Titel: | Bücherschau. |
Fundstelle: | Band 345, Jahrgang 1930, Miszellen, S. 158 |
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Bücherschau.
Bücherschau.
Wissenschaftliche
Veröffentlichungen über den Siemens-Konzern. VIII. Band, zweites Heft. Mit
176 Bildern im Text und auf 9 Tafeln. 241 Seiten. 1929, Julius Springer, Berlin.
Geheftet 28 RM. Herausgegeben von der Zentralstelle für wissenschaftlich-technische
Forschungsarbeiten des Siemens-Konzerns.
Aus dem recht vielseitigen Inhalt dieses Bandes seien aus den einzelnen Fachgebieten
nur folgende Arbeiten zitiert: Fernmeldetechnik:
Flattereffekt bei pupinisierten Leitungen, zwei Arbeiten über Vierpole.
Hochfrequenztechnik: Schwingungserzeuger für mehrere
Frequenzen mit beliebiger Regulierung von Phase und Amplitude, Wellenausbreitung in
Metallen, Beschreibung und Anwendung einer Kondensatormeßdose für Druckmessungen an
Drehstählen und Walzenlagern.
Elektrochemie: Elektrokinetisches Potential von
Diaphragmen, Einfluß von Stromdichte und organischen Diaphragmen auf die
Elektroosmose.
Ferner: Untersuchungen über Kitte und Vergußmassen bezüglich Treiben, Schwinden,
Haftfähigkeit und Wetterbeständigkeit sowie Einfluß von Hochspannungsentladungen auf
Kohlenwasserstoffe.
Schließlich seien noch erwähnt Untersuchungen über Herzgeräusche mit sehr
reichhaltigem Bildermaterial sowie den entsprechenden Diagnosen.
Manke.
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
aus dem Siemens-Konzern. VIII. Band, drittes Heft. Mit 195 Bildern im Text
und auf einer Formeltafel. 222 Seiten. 1930. Julius Springer, Berlin. Herausgegeben
von der Zentralstelle für wissenschaftlich-technische Forschungsarbeiten des
Siemens-Konzerns.
Dieser Band enthält nur Arbeiten der Siemens-Schuckert-Werke. Da bei der
Vielseitigkeit des Inhalts die Arbeiten im einzelnen nicht besprochen wrden können,
seien sie kurz zitiert.
Aus der Starkstromtechnik: Sprungwellenbeanspruchung von
Stromwandlern, Einfluß des Netzwiderstandes auf den Dauerkurzschlußstrom von
Wechselstromgeneratoren, Einfluß der Stromverdrängung auf die Stirnform von
Sprungwellen, Einfluß von Laststößen auf die Stabilität gekuppelter Kraftwerke,
Superpositionsprinzip bei Untersuchung von Regulierproblemen bei
Asynchronmaschinen, Stromverdrängungsmotoren, Beanspruchung von Generatoren bei
Kurzschluß.
Ferner seien erwähnt aus anderen Gebieten:
Hochspannungsventilröhren mit kräftefreien Glühdrähten, Trägerbildung durch positive
Ionen bei Glimmentladung. Ein Versuch über den Mechanismus der Elektronbefreiung an
der Kathode einer Glimmentladung, Gasbildung und Dissoziationsarbeit beim Lichtbogen
in Oel, Durchschlagsfestigkeit von Kabelpapier.
Besondere Beachtung verdient eine Arbeit über die Bleireinheit zur Zeit um Christi
Geburt, aus der zu ersehen ist, daß mit den damaligen primitiven Methoden sich ein
Reingehalt an Blei von 99,8% erzielen ließ.
Manke.
Eugen Diesel, Völkerschicksal und
Technik, Heft Nr. 4 der „Wege der Technik“. J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf.
Stuttgart und Berlin, 1930. Preis 2,80 RM.
Das Buch ist keineswegs, wie es etwa aus dem Titel scheinen könnte, ein Loblied der
Technik. Es stellt gegenüber zuerst die Zustände der vortechnischen Zeit mit ihren
abgeschlossenen, selbständige Kreise bildenden Siedelungen und der sie umfassenden
und schützenden „Ehrfurchtsmitte“ und dann die heutigen Verhältnisse, in
denen jeder einzelne, gleichgültig wo er lebt, ständig mit der ganzen übrigen Welt
verbunden ist, aus ihren Erzeugnissen und Vorräten genährt, gekleidet und
eingerichtet wird, und schließlich auch von dem so entstandenen „Ueberreich“
beherrscht wird. Es weist nach, daß diese unsere Zeit kennzeichnende Zersetzung der
alten Formen und die Suche nach neuen im wesentlichen eine Folgeerscheinung der
Technik ist, die sich in den letzten zwei Jahrhunderten so weit entwickelt hat, daß
heute schon das Wesentliche durchweg geleistet ist und nur noch graduelle
Verbesserungen und Mehrleistungen zu erwarten sind.
