Titel: | Miscellen. |
Fundstelle: | Band 207, Jahrgang 1873, Nr. , S. 508 |
Download: | XML |
Miscellen.
Miscellen.
Bewährtes Verhüllungsmaterial für Dampfröhren oder größere
Dampfbehälter.
Anstatt der bewährten und vielfach angewendeten Leroy'schen Masse habe ich selbst folgende Mischung herausprobirt und finde
sie ziemlich gut, wenigstens ist sie außerordentlich
billig, von Jedermann selbst herzustellen und von ganz gutem Nutzen, wenn
man wie folgt verfährt:
Man umwickelt die zu verhüllenden Röhren mit recht lockerem,
filzigem und dickem Papier, befestigt dasselbe mit Bindedraht und bestreicht
dasselbe mit dünnem Zuckersyrup; hierauf mischt man 4 Scheffel Lehm mit 6 Scheffeln
Sand oder besser ganz feinem Kohksgrus und möglichst wenig Wasser, gibt 3 Eimer
Zuckersyrup und 30 Pfd. feinen Graphit zu.
Diese Masse trägt man etwa 20 Millimet. stark auf, und streicht sie ein- oder
zweimal mit Theer oder Leinölfirniß an. Für Zuckerfabriken welche alte Preßtücher
haben, rathe ich, diese um die Röhren zu wickeln, sie vorher aber in Wasserglas zu
tauchen und dann ganz wie oben zu verfahren. Bei großen Behältern empfehle ich, die
Masse allemal 25 bis 30 Millimet. stark zu machen und so viel Haare oder Werg
zuzusetzen, als genügt, um die Mischung noch hinreichend plastisch zu erhalten.
Diese Mischung habe ich bei vielen Vereinsmitgliedern bewährt gefunden und über ihre
Brauchbarkeit in der Regel nur Anerkennungswerthes gehört.
R. Weinlig, Hauptingenieur des Magdeburger Vereines für
Dampfkesselbetrieb.
Verhüllungscompositionen für Dampfröhren, Wasserleitungsröhren
etc., zum Schutz gegen Abkühlung.
A. Pye-Smith und C. Ribbans zu Greenwich, ließen sich am 19. März 1872 für England ein Patent
auf die Wärme nicht leitende Compositionen ertheilen.
Um Dampfkessel, Dampfröhren etc. gegen Abkühlung zu
schützen, werden folgende Compositionen für Ueberzüge vorgeschlagen:
1 1/2
Centner Töpferthon,
24
Pfunde Holzsägestaub,
12
„ feine
Hobelspäne,
2 1/2
„ Kuhhaare.
18
„ Theer,
18
„ Wasserglas,
sp. Gew. 1,7,
5
Pinten Kreosot,
oder
1 1/2
Centner Thon,
24
Pfunde Korkstaub,
4
„ Kuhhaare,
18
„ Theer,
25
„ Wasserglas,
sp. Gew. 1,7,
10
„ Kreide,
5
„ rohe
Seife,
7
Pinten Kreosot.
Als Umhüllung für Wasserleitungsröhren (kaltes Wasser)
soll folgende Mischung vortheilhafter seyn:
1 3/4
Centner Thon,
28
Pfunde Holzsägemehl,
28
„ feine
Hobelspäne,
4
„ Kuhhaare,
20
„ Natron-Wasserglas,
sp. Gew. 1,7,
30
„ Theer,
10
„ Kreide,
20
„ kohlensaurer
Kalk (gepulv. Kalkstein),
6
„ Seife,
10
Pinten Kreosot
und etwas warmes Wasser. (Berichte der deutschen chemischen
Gesellschaft zu Berlin, 1873, Nr. 4.)
Ueber Eismaschinen für die Bierbrauerei.
In einer in Weihenstephan (Bayern) abgehaltenen Brauerversammlung kam unter Anderem
die Anwendung der Eis- und Kälteerzeugungsmaschinen in den Brauereien zur
Besprechung und wurde dabei constatirt, daß im Allgemeinen die Bereitung des Eises
durch Eismaschinen noch zu theuer komme; am verbreitetsten sey die Maschine von Carré, bei welcher aber viel Ammoniak verloren
gehe. In mehreren größeren Brauereien werde die auf der Compression und Expansion
von Luft beruhende Eiserzeugungsmaschine nach Franz Windhausen's Patent aus der Eismaschinen-Actiengesellschaft in
Braunschweig besonders als Kaltluftmaschine eingeführt. Die Productionskosten des
Eises stellen sich bei kleineren Maschinen dieser Art höher als bei großen; sie
betragen bei Maschinen von 200 bis 400 Pfund Eisproduction pro Stunde, 6 bis 5 Sgr. pro 100 Pfund; bei
Maschinen von 400 bis 600 Pfund Eisproduction pro
Stunde, 5 bis 4 Sgr. pro 100 Pfund; bei Maschinen von
600 bis 1000 Pfund Eisproduction pro Stunde, 4 bis 3 1/2
Sgr. pro 100 Pfund fabricirten Eises.
