Titel: | Garbenbindemaschinen. |
Autor: | V. Thallmayer |
Fundstelle: | Band 283, Jahrgang 1892, S. 192 |
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Garbenbindemaschinen.
Von Prof. V. Thallmayer in
Ungarisch-Altnburg.
Mit Abbildungen.
Garbenbindemaschinen.
Von dieser Gattung landwirthschaftlicher Maschinen sind gegenwärtig in alleiniger
Verwendung die Schnurbinder. Von Draht als Bindematerial ist man wegen des
Kostenpunktes und den Unzukömmlichkeiten, die er im Stalle, wohin er mit dem Stroh,
und in der Mühle, wohin er mit den Körnern gelangt, verursacht, gänzlich
abgegangen.
Textabbildung Bd. 283, S. 192
Fig. 1.Buckeye's Garbenbindemaschine mit Elevator.
Die Garbenbindemaschinen lassen sich eintheilen in
garbenbindende Mähemaschinen (reaper and binder) und in einfache Garbenbinder, d. i.
solche ohne Mähevorrichtung (gleaner and binder, auch independent binder). Die mit
Mähevorrichtung versehenen sind entweder Elevatorbinder (elevatorbinder) oder
Plattformbinder (platform oder low down binder). Bei den Elevatorbindern fällt
das von den Messern der Mähevorrichtung geschnittene Getreide zunächst auf eine
wagerecht geführte endlose Leinwand (transporteur), von welcher weg es mehr oder
weniger hoch gehoben und dem Bindeapparat zugeführt wird.
Textabbildung Bd. 283, S. 192Fig. 2.Garbenbindemaschine mit Elevator.Textabbildung Bd. 283, S. 192Fig. 3.Garbenbindemaschine mit Transporteur. Typische Formen dieser Gattung Binder sind die in den Fig. 1 und 2
dargestellten. Bei den Plattformbindern fällt das Getreide auf einen Tisch oder auf
einen Transporteur und findet das Binden im Niveau dieser statt. Typische Formen
dieser Gattung Bindemaschinen sind die in Fig. 3,
4 und 5
dargestellten. Fig. 6 ist die Abbildung eines
einfachen Binders ohne Mähevorrichtung, welcher die von einer gewöhnlichen
Mähemaschine auf die Stoppel gelegten Gelege auffasst und zu Garben bindet.
Gegenwärtig sind am verbreitetsten die Elevatorbinder, in der Ausbildung begriffen
die Plattformbinder, welche einmal schon fallen gelassen wurden. Vom Schauplatze
gänzlich verschwunden sind die einfachen Binder. Ausgebildet und entwickelt zu dem,
was sie gegenwärtig sind, wurden die Garbenbindemaschinen in den Vereinigten
Staaten, und zwar durch die Bemühungen und die Ausdauer von einfachen und
bescheidenen Männern ohne jegliche technische Vorbildung in dem Sinne, wie selbe
unsere technischen Lehranstalten bieten. Die Erfolge der Amerikaner auf diesem und
vielen anderen Gebieten der Technik beweisen zur Genüge, dass auch ohne das
zunftmässig erworbene Maschineningenieurdiplom, auf welches bei uns mancher nicht
wenig stolz ist, viel geleistet werden kann. Nach amerikanischen Vorbildern baut man
gegenwärtig auch in England, Frankreich und Deutschland Garbenbindemaschinen, mit
durchschlagendem Erfolge jedoch bisher nur in England. Auf unserem Continente zahlt
sich übrigens die Herstellung von Garbenbindemaschinen wegen des verhältnissmässig
geringen Absatzes auch noch nicht aus.
