Titel: | Bücherschau. |
Fundstelle: | Band 343, Jahrgang 1928, S. 189 |
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Bücherschau.
Bücherschau.
Taschenbuch für Gaswerke, Kokereien, Schwelereien und
Teerdestillationen. 1928. Herausgegeben von Dr. H. Winter, Bochum. 3.
Jahrgang. 604 Seiten mit 126 Abb. Halle a. S. 1928, Wilh. Knapp. Geb. 7,20
RM.
Das nunmehr zum dritten Male erscheinende Taschenbuch weist gegenüber der letzten
Ausgabe erfreuliche Erweiterungen und Verbesserungen auf; besonders ist es zu
begrüßen, daß die jüngsten Fortschritte auf den einzelnen im Titel genannten
Gebieten nicht mehr als Anhang gebracht werden, sondern im Hauptteil
Berücksichtigung gefunden haben. Die Bearbeiter der drei ersten Abschnitte sind
dieselben geblieben, der letzte Abschnitt „Teerdestillation“ wurde diesmal
von Dr.-Ing. H. Trutnovsky verfaßt, der auch dem Braunkohlenteer die ihm gebührende
Beachtung zuteil werden läßt. Eine Durchsicht des Buches ergibt, daß alle Neuerungen
und Fortschritte unter Beifügung zahlreicher Literaturhinweise Aufnahme gefunden
haben, jedoch wäre zu wünschen, daß künftig die in der Praxis wirklich benutzten und
bewährten Verfahren gegenüber solchen, die nur auf dem Papier stehen oder längst
überholt sind, deutlich gekennzeichnet und entsprechend ausführlicher behandelt
werden. Dies gilt namentlich für den Abschnitt „Schwelung“. Der Anhang
enthält viele häufig gebrauchte Zahlentafeln und Konstanten sowie sonstige
wissenswerte Angaben. Das Taschenbuch kann daher allen auf dem Gebiete der
Kohlenveredlung tätigen Chemikern und Ingenieuren als nützlicher Ratgeber bestens
empfohlen werden.
Dr.-Ing. A. Sander.
Taschenbuch Eisen im Hochbau, begründet vom
Stahlwerks-Verband, A.-G., Düsseldorf. Siebente Auflage, herausgegeben vom Verein
deutscher Eisenhüttenleute, Düsseldorf. Mit rd. 1150 Abbildungen im Text, XX, 762
Seiten. 1928. Gebunden 12,– RM.
Einer besonderen Würdigung bedarf dieses Buch nicht mehr. Waren doch bereits die
früheren Auflagen wegen der Fülle und des Wertes des darin enthaltenen Stoffes in
den Kreisen der Fachwelt so bekannt und beliebt geworden, daß es als
Selbstverständlichkeit gilt, bei Bauausführungen jeder Art „Eisen im Hochbau“
zu Rate zu ziehen. Wohl aber ist es erforderlich, auf das Erscheinen dieser neuen
Auflage ganz besonders hinzuweisen. Der vorangegangenen gegenüber ist wieder eine
stattliche Vergrößerung festzustellen, was sich äußerlich im Anwachsen von 582 auf
761 Seiten zeigt. Selbstverständlich haben die neuen preußischen Bestimmungen vom
25. 2. 1925 über Beanspruchung und Berechnung von Konstruktionsteilen aus Flußstahl
und hochwertigem Baustahl usw. und die Bestimmungen vom 9. 9. 1925 über die
Ausführung ebener Stein- und Steineisendecken Berücksichtigung gefunden, ferner die
Fortschritte der letzten Jahre in der Normung auf den einschlägigen Gebieten.