Hierbei sind ein Kohlenpreis von 10 Sgr. pro Centner, die
Löhne der für den Betrieb nöthigen Arbeiter, Maschinist, Heizer und eventuell
Hülfsarbeiter, zu 25 Sgr. pro Schicht, für Zinsen und
Amortisation 12 1/2 Procent vom Anlagecapital und eine Betriebszeit von 200 Tagen
pro Jahr angenommen.
Für den Verkauf wird das Eis bei den kleineren Maschinen in Platten, bei den größeren
in Blöcken bis zu 10 Centner Gewicht hergestellt. Speiseeis (Tafeleis) wird in
großen Bassins in großen krystallklaren Platten von 6 bis 10 Centimeter Dicke
erzeugt. Wie viele Versuche gezeigt haben, können auch sehr große Räume, wie
Gähr- und Lagerkeller, mittelst der Windhausen'schen Maschine leicht auf der erforderlichen niedrigen Temperatur
erhalten werden. Die Windhausen'sche Eismaschine wird
auch dann noch vortheilhaft durch directe Luftkühlung wirken, wenn die aus der
Maschine austretende – 40° C. kalte Luft zunächst erst Eis erzeugt und
darauf aus dem Eisapparat in verminderter Quantität noch mit – 10° bis – 15° C.
in die Keller strömt. Für Brauereien ist die Kältewirkung der Maschine eine bei
weitem günstigere, wenn man nicht erst Eis macht und dieses zur Kühlung der Keller
benutzt, sondern die kalte Luft direct aus der Maschine in die Keller strömen läßt.
Die bisherige Kühlung der Gähr- und Lagerkeller geschieht durch das Eis in
den ausgedehnten Eiskellern und zwar durch natürliche Luftcirculation, indem die
Luft der Keller das Eis bestreicht und abgekühlt wieder zurücktritt. Selbstredend
kann auf diese Weise nur ein Theil der Kälte des Eises nutzbar gemacht werden, weil
die Erdwärme der Eiskeller einen großen Theil der Kälte absorbirt; dieser Theil
beträgt, gering angeschlagen, 25 Procent. Andererseits gewinnt man aus der in der
Maschine gekühlten Luft auch nur 75 Procent der Kälte, wenn sie zur Eisproduction
verwendet wird, während die Kälte der Luft ganz gewonnen wird, wenn sie direct zur
Kühlung in die Keller tritt.
Wenn nun die Keller mittelst der Windhausen'schen Maschine
direct durch Kaltluftventilation gekühlt werden, so sind selbstredend die Eiskeller
überflüssig und eventuell als Lagerkeller verwendbar. Die Zinsen und Amortisation
für diese Keller betragen aber weit mehr als diejenigen für die Eismaschinen, welche
dieselben ersetzen; es brauchen daher bei der Berechnung der Herstellungskosten des
Eises Zinsen und Amortisation der Eismaschine nicht mit gerechnet zu werden, wodurch
dann der Preis pro 1 Centner Eis bei den größeren
Maschinen sich auf 3 Sgr. stellt. Die Kältewirkung, welche der eines Centners in die
Eiskeller eingelegten Eises gleich ist, ermäßigt sich demnach durch
Kaltluftventilation auf 0,75 × 0,75 × 3 Sgr. = 1 Sgr. 8 Pfg.
Hierbei sind die Kosten für die Kältewirkung berechnet, ohne Rücksicht darauf, daß
die Maschine auch noch auf andere Weise sehr vortheilhaft in den Brauereien
ausgenutzt werden kann. Dieß ist in der Richtung möglich, daß der Dampf, welcher der
zum Betrieb der Eismaschine dienenden Dampfmaschine entstörmt, zur Erwärmung von
Wasser verwendet wird, welches in größeren Brauereien für die verschiedensten
Zwecke, insbesondere zum Schwenken der Fässer, erforderlich ist. Die bezügliche
Einrichtung würde in den meisten Fällen ähnlich zu machen seyn, wie sie gegenwärtig
für die Brauereien von P. Overbeck in Dortmund und von J.
Hildebrand in Pfungstadt bei Darmstadt und für die
Cervezeria Argentina in Verbindung mit je einer größeren Eismaschine vorbereitet
wird. Hier strömt nämlich das zur Kühlung der comprimirten Luft benutzte Kühlwasser
(durch diesen Proceß schon nahezu um 10° C. erwärmt) direct aus den Kühlern
der Eismaschine in einen besonders construirten Röhrencondensator, in welchen der
gebrauchte Dampf aus der Dampfmaschine eintritt und das Wasser weiter bis auf etwa
80° erhitzt. Dieses heiße Wasser tritt dann von hier in eine Röhrenleitung,
aus welcher es durch Hähne an den verschiedenen Stellen, wo es gebraucht werden
soll, abgezapft wird, während der condensirte Dampf zum Speisen des Kessels benutzt
werden kann. Da nun in den Brauereien meist mehr warmes Wasser nöthig ist, als durch
den Retourdampf der Dampfmaschine, welche nur zum Betrieb der Eismaschine dient,
erwärmt werden kann, so ist es zweckmäßig, die Dampfmaschine für die Eismaschine um
so viel stärker zu construiren, daß sie zugleich auch als Betriebsmaschine für die
betreffende Brauerei dienen kann, in welchem Falle es dann nöthig ist, daß die
Maschine jederzeit leicht abgekuppelt werden kann.