Textabbildung Bd. 283, S. 193Fig. 4.Garbenbindemaschine mit Transporteur.Textabbildung Bd. 283, S. 193Fig. 5.Garbenbindemaschine mit Transporteur.Textabbildung Bd. 283, S. 193Fig. 6.Garbenbinder ohne Mähvorrichtung. Der Elevator wird entweder von zwei mit Holzleisten beschlagenen endlosen
Leinwanden wie in Fig. 7, oder aber von mit Stacheln
versehenen Riemen r gebildet (Fig. 8), an die sich ein leichter Holzrechen R schmiegt. Mitunter ist Elevator und Transporteurleinwand (Fig. 9) aus einem Stücke. In den Fig. 7, 8, 9 ist mit T die als
Transporteur dienende endlose Leinwand, mit Z ein
rotirendes Zuführbrett und mit K der Treibersitz
bezeichnet.
Der Arbeitsgang bei den Elevatorbindemaschinen ist folgender: Das Getreide, von
den Messern geschnitten, fällt auf die Transporteurleinwand, welche es dem Elevator
zuführt, der es hebt und gegen den Bindeapparat zu fallen lässt. Von dem im Fallen
begriffenen Getreide wird durch eine Sammelvorrichtung die einer Garbe entsprechende
Menge Getreide in ein Bündel zusammengerafft, und nachdem dies geschehen, das Bündel
mit Schnur umspannt und zu einer Garbe gebunden. Nachher wird die Garbe abgetrennt
und auf die Stoppel geworfen. Beim Abtrennen der Garbe wird die Schnur
abgeschnitten, aber gleichzeitig auch ihr Ende in den Bindeapparat wieder
eingeklemmt, damit selbe wie vorher ununterbrochen vom Knäuel bis zum Bindeapparat
laufe. Messer, Transporteur, Elevator, Sammelvorrichtung sind ohne Unterlass in
Bewegung, der Bindeapparat jedoch setzt sich nur von Fall zu Fall, nämlich dann in
Bewegung, wenn auf dem Bindetische bereits genügend Stroh zu einer Garbe beisammen
ist. Der Bindeapparat functionirt insofern selbsthätig, als die denselben unthätig
haltende Sperrvorrichtung (trip gear) sich stets erst dann auslöst, wenn der vom
angesammelten Getreide auf dieselbe ausgeübte Druck eine bestimmte Grosse angenommen
hat. Wegen Regulirung der Garbengrösse kann die Sperr- und Auslösevorrichtung so
eingestellt werden, dass sie einem kleineren oder nach Befinden erst einem grösseren
Drucke nachgibt. Zu jeder bestimmten Einstellung werden die Garben alle gleich gross
und gleich schwer. Sonst lässt sich mit den Bindern alles das vornehmen, was mit den
gewöhnlichen Mähemaschinen, nämlich: die Stoppelhöhe reguliren, die Messerspitzen
gegen oder vom Boden neigen, der die Halme den Messern zuführende Haspel höher oder
tiefer stellen, die Messer für den Transport auf Strassen hoch stellen. Bei den
Plattformbindern wird das Getreide entweder vom Transporteur oder von Raffarmen dem
Bindeapparat direct zugeführt (Fig. 3, 4, 5).
Textabbildung Bd. 283, S. 193Fig. 7.Elevator mit Leisten auf Leinwand.Textabbildung Bd. 283, S. 193Fig. 8.Desgl. mit Stachelriemen. Textabbildung Bd. 283, S. 193Fig. 9.Elevator und Transporteur aus einem Stücke. Die Bindevorrichtung wird gegenwärtig nach zwei Systemen ausgeführt: nach
System Holmes-Wood und nach System Appleby. Zum Binden verwendet wird: Manilaschnur,
hergestellt aus der Faser der auf den Philippinen heimischen Musa textilis;
Sisalschnur, hergestellt aus den Fasern der in Yucatan heimischen und neuerdings
auch auf den Bahamainseln in grossem Maasstabe kultivirten Agave sisaliana (benannt
nach dem Hauptausfuhrhafen Sisal); gemischte Schnur (mixed twine, half and half
twine), deren äussere Hülle aus Manilafaser und deren Seele aus Sisal- oder
Hanffaser besteht; Hanfschnur aus gewöhnlichem Hanf und in neuester Zeit auch Schnur aus Jutefaser.
