Titel: | Karrenschlitten. Von Hrn. Sims. |
Fundstelle: | Band 37, Jahrgang 1830, Nr. CXV., S. 424 |
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CXV.
Karrenschlitten. Von Hrn. Sims.
Aus dem Mechanics' Magazine. N. 359. S.
280.
Mit einer Abbildung auf Tab. VIII.
Sims Karrenschlitten.
Bekanntlich hat man mit den zweiraͤderigen Karrentruhen, wo es steil bergunter
geht, große Noth, und doch sind diese Karrentruhen das beste Transportmittel bei
Festungsbau, Canalbau etc. fuͤr die weg- oder anzufahrenden Erden und
Steine. Hr. Sims bedient sich seit langer Zeit folgender
Vorrichtung an seinen Karreutruhen. a
Fig. 13. ist
ein starker eiserner nach ruͤkwaͤrts aufgebogener Schuh, oder, wenn
man will, eine Schlittenkufe, die mittelst der Stange b
an der Achse des Karrens so befestigt; ist, daß sie auf die Erde herabgelassen
werden kann. An ihrem oberen Ende, bei c, ist sie, zu
demselben Ende, mit Loͤchern versehen, durch welche man einen Stift stekt,
der in Loͤcher an der Hinteren Wand der Truhe paßt. Die Truhe selbst ist auf
der Achse, in dem Mittelpunkte ihrer Schwere, beweglich. Wenn man nun mit dem Karren an die
Stelle gekommen ist, wo es steil bergunter zu gehen anfaͤngt, macht man die
Schlittenkufe von der Hinteren Wand der Truhelos, laͤßt sie auf die Erde
herab, und hebt die Truhe bei ihrem vorderen Ende, e,
etwas in die Hoͤhe, wo diese dann durch ihre Schwere von selbst zuruͤk
auf den Schlitten faͤllt, und nun auf diesem die steile Anhoͤhe mit
aller Sicherheit hinabgezogen werden kann. Wenn der Karren an das Ende derselben
gekommen ist, druͤkt man die Truhe bei e nieder,
wodurch sie leicht wieder in horizontale Lage auf den Karren gebracht wird, hebt die
Kufe bei c wieder von der Erde auf, und befestigt sie
mittelst des Stiftes an der hinteren Wand der Truhe. Der Karren rollt nun wieder auf
seinen Raͤdern weiter.