Titel: | Bücherschau. |
Autor: | Parey |
Fundstelle: | Band 341, Jahrgang 1926, S. 125 |
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Bücherschau.
Bücherschau.
TeubnersHandbuch der Staats- und Wirtschaftskunde. Abteilung II
Wirtschaftskunde. Herausgegeben von Professor Dr. Karl
Bräuer, Band I in 5 Heften, Band II in 6 Heften, 1924. Verlag B. G.
Teubner, Leipzig, Berlin.
Das Handbuch soll eine auch dem Laien verständliche Einführung in die
wissenschaftliche Erkenntnis der Zusammenhänge und Formen des heutigen
Wirtschaftslebens bieten. Diese Aufgabe erscheint in glücklicher Weise gelöst. Die
flüssig und klar geschriebenen Darstellungen können auch dem Wissenschaftler
willkommenen Anlaß geben, aus der Betrachtung der Ueberfülle einzelner Tatsachen des
Wirtschaftslebens, in der so mancher stecken zu bleiben Gefahr läuft, sich
zurückzufinden zu einer Schau über das Ganze. Literaturnachweise ermöglichen weitere
Ausdehnung des Studiums. Für die Leser dieses Blattes dürften besonders folgende
Hefte von Interesse sein:
I Band, 1. Heft. Wirtschaftskunde, theoretische
Grundlegung. Von Prof. Dr. Liefmann. 72 Seiten. Preis 1,60 ℛℳ.
Ausgehend von den Bedürfnissen des einzelnem Menschen, seinem Gewinn- und
Ertragsstreben, als I den treibenden Kräften des Wirtschaftslebens, werden die
Probleme des Tauschverkehrs, des Geldpreises und des Einkommens erörtert. Die
älteren Theorien, welche Einkommen als Entgelt an die verschiedenen
Produktionsfaktoren erklären, werden folgerecht abgelehnt, die Richtigkeit der Lehre
vom Mehrwert und vom Recht des Arbeiters auf den vollem Arbeitsertrag verneint. Die
wichtigsten Organisationsformen und Einrichtungen des Erwerbslebens werden
besprochen.
I. Band, 5. Heft. 108 Seiten, Preis 3,20 ℛℳ, enthält:
Kartelle und Trusts von Prof. Dr. Liefmann, Wesen,
Formen, Entstehung und Wirkung der Kartelle und Trusts und ihre staatliche
Regelung.
Planwirtschaft und Sozialisierung von Professor Dr. Ammon,
eine objektive Schilderung der Bestrebungen, die in Deutschland und Oesterreich in
jüngster Zeit um Verwirklichung rangen, und ihre kritische Prüfung.
Genossenschaftswesen von Staatssekretär Prof. Dr. Müller,
eine Darstellung besonders des deutschen Genossenschaftswesens und seiner
Bedeutung.
Arbeitsrecht von Senatspräsident Dr. Dersch, ein
geschichtlicher und systematischer Ueberblick über dieses zur Zeit am stärksten in
der deutschen Gesetzgebung fortentwickelte Rechtsgebiet.
Lohnformen und Löhnungsmethoden von Prof. Dr. Bräuer, ihre
Arten, ihre Vorteile und Nachteile.
II. Band, 2. Heft, 120 Seitein, Preis 3,60 ℛℳ, enthält:
Bergbau von Bergrat Dr. Arlt, eine kursze
Zusammenstellung der für den Wirtschaftler fürs erste aus diesem Arbeitsgebiet
bedeutsamen Tatsachen.
Industrie und Industriepolitik von Prof. Dr. Koehne. Nach
allgemeiner Darlegung des Begriffs und der Bedeutung der Industrie, ihrer
Betriebssysteme und Produktionszweige und ihrer Geschichte wird der Zustand der
deutschen Großindustrie vor und nach dem Kriege besprochen. Hieran schließt sich ein
Abriß der urheberrechtlichen, gewerberechtlichen und sonstigen schützenden und
fördernden Maßnahmen des Staates.
Organisation der technischen Arbeit von Ing.
