Titel: BÜCHERSCHAU.
Fundstelle: Band 327, Jahrgang 1912, S. 671
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BÜCHERSCHAU. Bücherschau Einführung in die Probierkunde. Von C. Schiffner. Zum Gebrauch beim Unterricht an Bergakademien, Technischen Hochschulen, Berg- und Hüttenschulen und verwandten Anstalten. 171 Seiten. Halle a. H. 1912. Wilhelm Knapp. Preis M 6,–. Der Verfasser will in seinem Buch vor allem dem Anfänger in der Probierkunde eine zuverlässige und praktische Anleitung geben. Dem ganz entsprechend ist der allgemeine Teil des Buches, der die Arbeitsweise und die Werkzeuge des Probierers schildert, recht ausführlich gehalten. Das allgemein Gültige ist hier mit dem größten Geschick hervorgehoben und nach Möglichkeit durch typische Beispiele erläutert. Der spezielle Teil ist nicht minder gut gelungen. Beim Nickel würde es sich vielleicht lohnen, die elegante Titrationsmethode mit Hilfe von Cyankalium bei einer Neuauflage anzugeben. Es wird gewiß dem Anfänger nicht schwer fallen, nach den Angaben des Buches zu arbeiten, aber auch der geübtere Probierer wird sich gelegentlich in dem vorzüglichen kleinen Werk Rat holen können. H. D. Treadwell. Kran- und Transportanlagen für Hütten-, Hafen-, Werft- und Werkstattbetriebe unter besonderer Berücksichtigung ihrer Wirtschaftlichkeit. Von Dipl.-Ing. C. Michenfelder. Berlin 1912. Julius Springer. Mit der Technik hat auch naturgemäß die technische Literatur Form und Art in recht erheblichem Maße geändert. Zuerst beschäftigte sie sich hauptsächlich mit der rein äußerlichen Beschreibung von Maschinen und Anlagen, und ihr Bestreben war, die Allgemeinheit überhaupt auf Neuerungen und spezielle Errungenschaften der Technik aufmerksam zu machen. Erst nachdem sich ein Ingenieurstand von hinreichender Breite gebildet hatte, entstanden Werke, die in fachmännischer Darstellung die wesentlichsten Einzelheiten und Gesamtanordnungen bestimmter Maschinengruppen eingehend bearbeiteten. Sie waren also in erster Linie für den Konstrukteur derartiger Maschinen von Wert. Mit der fortschreitenden Entwicklung der Technik sind jedoch die Anforderungen, die an eine bestimmte Maschinenart gestellt werden können, so mannigfaltige geworden, daß eine umfassende, auch nur die wichtigsten Einzelheiten und Ausführungsformen enthaltende Darstellung des ganzen Gebietes gar nicht mehr zu bewältigen ist. Aus dem Grunde fehlt z.B. ein solches Handbuch des Dampfmaschinenbaues gänzlich in der Literatur; andererseits ist das Hauptwerk der Hebezeugtechnik, der „Ernst“, trotzdem es auf drei starke, von einem Studierenden überhaupt nicht mehr zu bezwingende Bände angewachsen ist, in der Darstellung der letzten Entwicklung entschieden recht lückenhaft. Außerdem haftet solchen Büchern der Nachteil an, daß sie für den Abnehmer der betreffenden Maschinen, den vielbeschäftigten Betriebsingenieur, zu viel veränderliche Details und zu wenig allgemeine Gesichtspunkte enthalten, die für die Wahl gerade der fraglichen Type in Betracht kommen, und daß die Kritik und Bewertung der Gesamtanlage hinter der einiger Einzelheiten sehr zurücktritt. Diese Lücke füllt das vorliegende Buch in vortrefflicher Weise aus. Es beschreibt ausschließlich die Gesamtausführung von Hebezeugen und zeigt in mehr als 700 Gesamtzeichnungen, schematischen Skizzen und photographischen Abbildungen alle die Ausführungsformen, die die Neuzeit für die verschiedenen Zwecke herausgebildet hat. Daran schließt sich überall eine kritische Untersuchung der Vor- und Nachteile der einzelnen Anordnung, über die ja andere Fachleute bisweilen anderer Meinung sein werden, die aber in der Hauptsache wohl immer das richtige trifft, und an vielen Stellen die Mitteilung des Anschaffungspreises und der durch die mechanische Transportvorrichtung erzielten Verringerung der Förder- und