Titel: | Verbesserungen an Selfactors, von John Platt in Oldham. |
Fundstelle: | Band 154, Jahrgang 1859, Nr. LXXV., S. 352 |
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LXXV.
Verbesserungen an Selfactors, von John Platt in
Oldham.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Decbr.
1858, S. 441.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Platt's Verbesserungen an Selfactors.
Von diesen Verbesserungen (patentirt in England am 5. Januar 1858) betrifft die erste den Spindelbetrieb und ist durch die
isometrische Abbildung in Fig. 36 erläutert. a ist der Twistwürtel, b die
Blechtrommel; c, d, e, f, g sind Leitrollen. Die
treibende Schnur nimmt folgenden Weg: von A aus geht sie
in der Richtung des Pfeils über die Leitrolle c,
umschlingt hierauf die Blechtrommel b, kehrt dann zur
Leitrolle d zurück, legt sich über die Leitrolle e, umschlingt nun die Blechtrommel
b noch einmal, aber von der entgegengesetzten Seite und
nur zur Hälfte, und nimmt endlich über die Leitrollen f
und g ihren Weg zum Ausgangspunkte A zurück. Die Triebkraft wirkt hierbei von zwei
entgegengesetzten Seiten auf die Blechtrommel, und die Lager derselben haben nun
keinen Seitendruck mehr auszuhalten.
Fig. 37 zeigt
einen Selfactor zum Zwirnen, dessen Headstock nach dem Patente des Erfinders vom
2. December 1850 ausgeführt ist. Neu
ist folgende Einrichtung: zu beiden Seiten des Wagens a
ist eine Schnur b befestigt, deren Spannung vermittelst
der Sperrräder c regulirt werden kann. Diese Schnur geht
über die Leitrollen d, d und eine Spannrolle e, auf deren Achse ein Getriebe f sitzt. Dasselbe greift in den Quadranten g
am Arme h, in dem sich die Regulirschraube i befindet. Die Mutter k
dieser Schraube hat die gewöhnliche Einrichtung, ist aber noch mit einer Scheibe l versehen, über welche die Aufwindekette m gelegt ist. Diese Kette ist mit dem einen Ende bei n am Wagen und mit dem anderen Ende an der
Aufwindetrommel m befestigt. Der Wagen setzt bei seiner
Bewegung vermittelst der Schnur b die Spannrolle e und das Getriebe f in
Drehung; dadurch erhalten der Quadrant g und die
Regulirschraube l eine schwingende Bewegung, durch
welche vermittelst der Scheibe l und der Kette m die Aufwindung regulirt wird.