Titel: | C. R. Bailey und Vail's Maschine zum Schneiden der Keilnuthen. |
Fundstelle: | Band 207, Jahrgang 1873, Nr. C., S. 362 |
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C.
C. R. Bailey und Vail's Maschine zum Schneiden der Keilnuthen.
Nach dem Scientific
American, December 1872, S. 390.
Mit Abbildungen auf Tab.
VIII.
Bailey und Vail's Maschine zum Schneiden der
Keilnuthen.
Fig. 7 stellt
eine verbesserte Maschine zum Einschneiden der Keilnuthen in die Naben von Rollen
und Zahnrädern dar. Das Rad B, in welches die Nuth
geschnitten werden soll, kommt auf den Tisch A zu liegen
und wird mit Hülfe des über die beiden Bolzen D, D
geschobenen Querstückes C gegen denselben fest
angedrückt. Zum Niederschrauben dieses Querstückes dienen zwei Muttern, welche auf
die Unterlagscylinder E wirken. Letztere sind auf der
einen Seite offen, um leicht über die senkrechten Bolzen D geschoben werden zu können.
Das Schneidinstrument oder die Säge I, welche durch die
Nabe des Rades B tritt, wird durch folgenden sinnreichen
Mechanismus in eine rasch aufsteigende aber langsam niedersteigende Bewegung
gesetzt. Auf die Achse der Treibrolle M ist ein Getriebe
festgekeilt, welches in ein Zahnrad greift und dasselbe in der Richtung des Pfeiles
in Umdrehung setzt. Neben diesem Zahnrad ist ein solider horizontaler Arm
angeordnet, welcher um einen Zapfen N oscillirt und mit
einem Schlitz versehen ist. In dem letzteren gleitet ein Block G, welcher den. Kurbelzapfen des Zahnrades aufnimmt.
Indem nun der Block G bei erfolgender Rotation des Zahnrades durch den
Kurbelzapfen in dem Schlitze hin- und hergeführt wird, setzt er den Arm in
schwingende Bewegung. Der letztere enthält einen Zapfen F, und in diesen ist die Schubstange H
eingehängt, durch deren Vermittelung die oscillirende Bewegung des horizontalen
Armes in die auf- und niedersteigende Bewegung der Säge umgewandelt wird. Da
nun der Kurbelzapfen bei seinem Aufsteigen sich der Achse N nähert, bei seinem Niedergang aber sich von derselben entfernt, so ist
die Bewegung des Armes, mithin auch der Schubstange, beim Aufsteigen d.h. während
die Säge nicht in Thätigkeit ist, eine raschere, als beim Niedersteigen, wo die Säge
angreift. Mit Hülfe eines Hebels, dessen Handhabe auf der rechten Seite unserer
Abbildung sichtbar ist, wird die Säge jedesmal beim Niedergang gegen das
Arbeitsstück angedrückt; beim Rückgang lockert man den Hebel, damit die Sägezähne
keinen Schaden erleiden.
Die Art, wie die Säge in den Apparat befestigt wird, so daß sie leicht herausgenommen
und wieder eingesetzt werden kann, geht deutlich aus Fig. 8 hervor. Die Zwinge
J ist mit zwei Zapfen K,
K versehen, durch welche die Stellschrauben L,
L geschraubt werden, wobei sie mit ihren Spitzen in conische Vertiefungen
der Säge treten. Die in dem oberen Gleitblock gelagerte Zwinge dreht sich um die
Zapfen K, wenn die Säge, um die Abschrägung des
Keilsitzes zu bilden, sich nach vorn neigt.