Gute Schnur muss glatt und von genügender Festigkeit sein, d. i. erst bei einem Zuge
von 40 bis 50 k reissen. Manilafaser ist von Natur aas glatt, Hanfschnur kann nur
als polirte Schnur verwendet werden. Die Schnur wird in Knäueln in den Handel
gebracht. Selbe sind mit Maschinen gewickelt und läuft die Schnur beim Gebrauche
stets von dem Inneren des Knäuels ab. Seit der Einführung der Schnurbinder hat sich
besonders die Production der Sisalfaser riesig gehoben. Versuche, zum Binden der
Garben Strohseile zu verwenden, sind schon des öfteren gemacht, bisher aber ohne
durchschlagenden Erfolg. Bei der zu Noisiel aus Anlass der letzten Pariser
Weltausstellung abgehaltenen Mähemaschinenconcurrenz hatte Wood hors concours eine Bindemaschine ausgestellt, welche Stroh aus einem
Troge entnahm, zu einem Seil zusammendrehte und mit diesem die Garben band, doch ist
man auch mit dieser Maschine über das Versuchsstadium noch nicht hinausgekommen.
Textabbildung Bd. 283, S. 194Appleby's Bindevorrichtung.Appleby's und Wood's
Bindevorrichtungen unterscheiden sich hauptsächlich durch den Knüpfer (knotter), d.
i. jenen Theil von einander, welcher den Knoten schürzt und macht. Appleby's Knüpfer (bill hook) hat ganz die Form eines
Vogelschnabels, öffnet und schliesst sich wegen Aufnehmens und Festhaltens der
Schnur ganz so wie ein solcher und macht während des Knüpfens eine Drehbewegung. Wood's Knüpfer erinnert seiner Form nach an einen
krummen Zeigefinger, ist aber auch zweitheilig, um wegen Erfassens und Festhaltens
der Schnur im geeigneten Momente sich öffnen und schliessen zu können. Das Oeffnen
und Schliessen seiner zwei Theile findet jedoch nicht nach Art eines Schnabels,
sondern nach Art eines Thürriegels statt, der zurück- und dann wieder vorgeschoben
wird.
Textabbildung Bd. 283, S. 194Fig. 15.Appleby's Knoten. Wir wollen nun, soweit dies auf schematische Weise möglich ist, versuchen,
einen Einblick in das System des Bindens zu geben und übergehen zunächst auf die Art
des Bindens bei Appleby's Bindevorrichtung. Bei dieser
läuft (Fig. 10) die
Schnur S vom Knäuel T nach
der Spitze der Nadel (needle) H, von da durch ein
Führungsstück C über den Schnabel (bill) K nach einer der Einkerbungen eines Klemmrädchens G, welches das Schnurende zwischen zwei Stahlblättern
E und D festgeklemmt
hält. Erst befindet sich die Nadel unterhalb des durch einen wagerechten Strich
angezeichneten Bindetisches. Hat sich am Bindetische genügend Stroh zu einer Garbe
angesammelt, so setzt sich der Bindeapparat in Bewegung, es kommt die Nadelspitze
H in die Höhe, legt die Schnur um die Garbe, dann
hinein in das Führungsstück C, ferner auf den
Schnabel K und in die Einkerbung des Klemmrädchens G, so dass die Schnur nun von C bis D doppelt liegt (Fig. 11). Nachdem dies
geschehen, beginnt der Bindeschnabel K sich gegen das
Führungsstück C hin zu drehen an, wodurch die Schnur
nach etwa ¾ Umdrehung sich, wie in Fig. 12 dargestellt, um
den Bindeschnabel aufwindet. Im Verlaufe der weiteren Drehung öffnet sich der
Schnabel, wodurch die gegen G (Fig. 11) zu liegenden
Theile der Schnur in den geöffneten Schnabel gelangen (Fig. 13), welcher zu
Ende der Umdrehung sich schliesst und die Schnur gefangen hält. Damit nun die
Bildung des Knotens möglich sei, muss die Schnur vom Schnabel herabgeschoben und
auch zwischen K und G
(Fig. 11)
entzweigeschnitten werden. Zu diesem Behufe befindet sich zwischen G und K ein Messer A, welches mit C ein Stück
bildet. Durch einen Ruck wird nun C und A im geeigneten Momente vorgeschoben, C schiebt die Schnur, die dann, wie in Fig. 14 abgebildet, zu
einem Knoten wird, vom Schnabel ab. Die scharfe Kante von A schneidet die Schnur ab. Aus dem Schnabel heraus wird die Schnur beim
Abwerfen der Garbe, welches zwei Stossarme besorgen, gezerrt. Bevor noch das
Abschneiden stattfindet, hat sich das Klemmrädchen G
schon um eine Einkerbung nach den zwei Blättern E und
D hin gedreht (Fig. 11), um auch die
von der Nadel zugelegte Schnur festzuklemmen und zu ermöglichen, dass auch nach dem
Abtrennen der Garbe das gegen die Nadelspitze H zu
liegende Stück Schnur eingeklemmt bleibe.
