Titel: | Douse's selbsthätiger elektrischer Feuerlöscher. |
Fundstelle: | Band 271, Jahrgang 1889, S. 318 |
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Douse's selbsthätiger elektrischer
Feuerlöscher.
Mit Abbildungen.
Douse's selbsthätiger elektrischer Feuerlöscher.
Fig. 1., Bd. 271, S. 318In den Gebäuden, welche gegen Feuerschäden geschützt werden sollen, werden
nach dem (Londoner) Electrical Engineer vom 30.
November 1888, * S. 445, an der Decke der Zimmer nach Bedarf ein oder mehrere der in
Fig. 1 abgebildeten Gefäſse A angebracht, in welchen eine gewisse Menge mit
Alkalilösung versetzten Wassers enthalten ist. Im Inneren jedes Gefäſses befindet
sich ein Glas B, das mit angesäuertem Wasser gefüllt
ist. Wenn das Glas B zerbrochen oder sonstwie in das
Gefäſs A entleert wird, so entwickelt sich rasch
Kohlensäure, und diese steigert den Druck auf das Gemisch so stark, daſs letzteres
aus den Röhren M durch die Brausen N als fein zertheilter Regen ausflieſst.
Fig. 2., Bd. 271, S. 319Die Gefäſse A sind nun einzeln oder paarweise
mit einem selbsthätig Contact machenden Feuermelder (Fig.
2) verbunden. In diesem ist eine Metallfederverbindung vorhanden, welche,
sobald sich in ihrer Umgebung in dem den Melder enthaltenden Zimmer die Temperatur
durch das Ausbrechen eines Brandes erhöht, sich so stark ausdehnt, daſs sie mit
einem darüber liegenden Contacte in Berührung tritt und die elektrische Leitung d1
d2 schlieſst, welche
sich als c1
c2 in das Gefäſs A hinein fortsetzt; der elektrische Strom bringt also
hier die beabsichtigte Wirkung hervor und das Wasser flieſst aus den Brausen N aus. Zu gleicher Zeit wird der Weg für einen
elektrischen Strom nach einem Elektromagnete geschlossen, der an einem Eckstücke des
Hauptgasrohres angebracht ist; an dieser Stelle ist im Gasrohre ein Ventil
angebracht, welches für gewöhnlich von einer Nase am Ankerhebel des Elektromagnetes
getragen wird und dabei das Gas frei durch das Rohr strömen läſst; sobald dagegen
der Elektromagnet seinen Anker anzieht, drückt eine Feder das frei gewordene Ventil
nach unten, so daſs es mit seinem kugelförmig gestalteten unteren Ende die Mündung
des von unten kommenden Rohrtheiles verschliefst und das Gas absperrt, so daſs es
dem Feuer keine Nahrung zuführen kann.