Bei solcher Einrichtung stellt sich selbstverständlich das Eis und die kalte Luft der
Eismaschine außerordentlich billig und sicherlich meist viel billiger, als man auf
dem bisherigen Wege durch Natureis diese Kältewirkung erreichen konnte. Denn hat
eine Brauerei keine Eismaschine, so ist dennoch ein Heizer und Maschinist für die
Betriebsdampfmaschine nöthig, und es muß auch mindestens dasselbe Quantum
Brennmaterial zur Erwärmung des nöthigen heißen Wassers aufgewendet werden, welches
eine entsprechende Eismaschine zu ihrem Betrieb erfordert. Es kann demnach,
abgesehen von Zinsen und Amortisation der Eismaschine als solcher ohne
Betriebsdampfmaschine, die Kältewirkung in den Brauereien ohne besonderen Aufwand
von Betriebskosten erzielt werden. Wegen des Umstandes endlich, daß Brauereien,
welche mit diesen Maschinen versehen sind, von Wetter und von der Jahreszeit ganz
unabhängig sind und demnach das ganze Jahr hindurch brauen können, wird das
Anlagecapital kleiner und das Betriebscapital, da nicht so große Massen Bier wie
bisher auf Lager gehalten zu werden brauchen, bedeutend geringer, so daß wohl
anzunehmen ist, alle Brauereien von nur einiger Größe werden binnen Kurzem die Eismaschinen
dieser Art als ein nothwendiges Zubehör ihrer Brauerei erkennen, selbst wenn sie das
Natureis im Winter sich billig verschaffen können. (Deutsche Industriezeitung, 1873,
Nr. 8.)
Ueber zinkerne Bierkühlschiffe; von Dr. H. Vohl.
Vor einiger Zeit erhielt ich zwei Proben Bier zur Untersuchung, welche aus einer und
derselben Brauerei stammten und auch auf ganz gleiche Art erzeugt worden waren, nur
mit dem Unterschiede daß die helle und klare Probe mit dem alten zinkernen Kühlschiff gekühlt
wurde, wohingegen die zweite schwach opalescirende Probe
ein neues Kühlschiff von Zink passirt hatte.
Beide Biere hatten einen reinen und erfrischenden Geschmack, nur war die schwache
Trübung bei der zweiten Probe für den Consumenten nicht empfehlend.
Die Analyse ergab bei dem klaren Bier keine fremden Bestandtheile, wohingegen in
einem Liter der zweiten Probe eine Spur von Zinkoxyd gefunden wurde.
In welcher Weise nun diese Spur von Zinkoxyd die Trübung des Bieres hervorgerufen,
lasse ich dahingestellt. Es wäre zu wünschen, daß in dieser Hinsicht mehrere
Beobachtungen angestellt würden.
Das Metallblech zu beiden Kühlschiffen war nicht gleichartig zusammengesetzt.
100 Gewichtstheile des Zinkbleches enthielten:
altes Kühlschiff
neues Kühlschiff
Zink
99,4320
98,6400
Blei
0,4416
1,2800
Eisen
0,0130
0,0096
Verlust
0,1134
0,0704
––––––––
––––––––
100,0000
100,0000
Es ist nicht unwahrscheinlich, daß der höhere Bleigehalt hier einen Einfluß bezüglich
der Löslichkeit des Zinkes ausgeübt hat.
Cöln, im März 1873.
Ueber die reducirende Wirkung des Wasserstoffgases auf die
Silberoxydsalze; von Renault.
In meiner Mittheilung „über die reducirenden Eigenschaften des
Wasserstoffgases und deren Anwendung zum Reproduciren von
Zeichnungen“ (polytechn. Journal, 1872, Bd. CCIV S. 228) habe ich dem
Wasserstoffe eine reducirende Wirkung auf die Silberoxydsalze zugeschrieben, welche
ihm eigentlich nicht angehört, sondern in seinen Verbindungen mit dem Antimon, dem
Arsen, dem Silicium und dem Phosphor begründet ist; es ist daher ein Gemisch von
Wasserstoff und Spuren von Arsen- oder Siliciumwasserstoff, auf welches sich
die von mir erhaltenen und bezeichneten Reductionserscheinungen beziehen. (Comptes rendus, t. LXXVI p.
384; Februar 1873.)
Nachweis arsenhaltiger Farben auf Tapeten und Papier.
