| Titel: | H. Mestern's ofenförmige thermo-elektrische Batterie. | 
| Fundstelle: | Band 271, Jahrgang 1889, S. 558 | 
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                        H. Mestern's ofenförmige thermo-elektrische
                           								Batterie.
                        Mit Abbildungen auf Tafel
                              									28.
                        H. Mestern's ofenförmige thermo-elektrische Batterie.
                        
                     
                        
                           Eine Schwäche der gewöhnlichen thermo-elektrischen Oefen liegt in der Schmelzbarkeit
                              									der als Elektroden angewendeten Legirungen und der dadurch veranlaſsten
                              									Unterbrechung des Stromes; daſs ferner die Elemente dem Feuer und den Feuergasen
                              									ausgesetzt sind, befördert nicht nur ihr Schmelzen, sondern schwächt auch den von
                              									ihnen gelieferten Strom. Dem will H. Mestern in München
                              									dadurch abhelfen, daſs er (nach seinem englischen Patente Nr. 2259 vom 14. Februar
                              									1888) den Elementen die in Fig. 11 und 12 Taf. 28
                              									dargestellte Anordnung gibt.
                           Die positive Elektrode P ist aus Antimon und Zink oder
                              									einer anderen geeigneten Legirung gemacht und durch Schwalbenschwanz mit der
                              									negativen N verbunden, die aus Kupfer und Nickel
                              									hesteht. Eine isolirende Schicht Asbest A trennt den
                              									aus Eisen oder einem anderen widerstandsfähigen Metalle hergestellten Schutzmantel M von der positiven Legirung und wirkt zusammen mit
                              									einer Verstärkungskappe V als Ableiter für die negative
                              									Elektrode. L und L sind
                              									aus einer Nickel-Kupfer-Legirung hergestellte Ableitungsstücke.
                           In Fig. 11 ist
                              									die Kappe V so geformt, daſs sie das elektro-negative
                              									Metall umschlieſst und den Schutzmantel M sichert. In
                              										Fig. 12
                              									bildet die Kappe einen Wärmeleiter, der vom Mantel M
                              									umgeben und festgehalten wird, während in Fig. 13 der Mantel M den Leiter V nicht
                              									umgibt. In der Abänderung nach Fig. 14 besteht Mantel
                              									und Kappe aus einem Stücke M.
                           In Fig. 9 und
                              										10 ist
                              									eine aus den Elementen E aufgebaute Batterie
                              									dargestellt. Der Körper des Ofens ist aus Asbest oder anderem Material gebildet und
                              									so ausgeführt, daſs die Elemente leicht eingesetzt und herausgenommen werden können.
                              									Ein Gitter R von Eisenstäben ist in den Ofen eingesetzt
                              									und wird mit Koks durch den Trichter S gefüllt. Der
                              									Aschenkasten F ist durch einen darüber liegenden Rost
                              									abgeschlossen; das Brennmaterial wird durch den Trichter T eingeführt. Die Luft tritt bei H und I ein, der Rauch entweicht durch das Rohr Z.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