Schulz-Mehrin. Die Organisation der technischen Arbeit im Einzelbetrieb wird sehr
anschaulich gemacht durch die, auch durch zeichnerische Darstellung unterstützte,
Beschreibung ihres Wachstums vom einfachsten Handwerksbetrieb zum komplizierten
Gebilde. Sodann werden die technischen Arbeitsmittel und Arbeitsverfahren und ihre
weitgehende Verfeinerung behandelt (Spezialisierung, Typung und Normung,
wissenschaftliche Betriebsführung usw.). Endlich sind den uns heute ganz besonders
angehenden Fragen der zwischenbetrieblichen Organisation der technischen Arbeit
Ausführungen gewidmet, die durch Beispiele aus dem deutschen Wirtschaftsleben
verlebendigt werden. Die produktionstechnische Organisation der gesamten Industrie
in der praktisch in Deutschland üblichen Einteilung bildet den Beschluß.
II. Band, 3. Heft, Energiewirtschaft von Prof. Dr. Pauer,
45 Seiten, Preis 1,80 ℛℳ, übermittelt dem nicht
technisch Gebildeten die technischen Grundlagen dieses jüngsten, durch die Kriegs-
und Nachkriegszeit emporgeblühten Wissenschaftszweiges.
II. Band, 4. Heft, Betriebswirtschaftslehre von Prof. Dr.
Geldmacher, 33 Seiten, Preis 0,75 ℛℳ, drängt auf engem
Raum das Wesentliche modernen Rechnunngswesens und Aufbaues wirtschaftlicher
Betriebe zusammen, wobei durch graphische Hilfsmittel eine besondere Anschaulichkeit
erzielt wird.
II. Band, 5. Heft, 174 Seiten, Preis 6 ℛℳ enthält:
Verkehrswesen und Verkehrspolitik von Prof. Dr.-Ing. Blum.
Diese Abhandlung wird dem Laien besonders anregend sein dadurch, daß die bezüglich
der Anforderungen und Möglichkeiten der verschiedenen Verkehrsarten gewonnenen
Ergebnisse angewendet werden auf eine Untersuchung der Stellung Deutschlands im
Weltverkehr.
Handel und Handelspolitik von Prof. Sieveking, eine die
Organisation des inneren Marktes und die verschiedenen Formen der Wahrung von
Handelsinteressen gegenüber dem Ausland kritisch würdigende Abhandlung.
Bankwesen und Bankpolitik von W. Dreyfus, um Verständnis
für die oft verkannten wirtschaftlichen Aufgaben von Banken und Börse werbend.
Geldwesen und Währungspolitik von Prof. Dr. Bräuer. Der
Verfasser führt uns durch die Entwicklung der Währungsverhältnisse der wichtigsten
Kulturstaaten bis zum Ende des Weltkrieges und durch die schmerzlichen Erlebnisse
des Verfalls der Mark in der Nachkriegszeit hindurch. Er vermeidet es hierbei, den
Leser auf eine bestimmte Geldtheorie festzulegen, beschränkt sich vielmehr
zweckmäßigerweise darauf, ihm die Grundzüge der herrschenden Theorien darzulegen und
überläßt es ihm, sich an Hand der Literatur zu einem eigenen Standpunkt
durchzuarbeiten.
Dr. Waltsgott.
Großgasversorgung. Von Rich. F. Starke, Essen. (Monographien zur
Feuerungstechnik, Heft 6.) 274 Seiten mit 6 Abb. und 1 Tafel. Leipzig, Otto Spamer.
Geh. 10 ℛℳ, geb. 11,50 ℛℳ.
Während die Energieübertragung von elektrischen Großkraftwerken aus in
Deutschland in den letzten 10 Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht hat, ist
die nicht minder wichtige Versorgung der Bevölkerung sowie der Industrie mit
billigem Heizgas durch Fernleitung von den Kohlenrevieren aus stark im Rückstand
geblieben. Zweifellos ist die Großgasversorgung, wie sie von weitblickenden
Gasingenieuren schon lange propagiert wird, eine der wichtigsten Aufgaben der
nächsten Jahre. Es ist daher zu begrüßen, daß der Verfasser mit gewohnter
Sachkenntnis und Gründlichkeit in der vorliegenden Arbeit diese Frage nach allen
Richtungen eingehend erörtert. Der technische Teil behandelt die Gasförderung in
Rohrleitungen, die Gaskompression, die Fernleitungen, den Leitungsverlust sowie die
Gasförderkosten und schließlich den Transport von Generatorgas, Mondgas und
Schwelgas. Diese Abschnitte enthalten eine Menge wertvoller Zahlentafeln und viele
Beispiele für die Berechnung von Fernleitungen, Kompressoren-Stationen, Gasverlusten
usw. unter Berücksichtigung der verschiedensten Umstände. Nicht minder interessant
und lehrreich ist der zweite Teil des Buches, in dem auf rund 50 Seiten die
wirtschaftlichen Fragen der Gasfernleitung und der Energieversendung überhaupt, ihre
Rückwirkung auf die Bahntransporte sowie ihre volkswirtschaftliche Bedeutung
anschaulich dargestellt sind. Ein Literatur- und Sachverzeichnis sowie zwei
Musterverträge ergänzen die verdienstvolle Arbeit, die zweifellos eine weite
Verbreitung finden wird.