Mehr noch als dem technischen Fachmann ist das Buch dem Nichttechniker zu empfehlen,
um ihm einen Einblick und auch Ausblick darauf zu geben, wie sehr jeder einzelne
Mensch heute von technischen Einzelheiten abhängig ist und es in der Zukunft noch
mehr sein wird. Es schließt damit, daß jetzt der Zeitpunkt für eine weitgehende Neugestaltung
unserer geistigen und kulturellen Belange gekommen ist.
Stephan.
Hermann Luft, Kulturformung durch
Technik und Wirtschaft, Heft 5 der „Wege der Technik“. J. G. Cotta'sche Buchhandlung
Nachf., Stuttgart und Berlin, 1930. Preis 2,80 RM.
Das Buch enthält mehr, als der bescheidene Titel verspricht. Es ist eine Philosophie
der Technik und erörtert, wie jede Philosophie, die Wirkung des Gegenstandes auf das
Einzel-Ich. Als Wichtigstes ergibt sich dem Verfasser die Arbeit des Menschen, und
zwar die Arbeit schlechthin, was schließlich, wie folgt, ausgesprochen wird: „Es
gibt keine schöpferische und gestaltende Arbeit wesentlich verschieden von der
gewöhnlichsten Arbeit.“ Damit wird die häufig und in der Neuzeit mehr als je
dargebotene Kulturschichttheorie aufs energischste abgelehnt. Das vorliegende Buch
ergänzt und erweitert das oben besprochene Diesel'sche in glücklicher Weise. Auch
ihm ist eine möglichst allgemeine Verbreitung zu wünschen.
Stephan.
Anna und Gustav Lilienthal, die
Lilienthals. Heft Nr. 6 der „Wege der Technik“. J. G. Cotta'sche Buchhandlung
Nachf., Stuttgart und Berlin, 1930. Preis 2,80 RM.
Das letzte Buch derselben Reihe behandelt etwas gänzlich anderes. Es beschreibt die
Arbeit und das Schicksal der Brüder Otto und Gustav Lilienthal. Niedergeschrieben
ist es von der Gattin des jüngeren, jetzt fast Achtzigjährigen, der beiden Pioniere
der Flugtechnik, der noch heute daran arbeitet, den Vogelflug, von dem sie
ausgingen, mechanisch zu verwirklichen. Zu danken ist der Verfasserin für das
authentische und liebevolle Dokument zweier Leben und einer technischen Arbeit, die
schließlich den uralten Traum der Menschheit zur Wirklichkeit gemacht haben.
Stephan.
Nord und Süd, Monatsschrift für
internationale Zusammenarbeit, 53. Jahrgang, Heft 5. Carl-Heymanns-Verlag, Berlin,
1930. Preis 2 RM.
Die von Prof. Dr. Ludwig Stein und A. Vallentin herausgegebene Monatsschrift gab
ihrem Maiheft den Inhalt „Mensch und Maschine“, auf den jetzt noch
zurückzukommen immerhin wert ist, da er sich zum guten Teil mit dem der Hefte 4 und
5 der oben besprochenen „Wege der Technik“ deckt. Die Schriftleitung hatte
eine Anzahl namhafter Fachleute Deutschlands, Frankreichs, Englands und Amerikas
aufgefordert, kurze Darlegungen niederzuschreiben über die Frage, welchen Einfluß
unser Maschinenzeitalter auf die allgemein menschlichen und kulturellen Belange
ausübt bzw. wohin sich dieser Einfluß noch auswirken wird. Da ziemlich bestimmte
Richtlinien gegeben waren, so sind manche Aeußerungen, wenn auch nicht den Worten,
so doch dem Sinne nach, recht gleichlautend. Sie gipfeln fast alle in der
Erkenntnis, daß eine Rückkehr zu vergangenen Zeiten weder möglich noch etwa
wünschenswert wäre, daß ferner unser Zeitalter den höchsten Stand in der Hygiene,
humanitären Fürsorge und schon recht allgemein verbreiteten vorgeschrittenen
Kultur vor allen bisher gewesenen hat.