A. Hager verfährt Zu diesem Zweck in folgender Weise: Ein
Stück der Tapeten oder Papiere tränkt man mit einer concentrirten Lösung von
Natronsalpeter in einem Gemisch von gleichen Volumen Weingeist und Wasser, und läßt
trocknen. Auf einer flachen Porzellanschale zündet man das getrocknete Stück der
Tapete an. Gewöhnlich verbrennt es nicht mit Flamme, sondern verglimmt. Die Asche
übergießt man darauf mit etwas Wasser, setzt mehrere Tropfen Kalilauge zu, so daß
eine stark alkalische Reaction entsteht, kocht einmal auf, und filtrirt. Das mit
verdünnter Schwefelsäure sauer gemachte Filtrat versetzt man nach und nach mit
übermangansaurem Kali so lange, als unter Erwärmen Entfärbung oder Veränderung der
rothen Farbe in eine gelbbräunliche stattfindet und endlich ein geringer Ueberschuß
der Chamäleonlösung vorhanden ist. Wird die Flüssigkeit durch diese Operation trübe, so filtrirt man.
Nach dem Erkalten und nach Zusatz von mehr verdünnter Schwefelsäure gibt man ein
Stück reines Zink hinzu und verschließt das Kölbchen mit einem zweimal gespaltenen
Kork; in den einen Spalt wird ein mit Silbersalpeterlösung, in den anderen ein mit
Bleiessig betupfter Streifen Pergamentpapier eingeklemmt. Ist Arsen vorhanden, so
wird sich das Silberpapier sehr bald schwärzen. Das Bleipapier dient nur als
Controlle der Abwesenheit von Schwefelwasserstoff. Die Behandlung mit Chamäleon ist
nach Hager ganz unerläßlich. Geschieht sie nicht, so
stellt sich stets, wenn auch etwas spät, eine Schwärzung des Silberpapieres und eine
schwache Bräunung des Bleipapieres ein, trotzdem die Tapete kein Arsen enthält.
(Pharmaceutische Centralhalle, Bd. XIII S. 145.)
Wirkung des Lichtes auf Selen.
Willoughby Smith schreibt: Wenn durch eine Selenstange im
Dunkeln ein elektrischer Strom geht und man läßt alsdann Licht darauf fallen
– gleichviel ob Lampen- oder Kerzenlicht, – so wird sein
elektrisches Leitungsvermögen sofort verdoppelt. Die Wirkung hört auf in dem Moment,
wo das Licht ausgeschlossen wird. Licht, welches durch Steinsalz oder gefärbtes Glas
gegangen ist, wirkt ebenso. Hitze hat mit der Erscheinung Nichts zu thun. Hr. Clark glaubt, daß sich darauf eine photometrische Methode
gründen lasse. (Photographische Mittheilungen, März 1873, S. 311.)
Behandlung verdünnten Chlorgases, nach W. Weldon in London.
Der Genannte hat vor einiger Zeit ein Verfahren der Entwicklung von Chlor angegeben,
nach welchem man dieses Gas zum Theil durch andere Gase verdünnt erhält (polytechn.
Journal, 1872, Bd. CCIII S. 501). Da es in diesem Zustande minder vortheilhaft zu
verwenden ist, so schlägt er in einem ihm am 26. Februar 1872 in England ertheilten
Patente vor, es auf folgende Weise zu concentriren: Man läßt das verdünnte Gas so
auf Kalkmilch einwirken, daß gleiche Theile Chlorcalcium und freie unterchlorige
Säure entstehen; diese Producte mit Salzsäure behandelt, geben dann all ihr Chlor
frei. Statt Kalk werden auch einige andere Oxyde, statt Salzsäure einige
Metallchloride in Vorschlag gebracht, – wahrscheinlich nur, um das
Patentrecht besser zu wahren. (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft zu
Berlin, 1873, Nr. 1.)
Ueber die sogenannte Selbstentzündbarkeit der rauchenden
Salpetersäure; von Knud Lund in Harburg.
In der letzten Zeit ist von verschiedenen Eisenbahndirectionen die Bestimmung getroffen worden, rauchende
Salpetersäure auf ihren Bahnstrecken nicht zu befördern. In der Bekanntmachung, die
mir zur Kenntniß gekommen ist („Technisch commercielle Zeitung Nr. 31)
heißt es wörtlich: „Es hat sich herausgestellt, daß rauchende
Salpetersäure ganz besonders der Selbstentzündung, resp. Explosion, unterworfen
ist. Wir haben deßhalb diesen Artikel, gleichviel in welcher Verpackung, von der
Beförderung auf mehreren Bahnlinien ausgeschlossen“ (cfr. Abtheilung B. §. 313 des Betriebsreglements
für die Eisenbahnen Deutschlands).
Die enorme Tragweite einer solchen Bestimmung ist in's Auge springend. Nicht allein
die Fabrikanten der Salpetersäure, sondern auch alle diejenigen welche Salpetersäure
verwenden, werden dadurch mehr oder weniger berührt. Ich glaube daher, es sey
geboten diese Erklärung etwas näher zu beleuchten.
