Titel: | Verbesserte Waagen, welche sich William C. Day, Eisengießer und Waagenfabricant in Birmingham, am 14 Febr. 1849 patentiren ließ. |
Fundstelle: | Band 114, Jahrgang 1849, Nr. XXXII., S. 183 |
Download: | XML |
XXXII.
Verbesserte Waagen, welche sich William C. Day, Eisengießer
und Waagenfabricant in Birmingham, am 14 Febr.
1849 patentiren ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Oct. 1849,
S. 211.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Day's verbesserte Waagen.
Fig. 40
stellt die verbesserte Waage im Frontaufrisse,
Fig. 41 in
der Seitenansicht dar;
Fig. 42Fig. ist auf bezeichneter Tafel nicht vorhanden. ist der Grundriß mit Hinweglassung der Plattform und der obern
Maschinentheile, und
Fig. 44
stellt einen Theil der Maschine im Verticaldurchschnitte dar.
a, a ist die Plattform, auf welche der zu wiegende
Gegenstand zu liegen kommt. Diese mit einer Rückwand b
versehene Plattform wird von einem Hebel c getragen, dessen stählerne
Tragschneiden auf den Stahltheilen e, e ruhen. Diese
Lager bilden die Drehungsachse des Hebels.
Die Plattform ruht vermittelst der an ihrer unteren Seite befestigten Stahlstücke k auf den Stahlschneiden jj, welche von dem Hebel c getragen werden.
Beim Wägen wird der Hebel c durch die Stange i gehoben; er hat demnach seinen einen Stützpunkt in d und den andern in i;
zwischen den Punkten d und g
drückt die Plattform a auf diesen Hebel. In dieser
Anordnung der Plattform und des Hebels in Verbindung mit der zu beschreibenden
Schnellwaage (steelyard weighing apparatus) liegt das
Eigenthümliche der vorliegenden Waage. Die Stange i
verbindet den Hebel c mit der Schnellwaage o, deren Drehungsachse von den Gelenken p und dem Hebel q getragen
wird. Der Hebel q hält, wenn er sich in der durch die
Abbildung dargestellten Lage befindet, die Theile in der zum Wagen geeigneten Lage;
wird er dagegen von dem festen Haken r ausgehängt, so
ruht die Plattform auf dem unteren Theile f des
Maschinengestells. Die Schnellwaage o wird durch ein an
einer festen Schraube bewegbares Gewicht s regulirt. Von
dem Ende des Waagbalkens hängt ein Gewicht oder eine Waagschale u herab. Vermehrt man die Gewichte der letzteren, so
kann man auf der Plattform Artikel von größerem Gewichte wiegen. Um die Plattform in
correcter Lage zu erhalten, bediene ich mich des Instrumentes l, Fig.
45, welches mit dem Ende l¹ auf einem
an dem oberen Gestell befestigten dreieckigen Lager ruht; das andere Ende l² tritt in ein an der Rückwand b der Plattform angebrachtes Oehr n, worin es frei gleiten kann. v, v sind
Räder, mit deren Hülfe die Maschine in geeigneter Lage wie ein Schiebkarren
transportirt werden kann.
Sonst ruht die Maschine nicht auf den Rädern, sondern auf dem unteren Theil f des Gestells.