Betriebskosten. Es ist natürlich, daß die Schwerindustrie, die besonders weit spezialisierte Ansprüche an Bauweise und Betrieb ihrer Hebezeuge stellt, in dem Buche die größte Berücksichtigung findet. So werden auf 236 Seiten die hierher gehörigen Einrichtungen der Hüttenwerke mit ihren Nebenbetrieben behandelt, auf 139 Seiten die der Schiffswerften, auf 95 Seiten die Umschlagkrane und Vorrichtungen der Häfen, worauf noch einige Ergänzungen und kurze Bemerkungen über die elektrischen Einrichtungen der Krane und Krananlagen folgen. Das Buch ist dem Betriebsingenieur bei der Beschaffung eines Kranes ein unentbehrlicher Ratgeber, es gibt dem Studierenden einen vorzüglichen Ueberblick über das bisher Geleistete und Erreichte und enthält für den aufmerksam lesenden Konstrukteur eine Fülle von wertvollen Anregungen. Referent möchte es als eine der besten und inhaltreichsten Erscheinungen der gesamten technischen Literatur der letzten Jahre bezeichnen, wenn er auch nicht glaubt, daß irgend ein noch so vortreffliches Handbuch uns dem so wünschenswerten Ziel näher bringt, dem der Verfasser mit folgenden Worten Ausdruck gibt: „Wenn das Buch endlich vermöge seiner vielen, für verschiedenartigste Betriebsverhältnisse vorgeführten Beispiele auch imstande wäre, die durch unklare oder unschlüssige Bestimmungen oft unnütz aufgewendeten Projektierungsarbeiten nur etwas einzuschränken, so würde dies als eine erfreuliche und den Kranbaufirmen gewiß besonders willkommene Nebenwirkung zu begrüßen sein.“ Daß die überflüssig geleisteten bzw. zu leistenden Projektierungsarbeiten einen so riesigen, mit den tatsächlich erhaltenen Aufträgen im Mißverhältnis stehenden Umfang erreichen, liegt doch nicht nur an der Unschlüssigkeit des Bestellers, sondern auch am Uebereifer der Maschinenfabriken. P. Stephan. Die Vorrichtungen zur Herstellung von Ammoniumsulfat aus Ammoniak enthaltenden Gasgemischen. Von Dr. Oskar Kausch. Klein 8°. 46 Seiten mit 27 Figuren. Weimar 1910. Carl Steiner! Preis M 1,60. Die Welterzeugung von schwefelsaurem Ammon beträgt jährlich etwa 800 000 t, welche größtenteils aus den Abwässern der Gasanstalten gewonnen werden, indem man das darin enthaltene Ammoniak mit Wasserdampf abtreibt und in Schwefelsäure auffängt. Der Verfasser beschreibt an der Hand der Patentliteratur die zahlreichen Vorrichtungen, welche jenem Zwecke dienen und entweder gesättigte Lösungen des Ammonsulfats oder (bei Verwendung von konzentrierter Säure) festes Salz liefern. Die beigegebenen schematischen Abbildungen und der knappe Text dürften dem Gasanstaltstechniker eine willkommene Uebersicht über dies wichtige Sondergebiet geben. K. Arndt, Charlottenburg. Handbuch der Fräserei. Von Emil Jurthe und Otto Mietzschke. III. Auflage. Berlin 1912. Julius Springer Preis geb. M 8,–. Das vorliegende „Handbuch der Fräserei“ ist in der dritten Auflage erschienen und hat sich als Lehrbuch wie als Nachschlagewerk in technischen Lehranstalten und im Werkstattsbetriebe sehr gut eingeführt. Das Buch behandelt in leicht verständlicher Form alles Wissenswerte über die Herstellung, Erhaltung und Anwendung der Fräser, sowie über die Fräsmaschinen. Die Einführung der Schnellstähle und die dadurch bedingten Veränderungen der Fräserform und der Fräsmaschinen sind bis auf die neueste Zeit berücksichtigt. Der erste Teil behandelt das Fräserwerkzeug in seiner Entwicklung, Konstruktion und Herstellung, einschließlich einiger Tabellen über Schnitt- und Schaltgeschwindigkeiten. Die Bearbeitung der Fräser auf den Werkzeugmaschinen, das Schleifen der gehärteten Fräser und die dazugehörigen Maschinen werden anschaulich beschrieben. Der besonders wichtige Abschnitt über die Feuerbehandlung der Fräser, über das Erwärmen des Stahls beim Schmieden und über das Härten der fertigen Fräser bringt neben vielen praktischen Winken auch