Dr.-Ing. A. Sander.
Theorie des Wechselstromes in
Einzeldarstellungen. Band I: Die Grundgesetze bei Wechselstrom, ihre
graphische und rechnerische Behandlung. Von H. Löwe. Mit 42 Textabbildungen und 78
S. in 8°. Hachmeister & Thal, Leipzig, 1925. Geh. 2,80 M.
Die ganze Arbeit wird voraussichtlich 6 Bände umfassen, von denen der erste vorliegt,
während die folgenden magnetischen und elektrischen Felder, Drosselspulen und
Transformatoren, Vektorenrechnung, Wechsel- und Drehstrommotoren, Wechselstrom
-generatoren behandeln sollen. Das Werk ist Herrn Geh.-Rat, Professor Dr.-Ing. a. h
Görges gewidmet und stellt offenbar den Inhalt der Vorträge dieses allseitig
geschätzten Hochschullehrers als kurz gefaßten Auszug in freier Behandlung des
Verfassers dar. Ist sonach dieses Buch zunächst zur Unterstützung der Studierenden
während ihres Studiums bestimmt, so reicht es infolge der vorzüglichen Behandlung
des Stoffes weit über diesen Rahmen hinaus und stellt – wenigstens soweit der erste
Band ein Urteil darüber gestattet – ein kurz gefaßtes Lehrbuch der
Wechselstromtechnik dar, das nicht nur für Studierende, sondern auch für in der
Praxis stehende Elektrotechniker ein gutes Rüstzeug bildet. In dieser Beziehung ist
es ein wertvoller Ersatz für umfangreiche Lehrbücher, zu derem eingehenden Studium
oft die erforderliche Zeit fehlt.
Der Aufbau der einzelnen Formeln ist logisch klar und trotz der angestrebten Kürze
ohne Gedankensprünge durchgeführt, zumal auch Zwischenrechnungen angedeutet
sind.
Aus dem Inhalt des ersten Bandes: Induktionsgesetz, Vektordiagramme,
Instrumentenangaben, Erregung magnetischer und elektrischer Felder, Selbstinduktion,
Belastungsart, Leistung, Differentialgleichungen des Wechselstromkreises, Ein- und
Ausschaltvorgänge.
Besonders das letzte, nicht ganz einfache, Kapitel ist in vorbildlicher Weise
entwickelt und dem Verständnis des Lesers nahe gebracht.
Die Lektüre des Buches wird dadurch erleichtert, daß keine Sondertheorien und
-bezeichnungen benutzt sind.
Der Verfasser bezeichnet die
Effektivwerte mit großen Buchstaben,
Maximalwerte mit großen Buchstaben und dem Index
„o“,
Augenblickswerte mit kleinen Buchstaben.
Folgerichtig wird daher z.B. mit ∅ der Induktionsfluß und mit φ sein Augenblickswert
bezeichnet. Leider ist damit eine Verwechslung mit der Phasenverschiebung nicht ganz
von der Hand zu weisen, wenngleich aus den Formeln in der Regel leicht zu erkennen
ist, welche Größen unter φ verstanden werden soll.
Der geringe Preis dieses vorzüglichen Buches wird sicher zu seiner Verbreitung viel
beitragen.
Druck und Ausstattung desselben sind einwandfrei.
Natalis.
Jahrbuch der Brennkrafttechnischen
Gesellschaft E. V. Fünfter Band 1924. Wilhelm Knapp, Halle (Saale) 1925.
Brosch. 7,80 ℛℳ.