Zuerst wirft sich die Frage auf, was ist rauchende
Salpetersäure? Die meisten Verfasser chemischer Werke nennen nur die concentrirte
Säure rauchend, deren spec. Gewicht über 1,500 beträgt (Graham-Otto, Strecker etc.), während andere auch schwächere Säure
rauchend nennen; so schreibt z.B. Schwarzenberg (Bolley's
Handbuch der chemischen
Technologie, Bd. II S. 282.): „Außerdem wird eine rothe rauchende
Salpetersäure im Großen bereitet, welche veränderliche Mengen von Wasser und von
Untersalpetersäure enthält, der sie ihre Farbe und die Eigenschaft rothe Dämpfe
auszustoßen verdankt.“ Ferner derselbe S. 286: „die rothe
rauchende Salpetersäure hat in der Regel ein spec. Gewicht von 1,5 oder
49° Baumé, ist aber auch oft bedeutend schwächer.“
Hiernach wäre alle Salpetersäure, welche rothe Dämpfe ausstößt, als rauchende zu
betrachten, während nach Anderen sie nur unreine Säure zu nennen sey. Es wäre daher
wohl nöthig, daß die verehrlichen Eisenbahndirectionen näher bezeichneten, welche
Eigenschaften die rauchende Salpetersäure Ihrer Meinung nach besitzen müsse, und vor
Allem, welche Stärke sie der nichtrauchenden beimessen,
denn bis jetzt fehlt es an einer bestimmten Grenzlinie zwischen einer Säure die man
rauchend und einer, die man nichtrauchend nennt.
Es heißt ferner, daß rauchende Salpetersäure der Selbstentzündung, resp. Explosion,
ganz besonders unterworfen sey. Dieß ist offenbar eine ganz falsche
Ausdrucksweise, denn ein Stoff ist nur in sofern brennbar, als er im Stande ist,
sich mit Sauerstoff zu vereinigen; nun ist aber die Salpetersäure die höchste
Oxydationsstufe des Stickstoffes, die wir bis jetzt kennen, und ist in Folge dessen
als unverbrennbar, resp. unentzündbar, zu betrachten. Der Ausdruck
„Selbstentzündung“ soll also wohl Bezug haben auf die
Eigenschaft der Säure, die Verpackung in Brand zu setzen;
ich habe daher der Wichtigkeit für die gesammte Salpetersäureindustrie wegen eine
Reihe von Versuchen angestellt mit reiner concentrirter
Salpetersäure, deren spec. Gewicht 1,505 war, deßgleichen mit
rother rauchender Säure von einem spec. Gewicht von 1,520 und einem
Untersalpetersäuregehalt von 3,51 Procent, um zu untersuchen, ob eine damit
imprägnirte Verpackung von Stroh, Sägespänen, Korbgeflecht u.s.w. Veranlassung zu
einer Selbstentzündung gebe.
Die Versuche wurden in folgender Weise ausgeführt:
1) In einer geräumigen Schale wurden 100 Gramme feingeschnittenes Stroh ausgebreitet
und darauf 100 Gramme Salpetersäure tropfenweise zugegossen. Es erfolgte ein
lebhaftes Ausströmen rother Dämpfe, und zwar um so lebhafter, je mehr
Untersalpetersäure in der Säure enthalten war, bis zu einer Entflammung aber erhob die Oxydation sich
nicht. Durch die Einwirkung der Säure schwärzte sich das Stroh, ähnlich wie
durch concentrirte Schwefelsäure Holz und ähnliche organische Stoffe verkohlen und
die allgemein bekannten Zersetzungsproducte aufzutreten Pflegen. Während des Rührens
stieg die Temperatur bei Anwendung reiner Säure auf
43° Cels. (Durchschnittstemperatur von 3 Versuchen), bei rother Säure auf 51° Cels.
(Durchschnittstemperatur von 7 Versuchen). – Die zum Theil verkohlte Masse
wurde mit Wasser ausgelaugt, um die überflüssige Säure und Zersetzungsproducte zu
entfernen. Die restirende Masse zeigte noch einige gelbroth gefärbte Strohhalme, die
also noch nicht vollständig zersetzt waren. Auf keinerlei Weise war es nur möglich,
mit dieser Masse eine Explosion oder nur Entzündung hervorzurufen; in einem
porzellanenen Tiegel entzündete das Stroh sich erst bei Rothglühhitze, während die Kohlenpartikel des Zersetzungsproductes nur
äußerst schwierig verbrannten.
2) Ueber 100 Gramme Stroh wurden 200 Gramme Salpetersäure geschüttet. Die
Erscheinungen waren hier fast dieselben, das Ausstoßen von rothen Dämpfen etwas
lebhafter; aber zur Entflammung kam es nicht. Die Temperaturerhöhung war etwas
größer, und zwar betrug sie bei reiner Säure 49° Cels. (Durchschnitt von 5
Versuchen), bei rother Säure 55° Cels. (Durchschnitt von 7 Versuchen.)
