75, Heft 6, S. 82 und 83 dieses Jahrganges ergibt, die Grazer Waggon- und Maschinenfabrik-A.-G. in Graz. Pöhlmann. WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Internationaler Eisenmarkt. Nachdruck verboten. Die kräftige Erhöhung der Richtpreise des rheinischwestfälischen Kohlensyndikats und die im Anschluß daran geplante Steigerung der Roheisenpreise durch den Roheisenverband lassen darauf schließen, daß die deutsche Montanindustrie die derzeitige Lage des Kohlen- und Eisenmarktes sehr günstig beurteilt. Soweit der deutsche Markt in Frage kommt, mag diese optimistische Auffassung gerechtfertigt sein. Der überaus flotte Geschäftsgang in verschiedenen Zweigen der weiterverarbeitenden Industrie hat die Nachfrage nach Roheisen kräftig zunehmen lassen. Im Auslande ist die Situation jedoch nicht durchweg zufriedenstellend. Ein Umstand, dessen Einfluß auf die Lage des deutschen Eisenmarktes nicht unterschätzt werden sollte! Die amerikanische Eisenindustrie wartet schon seit geraumer Zeit vergeblich auf eine Belebung des Geschäftsganges. Besonders auffallend ist die Zurückhaltung, die sich die Eisenbahnen bei ihren Bestellungen auferlegen. Die Ungewißheit, wie der Verkehr auf den Bahnen nach der Eröffnung der Schiffahrt auf dem Panamakanal sich gestalten wird, schwächt die Kauflust ebenso sehr wie die Unklarheit über das Schicksal des Stahltrusts. Jedenfalls ist bei den Konsumenten keine Neigung vorhanden, langfristige Orders aufzugeben. Daß unter diesen Verhältnissen die Preise fast durchweg wenig befriedigend sind, liegt auf der Hand. Die derzeitige Lage des amerikanischen Roheisen- und Stahlmarktes steht in auffallendem Gegensatz zu dem flotten Geschäftsgange in der europäischen Eisenindustrie. In Großbritannien ist mit Beginn des Jahres 1912 eine Besserung der Lage des Roheisenmarktes eingetreten. Am Ende des letzten Jahres war der Geschäftsgang allerdings nicht sonderlich zufriedenstellend. Die Zahl der in Betrieb befindlichen Hochöfen belief sich auf 297 gegen 305 im entsprechenden Zeitpunkte des Vorjahres. Die Zahl der in der englischen Roheisenindustrie Beschäftigten ist von Dezember 1910 auf Dezember 1911 um 5,4 Prozent zurückgegangen. Der Januar 1912 hat zwar eine Belebung des Geschäftsganges gebracht, doch ist ein Rückschlag nicht ausgeschlossen. Vor allem muß noch stark mit der Möglichkeit ausgedehnter Streiks im Kohlenbergbau gerechnet werden, wodurch naturgemäß die ganze englische Industrie stark in Mitleidenschaft gezogen würde. Ein Uebergreifen der Lohnkämpfe auf den Erzbergbau erscheint überdies nicht ausgeschlossen. Die englischen Stahlwerke waren schon im Dezember 1911 gut beschäftigt und haben an der allgemeinen Aufwärtsentwickelung des gewerblichen Lebens kräftig teilgenommen. Wie in Deutschland wirkt auch in Großbritannien die im allgemeinen gegenwärtig recht günstige Lage der Seeschiffahrt ganz erheblich auf die Nachfrage nach Schiffsbaumaterialien ein. Die Werften sind mit Aufträgen reichlich versehen. In Deutschland ist die Schiffsbautätigkeit in diesem Jahre so rege wie nie zuvor. Zu Beginn des Jahres befanden sich 51 Dampfer mit 412040 Brutto-Register-Tons allein für Rechnung der Hamburger Reedereien im Bau. Zu Beginn des Vorjahres wurden 35 Neubauten mit 197565 Brutto-Register-Tons für Hamburger Rechnung gezählt. Zu den großen Aufträgen von Seiten der Handelsmarine kommen noch die zahlreichen Neubauten, die von den größeren Textabbildung Bd. 327 Privatwerften zurzeit für das