Nach einem kurzen Geschäftsbericht über die Hauptversammlung am 12. Dezbr. 1924
werden die bei dieser Gelegenheit gehaltenen Vorträge, durch zahlreiche Abbildungen
erläutert, wiedergegeben. Der Vortrag von Prof. Nordmann „Brennkraftmaschinen zum
Antrieb von Eisenbahnfahrzeugen, insbesondere die Diesellokomotive“ geht aus
von der ersten im Jahre 1912 von Borsig und Gebr. Sulzer für die Preußische
Staatsbahn gelieferten Diesellokomotive und den mit ihr gemachten Erfahrungen,
behandelt die verschiedenen Oeltriebwagen und kommt schließlich auf die neueren
Diesel- und Diesel-elektrischen Lokomotiven zu sprechen. – In seinem Vortrag
„Zündungsvorgänge in Brennkraftmaschinen“ geht Dr. J. Tauß ausführlich
ein auf die geschichtliche Entwickelung der Verwendung flüssiger Brennstoffe zum
Antrieb von Motoren und die mit ihnen angestellten überaus schwierigen und
langwierigen Versuche und Forschungen, die außerordentlich erschwert wurden
einerseits durch die Uneinheitlichkeit der zur Verfügung stehenden Treiböle, dann
aber auch dadurch, daß diese Versuche nur dann einen Wert haben, wenn sie unter
gleichen Druck- und Temperaturverhältnissen ausgeführt werden, wie sie in der
Maschine vorliegen. Zwei Fragen sind es hauptsächlich, die zu beantworten sind.
„Welche Brennstoffe sind für die Verwendung in Verbrennungsmotoren
geeignet“? und „wie kann die Erscheinung des sog. „Klopfens“
beseitigt werden, wodurch eine bessere Energieausbeute und damit eine Ersparnis
an Brennstoff bewirkt wird?“ In ausführlichen Darlegungen gibt der
Vortragende die Antwort darauf, kommt schließlich auf das überaus giftige
Bleietraäthyl zu sprechen und gelangt zu dem Schluß, daß es sehr wohl möglich sein
dürfte, eine Brennstoff ersparnis von 20 bis 30 v. H. zu erhalten. – Den nächsten
Vortrag hielt Obering. R. Drewes „Ueber Großdieselmotoren der Schiffahrt“.
Nachdem der Oelmotor seine Geeignetheit und Zuverlässigkeit beim Antriebe
zahlreicher Frachtschiffe, sowie solcher Schiffe gezeigt hat, die teilweise dem
Fracht–, teilweise dem Fahrgastverkehr dienen, ist das Bestreben der Reedereien
darauf gerichtet, auch größere Schiffe durch Oelmotoren von entsprechend großen
Abmessungen antreiben zu lassen. Redner kommt dann auf die verschiedenen Motortypen
zu sprechen, insbesondere auf das schwierige Spülproblem bei Zweitaktmaschinen. –
Hochinteressant ist der Vortrag von. Obering. W. G. Noack „Die Leistungserhöhung
der Verbrennungskraftmaschine durch Vorverdichtung mittels Aufladegebläsen und die
Verwendung der Abgase in Abgasturbinen zum Antrieb dieser Gebläse. In dem
Vortrag wird ausgeführt, daß die Normal- und Höchstleistung einer
Verbrennungskraftmaschine für gegebene Maschinenabmessungen, gegebene Drehzahl und
Brennstoffart in engen Grenzen festgelegt ist. Die spez. od. sog. Literleistung der
Maschine wird durch den mittleren nutzbaren Kolbendruck bestimmt. Soll die spez.