3) Dieselben Versuche wurden mit ähnlichen Quantitäten Sägespäne und Sackleinwand
angestellt. Eine Temperaturerhöhung war auch hier wahrnehmbar, erreichte aber in
keinem Versuche 65° Cels., eine Temperatur welche weit entfernt von der
Entzündungstemperatur der betreffenden Substanzen ist.
4) Ein Knäuel Stroh (ein Läppchen Sackleinwand) wurde den Dämpfen der
Untersalpetersäure 48 Stunden lang ausgesetzt. Weder durch Reibung noch durch Schlag
glückte es mir, eine Selbstentzündung hervorzurufen; nur durch Erhitzen bis zur
Rothglühhitze oder durch Berührung mit einer glühenden Kohle erfolgte eine
Entzündung, die auch, namentlich bei Hin- und Herschwenken in der Luft,
ziemlich lebhaft fortdauerte und nur Asche zurückließ.
Schließlich noch Folgendes. Ich war zufällig anwesend, als einige Ballons
Salpetersäure, deren Stärke ich kurz vorher zu 1,498 bei 16° Cels. und deren
Untersalpetersäuregehalt zu 0,37 Procent ermittelt hatte, auf einen Wagen gehoben wurden. Durch ein
Versehen fiel ein Ballon vom Wagen herab und zerschmetterte. Es erfolgte eine
außerordentlich lebhafte Entwickelung von rothen Dämpfen, aber trotz dieses großen
Quantums verschütteter Säure (der Ballon enthielt 100 Kilogrm.) konnte ich keine
Spur von Entflammung entdecken. Nachdem die Säure durch Wasser weggespült war,
zeigten sich das Stroh und Korbgeflecht ganz zerfressen und zum Theil verkohlt.
Nach diesen Versuchen und Beobachtungen glaube ich die Richtigkeit der oben erwähnten
Angabe der Bahndirectionen bezweifeln zu müssen. Durch gute Verpackung kann
sicherlich nur eine geringe Dampfmenge, in besonderen Fällen vielleicht auch einige
Tropfen Säure entweichen und vom Stroh u.s.w. aufgefangen werden. Dieß ist aber
lange nicht im Stande eine Entzündung zu veranlassen, wenn nicht Feuer von Außen her
hinzutritt. Sollte irgend einmal eine Entzündung beim Transport von Salpetersäure
vorgekommen seyn, dann ist es viel wahrscheinlicher, daß diese von Außen veranlaßt
worden, als daß sie von einer Selbstentzündung herrühre. Wenn die Säure z.B. auf offenen ungedeckten Wagen transportirt wird, kann
außerordentlich leicht ein Funke von der Locomotive her auf's Stroh fallen, und eine
Entzündung ist in diesem Falle dann nicht allein möglich, sondern sogar
wahrscheinlich, denn die Strohverpackung der Salpetersäure ist nicht
selbstentzündbar, wohl aber feuergefährlich.
Bemerkenswerth ist ferner, daß – so weit mir bekannt – noch kein
Salpetersäurefabrikant jemals bemerkt hat, daß ein Gefäß mit Salpetersäure sich
entzündet habe, wenn nicht vielleicht durch Unvorsichtigkeit, Muthwillen oder
Frevel, brennende Körper darauf geworfen wurden.
Vorstehendes, glaube ich, dürfte einiges Interesse sowohl für die
Eisenbahndirectionen, wie für die Fabrikanten haben und es sollte mich freuen, wenn
von noch competenterer Seite ausgesprochen würde, unter welchen Umständen eine
Selbstentzündung, resp. Explosion, durch rauchende Salpetersäure (nicht
Salpetersäure mit Schwefelsäure gemischt) hervorgerufen werden könne; es steht
ferner zu hoffen, daß die betreffenden Eisenbahndirectionen uns belehren werden, auf
welche Weise es sich herausgestellt hat, daß diese in Frage stehende Säure einer
Selbstentzündung unterworfen ist. (Böttger's
polytechnisches Notizblatt, 1873, Nr. 2.)
Eisenbahnschwellen eine lange Dauer zu geben; von H. Treutlen in Dresden.
Alle bisher angewandten Mittel, den Eisenbahnschwellen eine größere Dauer zu geben,
um den bedeutenden Holzverbrauch zu beschränken und den Kostenaufwand zu vermindern,
haben noch zu keinem erwünschten Resultate geführt; die kiefernen Schwellen haben
sich noch am geeignetsten gezeigt, aber auch sie währen selten über sechs Jahre. Es
bietet sich jedoch ein Mittel dar um die Dauer der Schwellen vielleicht zu
verfünffachen und damit eine erhebliche Holzersparniß und Minderaufwand für die
Eisenbahnen zu erzielen.