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Fig. 16.Appleby's Elevator.
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Fig. 17.Elevatorschema.
Nach dem Abschneiden geht die Nadel, während ihres Rücklaufes
die Schnur wieder auf K und C legend, in ihre ursprüngliche Lage unterhalb des Tisches zurück und
bleibt dort so lange in Ruhe, bis am Bindetische sich wieder genügend Stroh zu einer
Garbe angesammelt hat. Es ist klar, dass beim jedesmaligen Abtrennen einer Garbe ein
Stückchen Schnur in der Länge von A bis D eingeklemmt bleibt. Diese Stückchen fallen dann
jedesmal bei der Drehung des Rädchens G zu Boden. Einen
Appleby-Knoten sammt dem verloren gehenden Stückchen zeigt Fig. 15. Er ist ein fester, runder Knoten, der nicht aufgeht, wenn an den
Schnurenden angezogen wird. Das vom Elevator herüberkommende Stroh wird (Fig. 16) von unterhalb her in schwingende Bewegung
gesetzten Armen (packer) K, K1 zwei bis drei an der Zahl, gegen einen federnden Draht R hin gesammelt. Ist eine bestimmte Menge Stroh
beisammen, so wird von dem durch selbes auf einen Hebel L ausgeübten Druck die Sperrvorrichtung, welche während des Sammelns den
Bindeapparat unthätig hält, ausgelöst und die Bindenadel in Thätigkeit gesetzt. Da
das Auslösen immer bei demselben Drucke erfolgt, so erhält man Garben von gleicher
Grosse. Die Packerarme ahmen die Arbeit der Arme eines Arbeiters (Fig. 17) nach, welcher Stroh von unterhalb eines
Tisches her gegen sich hin rafft.
Textabbildung Bd. 283, S. 195Zur Erklärung des Bindeapparates von Holmes-Wood. Bei dem Bindeapparate Holmes-Wood geht (Fig. 18) die vom Knäuel
kommende, durch die Spitze der Nadel H gefädelte Schnur
über den Knüpfer K nach zwei Klemmbacken, welche das
Schnurende, wie aus der Figur ersichtlich, eingeklemmt halten. Nachdem genügend
Stroh zu einer Garbe beisammen ist, setzt sich die Nadel gegen den Knüpfapparat zu
in Bewegung, umschlingt die Garbe mit Schnur, legt selbe zu der am Knüpfer schon
vorhandenen hinzu, so dass die Schnur von K gegen M hin doppelt liegt. Nun beginnt der Knüpfapparat sich
in Thätigkeit zu setzen. Der untere Theil desselben besteht aus den drei Stücken I, II und III (Fig. 20), welche in der
in Fig. 21
ersichtlichen Weise verbunden sind, nämlich so, dass das Stück II mitten zwischen Stück I
und III zu liegen kommt. Die Spitze des Stückes II bildet bei a
einen häkelnadelförmigen Widerhaken, bis zu welchem Haken Stück I mit seinem stumpfen Ende ansteht. Das Stück III nimmt an keinerlei Drehbewegung theil, ist aus
Blech, seiner Form nach beilförmig und hat zwei gerade Kanten f und h. Stück I und II sind so auf eine
Achse gesteckt, dass selbe sowohl zusammen, als auch unabhängig von einander sich
drehen können. Nachdem die Garbe mit Schnur umschlungen wurde, liegt selbe doppelt
auf dem Knüpfer, so wie in Fig. 21 dargestellt. Nun machen die beiden Stücke I und II des Knüpfers zusammen in der
Richtung der Pfeile (Fig.