die neuesten Härteöfen und die damit erzielten Betriebsergebnisse. Der zweite Teil ist den Fräsmaschinen gewidmet. Zunächst wird die Entwicklung der Frästechnik unter besonderer Berücksichtigung der rein wirtschaftlichen Fragen besprochen. Daran schließt sich die Beschreibung der verschiedenen Arten der Fräsmaschinen mit allen ihren Sondereinrichtungen einschließlich der Vorrichtungen zum Kurvenfräsen. Mit besonderer Sorgfalt ist das interessante Kapitel über das Fräsen von Zahngetrieben bearbeitet, in dem sowohl die gewöhnlichen Zahnformfräser als auch die Abwälzfräser und die dazugehörigen Räderfräsmaschinen entsprechende Beachtung finden. Zum Schluß bringt ein Anhang das Wichtigste über die Zahnräder, sowie über die Vor- und Nachteile der gebräuchlichen Verzahnungsmethoden. Ganz besondere Anerkennung verdienen die vorzüglichen Abbildungen, mit deren Aufzeichnung die Verfasser sich große Mühe gegeben haben, und die überall das Wesentliche hervorheben und vom Unwesentlichen trennen. Die äußere Ausstattung des Buches ist – wie alle Erzeugnisse des Springer sehen Verlages – mustergültig. A. Keßner, Charlottenburg. BEI DER REDAKTION EINGEGANGENE BÜCHER. Das Steinkohlengas im Kampf gegen die Verschwendung des Nationalvermögens. Von Ingenieur Franz Messinger, Gasinspektor in Charlottenburg. Mit 120 Figuren. Gerhard Stalling, Oldenburg i. Großh. Preis geh. M 4,–. Radiotelegraphisches Praktikum. Von Dr.-Ing. H. Rein. Zweite vermehrte Auflage. Mit 170 Figuren und 5 Kurventafeln. Berlin 1912. Julius Springer. Preis geb. M 8,–. Wissen und Können. Sammlung von Einzelschriften aus reiner und angewandter Wissenschaft. Herausgegeben von Prof. Dr. B. Weinstein. Die Energie. Von Wilhelm Ostwald, Groß-Bothen. Zweite Auflage (drittes und viertes Tausend). Leipzig 1912. Johann Ambrosius Barth. Preis geb. M 4,40. Radioaktive Wässer in Sachsen, IV. Teil. Von Dr.-Ing. M. Weidig, a. o. Professor a. d. Kgl. Bergakademie zu Freiberg. Mit 23 Figuren. Freiberg i. Sachsen 1912. Craz & Gerlach (Joh. Stettiner). Preis geh. M 6,–. Elektrisches Heizen und Kochen. Von Ingenieur Karl Wernicke. Mit 105 Figuren. Erweiterter Sonderabdruck aus Helios. Leipzig 1912. Hachmeister & Thal. Preis geh. M 1,50. Ueber Fehlerortsbestimmungen an Kabelleitungen. Von Oberbahnmeister Emil Gollmer, Vorsteher der Eisenbahn-Telegraphenwerkstätte in Altona. Zweite umgearbeitete Auflage. Mit 21 Figuren. Leipzig 1912. Hachmeister & Thal. Preis geh. M 1,50. WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU. Bedarf des Auslandes. Mineralien. Metalle. Maschinen. Italien. Lieferung von Stahltüren und Eisennetzen zum Verschließen der Zufahrtsstraßen zum Binnenhafen von Neapel. Präfektur in Neapel. 25. Oktober 1912, 10 Uhr vormittags. Voranschlag 53240 Lire. Offerten bis spätestens 24. Oktober 1912. Zeugnisse usw. bis 15. Oktober 1912. Vorläufige Sicherheitsleistung 2000 Lire; endgültige 1/10 der Zuschlagssumme; ferner 1400 Lire Vorschuß auf die Kontraktspesen. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Bulgarien. Lieferung von Instrumentenstahl sowie Siemens-Martinstahl für die bulgarische Eisenbahnverwaltung. Kreisfinanzverwaltung in Sofia. 21. Oktober 1912. Verzeichnisse Nr. 407 und 407a. Anschlag 19588 Frs. Kaution 980 Frs. Lieferung von verschiedenen Eisen. Ebenda, 21. Oktober 1912. Verzeichnis Nr. 411. Anschlag 11652,88 Frs. Kaution 583 Frs. Die Lastenhefte zu den obigen beiden Lieferungen liegen an den Werktagen in der Materialabteilung der Generaldirektion der bulgarischen Eisenbahnen in Sofia zur Einsicht aus. Elektrotechnische Industrie. Oesterreich-Ungarn. Installation der elektrischen Beleuchtungsanlage und Lieferung eines elektrischen Aufzugs für den Neubau des Amtsgebäudes in Leibnitz. Die Behelfe (Arbeitsausweis, allgemeine und spezielle Bedingungen, die Konkurrenzbestimmungen