Die Schwellen, gleichviel von welcher Holzart, sofern sie nur die erforderliche
Festigkeit hat, werden in der Luft so weit ausgetrocknet, als dieß, ohne zu großen
Zeitaufwand, thunlich ist; darauf in einen Raum gebracht, welcher künstlich erwärmt
und die Wärme darin nach und nach so gesteigert werden kann, daß selbst eine
Erhitzung des Holzes erfolgt, nachdem es vollkommen ausgetrocknet ist.
Hierauf werden die Schwellen, in möglichst warmen Zustande, in einen mit verdicktem
Steinkohlentheer entsprechend gefüllten Imprägnirungsapparat gebracht, worin sie,
unter Druck so lange verbleiben, bis sie möglichst imprägnirt sind, wozu der
Steinkohlentheer in erhitztem Zustande zu erhalten ist; darauf werden sie auf Sand,
Steinkohlen-, Braunkohlen-, Torfasche oder dergleichen, welche
vermittelst Durchwerfens von groben Bestandtheilen befreit ist, gelegt und mit
solchen überstreut und getrocknet. Nachdem Letzteres vollkommen erfolgt ist, werden
die Schwellen durchgesehen ob sie ganz dicht mit der Theermasse überzogen sind und
jeder Spalt oder Riß von denselben ausgefüllt ist; wo dieß nicht stattfindet, wird
es durch Ueberstrich mit heißer Theermasse herbeigeführt.
So erhält man Schwellen, welche eine große Dauer haben müssen. Die sogenannte
Dachpappe und die Häusler'sche Holzcementbedachung geben
dafür den besten Beleg.
Ich habe Dachpappen (Theerpappen) gesehen, welche 15 Jahre auf der steilen Fläche
eines Mansardedaches gelegen hatten, auf keine Weise corrodirt waren und wie Metall
klangen.
Die Häusler'sche Hohcementbedachung besteht aus einer flachen Bretschälung, auf welche vier
Bogen Papier mit verdicktem Steinkohlentheer übereinander geklebt, dann mit solchem
überzogen, befandet und mit einer zwei- oder mehrzölligen Schicht von Sand,
Kies oder dgl. überdeckt werden. Es liegen mehr als zehnjährige, vollkommen günstige
Erfahrungen darüber vor.
Beim Verlegen der in angegebener Weise imprägnirten Eisenbahnschwellen sind die
Nägel, welche zur Befestigung der Schienen dienen, beim Einschlagen in flüssigen,
also warmen Steinkohlentheer zu tauchen und ist jede etwa dabei entstehende Spaltung
der Schwellen gut mit solchem zu verstreichen.
Die Imprägnirungsmasse muß von gehöriger Beschaffenheit seyn, wie solche zur
Dachpappenbereitung verwendet wird, aus verdicktem, mit natürlichem Asphalt und
etwas Schwefel versetztem Steinkohlentheer bestehen. Der Schwefel gewährt den
Vortheil, daß die Masse nicht so lange klebrig bleibt, sondern leichter erstarrt und
einen lackartigen Zustand annimmt.
Bedürfte es noch eines weiteren Beleges für die große Dauer der in angegebener Weise
imprägnirten Schwellen, so liefern diesen die asphaltirten Wege, welche sich, wo sie
entsprechend hergestellt wurden, auf's Vorzüglichste bewährt haben; nun sind aber
die so hergestellten Schwellen nichts Anderes, als asphaltirtes Holz, welches
gleiche Dauer verspricht.
Holz gegen den Einfluß der Feuchtigkeit zu wahren.
Wird Holz einigemal mit heißem Leinölfirniß, ohne allen Zusatz überzogen, oder, so
weit dieß thunlich ist, in solchem längere Zeit erhalten, dann nach dem Trocknen mit
Oelfarbe angestrichen, so wird es äußerst wetterbeständig und erhält eine viel
größere Dauer als durch bloßen Oelfarbenanstrich (was bisher nicht hinreichend
gewürdigt wurde). Das Trocknen erfordert aber längere Zeit als bei diesem.
H. Treutlen.
Versuche über die Fäulniß, das Desinficiren und das
Conserviren der organischen Substanzen; von Laujorrois.
Eine Gelatinelösung geht bekanntlich sehr leicht in Fäulniß über. Bei der Temperatur
von 25° Celsius genügen 48 Stunden, damit sie sich mit Schimmel bedeckt, sich
verflüssigt und eine vollständige Zersetzung erleidet. Versetzt man aber eine
Gelatinelösung mit ein Procent Fuchsin, so kann man sie
lange Zeit conserviren. Eine mit Fuchsin versetzte Gelatinelösung, welche ich seit
eilf Monaten in einem offenen Standglas aufbewahre, erlitt seit dieser Zeit gar
keine Veränderung.
Am 20. December 1872 wickelte ich 50 Gramme Rindfleischschnitte in Fließpapier,
welches mit einer Gelatinelösung überzogen war, die 1 Proc. Fuchsin enthielt. Dieses
Fleisch erlitt gar keine Veränderung, ungeachtet der verhältnißmäßig hohen
Temperatur des letzten Winters. Die Fasern sind ganz zähe geworden und erhielten die
Consistenz der Gutta-percha.