Selbstverständlich können so kurze allgemeine Bearbeitungen nicht noch bestimmte
Vorschläge zur Verbesserung der bestehenden Verhältnisse beibringen; in dem einen
Fall, wo die dahingehende Anregung der Schriftleitung befolgt wurde, ist entschieden
eine praktisch unbrauchbare Lösung genannt worden. Jedenfalls ist es interessant zu
sehen, wie die verschiedenen Nationalitäten sich zu demselben Problem stellen, die
Engländer im allgemeinen recht sachlich und nüchtern, die Deutschen nicht immer ganz
sachlich, teilweise stark mit Ironie arbeitend, teilweise auch zu sehr irgendein
Steckenpferd reitend, der eine Franzose mit französischem Esprit die Sache von der
literarisch-gesellschaftlichen Seite aus auffassend, ein Amerikaner fest davon
überzeugt, daß für diese Frage überhaupt nur Amerika in Betracht kommt, – ihm sind
die Europäer offensichtlich noch eine Art Wilde, die in einem vorgeschichtlichen
Urzustand leben. Etwas ganz besonders bietet eine Engländerin, die der Maschine das
Absterben der Kultur zuschreibt, etwa in derselben Art, wie sonst bei uns Wirrköpfe
den Jesuiten oder Freimaurern oder auch beiden zugleich die Schuld an jedem Unheil
zuschieben; ihr ist das einzige Heilmittel der – Völkerbund! – Grund: weil sie
Sekretärin einer Sektion dieses Institutes ist.
Abgesehen davon wird viel Gutes und Verständiges, auch für die praktische Anwendung
Wertvolles in dem Heft vorgebracht, natürlich auch gelegentlich etwas, was dem
technischen Fachmann nur ein amüsiertes Lächeln abringen kann. Wichtig erscheint dem
Berichterstatter, daß es in unserer allgemeinen Literatur überhaupt dazu gekommen
ist, der technischen Seite des Lebens einmal etwas Aufmerksamkeit zu widmen.
Entschieden ist das bei uns etwas ganz Ausnahmsweises, und aus dem Grunde dürfte
diese nachträgliche Besprechung berechtigt sein.
Stephan.
Dr.-Ing. Wilhelm Knackstedt. Die
Werkstoffdämpfung bei Drehschwingungen nach dem Dauerprüfverfahren und dem
Ausschwingverfahren. Nem-Verlag G. m. b. H., Berlin 1930. Preis 5 RM.
Die 59 Textseiten umfassende Arbeit, die im Wöhler-Institut der Technischen
Hochschule Braunschweig entstanden ist, vergleicht in der Hauptsache die Angaben
zweier verschiedener Maschinentypen über die elastische, in Wärme umgesetzte Arbeit
von Versuchsstäben verschiedener Materialien, in erster Linie von Metallen, aber
auch von Gummi, Holz, Porzellan usw. Festgestellt wird für jede der beiden Maschinen
der vorteilhafte und brauchbare Ergebnisse liefernde Arbeitsbereich, und aufgetragen
werden die Dämpfungskurven der untersuchten Materialien. Besonders die letzteren
bilden eine wertvolle Bereicherung unserer Werkstoffkenntnisse.
Stephan.
Dr.-Ing. Josef Einwachter,
Wehre und Sohlenabstürze, Berechnung der Unterwasserspiegellage und Kolktiefe bei
den verschiedenen Abflußarten. R. Oldenbourg, München und Berlin, 1930. Preis geh. 7
RM.
Die 58 Textseiten großen Formats umfassende Arbeit enthält rechnerische und
experimentelle Untersuchungen aus dem Flußbaulaboratorium der Technischen Hochschule
Karlsruhe. Sie untersucht die Erscheinungen beim Uebergang vom schießenden zum
strömenden Abfluß und stellt die Ergebnisse in Zahlentafeln, Schaubildern und
Photographien dar. Die Arbeit, deren Rechnungen in einfachster, elementarer Form
durchgeführt werden, bedeutet sicher einen Fortschritt in der Erkenntnis und
rechnerischen Bemeisterung der Vorgänge und verdient das Interesse aller beteiligten
Fachleute.
Stephan.
Dr.-Ing Felix Kann, Erddruck,
Futter- und Stützmauern. Sammlung Göschen. Bd. 1011. Verlag Walter de Gruyter &
Co. Berlin und Leipzig, 1929. Preis 1,50 RM.