und Offertenformulare) können bei der Bauleitung (Graz, Burggasse 2, II. Stock, oder Leibnitz, Kadagasse 13) eingesehen und käuflich erworben werden. Offerten bis längstens 30. Oktober 1912, 12 Uhr mittags, in der Kanzleiabteilung 15 des Statthalterei-Baudepartements, Burggasse 2, II. Stock, zu überreichen. Oesterreich-Ungarn. Elektrizitätswerk. Die Marktgemeinde Hopfgarten (Tirol) beabsichtigt, ein neues Elektrizitätswerk zu errichten. Zu diesem Zweck soll die Brixnerache in der Weise ausgenützt werden, daß das notwendige Wasser nächst der Bahnhaltestelle Windau entnommen und in einer Druckrohrleitung bis zum Haslauer Wasserfalle geleitet wird, wo die eigentliche Anlage entstehen soll. Gegenwärtig sollen 500 Sekundenliter Wasser in Anspruch genommen werden. Es werden znächst zwei Turbinen mit einer Leistung von je 200 HP aufgestellt, dabei wird aber auf eine eventuelle Vergrößerung Rücksicht genommen. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Italien. Lieferung von Kabeln und elektrischen Drähten im Werte von 40000 L. Generaldirektion des Königlichen Arsenals vom 2. Seebezirk in Neapel und gleichzeitig diejenige in Taranto. 21. Oktober 1912, 11 Uhr vormittags. Offerten bis 20. Oktober. Sicherheitsleistung 4000 L. Näheres in italienischer Sprache beim Reichsanzeiger. Britisch-Südafrika. Absatzgelegenheit für gleislose elektrische Straßenbahnen und Motoromnibusse. Der Handelssachverständige beim Kaiserl. Konsulat in Johannesburg berichtet am 20. August d. J.: Textabbildung Bd. 327 In letzter Zeit besteht in Südafrika viel Interesse für gleislose elektrische Straßenbahnen. Die Stadtverwaltung von Boksburg soll fest beschlossen haben, das System einzuführen. Die städtischen Behörden von Germiston und Bloemfontein haben die Anlagen solcher Straßenbahnen in Erwägung gezogen. Es scheint bisher nur eine Fabrik für diese Art von Bahnen sich zu interessieren, nämlich die „Railless electric Traction Construction Company Ltd.“ in London, Moorgate Street 56. Der Vertreter der Gesellschaft hat zu dem ebenso neuen wie praktischen Mittel gegriffen, den interessierten Kreisen in verschiedenen Städten kinematographische Vorstellungen zu geben, worin die Bahnen, die die Fabrik für Leeds, Bradford, Dundee und Rotherham gebaut hat, im Betriebe gezeigt werden. Der Vorteil der gleislosen Straßenbahnen soll außer der Ersparung der Schienen namentlich darin zu sehen sein, daß die Wagen beweglicher sind als die auf Schienen laufenden; sie können sich durch Ausbiegen, Vorfahren usw. dem Straßenverkehr anpassen, auch bieten sie dem ein- und aussteigenden Publikum eine größere Sicherheit, da sie direkt an die Trottoirs heranfahren können. Die größte Stadt Südafrikas, Johannesburg, hat zurzeit das gewöhnliche System elektrischer Straßenbahnen, nämlich solcher mit Schienen. Da der Einwohner Johannesburgs nach englischem Vorbild nicht gern im Innern der Stadt wohnt und die Vorstädte sich immer mehr ausdehnen, so erweist sich das bestehende Bahnnetz als unzureichend, und der Stadtrat hat den Direktor der städtischen Straßenbahnen und Elektrizitätswerke angewiesen, einen Bericht darüber zu erstatten, wie dem steigenden Bedürfnis am besten abzuhelfen sei. Der Direktor, der vor kurzem neue Studien in Europa über städtische Verkehrsverhältnisse gemacht hat, hat einen ausführlichen Bericht vorgelegt und darin die Vor- und Nachteile der drei in Betracht kommenden Systeme: gewöhnliche elektrische Straßenbahnen, gleislose Bahnen und Motoromnibusse, sorgfältig gegeneinander abgewogen. Er ist auch für gleislose Bahnen eingenommen, macht aber den Vorschlag, daß zunächst eine kleine Anzahl Motoromnibusse eingestellt werden sollen, weil die Rentabilitätsfrage beim Vorortverkehre meist schwer im voraus gelöst werden könne; rentiere sich eine Motoromnibuslinie nicht, so könne sie