Von der so conservirten Muskelfaser wurde ein Theil 24 Stunden lang in Wasser bei
gewöhnlicher Temperatur eingeweicht. Dasselbe hat keinen unangenehmen Geruch
angenommen und verlor seinen Zusammenhang nicht.
Urin, mit 1/40000 Anilinviolett versetzt, wurde am 20.
Januar d. J. in ein Probirglas gebracht und mit der Luft in Berührung gelassen, ohne
bis jetzt in Fäulniß übergegangen zu seyn; seit dem 20. Januar 1872 wurde ein Aufguß
von schwarzem Kaffee nach demselben Verfahren conservirt. (Comptes rendus, t. LXXVI p. 630; März
1873.)
Talg zu reinigen, um ihn allseitig brauchbar zu machen.
Um Talg zu gewinnen, welcher fast ganz geruchlos ist und sich in solchem Zustande,
ohne ranzig zu werden, lange erhält, dient folgendes sehr einfache Verfahren.
Der frische Talg wird in siedendem Wasser geschmolzen und wenn er sich möglichst
aufgelöst hat, also heiß, mit demselben durch ein leinenes Filtrum gedrückt; darauf
wird er mit dem Wasser zum Sieden gebracht und sorgfältig abgeschäumt; dann durch
Abkühlung zum Erstarren gebracht und mit Wasser ausgewaschen, und schließlich von
demselben, durch Ausdrücken, sorgfältig befreit. Mann kann ihn darauf in mäßiger
Wärme schmelzen und in irdenen Gefäßen, welche mit Blase, Papier oder gut
schließendem Deckel gut verdeckt sind, aufbewahren. Ist das Leinenfiltrum nicht
dicht genug gewesen, so daß noch andere Bestandtheile, als der flüssige Talg und das
Wasser durchgegangen sind, so ist es gut die Filtration zu wiederholen.
So gewonnener Talg läßt sich zu gewöhnlichen Speisen, zu Pomaden, durch Zusatz von
reinem Olivenöl, zu Salben und Pflaster, durch Zusatz von weißem Wachs, verwenden
und erhält sich, gut aufbewahrt, so geruchlos, wie man ihn gewonnen hat, sehr lange.
H. Treutlen.
Amylalkohol (Fuselöl) im Weingeist zu erkennen; von Prof. Böttger.
Diese von einem Hrn. Bouvier empfohlene, in dem Berichte
über die 26. Generalversammlung des naturhistorischen Vereines der preuß. Rheinlande
und Westphalens mitgetheilte Methode besteht darin, daß man zu dem in einer etwas
langen Proberöhre befindlichen Weingeist einige Stückchen Jodkalium fügt und leicht
umschüttelt. Guthatte der Weingeist 1/2 oder 1 Proc. Fuselöl, so entstehe nach
Verlauf von einigen Minuten eine deutliche hellgelbe Farbe, ja selbst noch bei 1/5
Procent trete diese Reaction sichtbar ein. Unseren Beobachtungen zufolge stellt sich
diese Farbenreaction besonders schnell ein beim Erhitzen
mancher Weingeist- und Branntweinsorten mit Jodkaliumkrystallfragmenten.
Diese Gelbfärbung rührt indeß nicht sowohl, wie sich leicht nachweisen läßt, von
Fuselöl her, sondern ist lediglich die Folge einer Zersetzung des Jodkaliums durch
eine in dem betreffenden Weingeiste (Aethylalkohol) enthaltene Säure, wahrscheinlich Essigsäure oder Valeriansäure. Amylalkohol an sich
ist nicht im Stande Jodkalium zu zersetzen, selbst nicht in der Siedhitze, also auch
nicht fähig, eine Gelbfärbung (die Folge des Freiwerdens von Jod) hervorzurufen. Ein
ganz zuverlässiges Reagens auf Fuselöl haben wir dagegen in einer sehr verdünnten
Lösung von übermangansaurem Kali erkannt, welche von Amylalkohol weit leichter
zersetzt, resp. ihrer Farbe beraubt wird, als von Weingeist, (Böttger's polytechnisches Notizblatt, 1873, Nr. 1.)
Berichtigungen.
In diesem Heft des polytechn. Journals lese man in der
Abhandlung von Haag über Beheizung der Personenwaggons bei den Eisenbahnen, Seite
436, Zeile 11 voll unten, „Dampfheizung in den Waggons“ (statt
„und den Waggons“); ferner Seite 440, geile 12 und 13 von
oben, a statt A und b statt B.
In der Miscelle „Unfälle auf brittischen
Eisenbahnen,“ in diesem Bande des
polytechn. Journals (zweites Januarheft 1873), soll Seite 171, Zeile 4 von oben, das
Wörtchen schmalspurig entfallen. (Die Seite 432 im
vorhergehenden Heft bezeichnete Abänderung des Titels dieser Miscelle entfällt.)