Die Hauptmerkmale dieser neuen 7. Auflage sind:
1. die zusammenfassende Bekanntgabe der preußischen
ministeriellen Hochbauvorschriften und der ergänzenden Erlasse, der
Gültigkeitsbereich derselben und ihre noch bestehenden Abweichungen
in den einzelnen deutschen Bundesstaaten;
2. die Einschaltung der Vorschriften der Deutschen
Reichsbahn-Gesellschaft (Reichsbahn-Zentralamt) für Eisenbauwerke sowie von
Sondervorschriften anderweitiger Stellen;
3. die Tragfähigkeitstabellen von einfachen und zusammengesetzten
Knickstäben, gestützt auf das neu vorgeschriebene ω-Knickberechnungsverfahren für eine zulässige Eisenbeanspruchung von 1200
und 1400 kg/cm2 und bis zu einem
Schlankheitsgrad λ ≦ 200 mit Anführung aller
statischen Werte;
4. ein neuer Hauptabschnitt VIII „Feuerbeständige und
feuerhemmende Decken zwischen eisernen Trägern und zugehörige
Tragfähigkeitstafeln“, aufgestellt nach den derzeit geltenden
Bestimmungen, insbesondere die Erweiterung der Tragfähigkeitstafeln von
Deckenträgern auf die jetzt zulässige Eisenbeanspruchung von 1400 kg/cm2.
Der Preis des Buches ist im Vergleich zu dem Gebotenen als außerordentlich niedrig zu
bezeichnen. Weiteste Verbreitung ist auch dieser Auflage zu wünschen und wohl ohne
weiteres anzunehmen.
Dipl.-Ing. Ritter.
Regeln für Leistungsversuche an Kreiselpumpen.
Aufgestellt von dem hierfür vom Verein deutscher Ingenieure und vom
Kreiselpumpen-Verband gebildeten Ausschuß in den Jahren 1926 und 1927. Din A 4, 32
Seiten mit 26 Abbildungen. Preis broschiert RM. 3,50, für VDI-Mitglieder RM. 3,15.
(VDI-Verlag G. m. b. H., Berlin NW 7.)
Diese von den beteiligten Stellen lange erwünschten Regeln sind erschienen und werden
die bisherige Lücke auf diesem Gebiete bestens ausfüllen. Sie enthalten nach einer
allgemeinen Zusammenstellung über die Grundlagen derartiger Messungen die
Versuchsbedingungen, Angaben über die Art der Durchführung der Einzelmessungen für
Druck, Wassermenge, Wellenleistung und Umdrehungszahl und die Abfassung des
Versuchsberichtes. In einem als „Anhang“ bezeichneten Teile, der freilich
erfreulicherweise % der ganzen Schrift umfaßt, sind Zahlentafeln, Erläuterungen und
Formeln für die Ausführung der Messungen und Beispiele von Abnahmeversuchen
zusammengestellt, Für die praktische Durchführung der Leistungsversuche ist dieser
Anhang der wichtigste und wertvollste Teil. Auch mit sorgfältigen Messungen weniger
Vertraute finden hierin Angaben, die sie in die Lage versetzen, ihre Messungen
einwandfrei auszuführen.
Für einen späteren Neudruck möchte ich einige Ergänzungen und Aenderungen
vorschlagen, deren Fehlen den Wert der Schrift freilich nicht herabsetzt.
Entsprechend den Angaben in den „Regeln für Abnahmeversuche an
Wasserkraftmaschinen“ wäre eine Voranstellung aller vorkommenden
Bezeichnungen wohl zweckmäßig. Ferner würde ein Verzeichnis der Lieferanten für
zweckentsprechende Meßgeräte, wie es z.B. in den „Regeln für Abnahmeversuche an
Kompressoren und Ventilatoren“ enthalten ist, deren Beschaffung in vielen
Fällen erleichtern. Bei Gefäßmanometern für hohe Drücke ist angegeben, daß man
das Gefäß auch in „Metall“ ausführen könne. Da die meisten Nichteisenmetalle
von Quecksilber stark angegriffen werden, stände dort besser „Eisen“. In den
Tafeln 3 A, 2 B, 2 C steht versehentlich für η in % der
Wert \frac{N}{Nw} anstatt \frac{N}{Nw}\,.\,100
An manchen Stellen ist als Abkürzung für Quecksilbersäule Q.S. gebraucht, an manchen
Hg.; abgesehen davon, daß es Hg.S. heißen müßte, ist die Abkürzung Q.S. wohl
vorzuziehen.
