Titel: | X. Wertz' elektrische Bogenlampe. |
Fundstelle: | Band 283, Jahrgang 1892, S. 182 |
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X. Wertz' elektrische Bogenlampe.
Mit Abbildungen.
Wertz' elektrische Bogenlampe.
Die durch die zugehörigen Abbildungen erläuterte elektrische Lampe kann als eine
Zwitterlampe bezeichnet werden, sie ist Bogenlampe und Glühlampe zugleich. Der Lichtbogen ist
nach der Elektrotechnischen Rundschau, Jahrg.
9 * S. 7, in einen luftverdünnten Glasbehälter eingeschlossen, wodurch
die Kohlen so langsam verzehrt werden, dass man fast an keine Erneuerung derselben
zu denken braucht.
Textabbildung Bd. 283, S. 182Wertz' Bogenlampe.Fig. 1 zeigt die ganze
Lampe und Fig. 2 gibt in
einem vergrösserten Maasstabe ein Bild der Kohlenstücke sowie der Stromzuführungen.
Der Glasbehälter A ist luftleer gepumpt, nachdem die
Stromzuführungsdrähte B und B1 eingeschmolzen sind. Letztere sind mit
ihren in den Glasbehälter hineinragenden Enden an zwei Fassungen angebracht, an
welchen mittels Schrauben b, b1 auch die Stromzuführungen befestigt sind. Diese
Fassungen tragen zwei Kohlenstücke D und D1, das innere Stück
ist ein cylindrischer Stab, an seinem oberen Ende D2 kopfförmig verbreitert und liegt auf dem oberen
Theil des zweiten, einen hohlen Cylinder bildenden Kohlenstücks. Der Raum E zwischen beiden Kohlenstücken ist mit Asbest
ausgefüllt. An dem Umfange der Berührungsflächen beider Kohlen bildet sich der
Lichtbogen, welcher von genügender Grösse ist, um ein beträchtliches Licht zu geben.
Die Lampe ist für Ströme hoher Spannung (d.h. für Reihenschaltung) sehr gut
verwendbar und kann ohne weiteres zugleich mit anderen Bogenlampen in den Stromkreis
eingeschaltet werden.