Reich ausgeführt werden. Auch die deutschen Lokomotivbauanstalten und Waggonfabriken sind gegenwärtig ungewöhnlich stark beschäftigt. Schon im letzten Monat des Jahres 1911 erreichte der Export von Eisenbahnlokomotiven eine ganz auffallende Höhe. Ob der Ausbruch eines größeren Bergarbeiterstreiks in Großbritannien auch im deutschen Bergbau bedeutendere Lohnkämpfe zur Folge haben würde, ist noch fraglich. Ein wesentlicher Einfluß auf die allgemeine Lage des Kohlenmarktes und wahrscheinlich auch des Eisenmarktes dürfte natürlich nicht ausbleiben. In Belgien und Luxemburg ist die Lage des Eisenmarktes ungefähr die gleiche wie in Deutschland. Die vom deutschen Roheisenverband geplanten Preiserhöhungen dürften sich in erster Linie auf Luxemburger Marken beziehen. Die Einfuhr von Eisenerzen Nachdruck verboten. ist im Jahre 1911 von 98168218 dz auf 108125951 dz gestiegen. Dem Werte nach ergibt sich eine Zunahme von 161,00 auf 177,33 Millionen Mark. In den Jahren 1907 bis 1911 entwickelte sich die Zufuhr von Eisenerzen aus dem Auslande in Millionen Doppelzentnern wie folgt: Jan.–Dez.: 1907 1908 1909 1910 1911 Einfuhr 84,76 77,33 83,66 98,17 108,13 Zu- resp. Abnahme – 7,43 + 6,33 +  14,51 + 9,96 Von 1907 auf 1911 ist der Import um 23365191 dz gestiegen. Auf die wichtigsten Erzländer verteilte sich die Einfuhr in den Jahren 1907 und 1911 in nachstehender Weise: 1907 1911 Zu-resp. Abnahme Schweden 36035051 32489945 – 3545106 Spanien 21492993 28612283 + 7119290 Frankreich   7915202 17738090 + 9822888 Rußland   6645364   7794023 + 1148659 Belgien   3801523   3266432 –   535088 Die Einfuhr aus Schweden hat besonders im letzten Jahre stark nachgelassen. Der Import aus Frankreich und Spanien hat in den letzten fünf Jahren kräftig zugenommen. Als wichtige Lieferanten kommen neuerdings noch Nordafrika und Neufundland in Betracht. Deutschlands Handelsbilanz für Werkzeugmaschinen. Nach einer vom Verein deutscher Werkzeugmaschinenfabriken angefertigten Zusammenstellung zeigt die deutsche Handelsbilanz gemäß der amtlichen Statistik für das Jahr 1911 wieder eine erhebliche Zunahme der Ausfuhr an Werkzeugmaschinen, die bekanntlich unter allen Maschinengattungen den höchsten Anteil an der deutschen Maschinenausfuhr haben. Die Ausfuhr, die bereits nach einem vorübergehenden Rückgang auf 48000 t im Jahre 1909 im Jahre 1910 auf 59000 t gestiegen war, erhöhte sich 1911 auf 71000 t, stieg also um 12000 t. Demgegenüber hat allerdings die Einfuhr wieder eine merkliche Zunahme erfahren, indem sie, die schon im Vorjahre von 5200 t auf rund 6100 t gestiegen war, auf 7300 t stieg. Verhältnismäßig ist die Steigerung der Einfuhr allerdings nicht größer als die der Ausfuhr. Die Einfuhr betrug 1911 Textabbildung Bd. 327 fast genau den zehnten Teil der Ausfuhr und ähnlich im Jahre 1910. Aber der Wert der Einfuhr, auf das Gewicht berechnet, ist gestiegen, während der Wert der Ausfuhr zurückgegangen ist. Es stellt sich nämlich der Wert der gesamten Ausfuhr im Jähe 1911 auf 77377000 M gegen 76227000 M im Vorjahre und der Wert der Einfuhr auf 9315000 M gegen 7669000 M im Vorjahre. Es mag dies zum Teil ja allerdings daran liegen, daß wahrscheinlich Maschinen von stärkerem Gewicht, die verhältnismäßig weniger bearbeitete Teile enthalten als die leichteren Maschinen, entsprechend mehr zur Ausfuhr gelangten als zur Einfuhr. Bau von Eisenbahnwagen und Lokomotiven in den Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada 1911. In der niedrigen