Titel: | Allen's Nietmaschine mit Pressluftbetrieb. |
Autor: | Pr. |
Fundstelle: | Band 271, Jahrgang 1889, S. 438 |
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Allen's Nietmaschine mit
Preſsluftbetrieb.
Mit Abbildung auf Tafel
22.
Allen's Nietmaschine mit Preſsluftbetrieb.
Da die Nietmaschinen mit starren Hufeisenrahmen wegen der vorgelegten Lenkerhebeln
nicht allen Winkeln und Ecken zugänglich sind (vgl. Allen 1878 230 * 101. 1879 231 * 306. 1880 238 * 125 und
1887 266 * 259), so wird von der geradlinigen
Stempelführung abgesehen und dafür die weniger günstige Bogenführung mittels
Scherhebeln angewendet, wodurch die Nietstempel besser freigelegt werden können.
Allerdings kann bei lang vorragenden Nietstiften leicht ein Verbiegen statt eines
regelrechten Stauchens eintreten, was namentlich bei Verbindung dreier Lagen leicht
eintreten kann. Dessen ungeachtet ist die nach Engineering, 1888 Bd. 46 * S. 504, in Fig. 12 Taf. 22
nachgebildete, von De Bergue und Comp. gebaute tragbare
Nietmaschine bei vielen Trägerarbeiten unerläſslich. Die in der Schwerebene am
Krahne aufgehängte Nietmaschine besteht aus zwei gleichen Doppelhebeln, an deren
Enden die Nietstempel angeordnet sind, während die anderen Hebelenden mittels der in
D. p. J. 1887 266 * S.
259 beschriebenen Kniegelenkverbindung verkuppelt sind. Dementsprechend ist der,
einem Dampfcylinder ähnlich gebaute Arbeitscylinder auf dem oberen Hebel
aufgeschraubt, während die aus der Kolbenröhre tretende Schubstange die
Lenkerstangen im aufsteigenden Bogen dreht und hierdurch die Druckstange mit dem
geführten Druckkolben niederschiebt, wodurch mit stetig ansteigender Uebersetzung
der untere Hebel gedreht und eröffnet wird. Dadurch schlieſsen die entgegenliegenden
Hebelenden die Niete mit einem wachsenden Arbeitsdrucke.
Die Druckluft tritt mit 5at Ueberdruck in den
Arbeitscylinder, wird mittels eines gewöhnlichen Muschel Schiebers vertheilt,
welcher mittels Handhebels gesteuert und im Rücklaufe des Kolbens durch einen
Anschlaghebel selbsthätig in die Mittellage gebracht wird.
Pr.