21) drei Viertheile einer Umdrehung, wodurch die Schnur, doppelt so wie
sie aufliegt, von dem ohrförmigen Ansätze C erfasst
wird, und wie in Fig.
22 um den Knüpfer sich legt. Nun geht Stück I
um etwas zurück, wodurch sich bei a der Schnabel
öffnet. In diesen Schnabel wird dann durch einen Einleger (tucker) die Schnur
eingelegt und daselbst nach dem Schliessen, wie in Fig. 23, festgehalten.
Nun beginnt sich Stück I und II zusammen in dem vorigen Drehungssinne entgegengesetztem Sinne zu
drehen, wodurch die am Schnabel befindliche Schnur vom Ansätze f des Stückes III
gedrängt, sich abschiebt (Fig. 24, 27
und 28) und nachdem
selbe abgeschnitten wurde, einen Schleifenknoten bildet, dessen Schleife von dem
durch Stück I und II
gebildeten Schnabel festgehalten und aus diesem erst beim Herabwerfen der Garbe
herausgezogen wird. Wood's Knüpfer steht beim Binden
(Fig. 26 und 27) senkrecht. Zur
Drehung der Stücke I und II dienen ein konisches Rad E, der Anschlag
C und die Feder D. Das
Abschneiden der Schnur geschieht in folgender Weise: Das eine Ende der Schnur wird, wie in Fig. 29, von dem Klemmer
(grasper, gripper) R eingeklemmt gehalten. Die von der
Bindenadel um die Garbe gelegte und nach der Nadel zu laufende Schnur hingegen
befindet sich unterhalb des Klemmers. An der Seite des Klemmers befindet sich ein
scharfes Messer M. Nachdem der Knoten schon geknüpft
wurde, wird der äussere Theil der Klemmvorrichtung schnell aus- und dann wieder
rückgeschoben, etwa so, wie wenn man einen Thürriegel schnell aus und ein schiebt.
Hierdurch wird das früher eingeklemmt gewesene Ende der Schnur frei (Fig. 30), während die
nach der Nadel gehende Schnur beim Rückgange von R
erfasst, an der Kante des Messers M abgeschnitten und
gleichzeitig auch eingeklemmt wird. Hierdurch wird, wie zu ersehen, einestheils die
Garbe abgetrennt, anderntheils aber das Schnurende wieder in den Klemmer
eingezwickt. Nachdem dies geschehen, geht die Nadel wieder in ihre ursprüngliche
Position zurück und hängt die Garbe wie in Fig. 31 im Schnabel des
Knüpfers. Aus diesem wird sie erst beim Abwerfen herausgezerrt. Der Wood'sche Knüpfer bildet einen Schleifenknoten (Fig. 32), welcher, wenn
an einem der Schnurenden angezogen wird, aufgeht. Das Sammeln des Strohes in eine
Garbe geschieht bei Wood's Maschinen von oben her mit
Hilfe eines mit drei Sammelarmen versehenen Sammelrades (Fig. 33). Die Sammelarme
K arbeiten ähnlich so wie die Hände eines
Arbeiters, der von oben her Stroh an sich rafft (Fig. 34). Das Stroh wird
gegen einen Auslösehebel L (Fig. 33) gepresst,
welcher, bei einem gewissen Drucke nachgebend, den Bindeapparat auslöst und in
Thätigkeit versetzt.
(Schluss folgt.)