Dipl.-Ing. Ritter.
Riemenschlupf und Reibungszahl von Gummi- und
Ledertreibriemen. Von Dipl.-Ing. Hans Nowsky. R. Oldenbourg, München und
Berlin, 1927.
Der Zweck der in dem Heft beschriebenen Versuche soll sein, „die
Gleitgeschwindigkeit in jedem Punkt der Riemenbahn zu messen und eine
Gesetzmäßigkeit für diese festzustellen, wenn Riemengeschwindigkeit,
Nutzspannung und Achsdruck verändert werden, um dann die Frage der
Veränderlichkeit der Reibungszahl zu beantworten“. Um aus einem Vergleich
die Eigenschaften des Leders und eines anderen Materials, im vorliegenden Fall mit
Gummi zusammengeklebten Baumwolltuchs, klarer hervortreten zu lassen, wurden außer
einem Lederriemen auch zwei verschiedene Gummiriemen untersucht. Freilich wurden
nicht der Stärke des Lederriemens entsprechende dreifache Tuchriemen genommen,
sondern vierfache, so daß ein vollkommener Vergleich aus den Versuchen nicht zu
gewinnen ist. Anscheinend waren die Gummiriemen auch nicht in richtiger Weise
gefettet. Unklar ist, ob die Nutzspannung des mit einer Gummideckplatte versehenen
Riemens mit dem Gesamtquerschnitt oder mit dem Tuchquerschnitt errechnet worden
ist.
Die wiedergegebenen Diagramme der Reibungsziffer in Abhängigkeit von der
Gleitgeschwindigkeit haben einen ganz anderen Charakter als die von Mohr
festgestellten. Hier klafft unbedingt eine Unstimmigkeit, über die nichts näheres
ausgeführt wird. Vielfach bestätigen die Versuche nur eine Anzahl von landläufigen,
ziemlich allgemein bekannten Tatsachen. So ist z.B. schon 1914 von Boesner angegeben
worden, daß die Elastizitätsziffer des Riemens im Betriebe größer ist, als ein
statischer Dehnungsversuch zeigt. Der Wert der Zahlenangaben darüber ist gering,
weil der Einfluß der Zeit darauf nicht beachtet worden ist. Auch die Bemerkung, daß der Riemenschlupf oder die mögliche
Nutzspannung stärker vom Achsdruck als von der Gleitgeschwindigkeit beeinflußt wird,
ist allen Praktikern bekannt; darauf beruht ja die übliche, gewöhnlich viel zu hohe
Vorspannung, die den Riemen meistens gegeben wird. Die wesentlichste Feststellung
bestätigt die bereits 1909 von Fieber gemachten Angaben durch genauere
Geschwindigkeitsmessungen.
Das Heft ist jedoch noch nach einer anderen Richtung von Interesse. Es zeigt
deutlich, daß für ein bestimmtes Ingenieurlaboratorium Veröffentlichungen nicht
existieren, die dem Vorsteher des Laboratoriums nicht genehm sind. So kommt es, daß
die Arbeit von Mohr nicht erwähnt wird, obwohl auf das sie ausführlich benutzende
Buch von Schultze-Pillot mehrfach Bezug genommen wird,
daß der Name Skutsch darin nicht erscheint, obwohl er mit den behandelten
Dingen eng verbunden ist. Diese Eigentümlichkeit wirkt auf die Arbeit selbst an
mehreren Stellen ungünstig zurück; z.B. sind die Festigkeits- und Dehnungsangaben
auf S. 12 wertlos, weil der Einfluß der Zeitdauer der Beanspruchung unberücksichtigt
geblieben ist.