Das Büchlein unterrichtet kurz und knapp auf nur 114 Textseiten des kleinen Formats
über die Entwicklung und den heutigen Stand der Erddrucktheorien, geht dann auf die
neue Versuchswissenschaft, die Bodenmechanik, ein, und bringt schließlich eine
Darstellung moderner Stütz- und Futtermauern und ihrer Berechnung. Das Buch ist
sicher eine gute und klare Uebersicht über das gesamte Gebiet, die allen Anfängern
als Einführung bestens empfohlen werden kann.
Stephan.
Dipl.-Ing. Gino Metler, 200
Beispiele aus der Betriebspraxis des Werkzeugmachers und der Metallbearbeitung.
Maetzig & Co. G. m. b. H., Berlin, 1930. Preis geb. 6 RM.
Die gegebenen Beispiele sind aus dem technischen Fragekasten der Zeitschrift „Das
Werkzeug“ zusammengestellt, und es erscheint als glücklicher Gedanke, aus
diesen Augenblicksauskünften zu sammeln, was nach den gemachten Erfahrungen für den
allgemeineren Bedarf in Frage kommt. Und so ist eine Menge guten Materials über
Härten und Bearbeiten von Werkzeugstahl, Schraubenschneiden usw., besonders über
Pressen und Ziehen von Blechteilen und dergl. zusammengekommen, das sicher vielen
kleineren Fabriken und Werkstätten von hohem Wert sein wird. Auch für den angehenden
Betriebsfachmann dürfte sich manches gute Lehrbeispiel darunter finden. Für am
wenigsten glücklich möchte der Berichterstatter die Antwort 1 halten. Der
Druckfehler in der Rechnungszeile dürfte den Leuten, für die die Rechnung bestimmt
ist, sicher manches Kopfzerbrechen verursachen. Es genügt aber nicht,
Uebersetzungsräder von einem Verhältnis auszurechnen, das sicher nicht vorhanden
ist, sondern es ist dann auf dem Rechenschieber nachzusehen, welches vorhandene
Uebersetzungsverhältnis ohne praktisch unzulässigen Fehler dafür genommen werden
kann, im vorliegenden Fall 48 : 115 oder 50 : 120.
Aus den gegebenen Antworten geht auffällig hervor einmal, wie wenig noch die
Geheimnisse von den Unterschieden der einzelnen heutigen Stahlsorten in die Kreise
gedrungen sind, die sie angehen, ferner wie oft Leute Arbeiten übernehmen, zu deren
Ausführung sie weder die Kenntnisse noch die Einrichtungen haben. Das ist eine im
Grunde wenig erfreuliche Nebenfeststellung.
Stephan.
Dipl.-Ing. H. Hollaender, Das
Sägen der Metalle, Konstruktion und Arbeitsbedingungen der Sägeblätter, Auswahl der
Maschinen. Julius Springer, Berlin, 1930. Preis 2 RM.
Das zu den Werkstattbüchern für Betriebsbeamte, Vor- und Facharbeiter gehörende
Heftchen von nur 50 Textseiten Umfang mit 100 Abbildungen gibt einen knappen,
trotzdem aber recht vollständigen Ueberblick über das Gebiet und alle Einzelheiten,
die dabei zu beachten sind. Wertvoll ist, daß immer wieder auf die modernen
Schnellarbeitsverfahren hingewiesen wird. Es sei allen Interessenten angelegentlich
empfohlen.
Stephan.
American Chemical Soziety Monograph
Nr. 53. Bearing Metals and Bearings, by W. M. Corse. 383 S. 1930. Price 7,– Doll.
Das Buch behandelt Lager und Lagermetalle. Nach einer kurzen historischen Einleitung
folgt ein eingehendes Literaturverzeichnis von 1900- 1928, sowie Referate aus
besonders wichtigen Aufsätzen. In diesen beiden Abschnitten ist die Literatur
Europas und Amerikas sehr ausgiebig, vor allem über die verschiedensten Legierungen
und ihre Eigenschaften, die Lager selbst, ihre Konstruktion, Schmierung usw.
enthalten. Den Schluß machen Zahlentafeln über Härte und sonstige
Festigkeitseigenschaften.
Das ausgiebige Literaturverzeichnis dürfte es für manche Zwecke nützlich machen.
Bei der Schriftleitung eingegangene Bücher:
Jos. Berger, Herstellung roher Schrauben (Heft 39 der
Werkstattbücher). 2,– RM. Julius Springer, Berlin. 1930.
H. Heumann, Mehrscheibenseilgetriebe. 6,– RM. A.
Ziemsen-Verlag, Wittenberg.
W. Schule, Technische Thermodynamik. I. Bd., Teil 1:
geb. 18,– RM. Teil 2: geb. 16,– RM. 5. Auflage, 1930. Julius Springer,
Berlin.