ohne weiteres aufgegeben und der oder die Wagen auf einer andern Strecke verwandt werden. Bei den andern beiden Systemen komme natürlich das Anlagekapital für Schienen und Oberleitungen in Betracht. Sobald eine Omnibuslinie den Beweis erbringe, daß der betreffende Vorortverkehr lohnend sei, solle sie durch eine gleislose elektrische Straßenbahn ersetzt und die Omnibusse auf einer neuen Versuchsstrecke verwandt werden. Der Direktor empfiehlt zunächst die Anschaffung von sechs Motoromnibussen zum Preise von je etwa 1200 £. Eine Beschlußfassung des Stadtrats in der Angelegenheit ist noch nicht erfolgt. Abschrift einer Liste von Firmen in Johannesburg, die geeignet erscheinen, eine Vertretung für gleislose Straßenbahnen und Motoromnibusse zu übernehmen, kann inländischen Interessenten auf Antrag übersandt werden. Die Anträge sind unter Beifügung eines mit Aufschrift versehenen Textabbildung Bd. 327 Freikuverts an das Bureau der „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft“ in Berlin W. 8, Wilhelmstraße 74 III, zu richten. Eisenbahnmaterial. Belgien. Lieferung von 3 mit 1 Seitentür, Trichtern und Bremsvorrichtung Stielman versehenen Kohlenwagen für die städtische Gasanstalt. 25. Oktober 1912, 1¼ Uhr, Hotel de. ville in Brüssel. Sicherheitsleistung 1000 Fr. Lastenheft 1 Fr.; zu beziehen vom Bureau de comptabilité, Rue de Lombard. Eingeschriebene Angebote zum 24. Oktober. Verschiedenes. Oesterreich-Ungarn. Die Gemeinde Großdorf bei Braunau plant die Anlage einer Wasserleitung. Die wasserrechtliche Verhandlung wird demnächst stattfinden. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Ungarn. Das Königl. ungar. Ackerbauministerium genehmigte den Beschluß der Stadtvertretung Esztergom betr. die Aufführung einer neuen Schlachtbrücke. Kosten 125000 K. (Oesterr. Zentral-Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) Italien. Hafenerweiterungsbauten in Genua, und zwar Bau eines neuen Hafenbassins und Verlängerung der Mole Galliera. Versteigerungstermin den 30. Oktober 1912. Der Versteigerung wird ein Preis von 31130000 Lire zugrunde gelegt. Die der Hafenverwaltung (Adresse „Consorzio Autonome del Porto di Genova, Divisione Prima-Ufficio Contratti“) einzureichenden Gesuche müssen den Betrag der auf den Preis angebotenen Ermäßigung enthalten. Bis zum 21. Oktober 1912 müssen dem Gesuche ein Führungszeugnis, ein Strafregisterauszug und ein nach bestimmten Vorschriften auszustellendes Befähigungszeugnis für Hafenarbeiten beigefügt werden. Vorläufige Sicherheitsleistung für die zum Wettbewerb Zugelassenen 1000000 Lire, endgültige für den Ersteigerer 3000000 Lire. Persönliche Einsichtnahme in die Versteigerungsbedingungen und persönliche Besichtigung der Oertlichkeit Bedingung. Vereinigte Staaten von Amerika. Verpachtung von Oelland in Oklahoma. Durch Verfügung des Bundesindianeramts vom 17. September 1912 sind von den 820000 Acres Oelland, die von der Fosterlease seinerzeit abgezweigt worden waren, 100000 Acres ausgeschrieben worden, Die Angebote werden am 11. November 1912 bei der Osage Indian Agency in Oklahoma City, Oklahoma, geöffnet werden. Auf mehr als 25000 Acres kann ein Angebot nicht lauten. Jedermann ist zu einem Angebote zugelassen; nur sind Transportgesellschaften, common carriers im Sinne von Vorentscheidungen der Gerichte, der Verwaltungsbehörden oder der Interstate Commerce Commission, grundsätzlich ausgeschlossen. Anfragen über Einzelheiten sind zu richten an das Bundesindianeramt, Office of Indian Affairs, Department of the Interior, Washington, D. C, United States of America. –––––––––– ☞ Die beigefügten Prospekte der Firmen J. C. Eckardt, Stuttgart-Cannstatt, F. Soennecken in Bonn und Spezialwerk Thost'scher Feuerungsanlagen in Zwickau i. Sa. empfehlen wir der geneigten Beachtung unserer Leser bestens. Textabbildung Bd. 327