Wirklich gelöst ist von der gestellten Aufgabe nur die Feststellung der
Gleitgeschwindigkeit in jedem Punkt der Riemenbahn und ihre Zerlegung in Dehnungs-
und Gleitschlupf. Immerhin ist das eine Anerkennung verdienende Leistung.
Stephan.
Ueber die Festigkeit einwandiger kegeliger Kolben von
Dr.-Ing. Hermann Tellers. „Forschungsarbeiten“ Heft 305, VDI-Verlag G. m. b. H.,
Berlin 1928.
Das vorliegende Heft bringt auf 28 Seiten die vollständige Untersuchung eines
kegeligen Scheibenkolbens, wie er bei Schiffs- und Walzenzug maschinen häufig
Anwendung findet. Zuerst wer den die Berechnungsgleichungen aufgestellt und dann mit
Hilfe der Differenzenrechnung ein bestimmtes Zahlenbeispiel völlig durchgerechnet,
schließlich wird an einem Versuch, für den der VDI die Mittel zur Verfügung gestellt
hat, die sehr gute Uebereinstimmung der Rechnung mit den gemessenen Formänderungen
gezeigt. Daß die von älteren Bearbeitern gegebenen Berechnungsunterlagen nicht
ausreichen und falsche Ergebnisse liefern, wird dann in einem besonderen Abschnitt
bewiesen. Zum Schluß werden Angaben gemacht, wie nach Durchrechnung einiger –
vorgeschlagen wird 12 – Kolben verschiedener Bauart daraus leicht die Spannungen
bestimmt werden können, die in den praktisch vorkommenden Kolben auf treten.
Hoffentlich gelingt es in einigen Seminaren oder dergl., die damit verknüpfte
Rechenarbeit zu leisten, durch die die vorliegende Arbeit erst ihren vollen Wert für
die Praxis erhält.
Stephan.
AWF-Schrift 208: Planung und Betrieb von Preßluftanlagen.
Preis RM. 1,50.
AWF-Betriebsblätter 41 und 42: Wartung und Betrieb von
Preßlufthämmern. Preis je Blatt RM. 0,25. Herausgegeben vom Ausschuß für
wirtschaftliche Fertigung, Berlin. Beuth-Verlag, Berlin S. 14.
Die AWF-Schrift 208 enthält eingehende Erläuterungen über Planung und Betrieb von
Preßluftanlagen. Bei der ausgedehnten Verwendung von Preßluft in industriellen
Betrieben und im Bergbau werden die hier zusammengestellten wissenschaftlichen
Erkenntnisse und Erfahrungen der letzten Zeit bei den Beteiligten dankbare Aufnahme
finden, um so mehr als unter Vermeidung langatmiger Erklärungen nur das Wichtigste
in kurzgefaßter Form und dabei eindeutig und leicht verständlich zusammengestellt
ist. Sowohl für Planung neuer Anlagen wie auch zur sachgemäßen Ueberwachung und
Pflege vorhandener Anlagen ist die Schrift zu empfehlen.
Eine Ergänzung zu diesen allgemeinen Vorschriften sind die Betriebsblätter AWF 41 für
Arbeiter und Betriebsbeamte, AWF 42 für Steiger und Hauer, auf denen Behandlung der
Preßlufthämmer im Betrieb und in der Sammelstelle bzw. Instandsetzungswerkstatt in
kürzester Fassung zusammengestellt sind.
Dipl.-Ing. Ritter.
Luftschiff und Luftschiffahrt in Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft. Eine allgemein verständliche Einführung in das moderne
Luftschiffwesen und seine großen Probleme. Bau und Verwendung der Luftschiffe. Von
Marine-Baurat Engberding. Zweite erweiterte Auflage. 1928. Berlin NW 7. VDI-Verlag
G. m. b. H. 8°. XXIV und 303 S. mit 133 Abb., 7 Vollbildern, 1 Tafel und einem
Bildnis des Grafen Zeppelin.
