Titel: | Verbesserte Klappenflöte. Von einem Ungenannten. |
Fundstelle: | Band 42, Jahrgang 1831, Nr. LI., S. 181 |
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LI.
Verbesserte Klappenfloͤte. Von einem
Ungenannten.
Aus dem Mechanics' Magazine. N. 400. S.
92.
Mit einer Abbildung auf Tab. III.
Verbesserte Klappenfloͤte
Viele Floͤtenblaͤser werfen der langen Natur F Klappe vor, daß sie den Ton des Instrumentes verdirbt, und Hr. Nicholson sagt sogar in seinen „Preceptive Lessons,“ daß nach seiner
Meinung das Instrument um so unvollkommner sey, je mehr Oeffnungen sich an demselben
befaͤnden. In einzelnen Stellen ist jedoch die lange Natur F Klappe gewiß von großem Nuzen. Ich hatte eine
Floͤte mit 7 Klappen, und wollte an derselben auch noch die lange F Klappe anbringen; da ich jedoch fuͤrchtete,
durch diesen Zusaz den Ton derselben zu verderben, so fiel mir bei, daß man an der
urspruͤnglichen Natur F Klappe eine Klappe
anbringen koͤnnte, welche der tiefen C Klappe
aͤhnlich waͤre. Ich machte sogleich einen Versuch mit der
Ausfuͤhrung dieser Idee, und er gelang vollkommen.
AFig. 6 ist die
urspruͤngliche Natur F Klappe. B, die neue lange Natur F
Klappe, mit doppelter Bewegung, indem sich der Theil C
gerade uͤber dem Ende von A befindet, dasselbe
aber nicht wirklich beruͤhrt. C ist auf eine aͤhnliche Weise
wie A gebogen, und gleitet, da er an der unteren
Flaͤche polirt ist, mit großer Leichtigkeit auf demselben; es druͤkt
das Ende von A nach Abwaͤrts, wenn der kleine
Finger der linken Hand auf D druͤkt, und
oͤffnet auf diese Weise das Loch E. F ist eine
Feder, welche die lange Klappe in ihrer Lage erhaͤlt, wenn die kurze Klappe
gebraucht wird. G ist die scharfe G Klappe.