Summe des von den Eisenbahngesellschaften der Vereinigten Staaten und Kanadas im Jahre 1911 bestellten und selbst gebauten rollenden Materials kommt die ungünstige und unsichere Lage des Frachtgeschäfts deutlich zum Ausdruck. Es wurden nach Angaben der Fabrikanten in den Vereinigten Staaten und Kanada im Jahre 1911 (1910) gebaut: 72161 (180945) Frachtwagen, 4246 (4412) Personenwagen und 3530 (4755) Lokomotiven. Diese Zahlen sind kleiner als im Durchschnitt der letzten Jahre und bei den Frachtwagen geringer als in irgend einem der Vorjahre, soweit Statistiken vorliegen. Das Sparsamkeitsbestreben herrschte während des verflossenen Jahres bei fast allen Gesellschaften vor. Die Zahl der wirklich gebauten Wagen blieb hinter der Summe der Bestellungen wesentlich zurück, weil ein großer Teil der Bestellungen erst in den letzten drei Monaten des Jahres erfolgte und diese nicht mehr vor Jahresschluß ausgeführt wurden. Nach der gegenwärtigen Geschäftslage darf man auf eine wesentliche Zunahme der Wagen-Bestellungen und des Wagenbaues im Jahre 1912 rechnen. Verschiedene Fabriken hatten Ende 1911 doppelt so große Bestellungen gebucht wie Ende 1910. Von den im Jahre 1911 gebauten Frachtwagen waren 68961 für das Inland und 3200 für die Ausfuhr bestimmt, von den Personenwagen 3938 für das Inland und 308 für die Ausfuhr. Von den Frachtwagen waren 52592 oder annähernd zwei Drittel ganz aus Stahl oder hatten Stahluntergestelle, von den Personenwagen waren 2930 derart konstruiert. Von den Personenwagen sind 415 für elektrische Eisenbahnen angefertigt worden. Von den Lokomotiven waren 3143 für das Inland und 387 zum Export bestimmt; 225 Stück waren Compoundmaschinen, 133 elektrische Lokomotiven; von letzteren wurde ein großer Teil für industrielle Zwecke als Rangiermaschinen usw. gebraucht. (Nach Bradstreet's.) Ausschreibungen und Projekte. Mineralien. Metalle. Maschinen. Belgien. Lieferung von 6150 kg Brandringen ohne Lötung. Demnächst, Börse in Brüssel. 2 Lose. Anlieferung an verschiedenen Stationen. Belgien. Lieferung einer Dampfmaschine und eines Dynamos. Maison communale in Jumet (Hennegau). Angebote bis zum 29. Februar 1912. Bedingungen vom Secretariat communal. Elektrotechnische Industrie. Australien. Lieferung von 250 Kontakt-Stöpseln. 2. April, 1912, Deputy Postmaster General, Melbourne. Näheres beim Reichsanzeiger. Textabbildung Bd. 327 Kuba. Die Stadtverwaltung von Palma Soriano, Provinz Oriente, ist ermächtigt worden, die Errichtung einer elektrischen Licht- und Kraftanlage in die Wege zu leiten. (The Board of Trade Journal.) Belgien. Lieferung bewehrter elektrischer Kabel nebst Zubehör für städtische Niederdruckleitungen. 28. Februar 1912, 11 Uhr, Hôtel Communal in Ixelles-Brüssel. Sicherheitsleistung 10 %. Lastenheft vom Stadtsekretariat. Spanien. Die Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten in Madrid hat einen Wettbewerb für die Lieferung von 1500 m doppelpoligem armierten Kabel zur Uebertragung elektrischen Stromes zu 2300 Volt von der Elektrizitätszentrale in Cadiz nach dem neuen elektrischen Leuchtturm auf Castillo de San Sebastian ausgeschrieben. Angebote bis zum 15. März 1912, nachm. 