Die erste Auflage des ansprechend, fesselnd, leicht verständlich und doch sachlich
geschriebenen Buches haben wir seinerzeit (Jahrgang 1926, Nr. 5) in dieser
Zeitschrift eingehend gewürdigt. Die zweite Auflage ist durch eine Uebersicht über
die Entwicklung in den letzten drei Jahren (auf S. 273 bis 303) ergänzt, die das
Ergebnis der Pariser Luftfahrtvereinbarungen, den Höhen-Freiballon der DVL und im
Zusammenhang mit beiden das vom Verfasser vorgeschlagene kleine Versuchsluftschiff,
die Luftschiff-Verkehrspläne, die englische, amerikanische, italienische und
sonstige europäische, sowie die deutsche Neubautätigkeit behandelt. Diese knüpft
sich im „L 127“ durch Entstehungsort und Namen des Luftschiffes an das
Andenken des Grafen Zeppelin.
Man täte aber den übrigen deutschen Luftschiffbauern Unrecht, wenn man in Engberdings
Werk die Hinweisedauf ihre technischen Verdienste übersähe, die auch in diesem
Starrluftschiff zu finden sind. Umgekehrt wird Zeppelins Wirken für die gesamte
Luftfahrt nicht voll gewürdigt, wenn man, wie es die öffentliche Meinung gern tut,
seine Arbeit einzig mit der Luft schiffahrt verknüpft und
vergißt, daß er im Augenblick der höchsten Blüte seiner Starrluftschiffe die
Notwendigkeit großer Flugzeuge erkannte und ihren Bau
durchsetzte. Darum ist es nicht im Sinne Zeppelins, wenn der Verfasser (auf S.
252–254 und 278–279) zwischen dem Flugzeug von heute und dem Luftschiff von
übermorgen verkehrstechnische Vergleiche zieht, die durch die Erfahrung keineswegs
begründet sind.
Im Sinne Zeppelins und der anderen deutschen Luftschiffbauer aber ist es, daß wir dem
Luftschiff Gelegenheit geben, sich im praktischen Betrieb zu bewähren; deshalb
gebührt Engberding wie dem VDI-Verlag der Dank der Oeffentlichkeit, daß sie die
Neuauflage gerade vor den ersten Fahrten des „Graf Zeppelin“ herausgebracht
haben!
Everling.
Gleitflug und Gleitflugzeuge. Von F. Stamer, Leiter der Fliegerschule, und A. Lippisch, Leiter der flugtechnischen Abteilung des
Forschungsinstitutes der Rhön-Rossitten-Gesellschaft E. V. Heft 12 der Sammlung
„Flugzeugbau und Luftfahrt“, im Auftrage des Deutschen Luftfahrt-Verbandes E. V.
herausgegeben von Dipl.-Ing. E. Pfister.
Teil II: Bauanweisungen- und
Bauzeichnungen. C. J. E. Volckmann Nachf. G. m. b. H.,
Berlin-Charlottenburg 2. 8°, 19 Seiten, mit 8 Abb. und 5 Tafeln. Brosch. RM.
2,50.
Wer, wie der Berichter, Gelegenheit hatte, im technischen Ausschuß eines Segelflug -
Wettbewerbes die Arbeiten des flugsportlichen Nachwuchses auf ihre Eignung und
Betriebsicherheit zu prüfen, der weiß, daß gerade die Kleinigkeiten, die Anschlüsse,
die Drahtösen, die Sicherungen, am
schwierigsten auszuführen sind, der wird daher das Erscheinen eines Buches
besonders begrüßen, das auch an diesen Dingen nicht vorbeigeht, sondern an dem
Konstruktionsbeispiel eines einfachen Segelflugzeuges für Schulzwecke auch die
Einzelheiten kurz aber klar, vor allem durch treffliche Zeichnungen erläutert.