Leistung bei unveränderter Drehzahl erhöht werden, so kann dies, wie Redner
einleitend sagt, nur durch Aenderung des Kolbendruckes erfolgen. Höhere mittlere
Kolbendrücke können erreicht werden entweder durch brennstoffreichere Gemische oder
durch größere Gemischmengen. Bei Beschreiten des ersten Weges kann eine
Leistungserhöhung um etwa 10 v. H. erreicht werden, während der zweite Weg die
Erhöhung des Ladedruckes über den Atmosphärendruck, also die Füllung der Zylinder
durch besondere Vorrichtungen, die sog. Aufladegebläse, erforderlich macht. Es
werden dann die verschiedenen in Frage kommenden Maschinen, damit angestellte
Versuche und deren Ergebnisse sehr eingehend besprochen. – Dr.-Ing. Büchner schließt
in seinem Vortrag „Beitrag zu den Grundlagen der schnelllaufenden
Halbdieselmotoren“ an seine Ausführungen auf der vorjährigen „Brennstoff-
und Schwerölmotoren-Tagung“ der Brennkrafttechnischen Gesellschaft an und
behandelt eingehend folgende drei von ihm damals aufgeworfene grundsätzliche Fragen:
1. „Wie lange soll es in Deutschland noch dauern, bis die luftlose Einspritzung
nicht nur auf den Gebieten der ortsfesten und Schiffsdieselmaschine, sondern
auch bei schnellaufenden Fahrzeugmotoren die ihr zukommende Beachtung finden
wird?“ 2. „Wie lange noch wird in Deutschland die Glühkopfmaschine als
ein veraltetes, überholtes Glied in der Entwickelungskette der
Verbrennungsmaschinen gelten, obwohl die Firma Heinrich Lanz (Mannheim) mit
ihrer „Bulldog“ gezeigt hat, wie weitgehend eine Glühkopfmaschine den
hohen Anforderungen des Fahrzeugbetriebes angepaßt werden I kann?“ 3.
„Wäre es nicht an der Zeit, neben den Wärmeverlusten im Innern der
Verbrennungsmaschinen in stärkerem Maße, als bisher, den Vorgängen nachzuspüren,
auf denen die Bildung von zündfähigen schnell abbrennenden Gemischen
beruht?“ An Hand zahlreicher Abbildungen und Beispiele und unter
Berücksichtigung der verschiedenen Konstruktionen wird das Thema sehr ausführlich
behandelt. – Den Schluß in der Reihe bildet ein Vortrag von Wa. Ostwald „Beiträge
zum zahlenmäßigen Ausdruck für den Begriff der Qualitätskalorie“. Es handelt
sich dabei um: 1. Kennzifferrechnung für Kraftstoffe und Mischungen. 2. Graphische
Darstellung der Siedeeigenschaften von Gemischen. 3. Bestimmung der empirischen
Formel von Kraftstoffen und 4. Selbstzündungstemperaturen I von Gemischen. An Hand
dieses Gerippes werden die I verschiedenen Brennstoffe und Brennstoffgemische einer
kritischen Betrachtung unterzogen. Den Schluß bildet I die kurze Besprechung eines
kleinen Bremsapparates I für vergleichende Kraftstoffuntersuchungen, das sich in
mehrjährigem Gebrauch bestens bewährt hat.
Bei den ganzen Ausführungen darf nicht vergessen werden, daß es sich um solche aus
dem Jahre 1924 handelt, die also in mehr als einer Hinsicht durch Weiterarbeiten und
neue Forschungs- und Versuchsergebnisse Ergänzungen und Abänderungen erfahren haben
dürften.
Cr.
Technische Fachbücher. Die
Hauptgebiete der Technik in grundlegenden Einzeldarstellungen. Herausgegeben von
Dipl.-Ing. Arnold Meyer. C. W. Kreidels Verlag,
München 27. Jeder Band 2,25 ℛℳ. Band 2: Die Wirkungsweise der Verbrennungsmotoren.
Von Dipl.-Ing. Paul Wolfram, Berlin. 121 Seiten mit 35
Abbildungen im Text und 110 Aufgaben mit Lösungen.
Das Buch bringt in leicht faßlicher Form eine Darstellung der wichtigsten
theoretischen und konstruktiven Grundlagen der Verbrennungsmotoren. Bei aller
Allgemein-Verständlichkeit des Inhaltes unterscheidet es sich von ähnlichen in
oberflächlicher Unterhaltungsweise geschriebenen Büchern vorteilhaft durch seine
Gründlichkeit und durch die technisch einwandfreie Behandlung des Stoffes. Dem
Textteil ist eine Sammlung von 110 Aufgaben mit Lösungen angefügt. Das Buch wendet
sich an die technischen Kreise, denen tiefer gehende theoretische Fachbildung fehlt;
es wird hier zweifellos viel Anklang finden, da es nur Volksschulbildung voraussetzt
und dabei doch richtiges technisches Verstehen vermittelt.
Parey.
Textabbildung Bd. 341