1½ Uhr, an die „Technische Dienstzentrale für Seezeichen“ (Servico central técnico de señales maritimas) in Madrid, Alcala Nr. 100, wo die näheren Bedingungen eingesehen werden können. Eisenbahnmaterial. Italien. Neue Eisenbahnbauten. Generaldirektion der Staatseisenbahnen in Rom. 5. März 1912, vormittags 9 Uhr: Bau einer 2113 m langen Strecke der Eisenbahnlinie Cuneo–Ventimiglia. Voranschlag 1627000 Lire. Zeugnisse und vorläufige Sicherheitsleistung (60000 Lire) bis zum 23. Februar 1912. Endgültige Sicherheitsleistung 163000 Lire. Ebenda, 5. März 1912, vormittags 10 Uhr: Bau einer weiteren, 1578 m langen Strecke derselben Bahnlinie. Voranschlag 1832000 Lire. Zeugnisse und vorläufige Sicherheitsleistung (70000 Lire) bis zum 23. Februar 1912. Endgültige Sicherheitsleistung 183000 Lire. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Niederlande. Lieferung von Eisenbahnmaterialien. Besteck Nr. 560: Laschbolzen mit Muttern; Besteck Nr. 561: 46750 Stück verzinkte flußeiserne Tirefonds; Besteck Nr. 562: eiserner Oberbau und Zubehör für 27 Brücken für Haupteisenbahnen; Besteck Nr. 563: stählerne Tragefedern und Federstahl. 27. Februar 1912, 2 Uhr, Königlich Niederländisches Kolonialministerium im Haag. Die Bestecke liegen auf dem technischen Bureau des Kolonialministeriums zur Einsichtnahme aus und sind für 5 fl für das Besteck Nr. 562, 2 fl für das Besteck Nr. 563 und 1 fl für Besteck Nr. 560 und 561 bei der Firma Martin Nyhoff im Haag erhältlich. Bulgarien. Neue Eisenbahnbauten und -Lieferungen. Das Eisenbahnministerium hat einen Gesetzentwurf eingebracht, mit welchem folgende Kredite gefordert werden: 300000 Fr. für die Ausdehnung der Sofianer Eisenbahnwerkstätte; 1 Million Fr. für ein Zollamtsgebäude in Sofia; 200000 Fr. für die Instandhaltung und Befestigung der Eisenbahnlinien Südbulgariens; 210000 Fr. für den Bau von zwei Brücken zwischen Sarambey und Philippopel; 4 Mill. Fr. für die Anschaffung von Lokomotiven, Waggons und deren Bestandteilen; 630000 Fr. für die Anschaffung von Schienen und Zubehör und 400000 Fr. für Wasserleitungsröhren. (Bulgarische Handelszeitung.) Spanien. Konzession für eine Sekundärbahn von Leon nach Benavente. 1. April 1912, 12 Uhr, Generaldirektion der öffentlichen Arbeiten in Madrid. Sicherheitsleistung 86809,32 Pesetas. Ein Konzessionsgesuch der Compania de los Ferrocarriles secundarios y estrategicos de Leon liegt vor. Näheres an Ort und Stelle und – in spanischer Sprache – beim Deutschen Reichsanzeiger. Ein Exemplar der Bedingungen (in spanischer Sprache) kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind an das Bureau der „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“, Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. Verschiedenes. Italien. Bau einer Trinkwasserleitung und eines Elektrizitätswerkes. Gemeindeverwaltung in S. Angelo dei Lombardi, 29. Februar 1912, mittags 12 Uhr. Voranschlag 76200 Lire. Vorläufige Sicherheitsleistung 3000 Lire, endgültige 1/10 der Zuschlagssumme. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Ungarn. Im Zusammenhange mit den städtischen allgemeinen Kanalwerken sind in der Stadt Rimaszombat eine Pumpenanlage und eine Schmutzwasser-Kläranlage zu errichten. Die nötigen Arbeiten und Lieferungen werden vom Bürgermeisteramt der Stadt am 29. Februar 1912 vergeben. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.) Türkei. Lieferung von 18 eisernen Handwagen vier verschiedener Arten zur Gepäckbeförderung. Angebote bis zum 15. April 1912 an die Einkaufskommission beirrt Kriegsministerium in Konstantinopel, woselbst nähere Bedingungen. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen: J. C. Eckardt, Stuttgart-Cannstatt. Dr. Voelker & Comp G. m. b. H., Beuel a Rh. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 327