Der vorliegende zweite Teil der Gleitflugreihe in der vorzüglichen Pfisterschen
Sammlung wird somit von den Anfängern und auch von manchen Fortgeschrittenen im
praktischen Segelflugzeugbau noch herzlicher begrüßt werden als der erste, von dem
wir in dieser Zeitschrift (1927 S. 155) Erfreuliches sagen konnten.
Everling.
Die Bibliotheken der deutschen Technischen Hochschulen.
Von Oberbibliothekar Dr. Paul Trommsdorff. VDI-Verlag G. m. b. H., Berlin 1928.
Brosch. 2,50 M.
Das nur 32 Textseiten umfassende Heftchen bringt alles Wissenswerte über die großen
technischen Bibliotheken des deutschen Sprachgebietes bei und enthält in kürzester
Fassung eine Menge von sachlichen Angaben. Eingehende Literaturhinweise ermöglichen
dem Interessenten das weitere Eindringen in speziellere Gebiete.
Stephan.
Bei der Schriftleitung eingegangene Bücher:
Wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem
Siemens-Konzern. VII. Band. Erstes Heft. Berlin 1928. Julius
Springer.
25 Jahre AEG-Dampfturbinen. Brosch. 5. — RM. VDI-Verlag,
G.m.b.H., Berlin NW 7. 1928.
Georg Keinath, Die Technik elektrischer Meßgeräte. 3.
vollst. umgearbeitete Aufl. Band II: Meßverfahren. Br. 22.–, geb. 24.50 RM. R.
Oldenbourg, München.
Otto Schneider, Methodische Einführung in die
Grundbegriffe der Geologie. Geh. 3.80 RM. Ferdinand Enke, Stuttgart. 1928.
L. Litinsky, Gasfernversorgung Westsachsens. Preis 1.50
RM. Zu beziehen von L. Litinsky, Leipzig O 27, Thiemstr. 6.
Karl A. Hofmann, Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 6.
Aufl. Geh. 20.–, geb. 23.– RM. Friedr. Vieweg & Sohn A.G., Braunschweig
1928.
Karl Schmidt, Dresden: Koswa-Ventile. Preis 7.50 RM.
Auslieferung für den Buchhandel: F. A. Brockhaus, Leipzig.
Max Prüß, Fortschritte in der Ausfaulung von
Abwasserschlamm. Eine ausführliche Anleitung zur Berechnung der technischen und
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Faulbehälter bei Verwertung der Faulgase.
Geh. 6.– RM. R. Oldenbourg, München.
K. Laudien, Die Elektrotechnik. Die Grundgesetze der
Elektrizitätslehre u. d. technische Erzeugung u. Verwertung d. elektrischen Stromes
in gemeinverständlicher Darsellung. 10. neubearb. u. erw. Aufl. mit einem zweiten
Teil: Die Grundlagen d. drahtlosen Telegraphie u. Telephonie, Rundfunktechnik v. E.
Schleier (Bibl. d. ges. Technik Bd. 216). Leipzig 1928. Dr. Max Jänecke. Kartonn.
6.50, in Kunstleder geb. 8.- RM.
DIN-Taschenbuch 2 „Schaltzeichen und Schaltbilder“.
Herausgegeben v. Verband Deutscher Elektrotechniker und d. Deutschen Normenausschuß.
2.– RM. Beuth-Verlag, Berlin S, 14.
DIN-Taschenbuch 6 „Werkzeuge“. Herausgegeben vom
Deutschen Normenausschuß. Brosch. 4.– RM. Beuth-Verlag, Berlin S. 14.
Gustav Junge, Einführung in Wesen und Wert der Mathematik
(Wissen und Wirken Band 56). G. Braun, Karlsruhe, 1928. 3.– RM.
Textabbildung Bd. 343