K. Heinrich, Die theoretischen Grundlagen der
Wechselstrommaschinen. Geh. 16,20 RM., geb. 18,– RM. Dr. Max Jänecke
Verlagsbuchhandlung, Leipzig. 1930.
Franz Seufert, Bau und Berechnung der
Verbrennungskraftmaschinen. 6. verbess. Aufl. 4,80 RM. Julius Springer, Berlin.
1930.
L. Litinsky, Prüfanstalt für feuerfeste Materialien
(Monographien zur Feuerungstechnik, Band 11). Geh. 7,– RM., geb. 8,50 RM. Otto
Spamer, Leipzig. 1930.
H. Metzger, Starrpunkt und Viskosität bituminöser
Stoffe. Br. 5,60 RM., geb. 7,– RM. Wilhelm Knapp, Halle a d. Saale. 1930.
A. Kemper, Gasfernversorgung. Br. 10,20 RM., geb.
11,80 RM. (Band 22 und 23 von Kohle, Koks, Teer.) Wilhelm Knapp, Halle a. d. S.
1930.
A. Schiebel, Zahnräder. Erster Teil: Stirn- und
Kegelräder mit geraden Zähnen. 3. neubearb. Aufl. 10,– RM. Julius Springer, Berlin.
1930.
Raubal-Effenberger, Baumechanik der
Hochbaukonstruktionen in elementarer Darstellung. Ein Behelf für die Praxis und ein
Lehrbuch. Geh. 12,– RM., geb. 16,40 RM. Franz Deuticke, Wien. 1930.
Polytechnische Gesellschaft zu Berlin
Geschäftsstelle: Berlin W 50, Regensburger Straße 12 a
(Fernsprecher Bavaria 2449).
Einladung
zu einer
außerordentlichen Generalversammlung
am Donnerstag, dem 4. September 1930, im Nollendorf-Kasino,
Berlin, Kleiststraße 41, abends 8 Uhr.
Tagesordnung:
1. Der Schriftführer ist in Zukunft unbesoldet.
2. Neuwahl des Schriftführers
3. Die Polytechnische Gesellschaft wird Mitglied des Deutschen
Luftfahrt-Verbandes e. V.
4. Zur Förderung der Interessen der P.G. wird einzelnen
Mitgliedern zu bestimmten Aufgaben Verhandlungsvollmacht erteilt.
5. Der Schatzmeister erhält die Ermächtigung zu Geldausgaben im
Vereinsinteresse bis zur Höhe von 100 RM. für ein Geschäftsjahr. Persönliche
Unterstützungen sind davon ausgeschlossen.
6. Am 2. Donnerstag jedes Monats findet eine Sitzung statt. Die
Vorträge und Veranstaltungen sind hiervon unabhängig. Die Sitzungen finden in
einem Raume statt, der keine Saalmiete erfordert.
7. Jedes Mitglied erhält eine Mitgliederliste vom Schriftführer
zugestellt.
8. Verschiedenes:a) Anschaffung von Einladungskarten für ehemalige Gäste
und Mitglieder.b) Anwerbung auswärtiger Mitglieder.c) Bezugsquellenverzeichnis.d) Sammlung der Vereinsutensilien.e) Anschaffung einer Vereinsnadel.
I. A.: Nichterlein, I. Ordner.
––––––––––
Es sind neue Mitgliederlisten angefertigt worden. Die Mitglieder werden gebeten, sie
beim Verlage von DpJ (Richard Dietze, Regensburger Str. 12A, Fernspr. Bavaria 2449)
anzufordern und gleichzeitig mitzuteilen, wieviel Werbehefte sie zwecks Verteilung
an geeignete Adressen wünschen. Rege Beteiligung an der Werbemaßnahme ist sehr
erwünscht.
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Für die nächste Zeit sind folgende Führungen in Aussicht
genommen, die Besichtigungen:
1. des Flughafens Tempelhof. – 2. der Fliegerschule Staaken. – 3.
des Osram-Werkes zur Herstellung der Lampen. – 4. der Knorr-Bremse in Lichtenberg. –
5. der Zigarettenfabrik Manoli. – 6. der Schokoladenfabrik Sarotti oder Hildebrandt.
– 7. der Deka-Werke (Herstellung von Gummiwaren). – 8. der Küchenanlagen von
Kempinski (Vaterland). – 9. der Ufa-Tonfilm-Anlagen in Neu-Babelsberg. – 10. des
Wasserwerkes Müggelsee. – 11. einer Glashütte.